Kielius schrieb:PotomacRiver schrieb:
Für mich kommen in Frage:
1) der Chef und sein Sohn
Rein statistisch gesehen sind sie verdächtig, da der Chef ihn vermisste und es auch gar nicht klar ist, wie oft und inwiefern sich das Opfer bei ihm meldete.
Außerdem fand der Sohn dann auch noch die Leiche. Kannten sich die beiden? Wusste der Sohn wo MH wohnte?
Die Erklärung dass der Chef bemerkte, dass MH nicht erreichbar war und sein Sohn zufällig in der Stadt war und er diesen mal losschickte um nachzusehen, ist zwar nicht schwer verdächtig aber genug um sich darüber Gedanken zu machen.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Sohn vom Chef, sollte er ihn ermordet haben, noch Geld abhob. Warum sollte er das denn tun?
Und ich glaube auch, wenn es Unstimmigkeiten im Team bzw. "hinter den Kulissen" von Loreal gegeben haben sollte, dann hätte das ein "Spatz schon gezwitschert". So etwas bleibt in Firmen nie geheim.
Zudem hieß es, dass alle im Umfeld des MH DNA Proben abgeben mussten, so dass ich vermute, Chef, Sohn und alle Kollegen mussten dies auch. Der Mörder wurde nach Auswertung der Proben nicht gefunden. Daher kann es der Sohn vom Chef eigentlich nicht gewesen sein.
Aus meiner Sicht ehr jemand, der ständig in Geldnot war. Daher auch die Entwendung der EC-Karte und die beiden Geldabhebungen, die alles in allem ja auch relativ gering waren. Dennoch für den Mörder vermutlich eine schöne Summe Geld, die er sonst selten besaß.
Genau wie PotomacRiver, so glaube ich, dass es ein Junkie gewesen sein könnte.
Zwei Möglichkeiten:
1. Dieser führte die Tat als Auftragsmörder aus. Er bekam dafür Geld. Aufgrund seiner Sucht machte er alles, um zu Geld zu kommen. Dagegen spricht allerdings, dass er keine Tatwaffe mit sich führte. Es war reiner Zufall, dass er das Messer in der Küche fand.
2. Der Täter hatte MH als wohlhabendes Opfer ausgespäht. Vielleicht kannte man sich vom Sehen. Es kommt in Großstädten oft vor, dass man regelmäßig immer den selben Junkies begegnet, sofern diese so etwas wie ihren Stammplatz zum Schnorren haben. Diese Version scheint mir sogar wahrscheinlicher.
In der Regel ist man nicht unfreundlich den Leuten gegenüber. Spricht ein paar Worte. "Spaßt" ein wenig rum und gibt vielleicht einen Euro. Der Junkie weiß genau, wie er sich "verkaufen" muss. Daher sind die meisten von denen extrem "über"-freundlich denn nur so bekommen sie überhaupt, was sie wollen. Geld.
Vielleicht war es bei MH genauso? Er wurde als freundlich beschrieben. Daher ist ein regelmäßiges Gespräch mit einem "Bettler" nicht abwegig. In der Regel halten sich die Junkies an zentralen Orten auf. MH wohnte etwas abseits. Also müsste ihm der Täter gefolgt sein.
Da MH die Tür selbst öffnete, war ihm der Anblick des Mannes bekannt. Dieser forderte wahrscheinlich selbst den Eintritt. Alles wird sehr schnell gegangen sein.
Er fordert Geld. MH sagt, er habe keines. Täter dreht durch. Schnappt sich ein Messer und tötet mit absoluter Gewalt, um seine Wut rauszulassen. Vermutlich stand er unter Drogeneinfluss.
Warum nur Laptop und EC-Karte? Das kann ich leider auch nicht beantworten.
Hier nur eine These.
Vielleicht wurde ihm schlagartig klar, was er gemacht hat? Er dürfte blutverschmiert gewesen sein. Daher durchsuchte er die Wohnung nicht mehr sondern verschwand so schnell wie möglich.
Ihm war klar, dass evtl. in den nächsten Minuten Polizei, Sanitäter etc. kommen könnten, da MH laut geschrieen hat.