Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

@Leppy
Das ist anscheinend die offizielle Version und passt auch gut von der Zeit her (Leon ist im Juli 2022 6 Jahre alt geworden, also ging es für ihn im Spätsommer mit der Schule los). Die Tat war am 22.08. Wann das Schuljahr in Tirol begonnen hat, weiß ich leider nicht.

Srensen schrieb:Vielleicht trinkt der Vater selbst gern Hugo?

Das wäre ja noch dilettantischer als bisher angenommen. Kann ich gar nicht glauben.

Es könnte wirklich noch weitere Zeugen geben. Nicht nur in Bezug auf die Flasche sondern vielleicht auch in Bezug auf einen anstehenden Lebenswandel, den der Vater vollziehen wollte.

@DieMichi
Ich vergleiche keine Taten oder Beispiele als solches.
Wenn der Vater der Täter war und Leon ist tatsächlich von der Brücke aus ins Wasser gekommen, dann muss sich der Vater ja vorher irgendwas überlegt haben. Und das sollte eben schon für seine Lage und die Situation der Familie plausibel sein.
In gewissem Maße dazu passen zu der ganzen Geschichte von Öffentlichkeitsauftritten, Influencern, Leons Liebe zum Wasser die ihm zum Verhängnis wurde....

DieMichi schrieb:Er wird ja nicht von heute auf morgen plötzlich überfordert mit Leon gewesen sein, sondern auch schon vor dem Umzug.

LogikUrs schrieb:Wir können uns einen schwer belasteten, übermüdeten Mann vorstellen

LogikUrs schrieb:Ein von langer Hand geplanter Mord ist auch abwegig

Es sei allen empfohlen, sich auf den Seiten des Vereins und zahlreichen weiteren medialen Auftritten des Vaters ein Bild darüber zu machen, wie der Alltag mit Leon ablief, welchen Grad der Belastung die Eltern tatsächlich erfahren haben und was genau sie an der Betreuung ihres Sohnes belastend fanden. Ganz besonders eindrucksvoll finde ich hierbei die immer wiederkehrende Betonung, dass Gesundheit und Fitness der Lebensinhalt der Eltern seien.

Leppy schrieb:Das wäre ja noch dilettantischer als bisher angenommen. Kann ich gar nicht glauben.

warum nicht? Meiner bügelt in MEINEN Puschelhausschuhen artig ganze Wäschekörbe, während er sich bei Netflix irgendwelche Wikingerserien ansieht.
Oder er trinkt ein Bier zu Twilight.

Als sportlicher Mensch hat der Vater vielleicht eher Hugo wie was stärkeres bevorzugt.
Vielleicht war die Flasche ein Geschenk und wurde übergeben als die Familie gerade mit den Kindern spazieren gehen wollte.
In meinen KIWA- und Buggykörben war auch schon genug Kram, der schnell zur Ablage dort reingelegt wurde.

Suppengespenst schrieb:Leons Liebe zum Wasser die ihm zum Verhängnis wurde....

Das wurde so oft erwähnt, das ich anmerken möchte, das jedes Kind Wasser liebt und sofort Instinktiv zum Wasser rennt. Egal ob gesund oder behindert.
Schlimm ist nur, das Leon durch die Behinderung ertrunken ist.

Danke, das spart mir das Schreiben: 😉

Wiedergast schrieb:Ich behaupte mal extra provokant
Zu dem 1. Punkt: der Vater hat nicht behauptet von diesem Kapuzenmann angegriffen worden zu sein sondern dass er diesen an dem Morgen gesehen hat. Ich weiss nicht ob ich sofort daran denken würde, wen ich alles gesehen habe. Manches fällt einem wirklich erst später wieder ein.
2. Zählt das Handy nur die Schritte des Vaters oder auch die des Diebes
3. Was könnte ich als Opfer daran ändern, wo der Dieb seine Beute hinwirft
4. Dazu würde mich erstmal interessieren was der Vater dazu sagt
5. Kann ich nicht beurteilen - wurden die Verletzungen öffentlich gemacht?
6. Kann ich auch gar nicht beurteilen

So ähnlich könnte man argumentieren und das sage ich, obwohl ich die Story vom Vater von Anfang an seltsam fand - vor allem die sehr lange Bewusstlosigkeit! Ich halte ihn (natürlich trotz Unschuldsvermutung) für beteiligt - ist nur die Frage wie...

Srensen schrieb:ein Schrittzähler, der trotz angeblicher Bewusstlosigkeit weiterzählt

Ich denke, das kann so nicht stimmen.
Normalerweise zählt ein Schrittzähler die Schritte der Person, die das Handy hat/ am Körper trägt. Die App würde bei einem Dieb einfach weiter zählen.

Ich hatte den Ursprungsbeitrag so verstanden, dass die App schon unpassend früh aufgehört hat die Schritte zu zählen. Das fand ich allerdings auch verwirrend.

Wer hat sich mal die Mühe gemacht und Fotos, Videoaufnahmen und Informationen über das Krankheitsbild des Jungen anzusehen? Dieses Kind hätte niemals eine Schule besuchen können, es wäre zeitlebens ein stark behinderter Mensch geblieben, der aber größer und schwerer wird und dadurch unberechenbarer in seiner Erkrankung. Der Junge hatte epileptische Anfälle, Wutanfälle, konnte sich nicht artikulieren bzw. nur durch Laute, war nachts extrem oft wach usw. Die Eltern haben ihn 6 Jahre lang mit größter Hingabe betreut und sind dadurch natürlich gebeutelt gewesen. Das hält man dauerhaft kaum durch ohne Hilfe. Trotzdem ziehe ich davor meinen Hut und bin froh, selbst gesunde Kinder zu haben.
Mittlerweile lebten die Eltern getrennt, was mich aufhorchen lässt. So ein Prozess geht an die Substanz und torpediert jede Partnerschaft. Irgendwo hatte ich gelesen, dass eine Fremdbetreuung des Kindes nicht möglich gewesen wäre. man muss zeitlebens da durch und tut es mit aller Kraft. Nur wer Kinder hat, weiß ansatzweise wie schlafraubend auch bei normalen Kindern die Nächte sein können. Aber hier ist es eben fortlaufend ohne Besserung gewesen.
Auch wenn man von der Unschuldsvermutung ausgehen soll....... Es ist denkbar, dass man jemandem, dem man trotzdem liebt, das Leben nimmt, um es für alle einfacher zu machen bzw. weil sonst das Leben aller zerbricht. (?) So komisch, wie das klingt. Es ist möglich, dass man vor sich nur noch größer werdende Hürden sieht, eine Partnerschaft die beginnt zu zerbrechen, ein jüngeres Kind, das leidet und vieles weiter mehr wie auch finanzielle Ängste. Daraus kann ein Plan entstehen, wie es allen Beteiligten besser gehen könnte. Dass dieser Plan niemals aufgehen würde, weil die Trauer um ein Kind bei einer Mutter oftmals solche Folgen hat, dass auch dadurch ein Familienleben zerbricht, wäre in dem Fall außer Acht gelassen worden.
Wie gesagt, ich GLAUBE noch gar nichts! Es ist ein Versuch der Erklärung, warum es so oder so hätte verlaufen können, WEIL eben die Zukunft eher schlechter werden würde als besser.
Ich glaube aber BEIDEN Eltern, dass sie ihr Kind liebten und immer noch lieben. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Verzweiflung manchmal zu schlimmen Taten führen kann. Das sollte niemals eine Entschuldigung sein! Es ist nur ein Erklärungsversuch, dass so etwas durchaus in Erwägung gezogen werden kann.
Das alles halte ich leider für einen plausibleren, wenn auch ungeheuerlichen, Grund für das Geschehen, als ein unbekannter, der Flaschen auf Köpfen zerbricht und anscheinend nichts raubt oder mitnimmt (?) Was genau abhanden gekommen sein soll, weiß ich nicht. Da Handy wurde ja gefunden.....

Malli schrieb:Es ist denkbar, dass man jemandem, dem man trotzdem liebt, das Leben nimmt, um es für alle einfacher zu machen bzw. weil sonst das Leben aller zerbricht. (?) So komisch, wie das klingt.

Malli schrieb:Ich glaube aber BEIDEN Eltern, dass sie ihr Kind liebten und immer noch lieben.

Wer sein Kind liebt, tötet es nicht, um das Leben für alle anderen einfacher zu machen.

Malli schrieb:Der Junge hatte epileptische Anfälle, Wutanfälle, konnte sich nicht artikulieren

Das war nicht rund um die Uhr so. Dieses Kind hatte auch viele wunderschöne Momente, erfreute sich am Leben und liebte seine Eltern und Schwester.

Darum geht es doch gar nicht. Aber wie bescheuert ist es denn bitte, sich selbst mit einer Flasche K.o. zu schlagen, die aus der eigenen Vorratskammer stammt. Das meinte ich mit „noch dilettantischer“.

Suppengespenst schrieb:warum nicht? Meiner bügelt in MEINEN Puschelhausschuhen artig ganze Wäschekörbe, während er sich bei Netflix irgendwelche Wikingerserien ansieht.
Oder er trinkt ein Bier zu Twilight

fischersfritzi schrieb:Ich denke, das kann so nicht stimmen.
Normalerweise zählt ein Schrittzähler die Schritte der Person, die das Handy hat/ am Körper trägt. Die App würde bei einem Dieb einfach weiter zählen.

Ich hatte den Ursprungsbeitrag so verstanden, dass die App schon unpassend früh aufgehört hat die Schritte zu zählen. Das fand ich allerdings auch verwirrend.

Das mit dem Schrittzähler habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Es kann aber gut sein, dass der Schrittzähler über ein Armband/Uhr des Vaters und Fitnesstrainers funktionierte und man so schon sagen kann, ob es Schritte des Vaters waren oder des Täters. Ich hätte dann aber eher erwartet, dass die App noch Schritte gezählt hat, als der Vater schon K.o. gewesen sein will. Es hieß aber tatsächlich, die App habe zu früh keine Schritte mehr gezählt.

Was wissen wir über den Schrittzähler?
Manche haben nicht nur die App, sondern auch die Uhr dazu.
Bei dem Apple Watch werden nicht nur die Schritte gezählt und gespeichert, sondern auch Puls und Blutdruck.
Falls der Vater nicht wirklich bewusstlos war, dann hätten die Ermittler Beweise dafür.
Weiß man, ob der Vater als Fitnesstrainer so eine Apple Watch hatte?

@Malli
sicher haben weder ich und wahrscheinlich auch andere hier noch nicht alles was von der Familie zu finden ist,im allergrößten Detail zu wissen.
Aber genug um dich zu fragen, ob du hier schon so viel gelesen hast, um zu wissen, dass sehr viele verstehen wie es so einer Familie gehen muss. Sei es aus Empathie, eigener Erfahrung mit zu pflegenden Kindern oder Sachverstand.

Über all der Belastung aber die man als Eltern in dem Fall haben kann, muss der oberste Grundsatz stehe.
" Bevor ich jetzt was schlimmes mache, hole ich Hilfe", und wenns ein Anruf bei der Polizei/Seelsorge/Notfallnummer vom Jugendamt ist.

LARA43 schrieb:Weiß man, ob der Vater als Fitnesstrainer so eine Apple Watch hatte?

Ja, sogar verschiedene, wie man auf seinen zahlreichen Geschäftsprofilen sehen kann.

fischersfritzi schrieb:Ich hatte den Ursprungsbeitrag so verstanden, dass die App schon unpassend früh aufgehört hat die Schritte zu zählen.

Kann es sein, dass der Vater das Handy entsorgt hat, bevor er die Tat beging?

Leppy schrieb:Darum geht es doch gar nicht. Aber wie bescheuert ist es denn bitte, sich selbst mit einer Flasche K.o. zu schlagen, die aus der eigenen Vorratskammer stammt. Das meinte ich mit „noch dilettantischer“.

das ist sehr bescheuert. Darum habe ich schon ein paarmal überlegt wie Kopf und Flasche zusammengekommen sein sollen, so dass es halbwegs Sinn macht.

@Srensen
Danke für die Info.
Jetzt müssten wir nur noch wissen, ob er die Watch in der Nacht getragen hat?
Damit könnte man viel Daten ablesen, was seine Gesundheit in dieser Nacht betrifft.

@Suppengespenst
das ist doch naiv mit der Notrufnummer? Und dann? Das Leben geht wie gewohnt weiter. Da nimmt einem keiner die Last von den Schultern, man muss weiter alleine da durch. Ich glaube allerdings, dass eine Fremdbetreuung schon zumindest teilweise möglich gewesen wäre zur Entlastung aller. Da ist auch keine Schmach. Dafür sollten alle Verständnis haben.

Suppengespenst schrieb:Darum habe ich schon ein paarmal überlegt wie Kopf und Flasche zusammengekommen sein sollen, so dass es halbwegs Sinn macht.

Vielleicht hatte ein Gast sie auch auf der Alm im
Zimmer hinterlassen, die Reinigungskräfte räumten sie weg… irgendwer meldete sich dann bei der Polizei.
Es kann gut sein, dass die Ermittler wissen woher die Flasche stammt. Evtl auch dank DNA/ Fingerabdruckabgleich, wer sie trank/ anfasste.

LARA43 schrieb:Jetzt müssten wir nur noch wissen, ob er die Watch in der Nacht getragen hat?

Gut möglich. Vielleicht hat er die nächtlichen Ausflüge mit seinem Sohn genutzt, um den Buggy vor sich herzujoggen. Das würde zu seinem immer wieder betonten sehr aktiven Lebensstil passen. Ist natürlich nur eine Mutmaßung. Richtige Fitnessfreaks gehen selten ohne Fitnessarmband aus dem Haus.

Malli schrieb:Ich glaube allerdings, dass eine Fremdbetreuung schon zumindest teilweise möglich gewesen wäre zur Entlastung aller.

Mit der Qualität der Fremdbetreuung waren die Eltern nicht zufrieden, wie man auf den Seiten des Vereins lesen/hören kann.