@LackyLuke77;
@Slaterator: Vielen Dank für die Kommentare zur möglicherweise vorhandenen Planung eines Geldtransfers an den (noch unbekannten) Täter!
Sicherlich wäre das regelmäßige Abheben größerer Summen vom Konto der Frühpensionärin aufgefallen, aber wie sieht es denn mit kleineren Beträgen aus? Hier und da mal 20 DM? Letztlich kam die Ermordete dann einer höheren Forderung über 400 DM nach, wollte aber nicht höher gehen und überhaupt finanzielle Zuwendungen stoppen.
Vielleicht fühlte sie sich ausgenutzt und stellte sich quer. Schließlich suchte sie, wenn überhaupt, emotionale Zuwendung und wahrscheinlich echte Freundschaft. Als "Goldesel" wollte sie sich nicht benutzen lassen.
Mit
@sören42 könnte es möglicherweise sein, dass die Person eine Art Nahkampfausbildung besaß, z. B. beim Militär oder auch der Polizei selbst.
Auch könnte es sein, dass die Person wusste, wie Tiere relativ schnell und lautlos getötet werden können.
War die Frau eigentlich mit ihrem Hund bei einem Hundeausbildungsplatz o. ä. und hatte darüber Kontakte zu anderen Hundebesitzern?
Menschen, die Hunde besitzen, schließen sich oft zu gemeinsamen Spaziergängen zusammen.
Die Hunde sind dann zumeist auch abgelenkt und mit sich beschäftigt, würden also eventuell nicht reagieren, wenn dem Frauchen etwas zustößt, zumal der Täter dann kein Fremder wäre.
Ein traumatisierter, unter Geldknappheit leidender Soldat könnte vielleicht der Mörder sein, aber auch ein ehemals traumatisiertes Kind, das sich möglicherweise unbewusst an Mutterfiguren rächen will und dabei auch noch kampfsportlich trainiert ist o. ä. käme aus meiner Sicht in Frage.
Da gäbe es sicherlich mehrere Möglichkeiten.
Dass der Täter die Handtasche nicht mitnahm, könnte zum einen darauf hindeuten, dass diesem das Risiko des Mitführens von Opfergegenständen bewusst war oder er rein "sachlich", beutefixiert dachte oder zum anderen vielleicht bewusst den Anschein der Tatverübung durch einen sog. Kleinkriminellen erwecken wollte.
An der Tat sind viele Widersprüche erkennbar, Planung und Zufall stehen in Kontrast zueinander, was im Grunde letztlich für den Versuch der Verdeckung einer Planung sprechen würde:
Argumente für Planung -
Wieso führt die Frau 400 DM bei dem kurzen Waldspaziergang mit sich? Dies kann auf eine Planung bzw. Verabredung hinweisen.
Auch der Stich von vorne in den Hals widerspricht einer Zufallsbegegnung. Dass der Hund keine Hürde darstellte, steht ebenfalls in Widerspruch zu einem gänzlich fremden Mörder. Allerdings können natürlich auch Bekannte der Ermordeten spontan und ungeplant handeln.
Argumente für Zufall -
Für eine Zufallstat spricht eigentlich nur die Ortswahl eines Waldweges, der wohl häufiger von Spaziergängern genutzt wird und das eilige Fortwerfen der entleerten Handtasche.
Hat der Täter geschickt simuliert und kannte auch ermittlungsübliche Überlegungen bei der Polizei und führte diese mit dem Wegwerfen der Handtasche, wie es bei einem Taschendieb oft geschieht, hinters Licht?
War es doch ein eher dramatischer Zufall des Zusammentreffens von Täter und Opfer ohne Planung?
Vielleicht weist der Täter auch mehrere Facetten auf - im Bereich Diebstahl, Raub - aber auch im Bereich der Belästigung und Erniedrigung von Frauen?
Vielleicht ist er eine Art Charmeur, der es mit Frauen im Grunde nie ernst meint, aber leichtes Spiel bei diesen hat und sich dann daran weidet, wenn er den Frauen sein wahres Gesicht präsentiert ... Im Grunde will er aber nur an ihr Bares. Traurig, aber wahr - von diesen Typen gibt es doch etliche.
Lastly I don't know!
Gruß
Rotdrossel