ich haette da mal eine komplett andere Frage:
Am Anfang stand ja die "Holzkernuhr", die nahe dem vermuteten Tatort gefunden wurde, im Fokus der Ermittlungen. Mir ist bekannt, dass der rechtmaessige Eigentuemer dieser Uhr als Taeter nicht in Frage kommt, er hat die Uhr Monate vor dem Mord bei einem Besuch im Ort verloren.
Was mich jedoch interessieren wuerde: ist der Ort, an dem er die Uhr verlor auch der Ort, an dem die Uhr gefunden wurde? Natuerlich kann der Eigentuemer nicht genau sagen, wo er die Uhr verloren hat, denn haette er das genau gewusst, haette er sich sicherlich die Uhr wiedergeholt in den Monaten zuvor. Aber er koennte zB. dahingehend aussagen, ob er an dem Tag, an dem er die Uhr verlor, sich auf diesem Parkplatz, an dieser kleinen Bruecke aufgehalten hat?
Mich irritiert an der Geschichte naemlich dies: Holz wie auch das Armband sind Materialien, welche auf Witterungseinfluesse reagieren. Ob eine Holzuhr wenige Stunden, zwischen dem Mord an Hanna und dem Auffinden der Uhr, oder aber mehrere Monate in Dreck und Naesse, ungeschuetzt der Witterung ausgesetzt, zumindest zuletzt im Wasser (bei Hochwasser) gelegen hat, sollte eigentlich optisch sehr gut erkennbar sein. Dass die Uhr am Anfang von den Ermittlern mit der Tat in Verbindung gebracht wurde, deutet fuer mich darauf hin, dass sie nicht so aussah, als ob sie da schon Monate lag. Und die Bilder, die von der Uhr veroeffentlicht wurden ( zB. hier verlinkt
Beitrag von Watt (Seite 84) ) und die Info, dass die Uhr noch funktionierte, sehen fuer mich auch nicht wie eine Uhr aus, die da monatelang in der Natur rumlag!
Ich halte es daher fuer denkbar, dass die Uhr zwischendurch noch einen anderen Besitzer hatte. Jemand fand die verlorene Uhr, oder aber die Uhr wurde gar nicht verloren, sondern gestohlen, ohne dass der rechtmaessige Eigentuemer dies mitbekam. Und dieser Dritte, Finder oder Dieb, wer auch immer diese Uhr dann hatte, hat sie erst viel spaeter, moeglicherweise sogar im Zusammenhang mit dieser Tat dort verloren!