Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Ich habe mir eben den Beitrag in AktenzeichenXY angesehen und danach ins Forum geschaut.

Die Qualität der Postings ist teilweise zum Verzweifeln.

chipie schrieb:Habt ihr auch bemerkt, dass nun plötzlich die Uhr doch stehen geblieben sein soll. Uhrzeit: 2.39 Uhr.
Sie sei aber funktionstüchtig.

chipie schrieb:Bei der Sendung Aktenzeichen XY ... ungelöst fiel mir auch auf, dass als Heimwegstrecke von Hanna die Kampenwandstraße gezeigt wurde und auch als Bereich des Fundorts der persönlichen Gegenstände am Südende des Kampenwand-Parkplatzes markiert war.

Beides kam so im Beitrag nicht vor.

Der zitierte Beitrag von Ansel wurde gelöscht. Begründung: Wie eben.

Was willst du mit "Sponsor" andeuten?

Was mich im Beitrag etwas gewundert hat, ist dass man offenbar nicht mal weiss ob Hanna alleine den Club verlassen hat oder verfolgt wurde, ob sie den Täter schon dort getroffen hat oder erst auf dem Weg.
Ich dachte es gibt in und um den Club zahlreiche Kameras, zumindest wurde das zu Anfang ja so verlautbart.
Mittlerweile dürfte ja alles ausgewertet sein. Schade, ich hatte da mehr erwartet.

Karajana schrieb:Mittlerweile dürfte ja alles ausgewertet sein. Schade, ich hatte da mehr erwartet.

https://www.youtube.com/watch?v=MexZvW1_SaE

Was glauben Sie, kannte Hanna Wörndl ihren Mörder, ist der Mann ihr aus diesem Eiskeller gefolgt?
Ja, das ist natürlich möglich.
Da Hanna den Abend ab ca. 23.15 dort verbracht hatte, sie hatte dort viele Kontakte, sie war dort bekannt,
wir sind dabei, den gesamten Abend zu rekonstruieren. Etwa 600 bis 800 Gäste waren im Eiskeller.

Das bedeutet, von jedem Besucher ein Bewegungsprofil über den Abend hinweg erstellen, weiter sollen alle Gäste vernommen werden.

Da ist also noch längst nicht alles ausgewertet

scumspawn schrieb (Beitrag gelöscht):Wurde tausendfach verkauft, auch kein reiner Regionalkitsch, gibt Outlets außerhalb D/A, sowieso im Internet. Ist auch nicht mehr ganz neu (2019 glaub ich) und mit Stückpreis irgendwas zwischen 100,- und 200,- noch kein Luxus.

Gerade mal schnell die Website von dem Hersteller gecheckt. Die haben in Deutschland gerade mal sechs stationäre Geschäfte plus natürlich den Online-Shop. Teuer sind die auch nicht aber definitiv ein absolutes Nischenprodukt. Ich bin Uhrenliebhaber, aber von der Marke hatte ich vorher noch nie gehört. Die Lösung des Falls führt über die Uhr, da bin ich mir sicher.

TheirSlave schrieb:Die haben in Deutschland gerade mal sechs stationäre Geschäfte plus natürlich den Online-Shop.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Uhr nicht auch stationär in Warenhäusern oder dem markenunabhängigen Einzelhandel verkauft wird, was die Suche nach dem Verkaufsort deutlich erschwert.

Insoweit setze ich meine Hoffnung, dass das Verbrechen aufgeklärt wird, auch weniger auf Zeugenaussagen eines Verkäufers, sondern eher auf das Umfeld des Täters, das ein Fehlen der Uhr ab dem 03.10.2022 bemerkt hat.

TheirSlave schrieb:Gerade mal schnell die Website von dem Hersteller gecheckt. Die haben in Deutschland gerade mal sechs stationäre Geschäfte plus natürlich den Online-Shop. Teuer sind die auch nicht aber definitiv ein absolutes Nischenprodukt. Ich bin Uhrenliebhaber, aber von der Marke hatte ich vorher noch nie gehört. Die Lösung des Falls führt über die Uhr, da bin ich mir sicher.

Ich besitze so eine Uhr (die Marke nicht das Modell) und habe auch meiner Frau eine dieser Uhren geschenkt.
Ich denke es muss möglich sein vom Uhrenhersteller zu erfahren wer online diese Type bestellt hat. Wenn jemand im Geschäft war wird es schwierig aber wie du schreibst bei nur sechs Geschäften in ganz Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit online bestellt zu haben größer.
Wo sind denn die sechs Shops, wo ist der näheste zum Tatort?

Was ich nicht verstehe ist der Ring. Der sitzt doch normal ganz gut (zumindest kenne ich das). Dass man diesen verliert...selbst beim etwaigen Kampf...klingt sehr eigenartig für mich.

HchelH schrieb:Wenn jemand im Geschäft war wird es schwierig aber wie du schreibst bei nur sechs Geschäften in ganz Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit online bestellt zu haben größer.

Diese Uhren werden aber nicht nur in den eigenen Holzkern-Stores verkauft, sondern auch in anderen Läden. In Bozen/Südtirol habe ich diese Uhren in einem Dekoladen gesehen, in Österreich in einem Holzkunstladen... Daher gehe ich stark davon aus, dass diese Uhren auch in Deutschland nicht nur über die eigenen Stores verkauft wird.

HchelH schrieb:Was ich nicht verstehe ist der Ring. Der sitzt doch normal ganz gut (zumindest kenne ich das). Dass man diesen verliert...selbst beim etwaigen Kampf...klingt sehr eigenartig für mich.

Der (Gold)-Ring ist ein offener Ring. Das kann man an dem Clubfoto gut sehen. D.h. er könnte bei einem Kampf hängengeblieben und aufgebogen worden sein. Gold ist ein weiches Metall und wie es aussieht ist Ring auch nicht überaus massiv in seiner Dicke.

Drederick schrieb:Ich habe mir eben den Beitrag in AktenzeichenXY angesehen und danach ins Forum geschaut.

Die Qualität der Postings ist teilweise zum Verzweifeln.

Bitte alles lesen und dann kritisieren. So sieht man aber mal, was Zeugen so verdehen :-): Ich hatte meine erinnerten Beobachtungen zur Armbanduhr postwendend gestern um 14:18 Uhr ausführlich korrigiert und die entsprechenden Zitate mit Uhrzeit beigefügt.
Die Info, dass die Uhr stehengeblieben ist, stammt von der Bildzeitung. Diese hält hartnäckig daran fest.

Die Setzung der roten Kreis-Markierung während der Sendung an das Südende des Parplatzes könnte auch nur ungefähr geschehen sein. An dieser Stelle kommt der Bärbach der Kampenwandstraße aber am nächsten. Denn man geht momentan davon aus, dass Hanna zuverlässig und wie gewohnt gehandelt hat: Sie ging die Kampenwandstraße entlang und sie wäre spätestens um 3 Uhr zu Hause angekommen.
Das mag wohl eine erste Rekonstruktion der Fallanalytiker sein.

Unsere Ideen, dass sie sich mit jemandem getroffen hätte oder, dass sie über den Parkplatz lief, scheint von Ermittlerseite ausgeschlossen worden zu sein.

Drederick schrieb:chipie schrieb:
Habt ihr auch bemerkt, dass nun plötzlich die Uhr doch stehen geblieben sein soll. Uhrzeit: 2.39 Uhr.
Sie sei aber funktionstüchtig.

Wortlaut in der Sendung: "Sie [die Uhr] lag zwar einige Zeit im Wasser, war (!) aber noch funktionsfähig."

Grammatikalisch ganz genau genommen ist sie also nun nicht mehr funktionsfähig. Wie lang sie es noch gewesen ist können wir nicht sagen.

Und "noch funktionsfähig" kann auch bedeuten, dass sie
a) stehenblieb und wieder anlief oder
b) nach einem Batteriewechsel wieder lief.

Beides ließe Mutmaßungen über die Verweildauer der Uhr im Wasser und folglich ihre Relevanz zu.

chipie schrieb:Die Info, dass die Uhr stehengeblieben ist, stammt von der Bildzeitung. Diese hält hartnäckig daran fest.

Hat denn die Bild diese Info wiederholt?

treh schrieb:Wortlaut in der Sendung: "Sie [die Uhr] lag zwar einige Zeit im Wasser, war (!) aber noch funktionsfähig."

Grammatikalisch ganz genau genommen ist sie also nun nicht mehr funktionsfähig. Wie lang sie es noch gewesen ist können wir nicht sagen.

Nein, es beschreibt lediglich den Zustand der Uhr, als sie aus dem Wasser geholt wurde.

b) nach einem Batteriewechsel wieder lief.

Dass bei einem Asservat ein Batteriewechsel vorgenommen wurde, erscheint mir fernliegend.

Die beiden eingeblendeten Fotos belegen, dass sich zwischen den Aufnahmen der Sekundenzeiger weiterbewegt hatte.

Ich befürchte nur, wenn wir die Funktionsfähigkeit der Uhr hier weiter diskutieren, wird uns die Verwaltung den Thread dichtmachen.

emz schrieb:Ich befürchte nur, wenn wir die Funktionsfähigkeit der Uhr hier weiter diskutieren, wird uns die Verwaltung den Thread dichtmachen.

Das befürchte ich auch.

Ich frag mich sowieso die ganze Zeit was es zur Sache tut ob die Uhr nun stehen geblieben ist oder nicht - funktionsfähig oder funktionslos ist? Es ist doch völlig egal?! Evtl. steh ich auch auf dem Schlauch.

xTrina schrieb:Ich frag mich sowieso die ganze Zeit was es zur Sache tut ob die Uhr nun stehen geblieben ist oder nicht - funktionsfähig oder funktionslos ist? Es ist doch völlig egal?!

Es ist nur interessant, wenn man davon ausgeht, dass die Uhr erst nach längerem Liegen im Wasser nicht mehr funktioniert. Dann könnte das ein Hinweis darauf sein, wie lange sie evtl. dort gelegen hat - und damit, ob sie vom Täter stammen kann oder nicht.

Aber ich glaube nicht, dass die Uhr lange im Wasser gelegen hat, weil dann auch andere Schäden entstanden wären, bis hin zu Algen usw. Egal ob sie noch gelaufen ist.

Aber der wirklich interessante Punkt wäre doch, ob man über die Uhr dann wieder den Täter ermitteln kann. Und da, wie oben beschrieben, diese Uhren offenbar in verschiedenen Geschäften verkauft werden, wird es u. U. schwierig.

Die Zeiten, wo der einzige örtliche Uhrmachermeister in ein dickes Buch den Namen eines jeden Kunden eingetragen hat sind doch vorbei.

Die Ermittler versuchen herauszufinden, ob die Uhr dem Täter gehören könnte oder nicht. Derzeit ist es schließlich nicht auszuschließen, dass jemand, der den gleichen Weg gegangen ist wie Hanna, nur vor oder nach ihr und von der Tat gar nichts mitbekommen hat, seine Uhr schlichtwegs verloren hat.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass derjenige sich mal lieber nicht bei der Polizei meldet, um als Unschuldiger nicht in etwas hineingezogen zu werden.

Für die Ermittler würde es aber die Arbeit erheblich vereinfachen, könnte man diese Spur abhaken.

emz schrieb:Derzeit ist es schließlich nicht auszuschließen, dass jemand, der den gleichen Weg gegangen ist wie Hanna, nur vor oder nach ihr und von der Tat gar nichts mitbekommen hat, seine Uhr schlichtwegs verloren hat.

Dass das Armband gerissen und einer der Stege deutlich sichtbar verbogen ist, spricht nicht für Verlieren. Man braucht schon einen gewissen Kraftaufwand für diese Beschädigung, und sie bleibt keinesfalls unbemerkt.

Würde man irgendwo "hängenbleiben", würde man die Uhr anschließend aufheben und ggf ein neues Band erwerben.

Dass jemand aus Versehen seine Uhr beschädigt und sie dann verärgert in hohem Bogen ins Gebüsch wirft, wo sich rein zufällig vorher oder nachher die Tat abspielt, ist so unwahrscheinlich, dass man es nicht ernsthaft in Betracht ziehen kann.

Papaya64 schrieb:Dass das Armband gerissen und einer der Stege deutlich sichtbar verbogen ist, spricht nicht für Verlieren. Man braucht schon einen gewissen Kraftaufwand für diese Beschädigung, und sie bleibt keinesfalls unbemerkt.

Erst mal kann die Beschädigung schon längst zuvor erfolgt sein und nun hat sich der Steg endgültig "verabschiedet".
Dann wissen wir nicht, in welchem Zustand derjenige war, als er die Uhr verlor, möglicherweise hat er sogar einen Filmriss.
Ein "keinesfalls unbemerkt" sollte man nicht zwingend voraussetzen.

Interessant ist die Wortwahl und das, was nicht gesagt wurde: Es wurde nicht gesagt, dass die Uhr noch lief oder funktioniert hat oder noch ging. Das würde ja bedeuten, dass sie tatsächlich noch lief, als sie gefunden worden ist.

Kommissar Butz liest die entsprechende Passage von seinem Manuskript ab:

21:06 min
"Das Armband der Uhr war abgerissen. Sie lag zwar einige Zeit im Wasser, war aber noch funktionsfähig."

Es wurde also gesagt, sie sei "noch funktionsfähig" gewesen. D.h. die Armbanduhr war in der Lage, dem Zweck entsprechend zu funktionieren.
Daraus schlussfolgere auch ich, dass sie erst einige Zeit nach dem Fund wieder lief oder zum Laufen gebracht werden konnte:

brigittsche schrieb:Es ist nur interessant, wenn man davon ausgeht, dass die Uhr erst nach längerem Liegen im Wasser nicht mehr funktioniert. Dann könnte das ein Hinweis darauf sein, wie lange sie evtl. dort gelegen hat - und damit, ob sie vom Täter stammen kann oder nicht.

Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

Die Uhr hat einen örtlichen Bezug (wegen Ring) und einen zeitlichen Bezug (weil ist nicht verrostet, veralgt, aufgequollen und war dazu noch funktionsfähig) zum Tatgeschehen.

Im Unklaren bleibt für mich die anzeigte Uhrzeit (mit verändertem Sekundenzeiger). Der Kommissar ging nicht auf diesen Aspekt ein.

emz schrieb:Hat denn die Bild diese Info wiederholt?

Ja, die Bildzeitung hat wiederholt, dass (sie davon ausgeht), dass die Uhr zur Tatzeit stehen geblieben ist. Gestern 10. November um 8.29 Uhr:

Butz im Gespräch mit XY-Moderator Rudi Cerne: „Es ist möglich, dass die Uhr beim Kampf mit dem Täter abgerissen wurde.“ Auffällig: Die Zeiger blieben bei 2.39 Uhr stehen!

Quelle: https://www.bild.de/news/2022/news/mordfall-hanna-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-um-2-39-uhr-blieb-diese-uhr-stehen-81892600.bild.html

chipie schrieb:Es wurde also gesagt, sie sei "noch funktionsfähig" gewesen. D.h. die Armbanduhr war in der Lage, dem Zweck entsprechend zu funktionieren.
Daraus schlussfolgere auch ich, dass sie erst einige Zeit nach dem Fund wieder lief oder zum Laufen gebracht werden konnte:

Oder eben genau andersherum. Die Uhr war NOCH funktionsfähig, zu einem späteren Zeitpunkt aber nicht mehr.
Zum Beispiel NACHDEM die Uhr im Labor auf Spuren untersucht wurde und auseinander gebaut wurde.

Butz im Gespräch mit XY-Moderator Rudi Cerne: „Es ist möglich, dass die Uhr beim Kampf mit dem Täter abgerissen wurde.“ Auffällig: Die Zeiger blieben bei 2.39 Uhr stehen!

Quelle: https://www.bild.de/news/2022/news/mordfall-hanna-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-um-2-39-uhr-blieb-diese-uhr-stehen-81892600.bild.html

Einzig der Sekundenzeiger hat sich weiterbewegt.
Aber nun will ich das Thema nicht mehr vertiefen.