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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 14:30
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Verstehe ich das nun richtig, dass es kein hydromechanisches Gutachten geben wird
Der Ticker-Eintrag ist missverständlich geschrieben, finde ich.

Das hydromechanische Gutachten ist ja schon in Auftrag gegeben worden und soll in Kürze in den Prozess eingeführt werden.

Ich denke, dass mit dem abgelehnten Beweisantrag eher gemeint ist, dass der Hydromechaniker keine Erklärungen dazu abgeben soll, ob beispielsweise Schulterdächer in einem Fluss brechen können usw., sondern nur das allgemeine Verhalten eines Körpers im Fluss bzw. einer Wasserwalze beschreiben soll.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 14:42
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Ich denke, dass mit dem abgelehnten Beweisantrag eher gemeint ist, dass der Hydromechaniker keine Erklärungen dazu abgeben soll, ob beispielsweise Schulterdächer in einem Fluss brechen können usw., sondern nur das allgemeine Verhalten eines Körpers im Fluss bzw. einer Wasserwalze beschreiben soll.
Ah Danke. So macht es auch mehr Sinn. Auf das hydromechanische Gutachten bin ich sehr gespannt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 15:41
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Genau. Wobei die drei Möglichkeiten ja eigentlich schon für mich bestehen, nachdem die Rechtsmedizin gesagt hat, dass auch ein anderes Szenario denkbar wäre.
Magst du näher ausführen, welches Szenario die Rechtsmedizin sonst noch für denkbar hält?
Wobei ich hier speziell die Kopfverletzungen anspreche.
Fünf auffällig gleichförmige Rissquetschwunden, gleichmäßig verteilt auf dem Kopf der Leiche von Hanna W., gehen zurück auf eine "Gewalteinwirkung von außen" - wodurch, ist nicht sicher festzustellen. ... Das war ein Ergebnis aus einer Reihe rechtsmedizinischer Gutachten.
"Nicht als Treibverletzungen" wertete die Gutachterin die fünf gleichförmigen Wunden auf dem Kopf.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/mordfall-hanna-was-die-untersuchende-aerztin-besonders-merkwuerdig-fand-art-942371



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 16:00
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:So verstehe ich das auch. Zum Teil ja auch verständlich, ein Hydromechaniker ist nun mal kein Rechtsmediziner.
Dann müsste jedoch eine Alternative gefunden werden, denn gar kein weiteres Gutachten ist ja nun nicht die Lösung bei all den Unklarheiten.
Es gibt aber doch bereits das Gutachten der Rechtsmedizinerin, die gesagt hat, dass die Kopfverletzungen nicht von Treibverletzungen herrühren können, siehe meinen vorangegangenen Beitrag.


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04.01.2024 um 16:01
Verstehe ich das jetzt richtig, dass der Zeitpunkt an dem Hanna bzw ihr Handy in den Bach kam, nun überhaupt kein Fakt mehr ist?
Sie hätte also genauso für den Temperaturabfall des Handys sorgen können, indem sie zB. versuchte ihre Begleitung zu kontaktieren, und demnach noch länger am Leben gewesen sein, als angenommen?
15.21 Uhr: „Nicht nur Wasser, sondern auch eine erhöhte Datennutzung kann die Temperatur verändern“, erklärt der Kriminologe. Auch ein versuchtes Einwählen in ein LTE-Netz könne eine ähnliche Wirkung haben.
Quelle: https://amp.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 16:09
Zitat von emzemz schrieb:Sicherlich interessiert letztendlich auch mich, wie ist Hanna zu Tode gekommen und folglich auch, wird nun der Angeklagte verurteilt oder nicht und wenn ja, zu welcher Strafe. Für mich steht aber im Vordergrund, wie gelangt die Justiz zu diesem Urteil. Welche Schritte unternehmen Staatsanwaltschaft und Verteidigung, um ihre gegensätzlichen Positionen zu untermauern, worauf bauen sie ihre Plädoyers auf und wie wertet die Kammer das Ganze dann in ihrem Urteil

Statt dessen lese ich hier aber immer wieder Einschätzungen, wie nach derzeitigem Ermittlungsstand denn nun die Verurteilungswahrscheinlichkeit beurteilt wird. Wir sind aber mitten im Prozess und da ist alles offen. Und da wird nun auch nicht der am Anfang der Ermittlungen und nach einem halben Jahr vom Oberlandesgericht bestätigte dringende Tatverdacht, von dessen Begründung wir keine Kenntnis haben, einer erneuten Überprüfung unterzogen. Es wurden Zweifel gesäht, aber mehr ist bislang nicht passiert. Und nun geht es
Grundsätzlich bin ich ja auch immer sehr dafür, dass man eine Beweisaufnahme abwartet und sich an rechtliche Grundsätze hält. Aber natürlich passen sich Diskussionen auch während einer Beweisaufnahme an. Und es ist ja nicht so, dass man komplett im dunklen gelassen wird darüber, was noch so geplant ist. Manche rechnen ja sogar noch mit Überraschungszeugen oder Ass im Ärmel. Und ich finde, nach über 20 Verhandlungstagen, kann man schon darüber diskutieren, wie wahrscheinlich eine Verurteilung ist, man kann ja dann immer wieder über neue Ergebnisse diskutieren.

Und es gibt ja Prozesse, wo sich währenddessen der dringende Tatverdacht auflöst und der Haftbefehl aufgehoben wird. Ob das jetzt in dem Fall so ist, sei mal dahingestellt. Aber das finde ich absolut normal und verständlich, wenn diese Idee manche hier in den Raum werfen oder überlegen ob oder warum
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Die Unfalltheorie wurde von den Ermittlern niemals ausgeschlossen, verlor jedoch offenbar an Bedeutung, als der Aussage der V eindeutiges Täterwissen entnommen wurde und keine Bedenken gegen die Glaubhaftigkeit der Aussage bestanden
Ich glaube damit haben halt manche ein Problem. Ich persönlich, werfe der Polizei nicht vor, dass sie nicht auf ein Alibi mit dem Handyspiel gekommen ist. Haben hier auch nicht viele getan glaube ich.

Und ich habe damit auch meine Probleme. Es mag zwar rechtlich legitim sein, aber nur weil ein junger Mensch sagt, es war ganz sicher der 3. wo angeblich Täterwissen geäußert wurde, daraus hauptsächlich einen dringenden Tatverdacht herleiten und jemand über ein Jahr in U-Haft nehmen, Ich weiß ja nicht. Man hätte ihn ja auch erstmal intern als Verdächtigen behandeln können und sich Beschlüsse für Anzapfen etc. holen. Man ist ja nicht gezwungen, ihn deswegen gleich festzunehmen. Und wie man das so schnell beurteilen kann, ob ein Mensch das zuverlässig mit den Daten auf die Kette kriegt? Stelle ich mir schwierig vor.
Zitat von emzemz schrieb:Magst du näher ausführen, welches Szenario die Rechtsmedizin sonst noch für denkbar hält?
Wobei ich hier speziell die Kopfverletzungen anspreche.
Den Schluss ziehe ich aus der Aussage des Adamec, wenn. Ihn der Verteidiger fragt, ob man ein anderes Szneario ausschließen kann und er das verneint und meint „es ist nur eine Denkvariante“.


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04.01.2024 um 16:26
Aus dem Live-Ticker
Man könne zwischen Vorder- und Hintergrundaktivitäten unterscheiden, aber die Zeitstempel würden nur zur vollen Stunde gesetzt. „Es kann keine Aussage darüber getroffen worden, wie lange die Aktivität im Vorder- oder Hintergrund genutzt wurde und ob sie aktiv genutzt wurde.“ Die von der Verteidigung gewünschte Entlastung liefern diese Daten also nicht.
Also kann ein Daddeln während der Tatzeit nicht bewiesen werden.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und ich finde, nach über 20 Verhandlungstagen, kann man schon darüber diskutieren, wie wahrscheinlich eine Verurteilung ist, man kann ja dann immer wieder über neue Ergebnisse diskutieren.

Und es gibt ja Prozesse, wo sich währenddessen der dringende Tatverdacht auflöst und der Haftbefehl aufgehoben wird.
Sicher kann man darüber diskutieren und das auch immer und immer wieder, aber es bringt halt nichts.

Hast du ein vergleichbares Beispiel, wo sich der dringende Tatverdacht aufgelöst hat während des Verfahrens? Also ohne dass sich ein völlig neuer Tatablauf herauskristallisiert hätte? Mir fällt da kein Prozess ein, lasse mich aber gerne belehren.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:emz schrieb:
Magst du näher ausführen, welches Szenario die Rechtsmedizin sonst noch für denkbar hält?
Wobei ich hier speziell die Kopfverletzungen anspreche.

Den Schluss ziehe ich aus der Aussage des Adamec, wenn. Ihn der Verteidiger fragt, ob man ein anderes Szneario ausschließen kann und er das verneint und meint „es ist nur eine Denkvariante“.
Nur ist Adamek halt kein Rechtsmediziner.


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04.01.2024 um 16:39
Der Prozess nimmt internationale Ausmaße an: die finnische Spieleentwicklerfirma Supercell rückt in den Fokus der Verteidigung und eine entsprechende Anfrage soll möglicherweise klären, was es mit der durch das Spiel in der Tatnacht gesendeten Datenmenge auf sich hat.
Auch eine Anfrage an den Hersteller des Spiels „Clash of Clans“ soll gestellt werden – von der Anwältin unter „Aufsicht“ des Zeugen. Eine formelle Anfrage via Interpol ist bereits gestellt worden. (...) Rick und der Kriminologe wollen das direkt nach dem Ende der heutigen Sitzung probieren. (Ticker-Eintrag um 15:54 Uhr)
Mordprozess im Ticker (Focus)

Das eigentlich schon für heute geplante Anhören der Sprachnachrichten wird am 11. Januar nachgeholt, in der Sitzung soll es dann auch nochmal um den "Belastungs-Mithäftling" gehen.
Das war es für heute, beim nächsten Mal am 11. Januar werden dann alle Sprachnachrichten durchgegangen und der Richter, der gegen die Mutter des Mithäftlings verhandelt hat, wird angehört. (Ticker-Eintrag um 16:21 Uhr)
Quelle: s.o.


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04.01.2024 um 16:39
Live-Ticker
Bevor er gehen kann, stellt Rick noch eine Frage: „Heißt das, dass das Spiel aktiv genutzt wurde?“ Der Zeuge verneint. „Das heißt nur, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt diese Datenmenge gesendet hatte. Darüber hinaus kann ich keine Aussage treffen.“ Mit einer aktiven Nutzung, also dass jemand das Handy bediente, habe dies nichts zu tun.
Und abermals bekommt Rick keine Bestätigung, der Angeklagte könne zur fraglichen Zeit gedaddelt haben.
Aber sie gibt nicht auf:
Der Zeuge ist entlassen, soll später mit Anwältin Rick noch die Anfrage an den „Clash of Clans"-Hersteller stellen.



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Palio ehemaliges Mitglied

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04.01.2024 um 16:48
Wenn ich es richtig verstehe, dann hat das Opfer einen Notfallkontakt über eine Notfallruffunktion am IPhone angerufen, ohne vorher das Handy zu entsperren, also in besonderer Eile. Ein anderer Auslöser als das Opfer selbst sei dafür auch nicht anzunehmen:
Der Schluss des Kriminologen lautet: Der Anruf beim Notfallkontakt auf Hannas Handy wurde über den Sperrbildschirm getätigt.

Sie muss dreimal an dieselbe Stelle tippen, streichen reicht nicht“, stellt die Richterin fest – und dann: „Die Pflanzentheorie wird damit ganz schön abwegig.“ Damit ist die Vermutung gemeint, dass der Notruf durch den Sturz ausgelöst worden sein könnte und den Aufprall auf Pflanzen, Bäume oder ähnliches. 
https://www.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html#aktualisieren

Das macht ein Bedrohungsszenario allerdings deutlich wahrscheinlicher als einen Unfall.


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04.01.2024 um 16:56
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn ich es richtig verstehe, dann hat das Opfer einen Notfallkontakt über eine Notfallruffunktion am IPhone angerufen, ohne vorher das Handy zu entsperren, also in besonderer Eile. Ein anderer Auslöser als das Opfer selbst sei dafür auch nicht anzunehmen:
Der Schluss des Kriminologen lautet: Der Anruf beim Notfallkontakt auf Hannas Handy wurde über den Sperrbildschirm getätigt.

Sie muss dreimal an dieselbe Stelle tippen, streichen reicht nicht“, stellt die Richterin fest – und dann: „Die Pflanzentheorie wird damit ganz schön abwegig.“ Damit ist die Vermutung gemeint, dass der Notruf durch den Sturz ausgelöst worden sein könnte und den Aufprall auf Pflanzen, Bäume oder ähnliches. 
https://www.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html#aktualisieren

Das macht ein Bedrohungsszenario allerdings deutlich wahrscheinlicher als einen Unfall.
Achja, wahrscheinlich in der Luft bevor sie in den Bärbach fiel, weil es war ja definitiv an Unfall ;)


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04.01.2024 um 16:57
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Nicht nur Wasser, sondern auch eine erhöhte Datennutzung kann die Temperatur verändern“, erklärt der Kriminologe
Das ist für sich sicherlich richtig, aber eine erhöhte Datennutzung würde doch für eine Erhöhung der Temperatur sorgen, oder? Wenn die letzte Entsperrung des Handys per Face-ID um kurz vor 1 Uhr erfolgt ist, kann ja eigentlich keine gezielte Aktivität stattgefunden haben, die hohen Datentraffic verursacht hat. Außer, Hanna hat automatische Updates auch über mobile Datenverbindungen zugelassen, was aber ungewöhnlich wäre.

Stellt sich nun die Frage: Was ist in der Zeit zwischen Hannas Verlassen des Eiskellers und dem Abkühlen des Handys um 2.37 Uhr passiert?


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04.01.2024 um 17:03
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Stellt sich nun die Frage: Was ist in der Zeit zwischen Hannas Verlassen des Eiskellers und dem Abkühlen des Handys um 2.37 Uhr passiert?
In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, aus welchem Grund Hanna vom direkten Weg nach Hause abgewichen ist und über den weit weniger gut beleuchteten Parkplatz ging oder lief (Quelle dafür müsste ich allerdings erst raussuchen, falls das in Frage gestellt wird).


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Palio ehemaliges Mitglied

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04.01.2024 um 17:27
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Verstehe ich das jetzt richtig, dass der Zeitpunkt an dem Hanna bzw ihr Handy in den Bach kam, nun überhaupt kein Fakt mehr ist?
Da verstehe ich den Ticker wiederum so, dass das Handy eindeutig (also als Fakt) um 2:37 Uhr ins Wasser kam:
15.14 Uhr: Nun geht wieder um das Handy der Angeklagten. Rick will Werte vergleichen, um zu eruieren, wann das Handy ins Wasser geraten ist. Zur Erklärung: Es gab einen Temperaturabfall, bei dem davon ausgegangen wird, dass das Handy zu diesem Zeitpunkt ins Wasser gelangte.
15.16 Uhr: Wann er den starken Temperaturabfall verorte, fragt Rick den Zeugen. „Der Abfall beginnt laut diesem Protokoll um 02:37 Uhr und 28 Sekunden“, sagt der Kriminologe. Raunen im Gerichtssaal – das kommt überraschend, da bisher davon ausgegangen wurde, dass das ein gutes Stück früher gewesen sei
Alles Weitere sind nach meinem Verständnis nur allgemeine Erklärungen, ohne dass diese Uhrzeit in Frage gestellt wurde.


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04.01.2024 um 17:31
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn ich es richtig verstehe, dann hat das Opfer einen Notfallkontakt über eine Notfallruffunktion am IPhone angerufen, ohne vorher das Handy zu entsperren, also in besonderer Eile. Ein anderer Auslöser als das Opfer selbst sei dafür auch nicht anzunehmen:
Der Schluss des Kriminologen lautet: Der Anruf beim Notfallkontakt auf Hannas Handy wurde über den Sperrbildschirm getätigt.

Sie muss dreimal an dieselbe Stelle tippen, streichen reicht nicht“, stellt die Richterin fest – und dann: „Die Pflanzentheorie wird damit ganz schön abwegig.“ Damit ist die Vermutung gemeint, dass der Notruf durch den Sturz ausgelöst worden sein könnte und den Aufprall auf Pflanzen, Bäume oder ähnliches. 
https://www.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html#aktualisieren

Das macht ein Bedrohungsszenario allerdings deutlich wahrscheinlicher als einen Unfall.
Es wäre allerdings interessant zu wissen, wie oft das versehentlich passiert ist, die Nummer schien ja auch nicht mehr aktuell zu sein.
Ich hatte genau diese Funktion auch eine kurze Zeit eingestellt, da ich das für eine gute Idee hielt.

Nachdem mein Vater dann mehrmals am Tag einen Notruf von mir erthielt, da sich das Handy in meiner Tasche - immer wenn ich darin nach etwas gesucht habe - selbstständig gemacht hat, habe ich die Funktion wieder gelöscht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 17:35
Der genaue Zeitpunkt, wann das Handy mit Wasser in Berührung kam, dürfte für die Frage, wieviel Zeit für eine mögliche Tatausführung geblieben wäre, wohl von Bedeutung sein:
Doch auch weitere Ungereimtheiten habe Rick in dem Fall entdeckt. Bei der Befragung eines Ermittlers im Zeugenstand stellte die Anwältin fest, dass Sebastian T. die ihm vorgeworfene Tat in nicht einmal eine Minute und 25 Sekunden hätte ausführen müssen. Am 3. Oktober 2022 habe Hanna W. um genau 2.32,09 Uhr versucht, ihre Eltern anzurufen. Eine Minute und 25 Sekunden später sei ihr Handy jedoch bereits im Wasser gewesen, denn zu diesem Zeitpunkt sei die GPS-Ortung des Mobiltelefons plötzlich ganz ungenau geworden. Dies geschehe etwa, wenn ein Handy unter Wasser sei.
https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/wende-im-eiskeller-mordfall-anwaeltin-glaubt-an-einen-unfall-86275900.bild.html


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Palio ehemaliges Mitglied

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 17:35
Für die Zeitschiene wäre interessant, wann der Notruf erfolgte. Weiß das jemand?
Um ca. 2:30 Uhr wurde ein Schrei gehört, um 2:37 gelangte das Handy ins Wasser.

Zeitangabe zum Schrei:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.11.2023:Zwischendurch, aber natürlich nicht unwichtig, kam die Zeugin, die einen Schrei gehört hat. Sie erklärte, dass sie auf die Toilette musste und dabei versucht hat, die Augen möglichst geschlossen zu halten, um leichter ihren Schlaf fortsetzen zu können. Bevor sie wieder ins Bett ging, schaute sie auf ihr Handy und war sich sicher, dass es zwischen 2:20 und 2:30 gewesen sein muss. 2:40 konnte sie auf Nachfrage schon sicher ausschließen
_______________
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Nachdem mein Vater dann mehrmals am Tag einen Notruf von mir erthielt, da sich das Handy in meiner Tasche - immer wenn ich darin nach etwas gesucht habe - selbstständig gemacht hat, habe ich die Funktion wieder gelöscht.
So könnte sie unbemerkt von ihrem Angreifer also auch versucht haben, den Notruf abzusetzen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 17:36
Also ich habe dem Ticker von Focus noch entnommen, dass der Autogurt des Angeklagten untersucht werden soll. Ich bin gespannt, ob das klären wird, ob er einen Wildunfall hatte, von dem die Reste der Blutspuren im Auto und an seiner Kleidung stammen könnten.

https://www.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html#aktualisieren

Klarheit brachte es auch, dass der Angeklagte keine Fotos am 3.10. gemacht hatte. Wenn ich mich recht erinnere, hatte die Kronzeugin dies ja behauptet. Oder irre ich mich da? Das wäre ein weiteres Indiz gegen die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage.

Klarheit gibt es endlich auch bzgl. der Bedrohungslage wegen des Notfall- Kontakts.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/hanna-prozess-wurde-studentin-hanna-ermordet-naechster-prozesstag-startet-heute_id_259468664.html#aktualisieren

Die Bedrohungslage, dass sie möglicherweise verfolgt wurde, weil sie sonst nie den Umweg über den Parkplatz genommen hätte, wurde ja bereits im Prozess von den Freunden Hannas und ich glaube auch ihren Eltern bestätigt oder vermutet. Der direkte Nachhauseweg ist deutlich kürzer und musste sich mit dem Nachhauseweg des Angeklagten kreuzen.

Quelle: Podcast auf YouTube zu den Örtlichkeiten

Folgende Indizien für ein Tötungsdelikt haben sich heute verfestigt:
- Bedrohungslage
- Zeitraum einer Tat

Offene Punkte :
- Autogurt des Angeklagten
- Handynutzung des Angeklagten zwischen 2-4 Uhr

Entlastung:
- keine Fotos des Angeklagten vom 3.10. vom Parkplatz des Eiskellers mit bester Freundin und Kronzeugin


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

04.01.2024 um 17:46
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Das ist für sich sicherlich richtig, aber eine erhöhte Datennutzung würde doch für eine Erhöhung der Temperatur sorgen, oder? Wenn die letzte Entsperrung des Handys per Face-ID um kurz vor 1 Uhr erfolgt ist, kann ja eigentlich keine gezielte Aktivität stattgefunden haben, die hohen Datentraffic verursacht hat. Außer, Hanna hat automatische Updates auch über mobile Datenverbindungen zugelassen, was aber ungewöhnlich wäre.
Hat Ihre Begleitung nicht aber noch versucht Sie anzurufen? Wenn das über WhatsApp etc passiert ist, geschieht das ja auch über LTE?


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04.01.2024 um 17:47
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 31.12.2023:Dazu kommt noch, dass die Rechtsmedizin klar gesagt hat, dass es sich nicht um Spritzspuren handelt. Das würde man ja bei einem Schlag mit einem Gegenstand erwarten
Danke für den Hinweis. Die Blutspuren könnten ja an die Kleidung gelangt sein, als er die bewusstlose Hanna in den Bärbach warf. Wurde im Prozess noch etwas zu den Blutanhaftungen gesagt?

Ich frage mich auch, ob es stimmt, dass der TV nach der Tat sein Auto weniger nutzte (wie die Kronzeugin aussagte), und mehr das Auto seiner Mutter. Könnte das einen Zusammenhang zur Tat haben? Oder zu einem möglichen Wildunfall?


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