Gast009 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass der Angreifer zuerst die Pink-Hugo-Flasche aus dem Buggy "unbemerkt" entwendete, um dann anschließend den Angeklagten damit von hinten zu treffen...
Falls der Vater den Wagen mal kurz stehenließ, also aus den Augen ließ, wäre das denkbar gewesen. Der Angreifer hätte aber erst einmal die Flasche vorher bemerken müssen. Und das ist in einem Park mitten in der Nacht mit schlechten Sichtverhältnissen und der Flasche unter dem Buggy sicher äußerst unwahrscheinlich.
Gast009 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Angreifer mit massiver Gewalt eine Sektflasche auf den Hinterkopf eines Menschen zum Zersplittern bringt, (massive Gewalt wäre die Voraussetzung, damit überhaupt eine Glasflasche in viele Kleinsteile zersplittert) und später bei dem Angeklagten nur oberflächliche kleine Wunden zu sehen sind, ganz ohne Schädelhirntrauma, ohne Gehirnerschütterung, so rein gar nichts....
Der Schlag kann leichter gewesen sein, und der Angreifer hätte die Flasche danach einfach fallen lassen können. Sie wäre dann auf dem harten Boden zersprungen. Es wurden ja anscheinend keine Glassplitter in der Wunde gefunden (sondern nur in einem Schuh), was sicherlich der Fall gewesen wäre, wäre die Flasche durch den Schlag zersplittert.
Foxie123 schrieb:Sehr wahrscheinlich, denn süchtige wollen oft Bargeld. Sie haben nicht die Zeit und Lust ein iPhone zu verkaufen.
So ein Telefon kann man nicht so einfach weiternutzen ohne erwischt zu werden und für den Moment, wo der Suchtkranke Geld für neue Drogen braucht, hilft ihm das iPhone gar nichts.
Okay. Das leuchtet mir ein.
IlluminatiNWO schrieb:der Angeklagte hat ja noch ein Video auf dem Spaziergang gedreht, dann wäre diese ja die letzte Aktivität des Handys gewesen.
Er könnte das Kinderlied nach dem Video angemacht haben, um Leon in den Schlaf singen zu lassen.
Gast009 schrieb:warum hat dann der Suchtkranke überhaupt dem Angeklagten ein iPhone gestohlen, wenn er, Deiner Meinung nach, sowieso nur auf Bargeld fixiert war?
Vielleicht, damit der Überfallene nicht so schnell die Polizei rufen konnte?
IlluminatiNWO schrieb:Ein dermaßen starker Schlag, um eine derart lange Bewusstlosigkeit auszulösen, hätte deutliche Nachweisspuren im CT ergeben müssen.
Ich würde nicht so sehr auf diesem Thema herumreiten. In unserer Gegend ist mal einem Mann eine Flasche auf den Kopf geschlagen worden; ob sie dabei kaputtging, weiß ich nicht. Das Opfer war danach ganz normal ansprechbar, also nicht bewusstlos, fühlte sich aber nicht ganz wohl und ging nach Hause. Am nächsten Morgen lag er tot in der Wohnung.
bonlay schrieb:Und wäre es der Vater selbst gewesen, hätte er ja schon wieder einen komplett dilettantischen Fehler begangen- wieso wirft er das Handy in den nächstmöglichen Müllkübel, wo es zu 100% gefunden werden wird und somit ausgelesen werden kann anstatt es in die hochwasserführende Ach zu werfen wo es unter Umständen von den Wassermassen auf Nimmerwiedersehen (oder zumindest nicht sofort auffindbar) verschwindet?
Stimmt. Das wäre für ihn viel sinnvoller gewesen.
Tatum schrieb:Falls z.B. der "Raucher" glaubwürdig schildern konnte dass er am Tag zuvor und unter Zeugen dort seine Zigaretten entsorgt hat dann mag er für die Nacht kein Alibi haben, aber es rechtfertigt vermutlich nicht sein Handy einzukassieren und seine Privatsphäre zu durchleuchten.
Sehe ich genauso. Es sei denn, der Mülleimer wurde kurz vorher, also mitten in der Nacht, geleert. Was wohl auszuschließen ist.