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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Drogen, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 18:15
@Capitano
Schulden ist schwer zu sagen, aber er erscheint sozial auffällig gewesen zu sein.

Er hatte drei Einnahmequellen: Wurstmaschinen warten, Taxifahren und mutmaßlich Schwarzarbeit (haben alle guten Handwerker und der Film deutet so was an). Davon muss er nichts abgeben, erwachsene Tochter, die wird er wohl unterstützt haben wird, aber nicht musste, die Scheidung ist auch von Tisch - und er lebt in einer Sozialwohnung?

Fünf Monatsmieten sind für ihn ein Schicksalsschlag, warum gibt ihm die Bank das Geld nicht – er hatte zwei ehrenwerte Jobs?

Es gibt/ gab viele Fälle, in denen das spätere Opfer auf illegale Weise sein Budget aufbessern wollte und später einer Abrechnung zum Opfer gefallen ist: Es gab einen Fall mit Inkassotätigkeiten für einen gewissen Gert, mutmaßlich auch YOGTZE der „der Blutbefleckte Brief“. Ich denke, wenn ein großes Geldgeschäft geplatzt ist und der Schuldner ein mehr oder weniger mittelloser Multijobber ist, kann das Motiv überwiegen, dass man „ein Exempel statuiert“.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 19:37
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Es gibt/ gab viele Fälle, in denen das spätere Opfer auf illegale Weise sein Budget aufbessern wollte und später einer Abrechnung zum Opfer gefallen ist: Es gab einen Fall mit Inkassotätigkeiten für einen gewissen Gert, mutmaßlich auch YOGTZE der „der Blutbefleckte Brief“. Ich denke, wenn ein großes Geldgeschäft geplatzt ist und der Schuldner ein mehr oder weniger mittelloser Multijobber ist, kann das Motiv überwiegen, dass man „ein Exempel statuiert“.
Wohl wahr. Da gibts wirklich so einige Fälle.

Der erste war, glaube ich, Heinz Puschnik. Da gab es einige Merkwürdigkeiten. Kaum aus dem Knast, hat er irgendwelche Gelder eingetrieben. Später hat man ihn tot aufgefunden. Auch die Vorgeschichte zur Haftstrafe war komisch.

Der "blutbefleckte Brief" ist auch so ein misteriöser Fall. Wenn ich mich recht entsinne war das ein Kaffeefahrtsprecher, der öfter in Ungarn war und im Kofferraum seines Autos verbrannt ist. Wenn man bedenkt, dass damals der Eiserne Vorhang noch existierte, dann kann man da auf gewisse Ideen kommen.

Aber zurück zum Thema:
Schwarzarbeit kann schon sein. Sind aber auch wieder Mutmaßungen, mit denen ich vorsichtig bin.

Unüblich ist das bei Handwerkern nicht unbedingt. Da kenne ich auch so einige.


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06.11.2017 um 22:18
Was ich eigentlich sagen wollte: Trotz der guten beruflichen Situation (wohl ein exzellenter Techniker und die eine oder andere Quelle für Nebeneinkünfte) nicht so super solvent - soweit die Darstellung bei AZ.

Hypothetisch könnte man jetzt fragen, was macht er, um aus dieser Situation auszubrechen? Insofern finde ich die Frage nach eine dritten Akteur doch sehr sinnvoll.

@raptor83

Der Mord selbst wurde bei Bremen verübt, aber auch da hat AZ Andeutungen auf ungeklärte Geschäftsbeziehungen gegeben.

"Schulden Schuh" auch mit Rotlichtmilieu, die Schulden kamen daher, dass das Opfer mehr Patte im Club verprasst hatte, als ein Regierungsamtmann an Gehalt bezieht.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 22:29
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Der Mord selbst wurde bei Bremen verübt, aber auch da hat AZ Andeutungen auf ungeklärte Geschäftsbeziehungen gegeben.
Ein letztes Mal zu anderen Fällen: War das der, der nen weißen Audi 80 Quattro gefahren hat, den er bei Bremen gekauft hatte und dort bezahlen wollte. Angezündet wurde da ja ein Werkstattersatzwagen, meine ich zumindest. Die Folge habe ich mir letztes Jahr mal angesehen. Scheint ungeklärt zu sein. Finden tut man da, von der XY-Sendung mal abgesehen, nichts.

Zurück zum eigentlichen Fall:
Ermittlungen im Rotlichtmilieu werden ja nicht so einfach sein. Kann mir kaum vorstellen, dass man da so gesprächig sein wird.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Was ich eigentlich sagen wollte: Trotz der guten beruflichen Situation (wohl ein exzellenter Techniker und die eine oder andere Quelle für Nebeneinkünfte) nicht so super solvent - soweit die Darstellung bei AZ.
So kam es zumindest rüber. Zumindest denke ich daran, wenn jemand mehrere Jobs hat. Es ist ja eher nicht die Regel, dass jemand häufig beruflich unterwegs ist und dann noch Taxi fährt.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 22:44
Ja, das war der mit dem Audi. Der Fall wird wohl auch ungeklärt bleiben, es sei denn sie haben ne DNA Spur von der keiner weis, wie bei YOGTZE :-) Von den Beteiligten wird wohl auch keiner was sagen.

Zu den Jobs: Kann man vom Wurstmaschinenreparieren leben? Ich bin mir unsicher, ob das hochqualifiziert ist oder irgend so eine ausbeuterische Plackerei.

Die Aussichten diesen Fall zu lösen? AZ hatte auch schon Erfolge in der Organisierten Kriminalität. Klassisch wäre, wenn der Dieb / Beschaffer des Sturmgewehrs sich jetzt denkt, ich will nicht für Mord in den Knast oder die Waffe zukünftig irgendwo auffällt.


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06.11.2017 um 22:55
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Zu den Jobs: Kann man vom Wurstmaschinenreparieren leben? Ich bin mir unsicher, ob das hochqualifiziert ist oder irgend so eine ausbeuterische Plackerei.
Gute Frage.

Kenne einen, der für eine Möbelfirma Ausstellungen aufbaut. Der kann da ganz gut von leben.
Er sagte mal, dass das vor allem an den Ausserhausterminen liegt.

Wie das bei Wurstmaschinen aussieht weiß ich nicht. So gut wird das ja anscheinend nicht bezahlt. Zumindest sieht das beim Opfer nicht so aus. Kommt immer auf den Lebensstil an. Der scheint beim Opfer ja nicht besonders überschwänglich gewesen zu sein.
Ich meine, es gibt immer Leute, bei denen ich mich frage, wie sie ihren Lebensstil finanzieren, wie z.B. meine ehemaliger Nachbar. Aber so genau interessiert mich das dann auch nicht.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 23:23
Da bin ich mir echt nicht sicher. Aber insgesamt ist es schon komisch mit dem Geld. Bei AZ wurde ja auch der Verlußt des Nebenjobs als Schicksalsschlag dargestellt, aber überspielt, dass er in einer Sozialwohnung gelebt hat.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

06.11.2017 um 23:31
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Bei AZ wurde ja auch der Verlußt des Nebenjobs als Schicksalsschlag dargestellt, aber überspielt, dass er in einer Sozialwohnung gelebt hat.
Fand ich auch im Nachhinein komisch.
Das es sich dabei um eine eher niedrigere Wohngegend handelt, hab ich hier erfahren.

Der Nebenjob scheint sehr wichtig für ihn gewesen zu sein. Und dabei denke ich nicht, dass es der Spaß am Taxifahren ist.

Ich hab das mal auf Hochzeiten gemacht. Das einzige, was ich daran gut fand, waren die Autos, die ich dabei fahren durfte. Ansonsten nervt micht das eher, wenn micht alle vollquatschen. Aber da ist ja jeder anders.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

07.11.2017 um 01:00
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 31.10.2017: (...) Also die Mannstopwirkung eines StG ist im Vergleich zu großkalibrigen Revolvern wie .357 Magnum nicht gerade berauschend. (...)
Das stimmt eindeutig. Das verwendete Kaliber dürfte auf die kurze Distanz aber auch ausreichend "Wirkung" erzielen, da bin ich mit @Goermi einer Meinung. Sichergehen kann man bei Körpertreffern eher nur bei mehreren Treffern. So sehe zumindest ich das. Es ist also mMn kein ausreichendes Indiz für einen Profi oder Erst-/Gelegenheitstäter.
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb am 01.11.2017:Alle Hülsen wird der in der Nacht nicht sofort finden. Die verstreut es ja in alle Himmelsrichtungen....
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 03.11.2017: Am Tatort hinter den Mülltonnen ist es um 2 Uhr in der Früh und bei dichtem Nebel wie in dieser Nacht zappenduster. Ausserdem waren die ersten Nachbarn schon kurze Zei t nach den Schüssen unten vor der Tür. Der Täter hätte also weder die nötige Sicht noch die Zeit gehabt Patronenhülsen zu sammeln. Wahrscheinlich haben die Ermittler keine gefunden und deshalb auf eine Auffangvorrichtung geschlossen.
So auch meine Überlegung. Deshalb meine Annahme, die MoKo könnte aus den fehlenden Hülsen auf eine solche Vorrichtung geschlossen haben.
Zitat von User1282User1282 schrieb am 03.11.2017:(...) Klassischer Millieu-Mord eben. Erst der einzelne  Warnschuß mit der P38, die Nichtanzeige des Opfers bei der Polizei und schlußendlich die finale "Liquidation". Da wird es schwer sachdienliche Hinweise aus dem Umfeld zu bekommen, auch bei noch so hoher Auslobung von Behördenprämien. Wer will schon der Nächste sein?
Ja, sofern beide Geschehnisse zusammenhängen, ist das ziemlich wahrscheinlich. Selbst wenn der ominöse "Freund" der Prostituierten etwas damit zu tun hätte, wäre es ja irgendwie auch ein Milieumord. ;) Wie dem auch sei, es wird in beiden Fällen schwer sein, da Hinweise aus dem "Dunstkreis" des Täters zu generieren. Da stimme ich Dir zu.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Bei der NATO-Vollmantelmunition ist es so dass diese als Vollmantelgeschoss möglichst intakt bleiben soll. Das ist eine Bestimmung der Haager Landkriegsordnung. Es kann also passieren dass ein Schuss auch aus der Nähe, wenn er nicht richtig "sitzt" durch den Körper geht ohne viel Schaden anzurichten. Im Gegensatz zur Jagdmunition .223 Remington, die soll sofort tödlich wirken.
Wenn ich Dich also richtig verstehe, hätte ein Täter aus dem Umfeld einer Kampf-/Polizeitruppe, Spezialeinheit, etc. pp. mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eine Waffe des hier verwendeten Kalibers .223 Remington benutzt, sondern vielmehr eine Waffe aus dem eigenen Umfeld mit Nato-Munition. Das geschah aber nicht. Hier wurde mutmaßlich ein Gewehr aus dem militärischen Umfeld bzw. nach militärischem Vorbild eingesetzt, jedoch in einer Variante mit potenziell tödlicherer Jagdmunition in besagtem Kaliber. Zwar nicht mit besonderer Mannstoppwirkung, dafür nicht mit Vollmantel, leiserem Mündungsknall und höherer Fluggeschwindigkeit, also mehr präzision.

In dem Fall können wir aber trotzdem weder auf einen Auftragsmörder, noch einen Erst-/Gelegenheitstäter schließen. Wir können nur (ehem.) Angehörige einer Kampfeinheit ausschließen, die hier aber ohnehin nicht wirklich zur Debatte gestanden haben. Denn Jagdmunition spricht weder für, noch gegen einen Profi. Zumindest so, wie ich das jetzt verstanden habe.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Und im Dunkeln zu schießen ist immer schwierig auch wenn es nur eine kurze Distanz ist. Deshalb halte ich es für möglich dass das AUG Typ P verwendet wurde, das mit kurzem Lauf und Laserpointer ausgerüstet ist. Das ist die Waffe der österreichischen "Cobra".
Ja klar, schon möglich. Es soll aber auch schon schon Morde/Mordversuche mit .22 l.f.b. Waffen/Munition gegeben haben. Evt. war die eingesetzte Waffe auch einfach in den Augen des Täters mehr als ausreichend für den Zweck. Tatsächlich war sie es ja auch. Ich sehe da noch immer kein tragfähiges Indiz für/gegen einen Profi...
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:(...) Wie üblich sind die eigentlich? Ich habe mal mit ein paar Leuten gesprochen, die gerade bei der Bundeswehr sind bzw. waren. Eine Auffangvorrichtung für Hülsen hat von denen keiner in der Hand gehabt.
Für eine Kampftruppe sind die ausgeworfenen Hülsen in Kriegs-/Einsatzgebieten kein Problem. Das ist -denke ich- eher etwas für Spezialeinheiten, die Rückschlüsse auf ihre Identität/Waffentechnik zu vermeiden suchen. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass diese Auffangeinrichtungen eher etwas für Sportschützen und Jäger sind. Im Sport muß man die Hülsen nicht mehr aufsuchen, bei der Jagd verbleiben sie nicht als "Verschmutzung" im Wald.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Er hatte drei Einnahmequellen: Wurstmaschinen warten, Taxifahren und mutmaßlich Schwarzarbeit (haben alle guten Handwerker und der Film deutet so was an). Davon muss er nichts abgeben, erwachsene Tochter, die wird er wohl unterstützt haben wird, aber nicht musste, die Scheidung ist auch von Tisch - und er lebt in einer Sozialwohnung?

Fünf Monatsmieten sind für ihn ein Schicksalsschlag, warum gibt ihm die Bank das Geld nicht – er hatte zwei ehrenwerte Jobs?
Die Bank entscheidet für gewöhnlich bei der Kreditvergabe nicht nach "Ehrenwertigkeit" der ausgeübten Tätigkeit, sondern zieht die monatlichen Einnahmen und Ausgaben, sowie ggf. ein Bewertungsunternehmen wie z.B. die Schufa in der BRD zur Kalkulation des eigenen Kreditausfallrisikos heran. Sind die Arbeitsverträge unbefristet, die Höhe der Einnahmen gegenüber den Ausgaben und der Höhe bereits vorhandener Verbindlichkeiten ausreichend, wird der Kredit genehmigt, sofern kein KO-Kriterium wie z.B. Negativeinträge in Schuldnerdatenbanken oder gesetzliche Regeln dagegen sprechen. Sollte das Opfer das Geld zwar bei der Bank abgefragt, jedoch nicht bekommen haben, könnte er entweder bereits zu hohe Verbindlichkeiten und damit verbundene Raten, einen Negativeintrag in einer Datenbank, oder z.B. "ungesicherte" weil z.B. befristete Beschäftigungsverhältnisse gehabt haben. Das ist aber reine Spekulation.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

07.11.2017 um 08:40
@Slaterator
Ich hätte schreiben sollen, zwei "auskömmliche" Jobs. Bei einem Betrag in der Größenordnung wird doch aber nicht die Kreditabteilung einer Bank bemüht, sondern der zuständige Sachbearbeiter kann die Posten für Miete oder ähnliches "dulden", wenn irgendwo Geld wieder reinkommt. Ich hatte schon im Studium ein größeres Kreditkartenlimit als 5 Monatsmieten, es wird empfohlen, zwei Monatseinkünfte als Reserve auf dem Konto zu haben, etc. Das spricht nicht für die Bonität des Opfers, zumal er ja auch Bürgen gehabt hätte. Der Punkt war ja nur, dass das Opfer wohl sozial auffällig gewesen sein muss. Die Frage nach einem Motiv ist grundsätzlich hypothetisch - bis der Mörder gefasst ist.


Ebenso Fragen zur Tatausführung. Die Tat wird ja im Zuge der Ermittlungen öfters nachgestellt um herauszufinden, was die Tat für den Täter bedeutet. Man wird einen Präzisionsschützen aus einem Einsatzkommando fragen können und der sagt Dir, das hätte er besser gekonnt :-) Spaß beiseite, aber Erst-/Gelegenheitstäter schließe ich bei der Geschichte aus, weil die kommen meistens nicht mit einem Gewehr und schon gar nicht mit einem Sturmgewehr. Ich habe jetzt intensiv nachgedacht und es fallen mir nicht so viele Taten ein, wo der Täter aus einem rein persönlichen Motiv mit einem Gewehr gemordet hat.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

07.11.2017 um 10:58
@dead_souls
@raptor83
@Slaterator

Ein Patronenfangsack wurde in unserer Grundausbildung beim Heer und im Zuge von Manövern ausschliesslich beim StG Scharfschiessen am Schießstand verwendet. Im Gelände wo mit blauer Knallmunition geschossen wurde wurden die Patronen in die Landschaft gepfeffert. Ich glaube der Sack ist für Operationen im Gelände zu sperrig. Er bleibt Truppen überlassen die ihre Anwesenheit nicht durch Patronenhülsen verraten sollen. Es muss aber am Tatort kein solcher Sack verwendet worden sein. @Guitor könnte Recht haben dass ein normaler Stoffbeutel oder dgl verwendet wurde den man anschliessend leichter wegschaffen kann. Der Schütze muss nur darauf achten dass die Gase aus dem Gasdruckkolben entweichen können.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hier wurde mutmaßlich ein Gewehr aus dem militärischen Umfeld bzw. nach militärischem Vorbild eingesetzt, jedoch in einer Variante mit potenziell tödlicherer Jagdmunition in besagtem Kaliber.
Ist das mit der Jagdmunition aktenkundig??

Da ich selber kein Jäger bin habe ich mich mal schlau gemacht. Es soll sogar eine Version des StG geben die speziell für die Jagd erwerbbar ist und wo mit dieser Munition geschossen wird. Da diese Waffe sehr selten ist wäre das ein guter Ansatzpunkt. Es weiss auch nicht jeder dass man mit dem StG auch diese Munition verwenden kann, sogar beim Heer wissen das viele nicht.

Kaliber .22 lfb darf man auch nicht unterschätzen. Mit diesem Kaliber wurde ua Robert Kennedy ermordet. Und Reagan fast. Es ist aber meist nur dann tödlich wenn man aus ganz kurzer Distanz feuert.

Zur finanziellen Situation muss man bedenken dass das Opfer zumindest in den Medien als oftmaliger Besucher von Etablissments bezeichnet wurde. Dazu kommen noch die zumindest in AZxy beschriebenen Geschenke an die dort beschäftigte Rumänin. Solch ein Lebenswandel reisst ganz schnell Löcher ins Budget. Taxifahrer wird ja kaum jemand wirklich aus Berufung.....


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

07.11.2017 um 23:58
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Ich hätte schreiben sollen, zwei "auskömmliche" Jobs. Bei einem Betrag in der Größenordnung wird doch aber nicht die Kreditabteilung einer Bank bemüht, sondern der zuständige Sachbearbeiter kann die Posten für Miete oder ähnliches "dulden", wenn irgendwo Geld wieder reinkommt. (...)
Ein klares "Jain". ;) Bei einigen Banken hat der Kundenbetreuer die Kompetenz, auch ohne zusätzliche Prüfung den Dispokredit bis zu einer bestimmten Höhe anzupassen oder alternativ das Limit überschreitende Buchungen -sog. Überziehungen- einzulösen und damit zu dulden. Das ist aber keinesfalles grundsätzlich bei allen Banken so geregelt. Bei einigen Privatbanken z.B. muß eine Dispoerhöhung wie ein Kredit geprüft werden. Ebenso werden das Limit überziehende Buchungen ganz automatisch zurückgegeben, ohne das der Kundenbetreuer noch Einfluss nehmen darf. Es hängt also von der Bank ab, ob eine Bonitätsprüfung theoretisch nötig war oder nicht.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb: (...) Der Punkt war ja nur, dass das Opfer wohl sozial auffällig gewesen sein muss. Die Frage nach einem Motiv ist grundsätzlich hypothetisch - bis der Mörder gefasst ist.
Definiere mir an dieser Stelle doch bitte einmal "sozial auffällig". Ich kann gerade nicht so recht nachvollziehen, was Du damit jetzt genau meinst. Vermutest Du, der Banker wollte ihm den Betrag nicht auszahlen, weil das Opfer ihm "unseriös" vorgekommen sein könnte ??
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:(...) Erst-/Gelegenheitstäter schließe ich bei der Geschichte aus, weil die kommen meistens nicht mit einem Gewehr und schon gar nicht mit einem Sturmgewehr. Ich habe jetzt intensiv nachgedacht und es fallen mir nicht so viele Taten ein, wo der Täter aus einem rein persönlichen Motiv mit einem Gewehr gemordet hat.
Ein Gewehr oder Langwaffe an sich ist ersteinmal eine Schusswaffe, die wie eine Pistole oder Faustfeuerwaffe den gleichen rechtlichen Bestimmungen unterliegt und damit genauso leicht/schwer erworben werden kann. Für die Jagd ist das Gewehr das Mittel der Wahl, so das entspr. viele in Privatbesitz/Umlauf sind. Das es sich bei dem verwendeten Gewehr möglicherweise um die "zivile/jagdliche" Version einer ursprünglich für das Militär entworfenen Waffe handelt, ist nicht (mehr) ungewöhnlich und damit kein entscheidender Hinweis auf einen Profi. Auch vom HK G 36 gibt es eine enstprechend zivile Variante am Markt. Ich habe auch schon eine (in Lizenz von FN gebaute) zivile Variante des amerikanischen M16 gesehen. Diese Waffen scheinen sich also in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit erfreut zu haben. Manche Waffennarren oder Freunde des gewissermaßen "martialischen Aufritts" beim Jagdausflug sind da wohl die Zielgruppe. Es fehlt derzeit einfach noch der entscheidende Hinweis auf einen Profi.  
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Ist das mit der Jagdmunition aktenkundig??
Gute Frage. Ich weiß das natürlich mangels Akteneinsicht nicht. Ich bin einfach spekulativ davon ausgegangen, dass schon das Kaliber .223 Remington noch keine so verbreitete Anwendung im Bereich militärischer/polizeilicher Bereiche gefunden hat und die Waffe deshalb auch eher wahrscheinlich die zivile/jagdliche Variante gewesen sein sollte. Ich kann mich natürlich täuschen, aber eine auf ein anderes Kaliber umgerüstete Militärvariante halte ich für eher weniger wahrscheinlich, da es ja die entsprechende Variante am Markt gibt. Ich weiß, dass .223 Remington das neue Nato-Kaliber ist. Aber die meißten Waffen im militärischen Umlauf dürften eher noch auf Die 7,62 mm Varianten ausgerüstet sein. Wie gesagt, ich kann mich da auch täuschen, da ich kein Experte auf dem Gebiet bin. Bei der Munition hingegen sollte es alles am Markt geben. Jagdlich, sportlich, militärisch.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Kaliber .22 lfb darf man auch nicht unterschätzen. Mit diesem Kaliber wurde ua Robert Kennedy ermordet. Und Reagan fast. Es ist aber meist nur dann tödlich wenn man aus ganz kurzer Distanz feuert.
Ja absolut. Auf kurze Distanz und auf die "richtige" Stelle gefeuert, sind die Mehrzahl der Schusswaffen in allen Kalibern tödlich. Nicht ohne Grund hat man diese eben per Waffengesetz nur für Sportschützen/Jäger/Profianwender im Miltär/Polizeibereich zugänglich gemacht. Selbst mit einem Luftgewehr kann man z.B. bei einem aufgesetzten Schuss eine potenziell tödliche Verletzung verursachen. Aber am Ende kann man ohnehin (fast) alles in eine tödliche Waffe umfunktionieren. Vom Kugelschreiber bis zur Plätzchendose.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Zur finanziellen Situation muss man bedenken dass das Opfer zumindest in den Medien als oftmaliger Besucher von Etablissments bezeichnet wurde. Dazu kommen noch die zumindest in AZxy beschriebenen Geschenke an die dort beschäftigte Rumänin. Solch ein Lebenswandel reisst ganz schnell Löcher ins Budget. Taxifahrer wird ja kaum jemand wirklich aus Berufung.....
Er war ledig, geschieden, wohnte in einer Sozialwohnung...Klingt nicht nach ungeheuer hohen Lebenshaltungskosten. Aber ja, es waren dafür teure "Hobbys", die er sich leistete. Und es gab durchaus Hinweise darauf, dass es finanziell bei ihm nicht zum Besten stand.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

09.11.2017 um 18:52
@Slaterator

Naja, sozial auffällig, das sagst Du selbst: Das Opfer hatte "teure Hobbys", hatte mehrere Jobs, lebte in einer Sozialwohnung, war wohl trotzdem finanziell klamm. Das finde ich im Paket schon ungewöhnlich.

Zu dem Thema der Mordwaffe würde ich mich fragen, warum Gewehre in der Jagt die Wahl sind, während sie als Mordwaffen doch her selten sind (Schusswaffen sind auch eher selten, häufiger kommen Hieb- und Stichwaffen vor, die genau so tödlich sind, wie Schusswaffe Dabei sind ja eigentlich viele qualifiziert mit der Mordwaffe umzugehen, 30.000 aktive Soldaten, 55.000 Miliz, rund eine Million Reservisten.

Es ist eben ein Unterschied, ob man auf einen Menschen schießt, oder auf eine Pappscheibe. Insofern finde ich, dass man aufgrund der Waffe sehr wohl einen Erst- oder Gelegenheitstäter ausschließen kann.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

09.11.2017 um 18:55
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:häufiger kommen Hieb- und Stichwaffen vor
Wobei da auch die Verfügbarkeit eine Rolle spielen sollte.

Irgend ein Messer hat man ja normalerweise im Haus, während man sich ein Schusswaffe im Zweifelsfall besorgen müsste.

Der Nachteil ist aber wieder, dass man in die direkte Nähe des Opfers muss, um sie zu verwenden. Für manche könnte das ein Problem sein.

Eine Schusswaffe ist da ja eher eine Distanzwaffe.


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09.11.2017 um 23:27
dead_souls schrieb (Beitrag gelöscht):(...) Das Opfer hatte "teure Hobbys", hatte mehrere Jobs, lebte in einer Sozialwohnung, war wohl trotzdem finanziell klamm. Das finde ich im Paket schon ungewöhnlich.
Ungewöhnlich auf jeden Fall. Ich hatte "sozial auffällig" allerdings in Deinem Beitrag als Beschreibung der Wirkung des Opfers auf andere Mitbürger verstanden. Ein nach außen auffälliges Verhalten. Aber da habe ich Dich dann missverstanden. Natürlich waren seine "Hobbys" und sein Lebenswandel -gerade in dieser Kombination- ziemlich bemerkenswert. Das stimmt.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Zu dem Thema der Mordwaffe würde ich mich fragen, warum Gewehre in der Jagt die Wahl sind, während sie als Mordwaffen doch her selten sind (Schusswaffen sind auch eher selten, häufiger kommen Hieb- und Stichwaffen vor, die genau so tödlich sind, wie Schusswaffe Dabei sind ja eigentlich viele qualifiziert mit der Mordwaffe umzugehen, 30.000 aktive Soldaten, 55.000 Miliz, rund eine Million Reservisten.
Gewehre haben bei der Jagd gegenüber Faustfeuerwaffen diverse Vorteile, die aber bei einem Mord nicht unbedingt zum tragen kommen. Ein Gewehr ist auffällig, schwer und unhandlich. Eine Pistole oder ein Revolver kann verdeckt getragen werden. Sie sind leichter, und handlicher. Das sind nur einige Vorteile. Dafür sind Pistolen/Revolver unpräziser. Also eher etwas für die nahe Distanz. Das Gewehr ist hingegen primär eine Waffe für größere Distanzen. Die sind bei der Jagd die Regel. Wenn ein Mörder also ein Gewehr benutzt, hatte er entweder gerade keine Alternative oder er wollte aus der Distanz z.B. unter Zurhilfenahme einer Zieloptik agieren. Warum im vorliegenden Fall auf relativ kurze Distanz (Faustfeuerwaffe hätte mMn ausgereicht) ein Gewehr benutzt wurde, ist eines der Rätsel.

Ein anderer Punkt betrifft Hieb- und Stichwaffen. Es setzt eine weit höhere Gewaltbereitschaft voraus, einen Menschen mittels brutalen, kraftvollen Zustechens aus der Kurzdistanz zu töten, als mit der Betätigung eines Abzuges aus ein paar Metern Entfernung. Die Hemmschwelle zu einem Hieb/Stichwaffenmord liegt gerade bei Ersttätern weit höher als als bei einem Mord mit der Schusswaffe. Zudem ist Nähe zum Opfer auch für einen Täter nicht gänzlich ungefährlich. Er ist theoretisch eben in "Reichweite" des Opfers. Deshalb gehen Kriminalisten bei einem "Overkill" mit Hieb/Stichwaffen auch zuerst von einem persönlichen und sehr starken Mordmotiv d.h. ziemlichem Hass/Verachtung/Gleichgültigkeit gegenüber dem Opfer aus.


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10.11.2017 um 11:52
@ErwinKöster

Zu meiner Bundesheer Zeit wurde der Fangsack mit ausgegeben, wurde aber nie verwendet.

Bei Nachfrage bei meinem damaligen Kompanie Kommandanten warum der nie verwendet wird,kam die Antwort,das es bei Einzelfeuer gut funktioniert, aber bei Dauerfeuer schnell zu Ladehemmung kommen kann durch das Gewicht der Patronen, da nicht mehr sauber in den Sack fallen.


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10.11.2017 um 19:42
@Slaterator
Ja, der Film zeigt aber auch, dass wohl ein paar seiner Geschichten bei dem Umfeld auf Missfallen gestoßen sein müssen. Eigentlich müssten bei ihm doch die Zeichen auf "die Früchte des Erwerbslebens genießen" stehen und statt dessen schlägt er sich durch das Nachtleben, zockt und nimmt (zumindest gelegentlich) Drogen. Es macht ja auch keinen Spaß seiner Nachbarin zu erklären, dass man wegen ner Schlägerei im Bordel 5 Monate sitzen geht.

Zur Tatausführung waren meine Gedanken, dass der Mörder seine Nerven doch gut im Griff haben muss:

*Eine unhandliche Waffe, birgt zudem die Gefahr bei einer Routinekontrolle der Polizei aufzufallen.
*Der Zeitpunkt des Schusses wird nicht vom Täter bestimmt, sondern er hat nur knapp 30 Sekunden, auf die er unter Umständen aber sehr lange warten muss - je nachdem wie der Absacker des Opfers ausfällt.
*Das Versteck zwischen den Mülltonnen im Mülltonnen: Was tun wenn die eigene Kleidun verdreckt wird. Hat man was zum Wechseln dabei?
*Andere Nachtschwärmer sind gegenüber Personen misstrauisch, die ihnen begegnen, Polizei? Autoaufbrüche etc etc


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10.11.2017 um 21:54
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Zu dem Thema der Mordwaffe würde ich mich fragen, warum Gewehre in der Jagt die Wahl sind,
Weil man mit Pistolen nicht nah genug ans Wild rankommt Jagdgewehre sind Hochpräzisionswaffen mit denen man mit ein bißchen Übung auch auf die größere Distanz trifft.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:*Der Zeitpunkt des Schusses wird nicht vom Täter bestimmt, sondern er hat nur knapp 30 Sekunden, auf die er unter Umständen aber sehr lange warten muss - je nachdem wie der Absacker des Opfers ausfällt.
30 Sekunden können auf kurze Distanz ausreichend sein wenn man weiß wann das Opfer kommt. Und zumindest im FF wurde gezeigt dass der Killer fernmündlich über den Aufenthalt des Opfers am laufenden gehalten wurde. Ich habe euch ja erzählt dass eine Frau aus dem Nachbarhaus gegen 2 Uhr dort vorbeiging und niemanden sah. Der Täter scheint also erst nach der message "er kommt" in Position gegangen zu sein. Der Tatort ist ja perfekt ausgewählt: Jemand der die Tür aufsperrt wendet einem nicht nur seinen Rücken zu, sondern bewegt sich auch nicht wirklich. Vielleicht war das Opfer nach seiner Lokaltour auch nicht mehr ganz nüchtern und das Türaufsperren dauerte etwas länger? Dazu kommt noch das Oberlicht an der Tür, das wie ein Scheinwerfer wirkt. Das sieht also alles eher professionell aus. Trotzdem ist es schwierig mit dem StG im Dunkeln zu schießen-bei Nachtübungen war das für mich ein Horror. Deshalb glaube ich dass ein laserpointer verwendet wurde, mit dem gehts einfacher.

Nach Ansicht des Tatorts halte ich es auch für möglich dass der Täter nicht (wie im FF) zwischen den Mülltonnen gelegen hat, sondern stehend mit der Tonne als Auflage geschossen hat. Warum? Zwischen den Tonnen hat man dort keine optimale Sicht und außerdem einen sehr kleinen Feuerbereich.

Bleibt die Frage warum ein Gewehr verwendet wurde. Einige haben es schon geschrieben - man würde auf so kurze Distanz eher von einer Pistole ausgehen. Es sind nur ein paar Schritte zur Tür. Denkbar ist aber auch, dass die Täter jegliches Risiko ausschließen wollten. Das Opfer hätte sich umdrehen können und versuchen zu flüchten. Auch das wäre dann eher profimäßig.


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Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

10.11.2017 um 22:25
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Bleibt die Frage warum ein Gewehr verwendet wurde. Einige haben es schon geschrieben - man würde auf so kurze Distanz eher von einer Pistole ausgehen. Es sind nur ein paar Schritte zur Tür. Denkbar ist aber auch, dass die Täter jegliches Risiko ausschließen wollten. Das Opfer hätte sich umdrehen können und versuchen zu flüchten. Auch das wäre dann eher profimäßig.
Eine Langwaffe im vorliegenden Kaliber .223 Remington hat schon eine enorme Tötungsenergie gegenüber Kurzwaffen wie Pistolen und Revolver. Erstens aufgrund des Kalibers und zweitens aufgrund der Lauflänge. Wie ich auch schon ausführte, Wahl der Waffe, Ort der Tötung, Schußzahl etc. spricht für einen Profi, dabei bleibe ich.


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