darkstar69 schrieb am 15.04.2023:Im Podcast hieß es, dass der Täter ungesehen im Wald war. Den genauen Wortlaut höre ich mir demnächst nochmal an. Ich glaube, dass Mike und die Ermittler das nicht ungezielt sagen.
Das habe ich nun mal gemacht. Ab ca Minute 12:00 herum wird von der Fluchtwegtheorie und vom Bewegungsbild gesprochen. Da wurde durch Julia Graefe dann gesagt:
"Wir haben anhand von Bewegungen hier im Wald, anhand von Zeugen, die hier am Tattag im Wald gewesen sind und auch anhand der Aussagend der beiden Jogger, die Gitta Schnieder tot aufgefunden haben, ein Bewegungsbild erstellt, welches uns zeigt, wer sich im Wald wann begegnet sein müsste und wer zu welcher Zeit eben im Wald war, um eben auch ein bisschen darauf zu kommen, welchen Fluchtweg der Täter ungesehen genommen haben könnte."
Das zeigt eben deutlich, dass es diverse Aussagen dazu gibt, wo der Täter wann eben nicht war, denn der Täter wurde auf seinem Fluchtweg nicht gesehen. Demnach gibt es keine Aussagen, die konkret auf den Täter hindeuten. Ob es Aussagen gibt, die einen jungen, schwächlich wirkenden potentiell Verdächtigen betreffen, wissen wir hingegen nicht. Davon wird im Podcast aber ja auch nicht mehr gesprochen. Das nach der Sendung veröffentlichte Täterprofil wird nicht wiederholt.
Ob Moritz von Zeugen irgendwo gesehen wurde, wird auch nicht gesagt.
Ob GS, ggf sogar in Begleitung oder eine weitere Person in der Nähe, vor der Tat von Zeugen gesehen wurde, wird ebenso nicht gesagt.
Offenbar waren demnach für längere Zeit im direkten Umkreis des Tatorts keine Zeugen unterwegs, bis die beiden Jogger kamen. Direkt am Tatort ist sonst auch nichts als Wald.
Juris019 schrieb am 15.04.2023:Es gibt zumindest bis heute keine Zeugenaussage, die auf einen Täter hindeutet. Es ist also auch möglich, dass der Täter gesehen wurde, der oder die Zeugen sich aber nie gemeldet haben. AUs welchen Gründen auch immer.
Das ist denkbar und um so schöner wäre, es, wenn diese Menschen sich dann heute melden würden. Wenn sie dann die Aufrufer der Polizei damals mitbekommen haben, werden sie ja wissen, dass sie sich nicht gemeldet haben. Vermutlich dachten sie dann, es sei nicht relevant, was sie zu sagen hätten. Dann können sie sich aber ggf eben doch noch erinnern, was sie damals hätten aussagen können und das kann der Polizei heute weiter helfen. Oder es sind Mitwisser, die sich heute risikolos melden und zum Mithelfer werden könnten.
Interessant finde ich ja auch, welchen Fluchtweg die Polizei ins Bewegungsbild in den Blick genommen hat. Auf dem Sandweg von der Kiefer an der Verbindungsstraße Lohbergen, der zur B3 führt fand die Tat statt. Der Weg spaltet sich einmal in Richtung B3. Zudem scheint es, so der Podcast, verschiedene Schleichwege und/oder kleinere Wege zwischen den Bäumen zu geben. Welcher Weg wird denn nun von den Ermittlern als Fluchtweg favorisiert? Und wohin ist er dann wohl entfleucht?
Interessieren würde mich ja auch, was/welche Aussage die Ermittler denn nun konkret dazu bringt, dass der Täter sich noch eine Zeit lang im Wald aufgehalten hat.
Sie haben aufgrund des Fluchtwegs und des Bewegungsbildes ja auch rekonstruiert, wo der Täter ggf das Tatmesser entsorgt haben könnte und dort gezielt gesucht. Ob sie es gefunden haben?