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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

3.078 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 13:50
Zitat von KrawalllbruderKrawalllbruder schrieb:Dann würde es dem Angeklagten schon helfen wenn er sagt die Flasche hatte er nicht mit, wir wissen leider wenig darüber.
Der Angeklagte hat heute vor Gericht verneint dass er die Flasche dabei gehabt habe.
Soweit wir wissen hat er nicht erklärt, dass er eine andere Flasche dabei gehabt habe.
Wie schon andere hier geschrieben haben, wäre auch das erklärungsbedürftig.
Wo wäre dann diese Flasche geblieben?

Mich wundert das schon, dass er dazu nicht Stellung nimmt.
Wenn die Geschworenen auf dem Video eine Flasche sehen und er behauptet er habe keine Flasche dabei gehabt, stellt das einen unauflösbaren Widerspruch dar.
Entweder er hat dafür eine gute Erklärung oder es bleibt als Umstand hängen, der er gegen ihn spricht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 13:51
Ich finde die Verhandlungstage sehr sehr lange. Von 9-20 Uhr mit einer Stunde Pause? Wie soll man sich denn so lange konzentrieren können? Warum wird das nicht um einen Tag verlängert und dafür auf 8 Stunden gelegt? Sind so lange Verhandlungen üblich?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:07
Ich habe den Eindruck, der Angeklagte wurde wirklich sehr gut auf die Verhandlung vorbereitet. Was mir auffällt, ist, dass er teilweise von gewissen Aussagen zurückrudert "habe ich nie gesagt" oder er kann sich nicht mehr daran erinnern.

Z. B. es geht um den Mann, den er beschrieben hat:
Für ihn sei der Mann „nie der Täter gewesen, sondern ein Zeuge“. „Sie haben ihn aber in einem der Chatverläufe als Täter genannt“, kontert Wüstner.
es kam ein Brunnen, dieser war ein Highlight für Leon. Ebenso die Gullis – zu sehen, wie das Wasser reinläuft, hat ihm gefallen. Aber ich kann schlecht rekonstruieren, wie lange wir uns wo aufgehalten haben.“
Ich habe auch nie gesagt, dass ich überfallen worden bin“, sagt der Angeklagte, ...
Das sind alles Relativierungen nachdem man Akteneinsicht hatte. Nur die Aussage mit der Flasche konnte er nicht mehr zurücknehmen. Wenn man Wochenlang abstreitet, dass man diese Flasche selbst dabei hatte, kommt man auch mit einem guten Anwalt aus der Nummer nicht mehr raus. Das sehe ich bei dieser Geschichte als seinen großen Fehler an.

https://www.krone.at/3458710#liveticker-entries-anchor-3458703


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:08
Was ich noch weiß dürfte es sich bei der Flasche ja um eine Sektflasche gehandelt haben.

Da braucht es prinzipiell schon einmal eine gute Begründung warum man so eine Flache in einem Kinderwagen mitführt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:10
Zitat von KrawalllbruderKrawalllbruder schrieb:Zwischen morgen und dem 1.8.2024 denn da soll das Urteil gesprochen werden.
Zwölf Tage für die Geschworenen, um alles zu durchdenken, erörtern, diskutieren, entscheiden.

Anders betrachtet: Nur zwei Verhandlungstage für die Beweisaufnahme (inkl. Anklage, Plädoyers). Diese Kürze oder soll ich schreiben "Effektivität" macht mir Sorgen.

Was ist mit spontanen Aussagen der Beteiligten des Prozesses? Für alle Beteiligten übt diese Kürze der Dauer einen enormen Druck aus. Hin und wieder soll es ja vorkommen, dass im Verlauf des Prozesses Aussagen spontan dazu kommen, weil so ein Prozess doch Eindruck auf Zeugen macht oder andere ermutigt, nun doch etwas bezeugen zu wollen.

Wie ist das mit diesem Effekt bei kurzer Prozeßdauer, kann der sich da überhaupt "entfalten"?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:13
Ist ja nur die voraussichtliche Prozessdauer - kann bei Bedarf problemlos verlängert werden


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:14
Einige Beiträge aus dem Liveticker werfen bei mir Fragen auf.
Das Kind war vollständig bekleidet, es hat 26 kg gewogen. Schuhe hat es keine getragen.
Ich würde zu gerne wissen wie die Füße aussahen, ob man erkennen konnte, ob er über eine weitere Strecke gelaufen ist oder nicht.

Insgesamt finde ich den Liveticker ein bisschen mühsam da hier Infos gedroppt werden, die nicht weiter erklärt werden.
Es geht auch um das sogenannte „Eagle-Syndrom“, an dem laut Gutachter der Angeklagte leide,
Quelle für beide Zitate https://www.krone.at/3458710#liveticker-entries-anchor-3458703

Das Eagle Syndrom habe ich gegoogelt und musste ein bisschen rum scrollen, um einen Aspekt zu finden, der hier relevant sein könnte.
Weiter wurden Dissektionen der A. carotis und transitorische ischämische Attacken beobachtet
Quelle: Wikipedia: Eagle-Syndrom

Eine ischämische Attacke ist so etwas wie eine Art Mini Schlaganfall.
Da kann es wohl auch zu kurzen Bewusstseinstrübungen kommen.
Ob es tatsächlich zu einer Bewusstlosigkeit kommen kann, müssen natürlich Mediziner beantworten.

Das könnte also als Erklärung herhalten für seine plötzliche, blitzartige Bewusstseinstrübung, die benannt hat.

Eine über Stunden dauernde Bewusstlosigkeit kann aber damit sicherlich nicht erklärt werden.

Als sonderlich entlastend sehe ich das derzeit nicht.

Die Frage nach der Flasche und den Glasscherben ist damit nicht ansatzweise beantwortet.
Viele andere Fragen bleiben natürlich auch bestehen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:44
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich hatte es eigentlich vor. Auf der Website vom Gericht steht aber, dass aufgrund erhöhter Sicherheitsverfügung nur wenige Plätze für Zuhörer zur Verfügung stehen. Das ist jetzt natürlich relativ. Muss ich mir noch überlegen.
Bist du denn nun dabei im Gerichtssaal und kannst etwas berichten?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 14:57
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Einige Beiträge aus dem Liveticker werfen bei mir Fragen auf.
Bei mir ebenso bzw. das, worüber nicht im Life-Ticker zu lesen ist.

Ich finde darin keine Schilderung der Staatsanwaltschaft zu dem angenommenen Tathergang.
Soll der Vater sein Kind aktiv getötet haben durch Befördern ins Wasser oder soll er den Tod billigend gefördert haben durch Abwarten bis sein Kind selbständig im Fluss verunfallt?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 15:08
@janedoe95

Ja,aber nur bis jetzt. Schreibe dann einen Bericht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 15:29
Auch zu der Flasche fehlen Infos:

• War die Flasche innen und außen komplett gereinigt, also ausgespült oder noch mit Restsekt behaftet?

• DNA wie vieler Menschen war an der Flasche, außer der von Leon?

• Konnte der Vater durch seinen langen Ärmel DNA / Fingerabdrücke verhindern oder trug er ein kurzärmeliges Oberteil?

• Gab es Faserspuren an der Flasche, vom Oberteil des Vaters, vom Buggy?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 15:33
Weiß jemand ob seine Frau auch ich Gerichtssaal mit dabei ist?
Sie hat ja bis zuletzt scheinbar vorbildlich zu ihm gehalten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 15:41
http://liveblog.tt.com/507/fall-leon
Auch hier gibt es einen Live Ticker- kann man mal gegenlesen, ein paar mehr Details werden dort beschrieben!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 15:54
Dann wird Leons Papa ganz konkret: „Dass derjenige, der uns das alles angetan hat, noch immer auf freiem Fuß ist, macht das Ganze noch unerträglicher – seit mittlerweile 509 Tagen sitze ich nun schon in U-Haft.“
Quelle: https://www.krone.at/3458710

Das finde ich aber als interessanten Punkt.
Die Verteidigungsstrategie fußt nämlich bisher eher darauf warum es der Vater nicht gewesen ist, anstatt ein plausible Theorie darzulegen wer es denn sonst gewesen sein könnte.


Das ist mMn schon sehr dünn.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 16:26
https://liveblog.tt.com/507/fall-leon

Hier im Live-Ticker wird auf die Aussage von Rechtsmediziner Rabl sehr ausführich eingegangen.
Auch die Bewusstlosigkeit sorgt weiter für Diskussionen. Die Verteidigung fragt nach, ob die Übermüdung des Angeklagten zur Bewusstlosigkeit beigetragen haben könne. Rabl sagt dazu, nach einem Schlag auf den Kopf sei man grundsätzlich eher hellwach, nicht schläfrig. Auch ein heftiger Aufprall auf den Boden nach dem Schlag sei nicht nachzuweisen.

Ob die Flasche leer, halbvoll oder voll war, würde für die Verletzung keine Rolle spielen, so Rabl.

Richter Andreas Fleckl ermahnt die Verteidiger zum wiederholten Mal, dem Sachverständigen "keine Vorlesungen zu halten, sondern Fragen zu stellen".
Auf Nachfrage erklärt Rabl, der Angeklagte hätte zwei Verletzungen am Hinterkopf gehabt. Er gehe jedoch eher von einem "Probierschlag" und einem zweiten "richtigen" Schlag aus. Beides seien "Bagatellverletzungen".

Hinweise auf eine gravierende Schulterverletzung, die eine Selbstverletzung unmöglich machen würde, habe er nicht erkennen können, so Gerichtsmediziner Rabl weiter.
Die Schulterverletzung wurde von dem Gutachter des Angeklagten ins Spiel gebracht.

Hier nochmals die genauen Verletzungen des Angeklagten die festgestellt wurden.
Zur Verletzungsbegutachtung beim Angeklagten (anhand von Dokumentation im Krankenhaus) zählt Rabl auf: eine kleine Wunde am Hinterkopf, eine kleine Quetsch-Riss-Verletzung, oberflächliche Abschürfungen. Der Angeklagte habe im Krankenhaus einen plötzlichen Schmerz geschildert, aber keine Übelkeit oder Erbrechen. Hinweise auf innere Verletzungen hätten ebenfalls nicht vorgelegen. Die Wunde wurde mit Pflasterspray behandelt.
Auch interessant - der Angeklagte hatte im bewußlosen Zustand bei der Auffindung die Füße noch aufgestellt.
Eine längere Bewusstlosigkeit sei dagegen damit nicht in Einklang zu bringen.

Auch eine Unterkühlung sei nicht vorgelegen. Die aufgestellten Füße des Angeklagten würden ebenfalls nicht zu einer Bewusstlosigkeit passen.
Quelle:

:


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 17:29
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Dann wird Leons Papa ganz konkret: „Dass derjenige, der uns das alles angetan hat, noch immer auf freiem Fuß ist, macht das Ganze noch unerträglicher – seit mittlerweile 509 Tagen sitze ich nun schon in U-Haft.“
Quelle: https://www.krone.at/3458710
Das ist doch ein Wiederspruch, einerseits sagt der Vater aus, dass er nie behauptet hat, dass er überfallen wurde und dann diese Aussage.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 18:12
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Nur drei Termine und lange Verhandlungstage, also heute von 9 bis 20 Uhr - das erfordert den Geschworenen eine hohe Auffassungsgabe, Konzentration und Informations-Verarbeitung ab.
Anders als angekündigt, endet der heutige Tag im Gericht doch um 17 Uhr. Morgen geht's weiter, die Krone wird wieder via Life-Ticker berichten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 19:20
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Das ist doch ein Wiederspruch, einerseits sagt der Vater aus, dass er nie behauptet hat, dass er überfallen wurde und dann diese Aussage.
Ich hatte es so verstanden, dass er nie behauptet hätte, dass der ominöse Mann mit dem schwarzen Hoodie ihn überfallen hätte, oder?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 19:56
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Ich hatte es so verstanden, dass er nie behauptet hätte, dass der ominöse Mann mit dem schwarzen Hoodie ihn überfallen hätte,
Genau das hat er gesagt, nur dass ihn der Richter darauf hingewiesen hat, dass er in einem Chatverlauf ihn als Täter genannt hat.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Für ihn sei der Mann „nie der Täter gewesen, sondern ein Zeuge“. „Sie haben ihn aber in einem der Chatverläufe als Täter genannt“, kontert Wüstner.
M.M. nach versucht die Verteidigung hier zweigleisig zu fahren. Entweder wurde er Niedergeschlagen oder er hatte in diesem Augenblick ein gesundheitliches Problem.

Aber die Aussage von Ihm heute Nachmittag hat mich schon beeindruckt. Diese ganz klare Schilderung über den Verlauf der letzten Jahre, dieses selbstbewußte Auftreten und diese Konzentration über 2 Stunden. WOW! Und dann noch diese Aussage zu den Geschworenen: Ich hatte keinen Grund meinen Sohn zu Töten. Das war fast schon ein Schlußplädoyer.

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"Es gibt kein Motiv. Ich habe meinen Sohn geliebt."
https://liveblog.tt.com/507/fall-leon

Ich bin gespannt auf die Darstellung von @fassbinder1925
.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

17.07.2024 um 20:05
@Dasdeeeeniz
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Dann wird Leons Papa ganz konkret: „Dass derjenige, der uns das alles angetan hat, noch immer auf freiem Fuß ist, macht das Ganze noch unerträglicher – seit mittlerweile 509 Tagen sitze ich nun schon in U-Haft.“
Quelle: https://www.krone.at/3458710
Ja aber mit dieser Aussage behauptet er es, dassj jemand ihnen das Angetan hat.Also als würde er mit diesen Worten von den unbekannten Fremden ausgehen der für das alles Verantwortlich ist .


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