mitH2CO3 schrieb:Der Junkie (bzw. Beschaffungskriminalität) ging mir noch nie in den Kopf 🥴 weil die Wohnung des Opfers ja wohl nicht durchwühlt wurde, resp. das vorhandene Geld und die Münzen -oder auch andere Wertsachen- nicht gestohlen wurden.
Naja, ich könnte mir halt vorstellen, dass der "Junkie" ( ich nenne ihn jetzt mal so ) vielleicht gar nicht vorhatte, MH zu töten. Er kam zu ihm, vielleicht wirklich nur um zu "schnorren". Ich bleib' jetzt mal bei meiner Theorie.
Die beiden kannten sich eventuell vom Sehen. MH war immer freundlich zu ihm und der andere dachte: "OK, der ist immer nett. Den haue ich jetzt mal nach Geld an."
Irgendwie gelang es ihm, zu MH in die Wohnung zu kommen. Der "Gast" äußerte seinen Wunsch und MH lehnte ab. Er sagte ihm auch, dass er überhaupt kein Geld in der Wohnung habe. Alles sei auf der Bank.
Der Gast lässt nicht locker und MH wird ungehalten. Will ihn raus haben. Da tickt der andere aus.
Dreht vollkommen durch. Geht in die Küche ( oder vllcht. spielte sich das Gespräch dort ab ) und entnimmt dem Messerblock ein Messer.
MH rennt raus aus der Küche in Richtung Schlafzimmer. Der Täter hinterher. Er sticht in Wut auf ihn ein und schneidet die Kehle durch. Soweit ich mich erinnere, wurde MH auf dem Bauch liegend auf seinem Bett gefunden. Das würde die Theorie der "Flucht" Küche-Schlafzimmer erhärten. MH wurde von hinten erstochen.
Dann klaut der Täter noch den Laptop und die EC-Karte, weil er ja die "Info" hatte, dass auf der Bank Geld liegt. Er durchwühlt die Wohnung nicht, weil er
1. schnell weg will wegen seiner Tat
2. MHs Worten Glauben schenkte, dass eh nichts in der Wohnung zu holen sei.
Ob der Täter ein Junkie war - ok. Kann sein. Vielleicht war es aber auch einfach nur ein anderer Typ, der Geldnot hatte. Jedenfalls glaube ich nicht an eine missglückte "Liebes"-Beziehung.
Noch kurz zum Ausrasten:
Ich halte diese kurze "Zündschnur" für durchaus realistisch. Kenne selbst Menschen, bei denen ein einziges Wort genügt, um diese zum Austicken zu kriegen. Die drehen vollkommen durch, wenn irgendwas nicht so läuft, wie sie es wollen oder erwarten.