nephilimfield schrieb:Der Besitzer des "Crime Phones" ist doch mit hoher Wahrscheinlichkeit der Täter oder hat zumindest das Telefon dem Täter überlassen. Warum ist man hier nicht weitergekommen?
Eine gute Frage, die ich nicht beantworten kann.
Die Ermittler schließen sowohl diese Calgary-Verbindung wie auch den Freund plus Familie aus.
Warum eigentlich? Vielleicht, weil sie den Käufer des Handys kennen und der mit beidem nichts zu tun hat ?
Ich glaube, die Polizei kennt das wahrscheinlichste Motiv und wissen auch ungefähr, aus welcher Ecke der Auftrag kam
Mögliche Ansätze zur Beantwortung deiner Frage : wie will die Polizei an den Namen gekommen sein?
Hat den jemand genannt, aber der Petzer ist nicht unbedingt die glaubwürdigste Person ?
Oder gute alte Polizeiarbeit ?
Der Auftrageber soll aus dem näheren Umfeld gekommen und mit möglichen Kenntnissen von Lindsays Arbeitsumfeld ausgestattet gewesen sein...
Ist man mit Fotos von 30-40 Freunden bzw. Arbeitskollegen in den Shop gegangen und hat den Mitarbeiter , der am Tag des Kaufs Dienst hatte, gefragt, ob ihm irgendein Gesicht davon bekannt vorkommt?
Der will beschwören , daß eine Person unter der Auswahl tatsächlich schon mal im Laden war. Interessanterweise war das schon im Vorfeld genau die "person of interest" für die Polizei. Dummerweise kann der Angestellte sich aber nicht an den genauen Tag erinnern , was der Person of interest dann erst mal nachgewiesen werden müsste.
Oder die Person hat tatsächlich zugegeben, schon mal im Laden gewesen zu sein, allerdings nie und nimmer im November. Oder behauptet, das Handy sei ihm /ihr noch am gleichen Tag im Bus/auf der Fähre wieder geklaut worden . Auch hier müsste erst mal das Gegenteil bewiesen werden.
Wirkt auf mich so, als reichte der Name des Käufers allein nicht als Beweis seiner Schuld aus.
Noch eine ganz andere Variante: in Wirklichkeit kennt man den Namen gar nicht, wollte aber bewußt Staub aufwirbeln. Dann aber wäre die Info wohl eher von der Polizei selbst, nicht vom Jounalisten gekommen.