@KieliusKielius schrieb:Nur diese Frage führt nicht weiter.
Hintergrund war deine 50 % Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Stichs in den Hals. Denn da passt die Frage, zu der diese 50 % Wahrscheinlichkeit die Antwort ist, noch weniger.
Kielius schrieb:Wer sechs Richtige im Lotto hat, tippt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10 oder anders ausgedrückt 10% die Superzahl richtig.
Danke für das Beispiel.
Die Wahrscheinlichkeit, für "sechs Richtige mit richtiger Superzahl" liegt dann bei ca. 1/14.000.000*0,1 - wobei der erste Faktor die Gewinnwahrscheinlichkeit für den "Sechser" und der zweite Faktor die Gewinnwahrscheinlichkeit für die richtige Superzahl darstellt.
Also nochmal:
Die Frage lautet: "Wie wahrscheinlich ist es, dass ein mit einem Messer bewaffneter - hier angenommen: Kleinkrimineller - sein Opfer mit einem gezielten Stich in den Hals tötet".
Dazu gibt es genau zwei Annahmen:
1. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Stich in den Hals die "richtige Stelle" zu treffen, beträgt 50 % (unter der Bedingung: Stich in den Hals)
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt in den Hals gestochen wird, beträgt ebenfalls 50 %
Ob diese Annahmen realistisch sind, darüber kann man gerne streiten. Aber über den Rechnung der bedingten Wahrscheinlichkeit (0,5*0,5) möchte ich hier nicht streiten.
Slaterator schrieb:Der Täter kann die Tötungsart gelernt haben oder erzielte einen ungewollt tödlichen Treffer. Das er in den Hals stach, kann der Position geschuldet sein, wie er in jenem Moment zum Opfer positioniert war. Wir haben zu viele Variablen, als das wir hier mit Mathematik ein zusätzliches Indiz erschaffen könnten.
Ja, das ist schon klar. Man kann nur eben nicht einfach hergehen und sagen: Die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Stichs in den Hals liegt bei 50 Prozent (wenn die Wahrscheinlichkeit, am Hals die "richtige" Stelle zu treffen, bei 0,5 liegt). Das ist methodisch ganz einfach falsch.
Es ging mir eigentlich vor allem darum, darzustellen, dass das ziemlich unwahrscheinlich ist, dass ein Kleinkrimineller zum einen in den Hals
und gleichzeitig auch noch die "richtige" Stelle trifft. Das ist, glaube ich, auch ganz gut herausgearbeitet worden.