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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

3.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 21:54
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Dennoch finde ich, dass es absolut fahrlässig war, an dieser Stelle so nachlässig zu ermitteln.
Es wäre auch keine große Sache gewesen, das Handy des Rauchers auszuwerten.
Das sind doch Routinearbeiten, die nach meinem Verständnis immer gemacht werden sollten, wenn jemand sich zum ungefähren Tatzeitpunkt in Tatortnähe aufgehalten hat und kein entsprechendes Alibi hat.
Schon alleine, weil er hätte Zeuge sein können bzw. man anhand seines Bewegungsprofils zeitliche Abläufe erhärten könnte.
Mit dem IPhone stimme ich dir nicht zu. Suchkranke handeln vermutlich nicht immer so rational.
Zitat von KaddleMaddleKaddleMaddle schrieb:Wie sieht es denn mit Fingerabdrücken am Handy aus, weiß man darüber etwas? Denn wenn es jemand entsorgt und auch noch ausgeschaltet hat müsste da doch auf jeden Fall etwas zu finden sein. Ebenso der Ausschaltzeitpunkt.
Wenn man es auf Fingerabdrücke untersucht hat..
Wir wissen ja nun auch, dass nicht einmal die Glasscherben zeitnah eingesammelt wurden.

Ich finde das, was im Prozess momentan an die Öffentlichkeit gelangt, absolut skandalös.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Man hätte ein richterlichen Beschluss bedürft um das Handy des Drogensüchtigen Rauchers zu durchleuchten und ich denke es reicht einfach nicht nur weil eine Kippe von ihm im Mülleimer war.
Die Kippe wurde in Tatortnähe gefunden und man hat sich ja auch die Mühe gemacht, die darauf befindliche DNA zu sichern und durch eine Datenbank zu jagen. Der Mensch hat kein Alibi für den Tatabend.
Das reicht nicht aus?
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Es war ein Park, da lag bestimmt einiges an Müll rum auch von vorbestraften.
Es war ein Tatort. Da ist gefälligst alles zu untersuchen, was in unmittelbarer Nähe an Spuren zu finden ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 21:55
@LadyWhiteRose

Ja, das ist richtig! Ich glaube, ein wichtiger Aspekt ist für die Ermittler gewesen, dass der bedürftige, süchtige Mann, ein gerade gestohlenes teures Handy niemals sofort wieder entsorgen würde. Das passt einfach nicht und macht auch keinen Sinn.

Der Richter hätte allerdings auch den Chefermittler nochmals fragen können, warum dieser Suchtkranke so schnell wieder aus dem Fokus der Ermittler verschwunden ist, was genau dafür gesprochen hat... Das würde auf alle Fälle zur Aufklärung beitragen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 21:56
Timeline, nach zwei Verhandlungstagen:

2 Uhr 46: Handyvideo des Vaters mit Sohn in St. Johann

4 Uhr 30: Zeuge findet den bewusstlosen Vater mitten auf der Promenade, geht zu Fuß nach Hause, um den Notruf zu wählen

4 Uhr 38: (geschätzt): Zeuge ruft den Notruf an, Heimweg 5 bis 6 Minuten, laut Zeuge

4 Uhr 47 (geschätzt): Zeuge ist wieder beim bewusstlosen Vater

Unbekannt: Eintreffen von Rettungswagen, Aufwachen des Vaters, der Rollator ist ein Buggy, allen wird klar: ein Kind ist vermisst, in Gefahr, die Suche beginnt

6 Uhr 17: Der Sohn wird tot auf einer Sandbank gefunden, 600 m weiter



Leider keine Aussagen des Gerichtsmediziners zum Todeszeitpunkt des Kindes im Life-Ticker.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 22:08
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Leider keine Aussagen des Gerichtsmediziners zum Todeszeitpunkt des Kindes im Life-Ticker.
Der wird ungefähr zwischen 3 und 5 Uhr liegen. Genauer geht das glaube ich nicht - und trägt daher wahrscheinlich nicht so viel bei zur Wahrheitsfindung... 🤔


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 22:13
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Mir scheint es inzwischen, wurde da von seitens der EB viel versäumt zb Scherben, keine Befragung des Angeklagten über die Flasche.Dann die Schöffen die mit den Gutachter reden .
Ich habe echt die Sorge, dass auf Grund der Versäumnisse es zu einer Justizpanne kommen könnte und das wäre furchtbar wenn der Vater tatsächlich schuldig ist und an Mangel an Beweisen freigesprochen wird.
Geht mir auch so. Zwar befürworte ich den Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten". Aber sollte er die Tat an seinem Kind begangen haben, und letztlich vor allem aufgrund der Justizversäumnisse freigesprochen werden, wäre das schon schwer zu ertragen.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Der Angeklagte darf sich dazu äußern: „Meine Rechte wurden mir bei der Festnahme in Erpfendorf verwehrt, ich durfte keinen Anwalt kontaktieren, ich wurde 60 Minuten lang ins Kreuzverhör genommen und ein Beamter sagte: ,Ich solle mein Gewissen erleichtern und einen Neustart beginnen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: ein Suizid oder ein Geständnis.‘ Meinen Kunden durfte ich zwar schreiben und absagen, meinen Anwalt durfte ich aber immer noch nicht kontaktieren. Über meine Rechte wurde ich erst in Innsbruck belehrt – vier Stunden später. Auch dort durfte ich erst den Anwalt kontaktieren.“
Solche grundlegenden Fehler dürfen einfach nicht passieren, sollte sich das tatsächlich so zugetragen haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 22:16
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Der wird ungefähr zwischen 3 und 5 Uhr liegen. Genauer geht das glaube ich nicht - und trägt daher wahrscheinlich nicht so viel bei zur Wahrheitsfindung... 🤔
Um 4 Uhr 30 entdeckte der Zeuge den Vater.

Der Todeszeitpunkt ist wichtig, für die Dauer der Ohnmacht, der Liegezeit des Vaters/Abkühlung des Körpers des Vaters, des Alibis des Mannes (DNA an einer Zigarettekippe) ...

Wann wurde das Handy ausgeschaltet? - unbekannt


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 22:29
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ok, es findet sich also eine Zigarette in jenem Mülleimer, in dem auch das Handy des Vaters entsorgt wurde und man findet über einen DNA-Abgleich den dazugehörigen Raucher (wie eigentlich? Etwa über eine Datenbank, in der Straftäter gelistet werden?), der kein Alibi für den Tatzeitpunkt besitzt und schaut nicht auf dessen Handydaten?
Na ja, so einfach ist das nicht. Auch, wenn ich dir recht gebe, dass man die Handydaten hätte abgleichen können. Kann ja auch schlicht zur Entlastung dienen.
Mit so DNA Spuren ist immer so ne Sache. Stell dir vor, du sitzt mit nem Freund im Park, er raucht ne Zigarette, Tage später wird an der Stelle zufällig ne Frau vergewaltigt. Man findet die Kippe von deinem Freund und er hat kein Alibi.

Justizskandal, weiß ich nicht. Aber es sprechen auch sehr viele Indizien gegen den Vater, die eben nicht in seine Schilderung passen und dafür muss es ja Gründe geben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 22:55
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Timeline, nach zwei Verhandlungstagen:

2 Uhr 46: Handyvideo des Vaters mit Sohn in St. Johann

4 Uhr 30: Zeuge findet den bewusstlosen Vater mitten auf der Promenade, geht zu Fuß nach Hause, um den Notruf zu wählen

4 Uhr 38: (geschätzt): Zeuge ruft den Notruf an, Heimweg 5 bis 6 Minuten, laut Zeuge

4 Uhr 47 (geschätzt): Zeuge ist wieder beim bewusstlosen Vater

Unbekannt: Eintreffen von Rettungswagen, Aufwachen des Vaters, der Rollator ist ein Buggy, allen wird klar: ein Kind ist vermisst, in Gefahr, die Suche beginnt

6 Uhr 17: Der Sohn wird tot auf einer Sandbank gefunden, 600 m weiter



Leider keine Aussagen des Gerichtsmediziners zum Todeszeitpunkt des Kindes im Life-Ticker.
Nachtrag:

Nach 3 Uhr 34: Keine Schritte mehr, laut Schrittzähler
"Beim Schrittzähler ist mir aufgefallen, dass nach 3.34 Uhr keine Schritte mehr stattgefunden haben."

Dass dieser Schrittzähler fehlerhaft gewesen sei, sei ihm nicht bekannt. Im Hintergrund sei die Spotify-App aktiv gewesen (mit einem pausierten Kinderlied).
Quelle: https://liveblog.tt.com/507/fall-leon


Unbekannte Zeiten:
- Videosichtungen aus Geschäften von Vater und Sohn
- Ausschalten des Handys


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 23:17
Zitat von NursiiNursii schrieb:Also… 13 Meter fehlen. Ok. DEN Schrittzähler, der Meter genau funktioniert, möchte ich sehen?! Wenn es hier um hunderte Meter ginge, würde ich den Einwand echt verstehen. Aber bei 13 Metern?! Das ist meiner Meinung nach extrem dünn!
Ich vermute, dass es darum geht, dass das Handy nicht zwischendurch einen Ruhezustand eingenommen hat und sich dann weiter bewegt hat, diese 13 Meter vom gefallenen Vater bis zum Mülleimer.

Sondern dass es sich durchgehend in Bewegung befunden hat bis zum Mülleimer.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 23:43
Man hat die Zigarettenkippe eines süchtigen Mannes im Mülleimer gefunden. Dieser Mann war also irgendwann mal am Tatort. Aber das heißt doch lange nicht, dass er es in dieser Nacht war. Ich gehe davon aus, dass man ermitteln konnte, wann der Mülleimer zum letzten Mal geleert wurde, und dass das höchstwahrscheinlich nicht am späten Abend vor dem angeblichen Überfall passiert ist. Die Kippe könnte also schon seit dem Vortag oder auch seit mehreren Tagen drin gelegen haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.07.2024 um 23:54
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wann wurde das Handy ausgeschaltet? - unbekannt
Das ist richtig, aber es ist bekannt, wann mit dem Handy keine Schritte mehr aufgezeigt wurden.

Daher gibt es nur 2 Möglichkeiten.
Der Angeklagte ist zum Mülleimer gelaufen, hat das Handy dort ausgeschaltet und entsorgt
Oder ein Täter hat nach dem Schlag ihm das handy abgenommen, ausgeschaltet und entsorgt.

Beim 2. Fall hätte man die Uhrzeit des Überfalls.
Dann habe er die Daten gesichtet. Dabei habe er sich etwa auf den Schrittzähler, Nachrichten, Fotos und Videos konzentriert und eine Zeitachse erstellt.

"Beim Schrittzähler ist mir aufgefallen, dass nach 3.34 Uhr keine Schritte mehr stattgefunden haben."



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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 00:00
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Ich vermute, dass es darum geht, dass das Handy nicht zwischendurch einen Ruhezustand eingenommen hat und sich dann weiter bewegt hat, diese 13 Meter vom gefallenen Vater bis zum Mülleimer.

Sondern dass es sich durchgehend in Bewegung befunden hat bis zum Mülleimer.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Das ist richtig, aber es ist bekannt, wann mit dem Handy keine Schritte mehr aufgezeigt wurden.

Daher gibt es nur 2 Möglichkeiten.
Der Angeklagte ist zum Mülleimer gelaufen, hat das Handy dort ausgeschaltet und entsorgt
Oder ein Täter hat nach dem Schlag ihm das handy abgenommen, ausgeschaltet und entsorgt.

Beim 2. Fall hätte man die Uhrzeit des Überfalls.
Es wäre interessant zu wissen was diese Schrittzähler App aufzeichnet.

Gehen wir davon aus es wurden mehr oder weniger kontinuierlich Schritte bis 03:34 Uhr aufgezeichnet und danach keine Schritte mehr. Das kann wie oben beschrieben bedeuten der TV wurde unvermittelt niedergeschlagen und der Täter hat das Handy an Ort und Stelle ausgeschaltet hat oder der TV hat es selbst ausgeschaltet; entweder am "Tatort" oder erst am Mülleimer. Ich weiß nicht was man daraus schließen kann.

Falls jeder Schritt und das Ausschalten einen Zeitstempel haben dann wäre verräterisch wenn kontinuierlich Schritte aufgezeichnet wurden und das Smartphone dann abrupt (quasi im Gehen) ausgeschaltet wird. Bei einem Überfall würde ich mindestens 30 Sekunden "Pause/Liegezeit" erwarten bis ein Täter das Smartphone an sich nehmen und ausschalten kann.

Falls noch das GPS Signal zusätzlich aufgezeichnet wurde dann wüsste man immerhin WO das Smartphone ausgeschaltet wurde, d.h. am Tatort oder am Mülleimer. Im letzteren Fall müsste man auch die "Pause" im Schrittmuster sehen.

Im besten Fall gibt es die Rohdaten bzw. das komplette Signal des Beschleunigungssensors. Dan könnte man ggf. sogar den Sturz erkennen. Das Signal des Luftdrucksensors könnte sogar zeigen ob das Smartphone bis zum Ausschalten in der Hosentasche war oder kurze Zeit am Boden. Aber ich bezweifle dass das irgendwo gespeichert ist.

BTW, kann ich dieses iPhone Modell überhaupt ausschalten ohne es zu entsperren?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 03:06
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Im Hintergrund sei die Spotify-App aktiv gewesen (mit einem pausierten Kinderlied).
Das ist spannend, somit war das Kinderlied die letzte Aktivität vor Ausschalten des Handys. Wie könnte das in den Kontext des Tatvorwurfs passen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 06:45
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mit so DNA Spuren ist immer so ne Sache. Stell dir vor, du sitzt mit nem Freund im Park, er raucht ne Zigarette, Tage später wird an der Stelle zufällig ne Frau vergewaltigt. Man findet die Kippe von deinem Freund und er hat kein Alibi.
Dann würde das Auslesen seiner Handydaten die Fremdtäter-Theorie weiterhin entkräften.
Ich mache mir doch nicht die Mühe, den Mülleimer zu durchsuchen, DNA zu sichern und ins Labor zu schicken und dann höre ich einfach auf halbem Wege auf, weil ich sowieso schon einen Verdächtigen habe.
Es wurde nach einem fremden Mann gesucht, jedenfalls von seitens der Familie und dann wird etwas gefunden, was da - vielleicht - passen könnte und dann macht man nicht weiter, weil man keinen Generalverdacht vornehmen will.. So viel Rücksichtnahme haben die beim Kindsvater ja auch nicht walten lassen.
Das klingt jedenfalls nicht nach ergebnisoffener Ermittlungsarbeit bis jetzt, aber vielleicht wird dazu ja noch mehr bekannt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 06:49
Zitat von nutriciusnutricius schrieb:Das ist spannend, somit war das Kinderlied die letzte Aktivität vor Ausschalten des Handys. Wie könnte das in den Kontext des Tatvorwurfs passen?
Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin bin ich immer mit Bluetooth verbunden und wenn ich stehen bleibe, Handy trenne und zB aussteige und einkaufen gehe bleibt die Spotify App im Hintergrund trotzdem geöffnet.
Also vielleicht war der Vater einfach mit dem Auto verbunden und hat Musik zur Beruhigung abgespielt. Oder er hat ihm während er den Buggy geschoben hat das Handy laufen lassen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 07:36
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Dann würde das Auslesen seiner Handydaten die Fremdtäter-Theorie weiterhin entkräften.
Ich mache mir doch nicht die Mühe, den Mülleimer zu durchsuchen, DNA zu sichern und ins Labor zu schicken und dann höre ich einfach auf halbem Wege auf, weil ich sowieso schon einen Verdächtigen habe.
Es wurde nach einem fremden Mann gesucht, jedenfalls von seitens der Familie und dann wird etwas gefunden, was da - vielleicht - passen könnte und dann macht man nicht weiter, weil man keinen Generalverdacht vornehmen will.. So viel Rücksichtnahme haben die beim Kindsvater ja auch nicht walten lassen.
Das klingt jedenfalls nicht nach ergebnisoffener Ermittlungsarbeit bis jetzt, aber vielleicht wird dazu ja noch mehr bekannt.
Gerade weil- und ja, ich weiß, ich wiederhole mich, aber es ist wirklich ein Hohn!- es ein reiner Indizienprozess, ohne gefestigte Beweise ist! Ist doch logisch, dass solche Rückfragen von Seiten der Verteidigung kommt. Und dann kann man ernsthaft nur antworten, was die Polizei eben geantwortet hat? Das ist wirklich unglaublich!

Und ja, ich gehe stark von aus, dass hier der Täter freigesprochen werden müsste- weil eben zuviele Versäumnisse und im Zweifel für den Angeklagten…
Alles andere wäre ein Skandal. Und dass nur, weil nicht richtig gearbeitet wurde!


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19.07.2024 um 07:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Manchmal frage ich mich, ob das mit der Unschuldsvermutung wirklich richtig verstanden wird.
Unschuldvermutung hin oder her, wir sind hier ein Diskussionsforum und es darf doch wohl schon erlaubt sein, dass der/die ein oder andere eben nicht die Unschuld eines Angeklagten vermutet und das hier auch mal erwähnt.
Die Unschuldsvermutung ist in erster Linie ein juristischer Begriff. Natürlich hat jede Privatperson das Recht, ihre Meinung zu äußern. Ich darf also ohne Probleme sagen, dass ich mir vorstellen kann, dass der Vater es gewesen ist. Ich darf nur nicht sagen: "Er ist es gewesen".

Hier wird das nochmal ganz gut erklärt:
https://blog.wawzyniak.de/die-sache-mit-der-unschuldsvermutung/#:~:text=Kurz%20und%20gut%3A%20Auch%20Privatpersonen,einem%20Straftatvorwurf%20besch%C3%A4ftigen%20und%20auseinandersetzen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 08:10
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:ein Täter hat nach dem Schlag ihm das handy abgenommen, ausgeschaltet und entsorgt.
Was würde das für einen Sinn machen? Höchstens, dass der Vater den Täter bei einem anderen Verbrechen fotografiert oder gefilmt hat (das müsste der Vater dann durch die Bewusstlosigkeit vollkommen vergessen haben). Und auch dann, also, wenn er Beweise hätte vernichten wollen, wäre es für den Täter sinnvoller gewesen, das Handy zu behalten und nicht zu riskieren, dass jemand anders es findet, es zum Laufen bringt und die Beweisfotos/-Videos sieht.
Zitat von TatumTatum schrieb:Falls noch das GPS Signal zusätzlich aufgezeichnet wurde dann wüsste man immerhin WO das Smartphone ausgeschaltet wurde, d.h. am Tatort oder am Mülleimer.
Bei einer so kurzen Entfernung (13 Meter) wird man keinen Unterschied feststellen können.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Interested schrieb:
Mit so DNA Spuren ist immer so ne Sache. Stell dir vor, du sitzt mit nem Freund im Park, er raucht ne Zigarette, Tage später wird an der Stelle zufällig ne Frau vergewaltigt. Man findet die Kippe von deinem Freund und er hat kein Alibi.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Dann würde das Auslesen seiner Handydaten die Fremdtäter-Theorie weiterhin entkräften.
Und wenn der Freund sein Handy an dem Tag nicht dabei hatte? Es soll sogar Leute geben, die gar kein Handy haben. Oder die es nur mitnehmen, wenn sie glauben, es brauchen zu können.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.07.2024 um 08:29
In folgendem Artikel wird nochmal deutlich, dass MEHREREN Spuren nicht nachgegangen wurde!
Für einen Indizienprozess unglaublich.
Anwalt Kapferer erzählte dann von einem Zeugen, der bei der Polizei offenbar wenig Beachtung fand: „Dieser Zeuge traf einen Mann, der ihm gegenüber angab, er sei das mit dem Kind gewesen. Ist dem Hinweis nachgegangen worden?“ Er nehme es an, meinte der Chefermittler: „Vermutlich gibt es einen Aktenverlauf.“ Kapferer antwortete: „Ich habe keinen gefunden.“

Männer am Tatort
Zwei Männer, die in unmittelbarer Tatortnähe ein langes Telefongespräch führten und für den Anwalt mögliche Zeugen wären, fanden ebenfalls keine Beachtung. „Nein, es wurde nicht versucht, sie ausfindig zu machen“, so der Kriminalbeamte.

Ähnlich war offenbar die Vorgangsweise bei einem Mann, dessen Zigarettenkippe am Tatort sichergestellt wurde. Laut Kapferer ein Suchtkranker ohne Alibi. „Ich habe ihn vernommen, aber sein Handy nicht auswerten lassen“, erklärte der Polizist.
Quelle: https://www.tt.com/artikel/30887426/das-war-der-zweite-prozesstag-17-zeugen-viel-emotion-und-ein-fehlendes-beweisvideo


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