Malli schrieb:Ja, hab es jetzt auch gesehen, dass es schon verlinkt ist.
Ja, manchmal wird sowas zur Effekthascherei ja sogar inszeniert, weil es auffällig ist, dass gefegt wird in dem Moment wo der Reporter spricht. aber ob sich der Bauhof für so etwas vor den Karren spannen lässt, ist dann doch eher unwahrscheinlich. ich denke, dass das nur noch Glasfragmente waren, die evtl. nicht wirklich wichtig sind.
Bei einem Mord hätte man sicherlich alles abgesucht und mitgenommen auf Spurensicherung.
Aber man ist doch von Anfang an von einem Tötungsdelikt ausgegangen.
Eine Passantin hat um 5.20 Uhr den Vater gefunden und die Rettung verständigt. Wenn nicht schon die Passantin die Polizei angefordert hat, hat es wahrscheinlich die Leitstelle getan, zumindest wenn die Anruferin am Telefon gesagt hat, sie habe einen niedergeschlagenenen Mann aufgefunden. Spätestens die Rettungssanitäter vor Ort dürften aber die Polizei hinzugezogen haben.
Die Polizei war also schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt vor Ort. Der Vater hatte beim Augenaufschlagen nur gehaucht: "Wo ist mein Sohn?!" und dann wohl sehr zeitnah die Aussage machen können, er habe einen Schlag gespürt und er könne sich an nichts mehr erinnern.
1 1/2 Stunden später wurde Leons Leiche geborgen.
Es war also sehr schnell klar, ein Mann ist schwer verletzt (wie sich erst im nachhinein rausstellte eher weniger schwer) und ein Kind ist tot. Wie es dazu gekommen ist, darüber hatte die Polizei kaum bis keine Informationen.
Ich bin mir sicher, dass dieses Vorfall also von Anfang an spurentechnisch sehr aufwendig und mit der angebrachten Sorgfalt aufgearbeitet wurde.
Die Szene des Bildreporters ist meiner Meinung nach ein Fake. Der Reporter sagt, dass "an dieser Stelle vor zwei Tagen der Buggy stand", daran kann man den Zeitpunkt der Aufnahme einschätzen.
Auf den Bildern vom Tattag sieht man, dass der Tatort weitläufig mit Flatterband abgesperrt war, das zu dem Zeitpunkt der Aufnahme schon weg ist; es waren ja offensichtlich auch schon Passanten am Tatort, denn an der Seite des Wege stehen schon die ersten Blumen und Stofftiere, die dort zum Gedenken abgelegt wurden.
Die Polizei soll also ihren Pavillion und das Flatterband (das ein Wegwerfartikel ist, also nicht wieder verwendet wird) abgeräumt haben, dabei aber die Scherben, die sie angeblich nicht für Untersuchungen brauchten, liegen gelassen haben?
Und dann kommt zwei Tage später der Bauhof, und kehrt die mal weg, damit der Park wieder schön ordentlich ist?
Erstens würde die Spurensicherung nie im Leben Teile der Flasche, von der man zu dem Zeitpunkt schon ausgingt, dass es das Tatwerkzeug war, liegen lassen.
Und zweitens würde kein Polizist einen abgearbeiteten Tatort so zurücklassen, dass Scherben mitten auf dem Weg liegen, einfach, weil es ein Gefahrenquelle darstellt.
Und der Reporter hat zwei Tage wartend auf der Bank gesessen, um für seine Filmaufnahme den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem endlich der Bauhof kommt?
Meiner Meinung nach hat der diesen Bauhofmitarbeiter mit seinem Fahrzeug irgendwo im Park gesehen, ihm 10 € in die Hand gedrückt und ihn gefragt, ob er gerne mal ins Fernsehn will. Einfach, um die Szenerie ein bisschen zu beleben und ein bisschen Action in die Schalte zu bringen. Man sieht doch auch, wie bemüht der Mann im Hintergrund mit dem Besen "rumpinselt", damit es auch schön lange dauert, so kehrt kein normaler Mensch, und schon gar nicht jemand, der das mehrmals täglich macht, ein paar Scherben weg...