Hanna W. tot aus der Prien geborgen

fassbinder1925 schrieb:Boho schrieb:
Sie würde sicherlich auch etwas zur kurzen/langen Hose sagen können und ob eine in seinem Sport Sortiment fehlte, nach Hannas Tod.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Es liegt doch nahe, dass die Eltern zu der Zeit nicht mehr auf waren. Und schon gar nicht wissen, was ihr Sohn Wochen vorher zum Joggen anhatte.

Welche Sportsachen er nachts getragen hat, könnte sie ja nur wissen, wenn sie ihn hat weggehen oder wiederkommen sehen.
Falls sie sich beim Schlafen gestört fühlte und in sein Zimmer ging, um ihn zur Rede zu stellen. Er dem Zoff aus dem Weg gehen wollte und so, wie er war, das Haus verlassen hat... Ist (War) deren Privatsache.
"Ist nachts joggen gewesen" nur an verschwitzter, schmutziger Kleidung festzumachen, reicht nicht!

Mich würde insgesamt sein Trainingsverhalten interessieren. Vorher schon unregelmässig? Warum ohne Smartwatch, wenn er doch trainiert? Gibt es auf seiner Laufstrecke Zeugen? War ER jemals nachts joggen? Sollte es in dem Ort üblich sein, könnten ihm andere Nacht-Jogger begegnet sein. War er der Einzige, konnte er umsomehr in Erinnerung bleiben.

fassbinder1925 schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher. Es liegt doch nahe, dass die Eltern zu der Zeit nicht mehr auf waren. Und schon gar nicht wissen, was ihr Sohn Wochen vorher zum Joggen anhatte.

Das Fehlen vllt. Mir würde vllt nicht mal unbedingt auffallen wenn eine Hose von mir weg wäre. Mütter sind da vllt anders.

Da die Mutter ihn bei der Polizei als den gesuchten "Jogger" Zeugen gemeldet hat, wusste sie, dass er um die fragliche Uhrzeit in der Nacht joggen war. Sonst hätte er Muttern einfach gesagt, nee, in der Nacht war ich jetzt ausnahmsweise mal nicht um 2.00 joggen.

Die Mutter war sich sicher, dass er der gesuchte joggende Zeuge war und das, weil sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diesen Fakt in der Nacht mitbekommen hat. Sei es leichter Schlaf oder generelle Aufmerksamkeit, was auch immer.

Der T geht mit Mutter zum Arzt, sie wird sicher auch seine Wäsche waschen. Es wäre mehr als verwunderlich, wenn sie da nicht einen gewissen Überblick über die Trainingshosen hat, die ihr bei der Wäsche über den Weg laufen. Und wenn die Polizei dann bei einer Hausdurchsuchung eine kurze Hose sucht, wird sie schon gemerkt haben, ob da nur noch 2 anstelle 3 zu finden sind (oder die mit der Marke XY nicht mehr dabei ist).

Ihr dürfte auch die Frage gestellt worden sein, ob da eine kurze Trainingshose fehlt.

Boho schrieb:Da die Mutter ihn bei der Polizei als den gesuchten "Jogger" Zeugen gemeldet hat, wusste sie, dass er um die fragliche Uhrzeit in der Nacht joggen war. Sonst hätte er Muttern einfach gesagt, nee, in der Nacht war ich jetzt ausnahmsweise mal nicht um 2.00 joggen.

Die Mutter war sich sicher, dass er der gesuchte joggende Zeuge war und das, weil sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diesen Fakt in der Nacht mitbekommen hat. Sei es leichter Schlaf oder generelle Aufmerksamkeit, was auch immer.

Das ist schon klar, aber deswegen muss sie ihn ja nicht wirklich gesehen haben in der Nacht und nicht die genaue Uhrzeit wissen, wann er heimge ist.

Boho schrieb:Ihr dürfte auch die Frage gestellt worden sein, ob da eine kurze Trainingshose fehlt.

Wäre denkbar, aber wenn ihr diese Frage gestellt worden wäre, fände ich es ziemlich komisch, sich zu wundern, dass sich der Angeklagte schon im Zeugenstatus als verdächtig gesehen hat.

Prozesstag 25 steht an und könnte richtungsweisend für den weiteren Verlauf des Verfahrens sein; folgende Frage soll nämlich final geklärt werden:

War es ein Unfall oder Mord? (...)

Dazu soll am heutigen Verhandlungstag ein hydrologisches Gutachten vorgestellt werden. Es soll Antworten darauf geben, ob die Verletzungen von Hanna durch das Treiben in der Prien verursacht werden konnten. In der Nacht auf den 3. Oktober 2022 hatte der Fluss überdurchschnittlich viel Wasser geführt. Die Verteidigung des Angeklagten 22-jährigen hatte das Gutachten in Auftrag gegeben.

Mordprozess Hanna aus Aschau: Hydrologisches Gutachten wird vorgestellt (radio charivari)

Mehreren Personen hat der TV "gestanden" , ich bin der Mörder von Aschau, "jo mei dann war ichs halt"., und alle hielten das für einen Scherz.

Macht man damit so oft einen Scherz ?

leider konnte das Geständnis gegenüber dem Zeugen aus der U-Haft nicht belegt werden. Das wäre gut gewesen wenn es noch jemand anderes gehört hätte oder es irgendwo aufgezeichnet worden wäre.

So steht Aussage gegen Aussage.

Liebe Interessierte,

hier wird heute zum Prozess getickert:

https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

fassbinder1925 schrieb:Wäre denkbar, aber wenn ihr diese Frage gestellt worden wäre, fände ich es ziemlich komisch, sich zu wundern, dass sich der Angeklagte schon im Zeugenstatus als verdächtig gesehen hat.

Hast du zufällig noch auf dem Schirm, ob die Festnahmen nach oder vor einer/der Hausdurchsuchung stattfand?

musikengel schrieb:Mehreren Personen hat der TV "gestanden" , ich bin der Mörder von Aschau, "jo mei dann war ichs halt"., und alle hielten das für einen Scherz.

Macht man damit so oft einen Scherz ?

leider konnte das Geständnis gegenüber dem Zeugen aus der U-Haft nicht belegt werden. Das wäre gut gewesen wenn es noch jemand anderes gehört hätte oder es irgendwo aufgezeichnet worden wäre.

So steht Aussage gegen Aussage.

Natürlich ist das an sich kein Scherz, vor allem in Kombination dazu, dass man unmittelbar vor Ort war und kein Alibi an sich hat.
Diese Dummheit hat sich am Ende mit vermutlich 1 1/2 Jahren U-Haft auch mehr als gerecht.

LightBright schrieb:hier wird heute zum Prozess getickert:

https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

Er hat also entgegen der Aussage der Verteidiger erst ab 02:42 am 03.10. Zuhause gezockt

Die Daten belegen, dass Sebastian T. am 3. Oktober erst ab 2.42 Uhr „Clash of Clans“ spielte – und zwar über einen Zeitraum von etwa acht Minuten. Das Smartphone des Angeklagten sei dabei über einen Festnetz-Router eingeloggt gewesen. „Es steht also fest, dass nicht ab 2.30 Uhr gespielt wurde. Die Behauptung der Verteidigung war damit falsch“, so Richterin Aßbichler.

Quelle: siehe oben

Ob das reicht zeitlich? Angriff gegen 02:30/02:32, heimlaufen, Spiel starten?

Erst am letzten Verhandlungstag hatte Staatsanwalt Wolfgang Fiedler eine Stellungnahme vor Gericht abgegeben, dass das Auto Sebastian T.s untersucht worden sei. „Das Ergebnis ist aber noch nicht da, weil einiges zur Rechtsmedizin gefahren worden ist“, so Fiedler. Verteidigerin Regina Rick hatte sich massiv über die Maßnahme beschwert, während Richterin Aßbichler diese als eine völlig normale polizeiliche Maßnahme bezeichnete.

Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

Das wirftt Fragen auf, oder verstehe ich es falsch?
Seit einem Jahr kein Ergebnis zu Spuren in seinem Auto?

NicNic schrieb:Er hat also entgegen der Aussage der Verteidiger erst ab 02:42 am 03.10. Zuhause gezockt
Die Daten belegen, dass Sebastian T. am 3. Oktober erst ab 2.42 Uhr „Clash of Clans“ spielte – und zwar über einen Zeitraum von etwa acht Minuten. Das Smartphone des Angeklagten sei dabei über einen Festnetz-Router eingeloggt gewesen. „Es steht also fest, dass nicht ab 2.30 Uhr gespielt wurde. Die Behauptung der Verteidigung war damit falsch“, so Richterin Aßbichler.
Quelle: siehe oben

Ob das reicht zeitlich? Angriff gegen 02:30/02:32, heimlaufen, Spiel starten?

Dachte ich mir gerade auch... Das ist schon ne Hausnummer... Angriff, ins Wasser werfen, heimlaufen, umziehen (wer zockt denn pitsche nass?) und zocken, ziemlich straff.

NicNic schrieb:Ob das reicht zeitlich? Angriff gegen 02:30/02:32, heimlaufen, Spiel starten?

Zeitlich reicht das wahrscheinlich schon, er soll ja wohl in unmittelbarer Nähe zum vermuteten Tatort wohnen.

Es wäre aber schon ein seltsames Verhalten unmittelbar nach so einer Tat erstmal acht Minuten "Clash of clans" zu spielen.

LackyLuke77 schrieb:Es wäre aber schon ein seltsames Verhalten unmittelbar nach so einer Tat erstmal acht Minuten "Clash of clans" zu spielen.

Keine Ahnung was nach so einer Tat - wenn es die denn gab - in einem vorgeht… wahrscheinlich jede Menge Adrenalinausstoß…evtl muss man sich dann anderweitig „abreagieren“?

NicNic schrieb:Ob das reicht zeitlich? Angriff gegen 02:30/02:32, heimlaufen, Spiel starten?

Ganz schön knapp. Wie viele Minuten vom vermutlichen Tatort wohnt er?
Dann müsste er ja Hanna ins Wasser geworfen haben, nach Hause sprinten und zum Handy greifen. Macht man das? Man steht doch nach so einer Tat erstmal unter Schock. Selbst wenn man direkt schnell nach Hause rennt, um nicht am Ttaort gesehen zu werden - man denkt doch nicht sofort an in Alibi und greift zum Handy. 20, 30 Minuten später vielleicht, aber das macht man doch nicht sofort, wenn man das Zimmer betritt. Man denkt doch erstmal nach, ist panisch oder was auch immer. So abgebrüht kann ein 20-jähriger Ersttäter, der laut Untersuchungen nicht so helle ist, doch nicht sein? Aber wenn er doch panisch zu Hause reingehetzt kam, kann es schon sein, dass er dabei Lärm gemacht hat und die Mutter ihn zur Rede gestellt hat.

NicNic schrieb:Erst am letzten Verhandlungstag hatte Staatsanwalt Wolfgang Fiedler eine Stellungnahme vor Gericht abgegeben, dass das Auto Sebastian T.s untersucht worden sei. „Das Ergebnis ist aber noch nicht da, weil einiges zur Rechtsmedizin gefahren worden ist“, so Fiedler. Verteidigerin Regina Rick hatte sich massiv über die Maßnahme beschwert, während Richterin Aßbichler diese als eine völlig normale polizeiliche Maßnahme bezeichnete.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

Das wirftt Fragen auf, oder verstehe ich es falsch?
Seit einem Jahr kein Ergebnis zu Spuren in seinem Auto?

Kann das jemand erklären?

NicNic schrieb:Erst am letzten Verhandlungstag hatte Staatsanwalt Wolfgang Fiedler eine Stellungnahme vor Gericht abgegeben, dass das Auto Sebastian T.s untersucht worden sei. „Das Ergebnis ist aber noch nicht da, weil einiges zur Rechtsmedizin gefahren worden ist“, so Fiedler. Verteidigerin Regina Rick hatte sich massiv über die Maßnahme beschwert, während Richterin Aßbichler diese als eine völlig normale polizeiliche Maßnahme bezeichnete.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

Das wirftt Fragen auf, oder verstehe ich es falsch?
Seit einem Jahr kein Ergebnis zu Spuren in seinem Auto?

Nein macht absolut keinen Sinn. Vor allem hätte das ja sein kompletter Sargnagel werden können, wenn beispielsweise Blutspuren/DNA oder sonstiges von H. in seinem Auto gefunden worden wären. Ist es nicht so, dass mal erwähnt wurde, dass Blut ihm Auto gefunden wurde? Also dann wurden wenn dann nur nicht alle Spuren ausgewertet:

LackyLuke77 schrieb am 24.11.2023:In Anbetracht der Tatsache, dass wohl auch Blut im Auto des Angeklagten gefunden wurde

NicNic schrieb:Das wirftt Fragen auf, oder verstehe ich es falsch?
Seit einem Jahr kein Ergebnis zu Spuren in seinem Auto?

NicNic schrieb:Kann das jemand erklären?

Vielleicht ist das rechtsmedizinische Institut der Uni überlastet und hat deshalb die Auswertungen noch nicht abschließen können?
Das wäre für mich die schlüssigste Erklärung.

@fassbinder1925

Da du bei der Verlesung der Chatprotokolle vor Ort warst, hat dir diese Aussage aus dem Bericht was gesagt?

Update, 10.42 Uhr - Schulfreundin kommentierte Berichterstattung zum „Hanna-Prozess“
Der Zeuge von der Kripo Rosenheim soll auch noch etwas zur Auswertung des Handys der Schulfreundin von Sebastian T. aussagen. Es geht um ein Foto, das auf dem Smartphone sichergestellt wurde. Die beste Freundin des Angeklagten hatte am 15. Oktober 2023 einen Screenshot vom Ausschnitt eines Online-Artikels zu diesem Mordprozess erstellt. Diesen hatte sie mit einem Kommentar an ihre Schwester gesandt:

„T. hat sich verraten“, schreibt die Schulfreundin unter den Screenshot, der die Aussage einer Zeugin zitiert.

Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html

Mir persönlich ist diese Aussage noch nie aufgefallen, oder ich erinnere mich einfach nicht...

emz schrieb:Vielleicht ist das rechtsmedizinische Institut der Uni überlastet und hat deshalb die Auswertungen noch nicht abschließen können?
Das wäre für mich die schlüssigste Erklärung.

Aber jetzt mal ernsthaft, stell dir vor die finden Blut vom Opfer in seinem Auto, aber der Angeklagte wurde in der Zwischenzeit freigesprochen? Wobei bei ich mir eigentlich relativ sicher bin, dass ihm zuzuordnende Asservate dann vermutlich nach einem Freispruch vernichtet werden müssen, und nicht weiter ausgewertet werden.

Aber sicher bin ich mir nicht.

LackyLuke77 schrieb:NicNic schrieb:
Ob das reicht zeitlich? Angriff gegen 02:30/02:32, heimlaufen, Spiel starten?
Zeitlich reicht das wahrscheinlich schon, er soll ja wohl in unmittelbarer Nähe zum vermuteten Tatort wohnen.

Es wäre aber schon ein seltsames Verhalten unmittelbar nach so einer Tat erstmal acht Minuten "Clash of clans" zu spielen.

Blöd, dass die Routerdaten nicht rechtzeitig gesichert werden konnten.

enidan17 schrieb:Aber wenn er doch panisch zu Hause reingehetzt kam, kann es schon sein, dass er dabei Lärm gemacht hat und die Mutter ihn zur Rede gestellt hat.

Es ist gut möglich, dass die Mutter mitbekommen hat, dass er nach Hause gekommen ist. Sie hat ja auch mitbekommen, dass er nachts Joggen war. Aber wir werden darüber nichts Genaueres erfahren, da sie die Aussage verweigert.

mjk-17 schrieb:Mir persönlich ist diese Aussage noch nie aufgefallen, oder ich erinnere mich einfach nicht...

Meinst du die Aussage der Polizistin? Die wurde hier ausführlich diskutiert.
Oder meinst du den Kommentar von V. zu dem Screenshot, dass "der T. sich verraten" habe?
Das wird in dem von dir zitierten Artikel zum ersten Mal erwähnt.