Kielius schrieb:Deswegen tendiere ich eher zur Affekttat eines jedenfalls nicht besonders in Kampfsport oder Nahkampf ausgebildeten oder geschulten Täters, sondern möglicherweise tatsächlich eines Kleinkriminellen.
Da stellt sich natürlich die Frage, woher ein Kleinkrimineller so genau wissen konnte, wo und wie genau er zustechen muss, um GS mit einem "gezielten Stich" zu töten. Das passt allerdings nicht so ganz zu einem einfachen Kleinkriminellen. Weiterhin passt das Auflauern im Wald nach meinem Dafürhalten nicht, denn die Wahrscheinlichkeit, jemanden dort mit einer substanziellen Menge Bargeld anzutreffen, ist nicht besonders hoch, so dass es meiner Ansicht nach Bezüge zum Opfer geben müsste, die uns jedoch unbekannt sind. Schlussendlich begehen die meisten Kleinkriminellen auch nicht gleich einen Mord, hier hätte es ja mutmaßlich ausgereicht, GS die Tasche zu entreißen.
rattich schrieb:Wie soll Frau Schnieders Schmuck denn von der Schatulle auf dem Dachboden ihres Ehemanns in den Wald gekommen sein, und dort ausgerechnet in die Nähe des Tatorts?
Du hattest mich unvollständig zitiert, deshalb will ich gern die Gelegenheit nutzen, das etwas auszuführen.
Mein Gedanke ging in die Richtung, dass GS bereits bei anderen, früheren Gassigängen Schmuckstücke aus ihrem Besitz dem Täter hingegeben hatte. Weshalb, das ist natürlich eine ganz andere Frage. Sie könnte zum Beispiel das Opfer einer Erpressung geworden sein.
Sie könnte damit gedroht haben, den Erpresser zu enttarnen, weshalb dieser GS dann tötete.
Vielleicht hat der Ehemann den im Wald gefundenen Schmuck längst als ihren identifiziert, diese Information wird aber zurückgehalten. Warum sollte man dem Publikum etwas mitteilen, was man schon weiß - und gewissermaßen täterrelevant ist?
Es wäre doch sehr gut möglich, dass der Ehemann vorher nie in die Schatulle geschaut hat, weil er dachte, der Schmuck werde wohl darin sein.
Der fehlende Schmuck wird auch in keinster Weise beschrieben, das wäre ja leicht möglich gewesen bzw. die Sendung hätte sich dafür ja regelrecht angeboten. Wurde aber nicht gemacht. Etwa vielleicht deshalb, weil man den Schmuck schon gefunden hat, bei der Absuche rund um die Fundstelle, mit Metallsuchgeräten?