Nala-Nyna schrieb: So spannend diese These ist, gebe ich dir doch recht, dass sie leider die traurige Wahrheit ist: Die allermeisten von uns sind so "unwichtig", dass uns wirklich niemand abhören will.
Wenn dich jemand professionell abhören will, macht er das doch so, dass man es nicht im gesamten Haus hört. Daher ist das eventuell als Schrulle oder auch als "Wahnvorstellung" zu werten. Aber die Frau schien ja psychologisch sonst nicht auffällig zu sein.
Nala-Nyna schrieb:Juri hätte eben mal fragen müssen: "Was denkst du denn, wer "DIE" sind?" Und vielleicht hätte Frau Schnieder dann wirklich einen konkreten Verdacht geäußert. Vielleicht wäre es aber auch bei dem verschwommenen "DIE" geblieben.
Er war ja in einem Abhängigkeitsverhältnis - da hält man so was lieber aus und denkt sich seinen Teil. Was verwunderlich ist: Sie bewohnte das Haus ja mit meinem Mann. Würde ich mich sorgen wegen seltsamer Geräusche, würde mein Göttergatte das Haus durchsuchen, mal unabhängig davon, ob er besorgt wäre oder nicht. Würde ich ernsthaft davon ausgehen, dass mich jemand abhört, würde ich auch Aktionen treffen - zur Not die Polizei rufen.
darkstar69 schrieb:Aber derart lange und ausführlich? Das ist ja ein deutlich überlanger FF. Ich finde auch, dass da zwischen den Zeilen sehr viel dargestellt wurde. wurde ja schon diskutiert.
Da stimme ich dir zu - es stellte einerseits das bei XY übliche Familienleben - Kind wird nach harmonischem gemeinsamen Frühstück (ohne Vater) sicher zur Schule gebracht dar, andererseits wurde das Opfer schon etwas skurril dargestellt, gerade mit dem Abhören. Das wird die Kripo ja hoffentlich nach ihrem Ableben überprüft haben, woher die Geräusche kamen (dies es gegeben haben muss, zumindest hörte Yuri sie auch). Ansonsten würde man ja nicht von einem Zufallsopfer ausgehen.
rattich schrieb:Nach meiner These war Frau Schnieder ein ausgesuchtes Opfer, und es ging ausschließlich um ihr Geld. Eine „Vorgeschichte“ im Sinn irgendeiner „Beziehung“ zwischen Täter und Opfer gibt es nicht.
Das glaube ich irgendwie nicht. Erst mal glaube ich, dass Leute im Wald überfallen einen nicht reich macht. Die meisten Leute nehmen halt einen Notgroschen und ein Handy mit (heute) und tragen nicht 100te von Euro durch den Wald. Dann der Hund - so ein Hundebiss ist echt fies und kann sich so entzünden, dass man Antibiotika und eine ärzliche Behandlung braucht. Dann noch ein paar Abwehrspuren und ein Arzt, der kombiniert .... Gerade der Hund - ich glaube nicht, dass man den Hund so ewig weit rennen lässt - da gibt es ja auch des Risikos der Abschusses - und so ein großer Hund ist ja in ein paar Sekunden 100m gerannt. Daher ....
Slaterator schrieb:Es erstaunt mich schon ein wenig, dass hier derart konkrete Angaben gemacht werden. Woher sollten die Ermittler das wissen ? Es gab keine Zeugen. Es gab auch keine anderen Taten die damit in Verbindung gebracht wurden. Hat es ggf. etwas mit den gefundenen Gegenständen zu tun ? Man weiß es nicht.
Vielleicht ein Profiler? Oder es wird doch nicht so ergebnisoffen ermittelt, wie man anlässt.
Slaterator schrieb:Sie kann kein Tonband gefunden haben. Kein Tonband der Welt macht so laute Geräusche, dass es durch das ganze Haus zu hören ist. Schon garnicht, wenn es von einem Geheimdienst stammt. Davon mal abgesehen: Warum sollte jemand ein Tonband installieten ? Das müßte ständig gewechselt und ausgewertet werden, da es nichts nach außen überträgt.
Ja ... zudem wäre es ja nicht so laut.