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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 09:34
Zitat von LentoLento schrieb:Ich bin auf die Möglichkeit nun gespannt, welche der Hydromechaniker gesehen haben will.
Im Gegensatz zu dir vermute ich, dass der Hydromechaniker überhaupt nichts gesehen hat, was die Kombination der Kopfverletzungen erklären könnte. Das ist deine eigene Interpretation, die ich nicht teile und die sich auch nicht aus der Wiedergabe von fassbinder1925 ergibt:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das kann ich so natürlich sagen, weil ich sein schriftliches Gutachten nicht kenne. So genau wurde das im Beweisantrag nicht ausgeführt.
Ich vermute, dass Frau Rick sich mal wieder verrennt.
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Wäre ST überhaupt fähig die Verletzungen zu provozieren
Na klar ist ein Mann seiner Statur in der Lage, eine stark alkoholisierte Frau in einem Überraschungsangriff zu überwältigen und mit einem Stein bewusstlos zu schlagen. Da verstehe ich nicht, wie man das anzweifeln kann und die Verteidigung zweifelt an der Stelle offenbar auch nicht, sonst gäbe es einen Beweisantrag.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 11:07
Zitat von emzemz schrieb:Da du das schon mehrfach ausgeführt hast, wäre es schön, wir könnten erfahren, was der Hydromechaniker zu den Kopfverletzungen schreibt. Wo kann man das nachlesen? Habe ich das evtl. übersehen?
Wenn du einen Link hierzu einstellen könntest ...
Zitat von LentoLento schrieb:@emz, da solltest Du ein paar Beiträge zurück blättern, da findest Du den Antrag von Frau Rick, so wir ihn @fassbinder1925 hier formuliert hat. Ich denke, der sollte genügen oder unterstellst Du Frau Rick eine Lüge, dass dieser Unterschied nicht existieren würde oder glaubst Du, dass das @fassbinder1925 es nicht richtig verstanden hat?
Schaun wir uns an, was @fassbinder1925 bei der Verhandlung mitbekommen hat:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das kann ich so natürlich sagen, weil ich sein schriftliches Gutachten nicht kenne. So genau wurde das im Beweisantrag nicht ausgeführt.
Aber laut Rick, unterscheidet sich angeblich das schriftliche vom mündlichen und es ging um Stellen, wo angeblich diese Kopfverletzungen möglich sein sollen. Aber so viel wurde da nicht zitiert.
Und was bleibt übrig von deinen wiederholten Behauptungen, @Lento ?
Frau Rick meint in einem schriftlichen Gutachten, das niemand von uns je gelesen hat, eine Erklärung für das Zustandekommen der Kopfverletzungen durch Treibverletzungen gefunden zu haben, die sie aber nicht weiter ausführt, wie du nun selbst zurückrudernd erklärst.
Zitat von LentoLento schrieb:Frau Rick meint im schriftlichen Gutachten vom Hydromechaniker zumindest für die Kopfverletzungen eine Möglichkeit gefunden zu haben.
Da sollten wir jetzt einfach mal abwarten, ob da noch was Fundiertes nachkommt, bevor wir dieses Argument erneut aufkochen.


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29.02.2024 um 11:28
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und da kann sich jeder davon überzeugen, solang er nur hingeht. Rick stellt sich in diesem Verfahren vor kaum eine Kamera, sondern ist immer bei den Angehörigen oder tippt an ihrem Rechner, während alle Anderen Beteiligten mit der Presse Scherzen.
Dies gelesen, fiel mir ein: Was macht die Vorsitzende Richterin in den Pausen? In einem Video von rfo.de (Regional Fernsehen Oberbayern) war sie im Gerichtssaal an der Bank der StA im Gespräch mit der StA (mal wieder ohne die Verteidiger).

Wie sind deine Beobachtungen dazu @fassbinder1925


Als Schöffin kenne ich es nur so, dass alle Richter in den Pausen im Beratungszimmer weilen, auch um den Schöffen das gerade passierte oder den nächsten Schritt zu erklären.

Dass sich in den Pausen alle auf den Toiletten wieder treffen, hin und wieder, ist sehr unangenehm. Das Verfahren dort als Thema ist tabu, da man nie weiß, wer in den geschlossenen Kabinen mithören könnte.

https://www.rfo.de/mediathek/video/paukenschlag-kommt-es-zum-abbruch-im-prozess-hanna/


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 11:51
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dies gelesen, fiel mir ein: Was macht die Vorsitzende Richterin in den Pausen? In einem Video von rfo.de (Regional Fernsehen Oberbayern) war sie im Gerichtssaal an der Bank der StA im Gespräch mit der StA (mal wieder ohne die Verteidiger).
Na, die werden da in aller Öffentlichkeit und vor aller Augen das weitere Vorgehen und die Plädoyers absprechen, was denn sonst…

Im Ernst: Dass ein Richter mal mit einem Staatsanwalt oder Verteidiger im Gerichtssaal während einer Verhandlungspause spricht, muss nichts mit Verschwörung oder illegalen Dingen zu tun haben, nicht mal mit dem laufenden Verfahren. Es kann auch um Sachen aus eine anderen Prozess gehen. Terminierungsfragen oder Ähnliches. So was kann man natürlich auch telefonisch erledigen. Aber wenn man die betreffende Person gerade leibhaftig da hat, kann man auch den kurzen Dienstweg benutzen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 11:53
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Dazu wird eine Beauftragung nicht sinnvoll sein, da ja versucht wurde das zu erörtern.

Auf die Frage wie viel Kraft es braucht, meinte Adamec, dass es dazu keine Studien gibt, er aber denkt ein Mensch könnte alles brechen, zumindest solange er das nötige Werkzeug hat.

Auf die Frage nach dem Größenunterschied, sagte er, dass so ein Angriff ein Dynamischer Prozess ist und sich das Opfer ja auch weg ducken kann.
Vielen Dank @fassbinder1925, finde ich etwas unbefriedigend , aber so ein Prozess ist ja nun kein Wunschkonzert.
Zitat von PalioPalio schrieb:Na klar ist ein Mann seiner Statur in der Lage, eine stark alkoholisierte Frau in einem Überraschungsangriff zu überwältigen und mit einem Stein bewusstlos zu schlagen. Da verstehe ich nicht, wie man das anzweifeln kann und die Verteidigung zweifelt an der Stelle offenbar auch nicht, sonst gäbe es einen Beweisantrag.
Klar kann man ins Lächerliche ziehen, ob das iwen weiterbringt...?
Natürlich dachte ich eher daran, welche Kraft , welche Tat oder was auch immer die festgestellten Schulterdachbrüche erklären könnte. Oder ob fünf gkeichförmige Kopfverletzungen (wobei ich natürlich den Obduktionsbericht auch nicht kenne) in einem dynamischen Angriffsgeschehen wahrscheinlich sind. Oder ein Täter einem wie auch immer schon bewusstlosen Opfer diese beigebracht hat. Ich dachte halt, dass einem eventuellen Tatgeschehen mehr Aufmerksamkeit geschenkt würde und seitens des Prozessbeteiligten mehr Interesse bestehen würde. Auch bezüglich Motiv, Mordmerkmale etc. Hab mich wohl geirrt.


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29.02.2024 um 11:55
Regina Rick kündigt gegenüber "Radio Charivari" an im Falle einer Verurteilung in Revision gehen zu wollen und orakelt über die Entscheidung des Gerichts, ob die gestellten Beweisanträge angenommen werden.
Die Verteidigung des Angeklagten im Mordprozess um Hanna aus Aschau will im Falle einer Verurteilung in Revision gehen.

Das teilte Verteidigerin Regina Rick gegenüber unserem Sender mit. Für die kommenden Prozesstage erwartet Rick, dass weitere Beweisanträge abgelehnt werden. AUch diese wolle man in der Revision überprüfen. Der heutige Prozesstag wird eher kurz ausfallen. Beginn ist heute um 16 Uhr.
Bei Verurteilung im Mordfall Hanna - Verteidigung kündigt bereits Revision an (Radio Charivari)


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29.02.2024 um 11:57
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dass sich in den Pausen alle auf den Toiletten wieder treffen, hin und wieder, ist sehr unangenehm. Das Verfahren dort als Thema ist tabu, da man nie weiß, wer in den geschlossenen Kabinen mithören könnte.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dies gelesen, fiel mir ein: Was macht die Vorsitzende Richterin in den Pausen? In einem Video von rfo.de (Regional Fernsehen Oberbayern) war sie im Gerichtssaal an der Bank der StA im Gespräch mit der StA (mal wieder ohne die Verteidiger).
Anders als auf dem Klo, weiß man ja aber, dass das Gespräch an der Bank der StA jeder mithören kann und nicht nur der oder die, die gerade Blasenentzündung oder Durchfall hat....
Angefangen von Verteidigern über Nebenklage bis hin zu den Pressevertretern.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 12:00
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dies gelesen, fiel mir ein: Was macht die Vorsitzende Richterin in den Pausen? In einem Video von rfo.de (Regional Fernsehen Oberbayern) war sie im Gerichtssaal an der Bank der StA im Gespräch mit der StA (mal wieder ohne die Verteidiger).

Wie sind deine Beobachtungen dazu @fassbinder1925
Also es ist nicht so, dass sie ständig in den Pausen mit dem Staatsanwalt redet. Diese Szene ist mir jetzt nicht so sauer aufgestoßen, das kann auch einfach eine organisatorische Nachfrage gewesen sein. Meistens zieht sich das Gericht schon zurück. Aber es stimmt schon, bei Schwurgerichtsverfahren kenne ich solche Szenen auch weniger, die wuseln schon oft draußen rum. Aber irgendwie ist die Atmosphäre an diesem Landgericht oft irgendwie leger.

Mit der Presse wird ja durchaus mal nett geplaudert, wie ich schon mal geschrieben habe. Ist jetzt nicht dauernd und auch nichts verbotenes. Wenn dann laste ich es eher der Presse an, weil ich vermute, dass sie denen gegenüber sich irgendwie verbunden fühlen und somit für den Leser wahrscheinlich generell, auch in anderen Verfahren, eine lame und zahme Berichterstattung rauskommt.

Das Einzige was mir wirklich regelmäßig sauer aufstößt, ist meine oft beschriebene und von mir unfair empfundene Haltung der Staatsanwaltschaft
gegenüber der Verteidigung. Es ist eben nicht nur Frau Rick, auch Dr. Frank hat sich schon zweimal dagegen verwehren müssen, dass ihn der Staatsanwalt spöttisch und relativ grundlos angegangen ist.
Und in der Folge, dass das Gericht das alles gerne unkommentiert stehen lässt, während eine Rick eben eine Standpauke über ihr Benehmen nach der Anderen bekommt. Das ist schon skurril.


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29.02.2024 um 12:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:CharliesEngel schrieb:
Dies gelesen, fiel mir ein: Was macht die Vorsitzende Richterin in den Pausen? In einem Video von rfo.de (Regional Fernsehen Oberbayern) war sie im Gerichtssaal an der Bank der StA im Gespräch mit der StA (mal wieder ohne die Verteidiger).
(Ende des Zitats im Zitat)


Na, die werden da in aller Öffentlichkeit und vor aller Augen das weitere Vorgehen und die Plädoyers absprechen, was denn sonst…

Im Ernst: Dass ein Richter mal mit einem Staatsanwalt oder Verteidiger im Gerichtssaal während einer Verhandlungspause spricht, muss nichts mit Verschwörung oder illegalen Dingen zu tun haben, nicht mal mit dem laufenden Verfahren. Es kann auch um Sachen aus eine anderen Prozess gehen. Terminierungsfragen oder Ähnliches. So was kann man natürlich auch telefonisch erledigen. Aber wenn man die betreffende Person gerade leibhaftig da hat, kann man auch den kurzen Dienstweg benutzen.
Nicht einmal in fünf Jahren Schöffenamt (2019 - 2023) am LG einer Millionenmetropole mit kleinen oder großen Strafkammern erlebt, und in keinem der Verfahren ging es um Mord.
Mein authentischer Ernst.


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29.02.2024 um 12:26
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Klar kann man ins Lächerliche ziehen, ob das iwen weiterbringt...?
Ich habe weder was ins Lächerliche gezogen noch möchte ich iwen weiterbringen, wer auch immer das ist. Für mich steht das hier vorliegende Ergebnis im Einklang mit einem tätlichen Angriff, ich brauche keine Nachstellung und offenbar auch die Verteidigung nicht.
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Ich dachte halt, dass einem eventuellen Tatgeschehen mehr Aufmerksamkeit geschenkt würde und seitens des Prozessbeteiligten mehr Interesse bestehen würde.
Etwas, was allen Prozessbeteiligten klar ist und sich zudem aus den Sachverständigengutachten ergibt, findet anscheinend nicht die Aufmerksamkeit in der Presse, die du dir erhoffst. Mehr kann man dazu nicht sagen.


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29.02.2024 um 12:35
Ich lese hier von Beginn an immer wieder mal mit und da sich aktuell so viele Beiträge um Frau Rick drehen, oder auch darum, wer mit wem Pausen verbringt oder viel mit der Presse spricht, hätte ich mal eine Frage:
Was genau hat Frau Rick bisher zu Gunsten des Angeklagten tatsächlich erreicht?
Ich meine die Frage wirklich ernst, denn in meiner Wahrnehmung befindet sich da nichts von Substanz, vielleicht ist mir das aber auch einfach durch gegangen. Mein Eindruck ist der, dass unterm Strich bei dem ganzen Bohei den sie veranstaltet bisher nichts wirklich faktisch Entlastendes übrig geblieben ist.


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29.02.2024 um 12:47
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich lese hier von Beginn an immer wieder mal mit und da sich aktuell so viele Beiträge um Frau Rick drehen, oder auch darum, wer mit wem Pausen verbringt oder viel mit der Presse spricht, hätte ich mal eine Frage:
Was genau hat Frau Rick bisher zu Gunsten des Angeklagten tatsächlich erreicht?
Ich meine die Frage wirklich ernst, denn
Ist halt die Frage was man unter erreicht versteht. Ein Strafprozess ist ja kein Fußballspiel wo alles in der Hand des Teams liegt.

Sie hat ein Hydromechanisches Gutachten beantragt, was nicht den erhofften Erfolg gebracht hat.

Und beantragt näher ein mögliches Alibi zu überprüfen, wobei das ja ein gemeinsamer Antrag war. Dies hat kein Alibi erbracht.

Manche sagen der Schuss ging nach hinten los, weil er genau zu der Zeit, als die Tat passiert ist kein Alibi hat, manche sind der Ansicht, dass es das Zeitfenster sehr eng gemacht hat.

Was ich persönlich als Erfolg werten würde ist, dass sie anscheinend schnell ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Mandanten aufgebaut hat und ich finde, dass sie sinnvoll ihrem Fragerecht bei Zeugen nachgeht. Insofern würde ich mich als Mandant glaube ich einigermaßen wohl fühlen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 12:54
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Was genau hat Frau Rick bisher zu Gunsten des Angeklagten tatsächlich erreicht?
Ich meine die Frage wirklich ernst, denn in meiner Wahrnehmung befindet sich da nichts von Substanz, vielleicht ist mir das aber auch einfach durch gegangen. Mein Eindruck ist der, dass unterm Strich bei dem ganzen Bohei den sie veranstaltet bisher nichts wirklich faktisch Entlastendes übrig geblieben ist.
Ich würde sagen, dass sich diese Frage erst nach dem Urteil beantworten lässt.
Ich sehe es auch so, dass sie nicht wirklich Entlastendes beigebracht hat, auf der anderen Seite hat sie aber schon den Finger in die Wunden gelegt und dargestellt, dass die belastenden Faktoren auch nicht allzu beeindruckend sind.
Ob das ausreicht und ob das nicht auch die anderen beiden Anwälte entsprechend gemacht hätten lässt sich schwer beurteilen.
Sollte der Angeklagte am Ende freigesprochen werden, denke ich dass sie das auch ihrem Engagement zurechnen kann.
Aber da ich keine Juristin bin, ist das vielleicht auch eine komplette Fehleinschätzung und die Indizienlage würde auch ohne ihr Zutun nicht für eine Verurteilung reichen.

Sollte es am Ende zu einer Verurteilung kommen, hat sie natürlich auf den ersten Blick nichts für ihn erreicht. Aber sie hat ja schon die Weichen gestellt und auch offen bekundet, dass sie durch die Zurückweisung des Befangenheitsantrages Revisionsgründe sieht.

Insgesamt finde ich das aber als Outcome auch nicht besonders viel, dafür dass sie ein riesiges Gewese macht.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was ich persönlich als Erfolg werten würde ist, dass sie anscheinend schnell ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Mandanten aufgebaut hat
Das finde ich auch.
Die Frage ist einfach, wie man in diesem Fall "Erfolg" definiert.
Durch das gute Vertrauensverhältnis kann natürlich am Ende auch die Enttäuschung, falls es nicht zu einem Freispruch kommt entsprechend riesig sein.


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29.02.2024 um 12:55
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Was genau hat Frau Rick bisher zu Gunsten des Angeklagten tatsächlich erreicht?
Ich erinnere folgende Aktionen, die auf ihr Konto gehen:

- den Antrag auf ein hydromechanisches Gutachten, das zu einem besseren Ausschluss der Unfallthese führte,

- den Antrag auf Anhörung von vier Zeugen, die nichts gesehen haben,

- den Antrag auf Überprüfung der Handydaten, die kein Alibi erbrachten,

- das Einschreiten, als die Vorsitzende den Vater des Angeklagten um Informationen bat, ob er die Accountdaten mitteilt, was die Hausdurchsuchung nach sich zog,

- den Befangenheitsantrag gegen die Kammer, der zurückgewiesen wurde,

- und die Unterredung mit der Bild über den Befangenheitsantrag, der zur Strafanzeige gegen die Verteidigung führte.


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29.02.2024 um 13:01
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich habe weder was ins Lächerliche gezogen noch möchte ich iwen weiterbringen, wer auch immer das ist. Für mich steht das hier vorliegende Ergebnis im Einklang mit einem tätlichen Angriff, ich brauche keine Nachstellung und offenbar auch die Verteidigung nicht.
Nun ja, was du brauchst, oder die Verteidigung hab ich ja nun nie thematisiert. Meine Frage ging von Anfang an darum, dass es mich wunderte, dass den Richtern die Gutachten über den Ausschluss von Treibverletzungen ausreichen, um daraus eine wie auch immer geartete Tat abzuleiten. Ob das allen Prozessbeteiligten genau so klar ist wie dir, oder ob sie andere Gründe haben an dem Thema nicht allzu sehr zu rühren darf wohl jeder selbst einschätzen.
Aber nun genug von meiner Seite zu dem Thema, hab eh meine Antwort von @fassbinder1925 bekommen.


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29.02.2024 um 13:07
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich erinnere folgende Aktionen, die auf ihr Konto gehen:
Zitat von PalioPalio schrieb:den Antrag auf ein hydromechanisches Gutachten, das zu einem besseren Ausschluss der Unfallthese führte,
Das ging wohl auf ihr Konto, aber ich finde die Beantragung keinen Kunstfehler. Oder schon?
Zitat von PalioPalio schrieb:- den Antrag auf Anhörung von vier Zeugen, die nichts gesehen haben,
Das wissen wir nicht, dass war ein gemeinter Antrag und wurde auch nicht von Rick vorgetragen. Wären die anderen dagegen gewesen, hätten sie es ihr schon selbst vorlesen lassen.
Zitat von PalioPalio schrieb:den Antrag auf Überprüfung der Handydaten, die kein Alibi erbrachten,
Da das Gleiche.
Zitat von PalioPalio schrieb:das Einschreiten, als die Vorsitzende den Vater des Angeklagten um Informationen bat
Das war sie.
Zitat von PalioPalio schrieb:bat, ob er die Accountdaten mitteilt, was die Hausdurchsuchung nach sich zog,
Aber ob das die Hausdurchsuchungen nach sich zog ist fraglich. Auch ohne das Einschreiten hätte der Vater sicherlich nicht sofort bereitwillig Auskunft gegeben. Empfiehlt ja auch jeder Anwalt.
Zitat von PalioPalio schrieb:den Befangenheitsantrag gegen die Kammer, der zurückgewiesen wurde,
Das war sie alleine, aber dann müsste man jedem zweiten Verteidiger als Versager hinstellen, dir wenigstens BA gehen durch.


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29.02.2024 um 13:19
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Nun ja, was du brauchst, oder die Verteidigung hab ich ja nun nie thematisiert. Meine Frage ging von Anfang an darum, dass es mich wunderte, dass den Richtern die Gutachten über den Ausschluss von Treibverletzungen ausreichen
Ja genau. Du wolltest wissen, warum anderen etwas reicht, was dir nicht reicht. Meine Antwort war, dass es für andere einfach nicht unklar ist, dass die Verletzungen durch einen Angriff des Angeklagten entstehen können. Es gibt da keinen weiteren Aufklärungsbedarf über die vorliegenden Sachverständigengutachten hinaus.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber ob das die Hausdurchsuchungen nach sich zog ist fraglich.
Für mich eher nicht. Hätte sie dem Vater nicht das klare Signal zur Verweigerung gegeben, hätten die Eltern die Daten vermutlich offengelegt und es hätte keine Hausdurchsuchung gegeben.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das war sie alleine, aber dann müsste man jedem zweiten Verteidiger als Versager hinstellen, dir wenigstens BA gehen durch.
In diesem Fall hatte sie aber die Möglichkeit, sich mit ihren Kollegen zu beraten, die offenbar nicht mitgezogen haben, wobei ich glaube, dass sie gute Gründe dafür hatten.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das ging wohl auf ihr Konto, aber ich finde die Beantragung keinen Kunstfehler. Oder schon?
Nein, ich habe auch nur aufgelistet, was sie so initiiert hat und welche Folgen sich daraus ergeben haben. Einiges war nicht vorhersehbar und daher nicht von vornherein falsch, anderes war hingegen von vornherein verzichtbar bzw. ungeschickt.

Etwas zur Entlastung ihres Mandanten hat sie jedenfalls bisher nicht erreicht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 13:32
Zitat von PalioPalio schrieb:Für mich eher nicht. Hätte sie dem Vater nicht das klare Signal zur Verweigerung gegeben, hätten die Eltern die Daten vermutlich offengelegt und es hätte keine Hausdurchsuchung gegeben
Da bin ich jetzt schon etwas baff, wie du zu deiner Überzeugung kommst? Kennst du die Familie?

Ich kenne sie auch nicht persönlich , aber dass das Vertrauen zum Gericht zerrüttet ist, hat der Vater ja mehr oder weniger deutlich gemacht, als er vorne stand. Und man hat ihm angemerkt, dass er davon auch überhaupt nicht begeistert war nach vorne gerufen zu werden. Zu dieser Aussage wird er nicht nur durch die Reaktion von Frau Rick bewegt worden sein. Ist ja auch kein Geheimnis, dass das Verhältnis schlecht ist konnte man ja sogar der Presse entnehmen. Spätestens seit den Ermutigungen an ihren Sohn zu gestehen und seit dem sie im vollen Gerichtssaal gerüffelt worden sind.

Wenn man ihnen es vllt erklärt hätte, was es damit auf sich hat, weiß ich es nicht. Aber das wurde ja nicht gemacht. Ich glaube auch, dass da jeder Entscheidungsschwierigkeiten hätte. Insofern finde ich deine Annahme schon etwas kühn.


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29.02.2024 um 13:46
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Anders als auf dem Klo, weiß man ja aber, dass das Gespräch an der Bank der StA jeder mithören kann (...)
Angefangen von Verteidigern über Nebenklage bis hin zu den Pressevertretern.
Die Akustik in einem großen Gerichtssaal ist oft anfällig, so dass während der Verhandlung gerne die Mikrofontechnik und Kopfhörer genutzt werden, um wirklich alles und jeden genau zu hören.

In einem Gerichtssaal mit voll besetztem Besucherbereich, Presse, Durchlüften mit offenen Fenstern, dürfte es ziemlich laut zugehen. Unfreiwilliges Zuhören Dritter dürfte da schwierig werden, beim Leisesprechen zwischen Vorsitzender und StA.

All das zur Akustik. Zur Optik: Dem Videoanschein nach waren die Verteidiger nicht beim Pausengespräch dabei; nicht mal einer von den dreien. Erheblich ist, dass die Vorsitzende von Filmaufnahmen in den Pausen wusste und sich dadurch nicht zu einem einwandfreien, korrekten Verhalten veranlasst sah.

Der Punkt ist: Der Anschein, eine wichtige Kategorie der Befangenheit.

Diese Feinfühligkeit vermittelt mMn das Verhalten der Vorsitzenden nicht.


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