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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

11.03.2023 um 22:46
Diese Ganze Story ist so dermaßen hanebüchen, dass man sich fragt, wieso es überhaupt ein halbes Jahr zur Verhaftung gebraucht hat.
Wäre es nicht so tragisch, müsste man fast lachen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

11.03.2023 um 22:57
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:wieso es überhaupt ein halbes Jahr zur Verhaftung gebraucht hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Auswertung der Bilder in der Forensik so lange gedauert haben. Bei Gil Ofarim kam es auch erst halbes Jahr später zur Anklage nachdem die Aufnahmen aus den Überwachungskameras analysiert waren.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 10:16
@Karajana
Ja, natürlich, wie auch @CurlySue_ schon schrieb, man kann doch nicht beim kleinsten Zweifel sofort verhaften. Das muss doch begründet werden und stichhaltig sein. Die werden erstmal alle Indizien zusammengetragen haben bzw. vorher ausgewertet und dann erst folgt Verhaftung.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 16:44
Ermittler (und auch ich in diesem Fall) fragen sich ja auch immer gerne, wie wahrscheinlich etwas ist. Und da kam mir auch Folgendes in den Sinn:
Dieser Fall oder diese Tragödie sucht ja seinesgleichen! Ich habe noch nie von so einem schrecklichen Fall gehört, dass ein Vater, der mit seinem Sohn im Buggy spazieren geht, Opfer eines so brutalen Überfalls wird, bewusstlos zu Boden geht und das Kind dann auch noch tragischerweise im Fluss ertrinkt.
Und jetzt, zu allem Überfluss, ist dieses Kind auch noch schwerst behindert, hätte nie ein eigenständiges Leben führen können, die Eltern beklagen ihre Hilflosigkeit, ihre Schlaflosigkeit und ihre Verzweiflung in den sozialen Medien.

Überhaupt so ein Verbrechen zu begehen.... Wenn jetzt bekannt wäre, dass der Elternteil jede Menge Bargeld mit sich führt oder Drogen oder Schmuck...ok... Aber die Wahrscheinlichkeit, im Beisein seines kleinen Kindes ohne die Aussicht auf große Beute niedergeschlagen zuwerden, halte ich schon für sehr gering.

Wisst ihr, worauf ich hinaus will?

Deshalb glaube ich schon an eine geplante Tat und dass der richtige in Untersuchungshaft sitzt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 16:56
Zitat von Fiene23Fiene23 schrieb:Wisst ihr, worauf ich hinaus will?
Ja klar, die Sache stinkt. Ich habe es damals aber tatsächlich auch geglaubt. Einfach weil ich gar nicht auf die Idee kam, dass der Vater möglicherweise vorsätzlich sowas macht.

Warten wir die nächsten Entwicklungen ab. Solange es nichts Neues gibt drehen wir uns im Kreis.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 17:05
Mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel, warum die Polizei so lange brauchte, für mich war beim ersten hören damals sofort alles glasklar, da es tatsächlich sehr fantastisch klang, was er alles erzählt hatte, kann doch nicht ernsthaft jemand geglaubt haben, das ein Fremder nachts um die Uhrzeit daher kommt und ein Kind in den Fluss wirft, natürlich war die Tat geplant.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 17:10
@Fiene23
Mittlerweile denke ich auch, das die Tat geplant war.
Leon hatte immer Schlafprobleme und fand es beruhigend, wenn man Nachts oder generell mit ihm spazieren gegangen ist. War er auch in dieser Nacht ruhig und beruhigt im Kinderwagen?
Wenn er also beruhigt im Kinderwagen gegessen hat, dann kann die Situation nicht eskaliert sein und somit keine Affekthandlung.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 17:26
Zitat von Kompasskalle74Kompasskalle74 schrieb:Mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel, warum die Polizei so lange brauchte, für mich war beim ersten hören damals sofort alles glasklar
Wird wohl dran liegen, dass du einfach viel schlauer bist als die Polizei.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 17:44
Ich möchte es mal drastisch ausdrücken: Der Vater wird geahnt haben das seine Story auf tönernen Füßen stehen könnte, aber trotzdem wird seine Hoffnung gewesen sein das ihm geglaubt wird und er davonkommt. Und wenn nicht dann wird die ganze Ausnahmesituation berücksichtigt, und er wird wegen Totschlag und nicht wegen Mord verurteilt. Wird in Österreich auch 8Jahre ? sein und wegen guter Führung dann in 6 Jahren ein freier Mann.
Und er hat dann sein altes Leben zurück !
Alles spekulativ aber so ähnlich könnten seine Gedanken gewesen sein, vorausgesetzt er war es.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 18:12
Was ich eigentlich sagen wollte:
In diesem Fall kommt einfach noch hinzu, dass Leon ein Junge mit dieser schweren Behinderung und Beeinträchtigung war.

Stellt euch vor, Leon wäre ein ganz "normales", gesundes Kind gewesen.
Hätte man dann die Geschichte, die der Vater erzählte, anders bewertet?

Oder empfinden wir es deshalb als abwegig, weil Leon eben durch seinen Gendefekt ein Kind mit besonderen Bedürfnissen war und seine Eltern eben deshalb großen Anstrengungen und Belastungen ausgesetzt waren.
Ein inszeniertes Unglück als Ausweg also ein Motiv...


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 18:14
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Der Vater wird geahnt haben das seine Story auf tönernen Füßen stehen könnte, aber trotzdem wird seine Hoffnung gewesen sein das ihm geglaubt wird und er davonkommt. Und wenn nicht dann wird die ganze Ausnahmesituation berücksichtigt, und er wird wegen Totschlag und nicht wegen Mord verurteilt. Wird in Österreich auch 8Jahre ? sein und wegen guter Führung dann in 6 Jahren ein freier Mann.
Und er hat dann sein altes Leben zurück !
Da der Vater auch nach seiner Festnahme die Tat nicht gesteht bzw. einen Affekt zugibt, wird das schwierig. Eine Ausnahmesituation kann dann nicht berücksichtigt werden.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 18:15
Viele schreiben hier immer, dass "die Polizei lange gebraucht hat". Sehe ich nicht so. Man wird sich die Schilderung seiner Story angehört haben und wenn es so war wie es aussieht (angeblich lange bewusstlos gewesen, Flasche ist zufällig über einem Gitter zerbrochen), dann werden sich die Ermittler direkt gedacht haben, dass was faul sein könnte. Allerdings können sie das in so einem Fall nicht direkt rausposaunen. Erstens ist so ein Vorwurf rufschädigend und zweitens ist es ein ermittlungstaktischer Nachteil, wenn der TV zu früh Bescheid weiß, dass er verdächtigt wird.
In diesem Fall war es vielleicht sogar ein Vorteil, dass der TV erst spät offiziell verdächtigt wurde (siehe sein Suchaufruf für die Flasche). Er kann jetzt nicht mehr zutückrudern und sagen "Ach ja, die Flasche hatte ich dabei".


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 18:37
@DieMichi
Generell gehe ich dir da recht. Allerdings finde ich das Vorgehen dennoch ungewöhnlich, da man die wichtigsten Indizien -Verletzungsmuster passt nicht zur geschilderten Tat, Körpertemperatur stimmte nicht überein, und noch sicher einiges mehr - bereits wenige Tage nach der Tat vorliegen hatte.

Eine Verhaftung kommt ja nicht einer Anklage gleich. Dafür reicht erstmal der dringende Tatverdacht, weitere Indizien hätte man sammeln können während der TV in U-Haft sitzt, so wie man es generell üblich ist, bis dann letztendlich Anklage erhoben wird. Es gab somit eigentlich keinen Grund so lange zu warten, und ist außergewöhnlich.

Besonders die letzte Aussage der Ermittler, man müsse davon ausgehen, er könnte eine weitere Tat begehen, hinterlässt da doch einem komischen Beigeschmack einen mutmaßlichen Kindsmörder auf freiem Fuss zu lassen, während die Bevölkerung glaubt ein verrückt geworden Räuber läuft dort durch die Gegend.

Ja ein Vorteil ist sicher, dass er zB. mit der Flasche nicht mehr zurückrudern kann. Allerdings hatte er auch ein halbes Jahr Zeit sämtliche Zeugen zu beeinflussen und sein komplettes Umfeld zu manipulieren.

Schwierig und ungewöhnlich allemal, aber ich vertraue darauf, dass die Ermittler schon wissen, was sie tun.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:00
Die Aussage der Ermittler wegen Tatbegehungsgefahr finde ich in der Tat merkwürdig. Es scheint mir hier so, als hätten sie diese Befürchtung erst im Laufe der Ermittlungen bekommen. Da muss irgendwas Konkretes vorliegen, vielleicht hat man irgendwas auf seinem Handy gefunden o.ä.

Aus der Ferne gehe ich auch tatsächlich mit den Ermittlern mit. Der TV scheint sehr ich-bezogen zu sein und ihm ist eine entsprechende Außenwirkung wichtig. Wenn solche Menschen einer derartigen Tat bezichtigt werden, kann es zu Kurzschlussreaktionen ((erweiterter) Suizid, Morde an nahestehenden Personen) kommen. Aber von meiner Seite aus ist dies natürlich nur ein Bauchgefühl. Die Ermittler werden klare Hinweise in diese Richtung haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:06
Ich könnte mir noch vorstellen, dass die Ermittler vielleicht herausfinden wollten, ob es Mitwisser oder Komplizen innerhalb der Familie oder des Umfelds gab.
Man wird ihn sicherlich in der Zeit genau beobachtet und seine Telefongespräche abgehört haben.

Irgendetwas muss sie jedenfalls bewogen haben, gezielt mit der Verhaftung zu warten. Denn dass an der Story so ziemlich alles faul ist, werden sie doch recht schnell gewusst haben. Ebenso hätten die ersten Indizien wahrscheinlich schon für einen dringenden Tatverdacht gereicht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:26
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich möchte es mal drastisch ausdrücken: Der Vater wird geahnt haben das seine Story auf tönernen Füßen stehen könnte, aber trotzdem wird seine Hoffnung gewesen sein das ihm geglaubt wird und er davonkommt. Und wenn nicht dann wird die ganze Ausnahmesituation berücksichtigt, und er wird wegen Totschlag und nicht wegen Mord verurteilt. Wird in Österreich auch 8Jahre ? sein und wegen guter Führung dann in 6 Jahren ein freier Mann.
Und er hat dann sein altes Leben zurück !
Alles spekulativ aber so ähnlich könnten seine Gedanken gewesen sein, vorausgesetzt er war es.
Du gibst dein Kind in eine Einrichtung - voila du hast dein altes Leben wieder PLUS du brauchst keine Angst vor der Polizei haben, kannst dich im Spiegel ansehen und hast jederzeit die Möglichkeit dein Kind zu besuchen bzw. Zu Besuch holen - da ist ein Mord nicht nötig finde ich und nach 6 jahren Knast als verurteilter Kindermörder hast du kaum dein“altes leben“ wieder.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:29
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Irgendetwas muss sie jedenfalls bewogen haben, gezielt mit der Verhaftung zu warten. Denn dass an der Story so ziemlich alles faul ist, werden sie doch recht schnell gewusst haben. Ebenso hätten die ersten Indizien wahrscheinlich schon für einen dringenden Tatverdacht gereicht.
Ein Sache wäre doch, dass die Behörden keine Belohnung ausgesetzt haben. Das ist - zumindest in Deutschland - üblich. Die 30.000 Euro waren ja von den Eltern ausgelobt, in Abstimmung mit den EB. Kann natürlich auch sein, dass die Behörden erst eine geraume Zeit abwarten, bis eine Belohnung ausgesetzt wird.
Ansonsten wäre die Nichtauslobung ein Hinweis darauf, dass die Eb tatsächlich schon recht früh einen Verdacht gehegt haben. Dazu würde ja auch passen, dass der Aufruf mit der Pink-Hugo-Flasche vom Vater erfolgt ist und nicht von den EBs.
Falls das oben nicht ganz stimmt, dann bitte berichtigen.
Was ich damit sagen will: Die Behörden haben recht schnell nach der Tat nicht mehr mit der Öffentlichkeit kommuniziert. Das erstaunt mich und könnte ein Hnweis sein, dass sich der Verdacht schon längst gegen den Vater gerichtet hatte.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:33
Das mit den nächtlichen Sparziergängen ist schon plausibel, wenn man die Eigenarten von Kindern mit speziellen Handicaps kennt, da helfen auch manchmal Dinge die bei gesunden Kindern sinnfrei wären.

Wenn der Tatvorwurf stimmt, wunder ich mich über den Sonntag als ausgewählten Tag, hier sollte doch morgens später --- und weniger Traffic herrschen als unter der Woche.
Zitat von DetDet schrieb:Du gibst dein Kind in eine Einrichtung - voila du hast dein altes Leben wieder PLUS du brauchst keine Angst vor der Polizei haben, kannst dich im Spiegel ansehen und hast jederzeit die Möglichkeit dein Kind zu besuchen bzw. Zu Besuch holen - da ist ein Mord nicht nötig finde ich und nach 6 jahren Knast als verurteilter Kindermörder hast du kaum dein“altes leben“ wieder.
Wie will er als selbständiger Coach seinen Kunden Motivation, Ausdauer und Durchaltevermögen vermitteln, wenn er persönlich, im eigenen Alltag, an einer Herausforderung scheitert?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 19:55
Ich kann mir auch vorstellen, dass die EB sich Hinweise dazu erhofft hatten, ob und wenn ja die Mutter Mitwisserin gewesen war. Und dass man auch andere nahestehende Personen wie z. B. die Großeltern von Leon oder den besten Freund des TV überprüft hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

12.03.2023 um 20:24
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Wie will er als selbständiger Coach seinen Kunden Motivation, Ausdauer und Durchaltevermögen vermitteln, wenn er persönlich, im eigenen Alltag, an einer Herausforderung scheitert?
Ist es ein scheitern ein kind mit sehr extrem hohen Bedürfnissen in eine geeignte Umgebung zu geben um die eigenen Bedürfnisse und die der Tochter zu achten? Bzw- einfach mal zu schlafen?

Er hat ja auch versagt sein Kind zu beschützen! Und als verurteilter Mörder ists eh rum mit coachen.....
Ich kann absolut keinen Sinn in so einer Handlung sehen!!


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