Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Watt schrieb:Das ist eine wichtige Frage.

Kann ich nicht beantworten.

Der zitierte Beitrag von Schateffi wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Geht ja nicht darum, was tatsächlich passiert wäre sondern was sie sich gedacht haben (zudem wäre bei Vortäuschen von angeblich freiwilliger Auswanderung oder so ggf über gefälschte Unterschriften was zu erreichen gewesen, jedenfalls denkbar in der Vorstellung der Täter - aber es gibt vermutlich nicht genug Hinweise auf so ein Szenario).

abgelenkt schrieb:Geht ja nicht darum, was tatsächlich passiert wäre sondern was sie sich gedacht haben (zudem wäre bei Vortäuschen von angeblich freiwilliger Auswanderung oder so ggf über gefälschte Unterschriften was zu erreichen gewesen, jedenfalls denkbar in der Vorstellung der Täter - aber es gibt vermutlich nicht genug Hinweise auf so ein Szenario).

Nein, m.M.n. gibts da zu wenig Hinweise.
Also super doof ist jetzt D.B. wohl nicht, wenn man so betrachtet, was da in der Vergangenheit alles lief. Da wäre dem sicher Schlaueres eingefallen, so meine Einschätzung.

Mal abwarten, ob wir es noch erfahren werden.

Es wurde doch festgestellt, dass A.R.s Auto beim Wohnhaus anders als gewohnt eingeparkt wurde. Diese Winzigkeit von Hinweis ist doch schon eine Art Beweis, dass das Auto vermutlich von jemand anderem zurückgebracht und eingeparkt wurde. Dumm nur, dass es niemand direkt gesehen hat. Und so gibt es eben viele Kleinigkeiten, die am Ende zu einem beweiskräftigen Puzzle zusammengefügt werden müssen.
Nur weil A.R. nicht von Zeugen wahrgenommen wurde, heißt noch lange nicht, dass sie nicht am Tattag in Limbach oder in der Halle gewesen ist. Vielleicht lag sie in einem Auto und wurde von niemand wahrgenommen und war trotzdem vor Ort. Irgendwo zwischen Kita, Sindersdorf, Nürnberg wurde sie jedenfalls zum Verfassen der Schreiben genötigt. Danach die Fahrt auf der Autobahn.
Alles in Zweifel zu stellen, was die Ermittlungen anbelangt, halte ich auch nicht für ok. Am Ende entscheidet das Gericht, welche Fakten für eine Verurteilung ausreichen oder eben nicht.

xoxalb schrieb:Es wurde doch festgestellt, dass A.R.s Auto beim Wohnhaus anders als gewohnt eingeparkt wurde. Diese Winzigkeit von Hinweis ist doch schon eine Art Beweis, dass das Auto vermutlich von jemand anderem zurückgebracht und eingeparkt wurde. Dumm nur, dass es niemand direkt gesehen hat.

Alexandra hatte die Gewohnheit, in der Schwangerschaft ihren Geschäftswagen so einzuparken, dass immer ein gleicher Abstand zum Gebäude ihrer Wohnung vorhanden war. Sie benötige den Abstand deshalb, um den Öffnungswinkel der rechten hinteren Fahrzeugtür komplett zu nutzen, um die kleine Sofia aus dem Kindersitz hinein und herauszuheben. Ihre Beweglichkeit war durch die Schwangerschaft ja auch schon deutlich eingeschränkt.
Am 09.12.2022 war der übliche Abstand des BWM zum Gebäude in Katzwang jedoch nicht gegeben.

Das Gericht will die Beweisaufnahme schließen und evtl. Anträge der Verfahrensbeteiligten befristen und sich langsam mit der Urteilsfindung befassen.

Heute ging es um die Vorstrafen der Angeklagten, nochmals um das Gutachten bez. 
Alexandras Haare. Der psychiatrische Sachverständige teilte auch mit, dass die beiden Angeklagten voll schuldfähig sind bei einer möglichen Verurteilung.

Turmfalke23 schrieb:Heute ging es um die Vorstrafen der Angeklagten,

Hat UT auch Vorstrafen und wenn ja, welche? Bei DB waren es ja vermutlich bisher Wirtschaftsdelikte. Waren auch Gewaltstraftaten darunter?

UT wurde von den Zeugen ja eher als lammfromm und Kumpeltyp bezeichnet. Da DB zu Gewalt neigte, kann er als dominanter Part von beiden natürlich auch UT in die Gewaltspirale mitgerissen haben. Das ist nur so meine Vermutung oder Vorstellung, aber man weiß es eben nicht.

Misetra schrieb:Hat UT auch Vorstrafen und wenn ja, welche? Bei DB waren es ja vermutlich bisher Wirtschaftsdelikte. Waren auch Gewaltstraftaten darunter?

Ganz klar, nein !

Eine Auffälligkeit gab es jedoch, als ein gegründeter Fahrradladen zahlungsunfähig wurde. Das Geschäft lief aber auf seine Ehefrau.
Dieses Verfahren wurde nach 153a. StPO eingestellt, deshalb kein Eintrag ins Strafregister.

xoxalb schrieb:UT wurde von den Zeugen ja eher als lammfromm und Kumpeltyp bezeichnet. Da DB zu Gewalt neigte, kann er als dominanter Part von beiden natürlich auch UT in die Gewaltspirale mitgerissen haben. Das ist nur so meine Vermutung oder Vorstellung, aber man weiß es eben nicht.

U.T. ist meiner Meinung nach ein Handlanger des angeklagten Herrn D.B. gewesen.
Ca. 90 % der Entscheidungen wurden von ihm nicht getroffen, sondern von anderen.
Wenn es Schwierigkeiten gab, wurde er nur vorgeschrieben.
Er ist auch nicht so mit krimineller Energie ausgestattet wie sein Partner.

Der Facharzt für Psychiatrie und Gutachter sieht hier keinen schwer kriminellen
Angeklagten vor sich.

Mal sehen, wie es die Schwurgerichtskammer sieht.

Der psychiatrische Sachverständige teilte auch mit, dass die beiden Angeklagten voll schuldfähig sind bei einer möglichen Verurteilung.

Habe es bereits mitgeteilt.
Quelle hierzu:

https://mittelfranken.radiogalaxy.de/nuernberg-prozess-alexandra-r-angeklagte-laut-gutachter-schuldfaehig-199962/

xoxalb schrieb:UT wurde von den Zeugen ja eher als lammfromm und Kumpeltyp bezeichnet. Da DB zu Gewalt neigte, kann er als dominanter Part von beiden natürlich auch UT in die Gewaltspirale mitgerissen haben. Das ist nur so meine Vermutung oder Vorstellung, aber man weiß es eben nicht

Woher kommt jetzt die Behauptung der Gewaltneigung? Hast du dazu bitte eine Quelle?

Schateffi schrieb:Woher kommt jetzt die Behauptung der Gewaltneigung? Hast du dazu bitte eine Quelle?

Vielleicht ist diese Gewalteinschätzungen durch einen solchen Pressebericht entstanden?

https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/nuernberg-das-soll-der-zweite-killer-von-alexandra-r-sein-85318192.bild.html

Ein Medienbericht von vielen im Fall Alexandra R.

Turmfalke23 schrieb:Vielleicht ist diese Gewalteinschätzungen durch einen solchen Pressebericht entstanden?

Vermutlich. Überschrift und Medium an sich sagen schon alles, auf den teilweise an den Haaren herbei gezogenen Inhalt äußere ich mich nicht weiter. Ein journalistisches Armutszeugnis.

Schateffi schrieb:Woher kommt jetzt die Behauptung der Gewaltneigung?

Daher habe sich Alexandra in ein Frauenhaus geflüchtet, weil sie Angst vor dem "Psychopathen" gehabt habe.

"Mama, bete für mich. Er wird mir Schlimmes antun." Immer wieder versagt der 66-Jährigen die Stimme, Tränen laufen über ihr Gesicht.

Wenn eine Frau ins Frauenhaus flüchtet, dann gibt es immer eine Vorgeschichte und ich denke nicht, dass D.B. immer nur freundlich zu A.R. war. Man kann sich schon Bedrohungssituationen vorstellen.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/mutter-von-alexandra-r-belastet-angeklagten-im-mordprozess,UDaC6BB

xoxalb schrieb:Wenn eine Frau ins Frauenhaus flüchtet, dann gibt es immer eine Vorgeschichte

Danke !

Es ist unglaublich was hier teilweise verbreitet und in Frage gestellt wird.
Wirkt auf mich wie Meinungsmache ähnlich des Hanna Threads aus dem Pro-Seb-Lager.

Hier flüchtet eine Frau, die oha ... nun "verschwunden" ist, mit Kind und Kegel ins Frauenhaus und da wird einfach mal eben die Gewalttatigkeit des Partners negiert und als nicht vorhanden bzw Lüge bezeichnet.
Unfassbar !!!

Man kann nur dankbar sein dass das Urteil von qualifizierten, ausgebildeten Fachleuten gesprochen wird und nicht von Usern.

xoxalb schrieb:Am Ende entscheidet das Gericht, welche Fakten für eine Verurteilung ausreichen oder eben nicht.

Und das ist gut so und beruhigend !

Schateffi schrieb:Woher kommt jetzt die Behauptung der Gewaltneigung? Hast du dazu bitte eine Quelle?

Die häusliche Gewalt in deren Folge ein Frauenhausaufenthalt, sowie eine Gewaltschutzanordnung gegen Dejan B. erfolgten, sollten doch auf Seite 200 allen bekannt sein, ohne dass irgendwelche Quellen, die sich zu Hauf unter den Links finden, hier noch mal erneut eingestellt werden müssten.

Turmfalke23 schrieb:nochmals um das Gutachten bez. 
Alexandras Haare.

Und was war da das Fazit / Aussage ?

xoxalb schrieb:Wenn eine Frau ins Frauenhaus flüchtet, dann gibt es immer eine Vorgeschichte und ich denke nicht, dass D.B. immer nur freundlich zu A.R. war. Man kann sich schon Bedrohungssituationen vorstellen.

.druide. schrieb:Hier flüchtet eine Frau, die oha ... nun "verschwunden" ist, mit Kind und Kegel ins Frauenhaus und da wird einfach mal eben die Gewalttatigkeit des Partners negiert und als nicht vorhanden bzw Lüge bezeichnet.
Unfassbar !!!

Absolute Zustimmung, vielen Dank.

Schateffi schrieb:Vermutlich. Überschrift und Medium an sich sagen schon alles, auf den teilweise an den Haaren herbei gezogenen Inhalt äußere ich mich nicht weiter. Ein journalistisches Armutszeugnis.

Kurze Frage: Kennst du jemanden auf der Anklagebank persönlich?

Ziegenpetra schrieb:Kurze Frage: Kennst du jemanden auf der Anklagebank persönlich?

Nein, das tu ich nicht und meine Antwort bezog sich lediglich auf den von Turmfalke verlinkten Artikel, die für das Medium übliche Überschrift und die enthalten Fehler.

Lanza schrieb:Und was war da das Fazit / Aussage ?

Die Haare sind von ihr, aber dem Blondier/Färbezustand nach bereits Monate alt. Also stammen nicht vom 9.12. und beweisen insbesondere nicht, dass sie an dem Tag in der Halle war.

Hinzu kommt, dass die Firmen im Baugewerbe tätig sind und täglich mit Transportern herum fahren um zu renovieren. Die Haare können (und werden) Monate zuvor auf irgendeiner Baustelle in den Besen gelangt sein.

Und die Verfolgung der Daten, an denen Alexandras Handy in Funkmasten eingeloggt war, zeigt im Gegensatz zu früheren Medienberichten, dass es nicht 80 Minuten lang in Sindersdorf eingeloggt war und auch in keinem Nachbarmast. Die Fahrt ging von Katzwang über den Hafen direkt nach Süden über Gelbelsee etc. nach Oberhasling.

Es gibt also keinerlei Beweise für die These, sie sei in der Halle gewesen, geschweige ermordet worden.