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"Canadian Dreamhouse Murder": Warum musste Lindsay Buziak (24) sterben?
09.07.2020 um 15:25Da ich nun mal ein besonderes Interesse an Kriminalfällen aus GB bzw. Nordamerika habe, möchte ich den Mord an der 24jährigen Immobilienmaklerin Lindsay Buziak vorstellen, der auch 12 Jahre nach der Tat im westlichen Kanada große Beachtung findet.
Lindsay Buziak
Die Tat ereignete sich am Samstag, dem 02. Februar 2008 in der 119000 Einwohner zählenden Stadt Saanich im Dunstkreis der Provinzhauptstadt Victoria auf Vancouver Island, vor der malerischen Kulisse des Pazifik.
Saanich
Original anzeigen (0,2 MB)
Vancouver Island
Lindsay stammt aus Victoria und ist dort in der Maklerfirma von Shirley Zailo beschäftigt und seit einiger Zeit mit deren Sohn Jason, dem Junior-Chef , liiert. Die Familie Zailo ist in der Stadt einflußreich und wohlbekannt.
Jason und Shirley
Ende Januar 2008 erhält Lindsay auf ihrem Privathandy einen Anruf.
Eine Frau mit Latino-Akzent sagt, sie möchte in der Region ein schnell beziehbares Haus kaufen und habe dafür ein Budget von einer Million Dollar zur Verfügung.
Die Lady , die ihren Namen nicht nennt, äußert ihre Wünsche so konkret, daß letztlich nur eine verfügbare Immobilie für Lindsay übrig bleibt, das Haus Nr. 1702 am „ De Sousa Place“ in Saanich.
https://www.google.com/maps/place/1702+De+Sousa+Pl,+Victoria,+BC+V8N+3L3,+Kanada/@48.4829616,-123.3267535,3a,75y,115.49h,81.67t/data=!3m6!1e1!3m4!1sveZEsMrhNsqOqUlRb4xj4A!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x548f717ac6a68fcd:0xf404186cb379414a!8m2!3d48.4829525!4d-123.3264558
Es ist das erste Haus in einer am „Torquay Drive“ gelegenen Sackgasse.
Die Häuser dort sind offenbar alle gerade in Fertigstellung und noch nicht komplett verkauft worden.
Man verabredet sich zum Besichtungstermin am folgenden Samstag um 17:30 Uhr.
Die Wirkung dieses Anrufs auf Lindsay ist umstritten.
Sie soll sich unwohl gefühlt haben.
Manche Quellen , wie z.B. der Wikipedia Artikel zum-Fall sagen, daß Lindsay , die ihre Privatnummer nie an Kunden herausgibt , sowohl ihrem Freund wie auch ihrem Vater mitgeteilt habe, sie vermute, der Akzent sei „Fake“ gewesen.
Die Frau habe auf die Frage,woher sie die Privatnummer habe , geantwortet, daß sie wegen einer „persönlichen Empfehlung“ auf Lindsay gekommen sei, was diese offenbar dann nicht weiter in Frage gestellt hat.
Andere Quellen, wie der ehemalige Mordermittler und Crime-Blogger Garry Rodgers, der in eigener Sache zum Fall recherchiert, sagen, daß Lindsay keinerlei Bedenken hatte.
Sie sei eine selbstbewusste, lebenshungrige junge Frau gewesen, die zu einer guten Provision, wie sie hier zu erwarten war, nie „Nein“ sagte und keine Angst hatte, Besichtigungstermine alleine wahrzunehmen.
Die Webseite von Garry Rodgers bietet ebenfalls eine schöne Gesamtübersicht zum Fall.
http://dyingwords.net/tag/erickson-lopez-delacacazar/
Es gibt sowieso unzählige Text-und Videoquellen zum „ Dreamhouse Murder“, von denen ich nur einige verlinken kann.
Am Tag des Mordes...
….haben Lindsay und Jason ein verspätetes Lunch, das sie erst kurz vor 16:30 Uhr beenden.
Jason, der Lindsay wegen deren „ ungutem Gefühl“ versprochen haben soll, sie am Ort der Besichtigung zu treffen, ist nun zunächst mit einem Freund namens Cohen Oatman verabredet.
Die beiden wollen zu einem Autohaus, während Lindsay vermutlich nach Hause gefahren ist, um sich für den Besichtigungstermin umzuziehen.
Jason, der laut bestimmter Quellen Lindsay versprochen hatte, um 17:30 Uhr am „ De Sousa Place 1702“ zu sein, verspätet sich allerdings um ca. 10 Minuten. Anhand von Videoaufnahmen kann nachgeprüft werden, daß er das Autohaus tatsächlich zu dem von ihm angegebenen Zeitpunkt verlassen hat.
Er schreibt Lindsay auf der Fahrt eine Textnachricht, daß er „nur noch wenige Minuten entfernt“ sei.
Die antwortet, daß sie ihre Kunden kommen sehe und jetzt ins Haus gehen würde.
Um 17:29 Uhr wird die Haustür mit einer elektronischen Karte geöffnet.
Ein unabhängiger Zeuge sieht ein Paar zum Tatort kommen, welches er als „um die 40, gepflegt und eher distinguiert“ beschreibt. Beide seien zwar gut gekleidet , das Kleid der Frau allerdings ungewöhnlich gewesen.
Den Mann kann er nur von hinten sehen, die Frau auch im Profil.
Später wird ein Phantombild angefertigt.
Der Zeuge beschreibt die Begrüßung des Paares mit Lindsay als förmlich, wie die „von Leuten, die sich zuvor noch nie gesehen haben!“
Original anzeigen (0,7 MB)
Mit ca. 10 Minuten Verspätung kommen Jason und der ihn begleitende Oatman am „1702 de Sousa Place“ an.
Sie parken direkt in der Sackgasse und sehen die Gruppe durch die milchige Scheibe der Haustür ins Obergeschoss des Hauses gehen.
Sie möchten nicht zu aufdringlich erscheinen und setzen zurück , parken im nun im „Torquay Drive“ mit Sicht auf das Haus.
Um 17:41 Uhr, der von der Polizei vermuteten Zeit des Angriffs, erhält ein entfernterer Bekannter Lindays einen Anruf von ihr.
Der Angerufene hört aber nur Geräusche , mit denen er nichts anfangen kann und legt wieder auf.
Man vermutet später,daß die „deaktivierte Tastensperre“ an Lindsays Handy den Anruf genau zum Zeitpunkt der Attacke ausgelöst hat.
Jason schickt weitere 10 Minuten später eine Textnachricht mit der Frage, ob „alles in Ordnung“ sei.
Die wird von Lindsay bereits nicht mehr angenommen.
Jason und Oatman sehen einen Mann und eine Frau in der sich öffnenden Haustür.
Als diese bemerken, daß Personen in unmittelbarer Nähe des Hauses warten, gehen sie zurück ins Haus .
Die beiden Jungs werden mißtrauisch und steigen aus dem Wagen, gehen zum Haus.
Da die Eingangstür nun wieder versperrt ist, geht Oatman ums Haus und findet eine offen stehende Terassen-bzw. Hintertür, durch die die Täter,wie sich später herausstellen wird, entkommen sind.
Oatman öffnet Jason die Eingangstür.
Die beiden durchsuchen ergebnislos das Erdgeschoss.
Zailo erklimmt die Treppe ins Obergeschoss und sieht Lindsay bereits von den oberen Stufen im Schlafzimmer in einer Blutlache liegen!
Je nach Quelle wurde 10 - 40 mal auf sie eingestochen.
Der Angriff kam unerwartet, da keine Abwehrverletzungen erkennbar sind.
Ihre Wertgegenstände wurden nicht angerührt und nichts deutet auf ein sexuelles Motiv.
Jason Zoila und sein Freund werden in Gewahrsam und in die Mangel genommen.
Sie sind beide kooperativ, ebenso wie Jasons Mutter Shirley.
Ihre Aussagen weisen keine Widersprüche auf, die Timeline kann anhand von Kreditkartenabrechnungen oder CCTV nachvollzogen werden.
Er besteht einen Lügendetektor-Test.
Er verweigert allerdings die Abgabe einer DNA-Probe.
Im Laufe der Jahre rückt er immer wieder mal in den Fokus, ohne daß sich konkrete Verdachtsmomente ergeben.
Der Blogger Garry Rodgers will recherchiert haben, daß Jason gar nicht im Zuge einer Verabredung weegen „des schlechten Gefühls“zum Tatort fuhr, sondern weil er Lindsay eine freudige Nachricht überbringen wollte: der Besuch beim „ Autohaus“ sei nicht privat, sondern geschäftlich gewesen.
Dessen Inhaber habe ein „Gegenangebot“ für eine von Lindsay betreute Immobilie gemacht,das so gut gewesen sei, daß Zailo ihr das persönlich mitteilen wollte.
Der Weg des Mobiltelefons, mit dem die unbekannte Frau Lindsay Ende Januar erstmals auf deren Privathandy kontaktierte, konnte nachvollzogen werden.
Es wurde bereits im November in Vancouver-City anonym gekauft und Ende Januar auf den hispanischen Allerweltsnamen „ Paolo Rodriguez“ unter Angabe einer falschen Adresse aktiviert.
Am 01. Februar, dem Tag vor dem Mord, wurde es erstmalig auf „Vancouver Island“ eingeloggt.
Lindsay, und auch nur die, wurde mehrfach von diesem Handy aus angerufen.
Nach dem Mord wurden keine weiteren Aktivtäten registriert.
Die Ermittler gehen von einem kühl und länger geplanten Auftragsmord aus, für den sich im Leben der Lindsay Buziak keinerlei Anhaltspunkte finden lassen.
Mögliche Motive:
Der in Calgary wohnende Vater der Getöteten, Immobilienmakler Jeff Buziak , startet nach der Ermordung seiner Tochter eine Kampagne!
Er erscheint noch heute in Talkshows oder Dokus, organisiert regelmäßige Gedenkmärsche und betreibt Tätersuche auf einer Webseite, auf der er um Informationen bittet.
https://lindsaybuziakmurder.com/
Auf dieser Seite bezichtigt sich im August 2017 ein anonymer Kommentator des Mordes und verhöhnt die Polizei.
Jeff Buziak wirft der Polizei vor, für die Aufklärung nicht alles zu geben und hat Teile der Medien auf seiner Seite!
Es folgen Headlines wie „ Alle reden von Lindsay Buziak außer der Polizei!“
Jeff spricht von einer Beziehungstat und vermutet, auch wenn er es nicht offen ausspricht, Jason und Shirley Zailo als Personen im Hintergrund!
Die Beziehung seiner Tochter zu Jason sei im Gegensatz zu dessen Aussage alles andere als gut gewesen! Lindsay habe sich kontrolliert und eingeengt gefühlt, habe Trennungspläne gehabt.
Das Verhältnis zur Arbeitgeberin und Schwiegermutter in spe sei zerüttet gewesen, weswegen Lindsay laut Jeff Buziak neuerdings auf Jobsuche war.
Aber es gibt noch einen ganz anderen Ansatz:
Lindsay hat im Dezember 2007, wenige Wochen vor dem Mord, ihren Vater in Calgary besucht.
Sie habe bei zwei Gelegenheiten davon gesprochen, daß sie „etwas wisse,was sie besser nicht wissen sollte“ , das aber „erst noch sortieren“ müsse, bevor sie darüber sprechen könne.
Jeff Buziak hat das erst einmal auf sich beruhen lassen.
Spätere Auswertungen von Anrufen und „Social Media“ -Aktivitäten ergeben, daß Lindsay auf ihrer Calgary-Visite mehrfach versucht hat, Kontakt zu einem langjährigen Freund aus Victoria-Tagen namens Erickson Lopez Delacazar herzustellen, der jetzt in Calgary lebt.
Ob tatsächlich ein Treffen stattfand, bleibt offen, Jeff Buziak glaubt eher nicht daran.
Am 22.01.2008, elf Tage vor dem Mord, fand in Calgary der bis dahin größte Schlag gegen organisierte Drogenkriminalität statt !
Unter dem Arbeitstitel „ High Noon“ beschlagnahmte die Polizei in einer mehrtägigen Aktion Drogen,Waffen und Bargeld im Wert von über 2,2 Millionen Dollar.
Über ein Dutzend Männer aus Calgary und Victoria wurden verhaftet – einer der Hauptakteure darunter: Erickson Lopez Delacazar !
Einen Tag vor dem Mord an Lindsay Buziak wird dessen Antrag auf Kaution abgelehnt.
Durch die von einem Informanten losgetretene Aktion erhält die Polizei (weitere) Informationen über den Weg des Kokains von konkreten,mexikanischen Kartellen bis nach West-Kanada.
Der Hafen Victorias scheint dabei eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen.
Nach Bekanntwerden eines vielleicht möglichen Zusammenhangs von Lindsays Besuch in Calgary zu der dortigen Razzia brodelt in Victoria und Saanich die Gerüchteküche:
kam der Auftrag vom Ex-Freund, der fälschlichweise Lindsay als Informant vermutete?
Gab irgendwer aus Lindsays direktem Umfeld bewusst diesen Hinweis?
Kam der Auftrag direkt von der Quelle, also vom mexikanischen Kartell, das 2,2 Millionen Dollar verloren hatte, für die irgendwer sterben mußte?
Wobei das Opfer dann eher eine untergeordnete Rolle spielte, aber ein Zeichen an andere potentielle „ Singvögel“setzte , das von diesem Mord ausging?
Auch die Zailos rücken beim Gossip wieder in den Blickpunkt: man findet heraus, daß diverse Mitglieder des „Victoria-Arms“ der Connection in von der Firma Zailo vermittelten Häusern wohnen, was aber genauso gut Zufall sein kann, weil die bei den Top-Immobilien vor Ort sowieso dick im Geschäft waren ( und noch heute sind).
Die Gerüchte gehen sogar so weit, daß jemand aus der Familie Zailo der Informant war und durch den Mord an Lindsay Buziak zwei Fliegen mit einer Klappe schlug: die (vermeintlich) trennungswillige Freundin des Junior-Chefs loswerden und den Verdacht , der Informant gewesen zu sein, von sich abzulenken.
Auch gen den Mißerfolg der Ermittler, die Mörder zu identifizieren, richten sich die Gerüchte:
verschiedene Schaltstellen sollen zwar bedauert haben, daß eine Unschuldige sterben mußte, aber andererseits nicht traurig gewesen sein, daß der tatsächliche Informant nicht enttarnt wurde und deshalb kein Interesse an der Aufklärung des Falls haben.
Weiteren Unterstellungen entsprechend sollen sogar Polizisten in die Transaktionen involviert gewesen sein.
Eine andere, unrühmliche Rolle spielt eine langjährige Freundin namens Rianna, die sich als einzige aus dem näheren Umfeld des Opfers vollkommen unkooperativ verhielt.
Die hat zum Zeitpunkt des Mordes in der Verwaltung des Immobilienunternehmens gearbeitet und z.B. alle Infos zum „ 1702 de Sousa Place“ eingepflegt.
Blogger und Ex-Cop Rodgers fragt sicher nicht zu unrecht, woher die Frau mit Latino-Akzent die Privatnummer Lindsays hatte?
Und alle Informationen über das Haus „ 1702 de Sousa Place“ inkl .Kaufpreis, Anzahl der Zimmer,usw, so daß dieses als einziges nach den Wünschen der Anruferin in Frage kommen konnte und sich perfekt für die Tatausführung eignete ?
Rianna besaß nachgewiesener Weise enge Verbindungen zu Männern, die als Verdächtige in der Mexiko-Victoria-Calgary – Connection behandelt wurden und hat ihren Job am Tag nach dem Mord kommentarlos gekündigt.
Wie gesagt, zu diesem Fall gibt es haufenweise Informationen im Netz, zu den bereits geposteten Links habe ich hier noch einen weiteren sehr ausführlich Blog sowie eine Film-Doku anzubieten.
Wer Interesse hat,kann ja gerne noch weiter recherchieren und posten.
https://murderinsaanich.com/
Offene Fragen:
Die Ermittler im Mordfall Lindsay Buziak schließen mittlerweile eine Beteiligung der Familie Zailo genau wie den Zusammenhang zur Drogenrazzia aus, weil die Tat vom Modus Operandi nicht zu einer Vergeltung in diesen Milieus passen würde.
Aber irgendwer hat es geplant und ausführen lassen!
Doch eine Beziehungstat? Hat sich eine reiche,einflußreiche Familie aus der Verantwortung stehen können?
Hier gibt es noch eine weitere, bei Wikipedia nachzulesene Anekdote: im Laufe des Jahres 2008 habe eine andere Freundin einen nächtlichen Anruf einer Frau mit Hispano-Akzent erhalten und sich sofort an Lindsay erinnert.
Aufgrund ihres Halbschlafs habe sie das Anliegen der Anruferin zunächst nicht verstanden.
Sie hat die Nummer anschließend ca. 30 mal zurückgerufen – bis der Anruf von Shirley Zailo angenommen wurde!
( Zitat): „ Later in 2008, a close friend of Lindsay's, called Nikki, claimed that she was woken by a telephone call in the middle of the night from an unknown number. As she was half-asleep, she did not register much of what the female caller was saying, but she noticed that the caller had a strange accent that she could not place. She became scared when she remembered that Lindsay had reported that her unidentified client (and possible murderer) had an odd accent that she could not put her finger on, and which she thought may have been fake. Now fully alert, she called the number back but no one picked up. She called repeatedly, "20 or 30 times," until someone answered. The person on the other end of the line was Shirley Zailo. Nikki asked Shirley why she called her and how she had her number, as they did not know each other. Shirley replied that she meant to call another Nikki, her secretary, and that she didn't know why this Nikki's number was in her contact list but presumed that her son Jason must have added it. Shirley Zailo categorically denies that this event occurred, and it has not been publicly revealed whether Nikki's claim was followed up by the authorities „
Wikipedia: Murder of Lindsay Buziak
Hat der Ex-Freund aus Calgary Lindsay fälschlicherweise als Polizeispitzel verdächtigt und den Auftrag ertteilt, nachdem man sich im Dezember 2007 doch heimlich getroffen hatte?
Kam der Auftrag direkt vom Kartell, um ein Exempel, egal ob Singvogel oder nicht, zu statuieren?
Wäre es möglich, daß wenige,aber einflußreiche Personen polizeiintern die Aufklärung verzögerten, um ihren eigentlichen Informanten nicht zu gefährden oder weil sie sogar mit der Connection kooperierten?
Welche Motive sollte es noch geben, wenn laut Ermittlern sowohl die Zailos wie auch die Drogen-Connection raus sind?
Lindsay Buziak
Lindsay Buziak
Die Tat ereignete sich am Samstag, dem 02. Februar 2008 in der 119000 Einwohner zählenden Stadt Saanich im Dunstkreis der Provinzhauptstadt Victoria auf Vancouver Island, vor der malerischen Kulisse des Pazifik.
Saanich
Original anzeigen (0,2 MB)
Vancouver Island
Lindsay stammt aus Victoria und ist dort in der Maklerfirma von Shirley Zailo beschäftigt und seit einiger Zeit mit deren Sohn Jason, dem Junior-Chef , liiert. Die Familie Zailo ist in der Stadt einflußreich und wohlbekannt.
Jason und Shirley
Ende Januar 2008 erhält Lindsay auf ihrem Privathandy einen Anruf.
Eine Frau mit Latino-Akzent sagt, sie möchte in der Region ein schnell beziehbares Haus kaufen und habe dafür ein Budget von einer Million Dollar zur Verfügung.
Die Lady , die ihren Namen nicht nennt, äußert ihre Wünsche so konkret, daß letztlich nur eine verfügbare Immobilie für Lindsay übrig bleibt, das Haus Nr. 1702 am „ De Sousa Place“ in Saanich.
https://www.google.com/maps/place/1702+De+Sousa+Pl,+Victoria,+BC+V8N+3L3,+Kanada/@48.4829616,-123.3267535,3a,75y,115.49h,81.67t/data=!3m6!1e1!3m4!1sveZEsMrhNsqOqUlRb4xj4A!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x548f717ac6a68fcd:0xf404186cb379414a!8m2!3d48.4829525!4d-123.3264558
Es ist das erste Haus in einer am „Torquay Drive“ gelegenen Sackgasse.
Die Häuser dort sind offenbar alle gerade in Fertigstellung und noch nicht komplett verkauft worden.
Man verabredet sich zum Besichtungstermin am folgenden Samstag um 17:30 Uhr.
Die Wirkung dieses Anrufs auf Lindsay ist umstritten.
Sie soll sich unwohl gefühlt haben.
Manche Quellen , wie z.B. der Wikipedia Artikel zum-Fall sagen, daß Lindsay , die ihre Privatnummer nie an Kunden herausgibt , sowohl ihrem Freund wie auch ihrem Vater mitgeteilt habe, sie vermute, der Akzent sei „Fake“ gewesen.
Die Frau habe auf die Frage,woher sie die Privatnummer habe , geantwortet, daß sie wegen einer „persönlichen Empfehlung“ auf Lindsay gekommen sei, was diese offenbar dann nicht weiter in Frage gestellt hat.
Andere Quellen, wie der ehemalige Mordermittler und Crime-Blogger Garry Rodgers, der in eigener Sache zum Fall recherchiert, sagen, daß Lindsay keinerlei Bedenken hatte.
Sie sei eine selbstbewusste, lebenshungrige junge Frau gewesen, die zu einer guten Provision, wie sie hier zu erwarten war, nie „Nein“ sagte und keine Angst hatte, Besichtigungstermine alleine wahrzunehmen.
Die Webseite von Garry Rodgers bietet ebenfalls eine schöne Gesamtübersicht zum Fall.
http://dyingwords.net/tag/erickson-lopez-delacacazar/
Es gibt sowieso unzählige Text-und Videoquellen zum „ Dreamhouse Murder“, von denen ich nur einige verlinken kann.
Am Tag des Mordes...
….haben Lindsay und Jason ein verspätetes Lunch, das sie erst kurz vor 16:30 Uhr beenden.
Jason, der Lindsay wegen deren „ ungutem Gefühl“ versprochen haben soll, sie am Ort der Besichtigung zu treffen, ist nun zunächst mit einem Freund namens Cohen Oatman verabredet.
Die beiden wollen zu einem Autohaus, während Lindsay vermutlich nach Hause gefahren ist, um sich für den Besichtigungstermin umzuziehen.
Jason, der laut bestimmter Quellen Lindsay versprochen hatte, um 17:30 Uhr am „ De Sousa Place 1702“ zu sein, verspätet sich allerdings um ca. 10 Minuten. Anhand von Videoaufnahmen kann nachgeprüft werden, daß er das Autohaus tatsächlich zu dem von ihm angegebenen Zeitpunkt verlassen hat.
Er schreibt Lindsay auf der Fahrt eine Textnachricht, daß er „nur noch wenige Minuten entfernt“ sei.
Die antwortet, daß sie ihre Kunden kommen sehe und jetzt ins Haus gehen würde.
Um 17:29 Uhr wird die Haustür mit einer elektronischen Karte geöffnet.
Ein unabhängiger Zeuge sieht ein Paar zum Tatort kommen, welches er als „um die 40, gepflegt und eher distinguiert“ beschreibt. Beide seien zwar gut gekleidet , das Kleid der Frau allerdings ungewöhnlich gewesen.
Den Mann kann er nur von hinten sehen, die Frau auch im Profil.
Später wird ein Phantombild angefertigt.
Der Zeuge beschreibt die Begrüßung des Paares mit Lindsay als förmlich, wie die „von Leuten, die sich zuvor noch nie gesehen haben!“
Original anzeigen (0,7 MB)
Mit ca. 10 Minuten Verspätung kommen Jason und der ihn begleitende Oatman am „1702 de Sousa Place“ an.
Sie parken direkt in der Sackgasse und sehen die Gruppe durch die milchige Scheibe der Haustür ins Obergeschoss des Hauses gehen.
Sie möchten nicht zu aufdringlich erscheinen und setzen zurück , parken im nun im „Torquay Drive“ mit Sicht auf das Haus.
Um 17:41 Uhr, der von der Polizei vermuteten Zeit des Angriffs, erhält ein entfernterer Bekannter Lindays einen Anruf von ihr.
Der Angerufene hört aber nur Geräusche , mit denen er nichts anfangen kann und legt wieder auf.
Man vermutet später,daß die „deaktivierte Tastensperre“ an Lindsays Handy den Anruf genau zum Zeitpunkt der Attacke ausgelöst hat.
Jason schickt weitere 10 Minuten später eine Textnachricht mit der Frage, ob „alles in Ordnung“ sei.
Die wird von Lindsay bereits nicht mehr angenommen.
Jason und Oatman sehen einen Mann und eine Frau in der sich öffnenden Haustür.
Als diese bemerken, daß Personen in unmittelbarer Nähe des Hauses warten, gehen sie zurück ins Haus .
Die beiden Jungs werden mißtrauisch und steigen aus dem Wagen, gehen zum Haus.
Da die Eingangstür nun wieder versperrt ist, geht Oatman ums Haus und findet eine offen stehende Terassen-bzw. Hintertür, durch die die Täter,wie sich später herausstellen wird, entkommen sind.
Oatman öffnet Jason die Eingangstür.
Die beiden durchsuchen ergebnislos das Erdgeschoss.
Zailo erklimmt die Treppe ins Obergeschoss und sieht Lindsay bereits von den oberen Stufen im Schlafzimmer in einer Blutlache liegen!
Je nach Quelle wurde 10 - 40 mal auf sie eingestochen.
Der Angriff kam unerwartet, da keine Abwehrverletzungen erkennbar sind.
Ihre Wertgegenstände wurden nicht angerührt und nichts deutet auf ein sexuelles Motiv.
Jason Zoila und sein Freund werden in Gewahrsam und in die Mangel genommen.
Sie sind beide kooperativ, ebenso wie Jasons Mutter Shirley.
Ihre Aussagen weisen keine Widersprüche auf, die Timeline kann anhand von Kreditkartenabrechnungen oder CCTV nachvollzogen werden.
Er besteht einen Lügendetektor-Test.
Er verweigert allerdings die Abgabe einer DNA-Probe.
Im Laufe der Jahre rückt er immer wieder mal in den Fokus, ohne daß sich konkrete Verdachtsmomente ergeben.
Der Blogger Garry Rodgers will recherchiert haben, daß Jason gar nicht im Zuge einer Verabredung weegen „des schlechten Gefühls“zum Tatort fuhr, sondern weil er Lindsay eine freudige Nachricht überbringen wollte: der Besuch beim „ Autohaus“ sei nicht privat, sondern geschäftlich gewesen.
Dessen Inhaber habe ein „Gegenangebot“ für eine von Lindsay betreute Immobilie gemacht,das so gut gewesen sei, daß Zailo ihr das persönlich mitteilen wollte.
Der Weg des Mobiltelefons, mit dem die unbekannte Frau Lindsay Ende Januar erstmals auf deren Privathandy kontaktierte, konnte nachvollzogen werden.
Es wurde bereits im November in Vancouver-City anonym gekauft und Ende Januar auf den hispanischen Allerweltsnamen „ Paolo Rodriguez“ unter Angabe einer falschen Adresse aktiviert.
Am 01. Februar, dem Tag vor dem Mord, wurde es erstmalig auf „Vancouver Island“ eingeloggt.
Lindsay, und auch nur die, wurde mehrfach von diesem Handy aus angerufen.
Nach dem Mord wurden keine weiteren Aktivtäten registriert.
Die Ermittler gehen von einem kühl und länger geplanten Auftragsmord aus, für den sich im Leben der Lindsay Buziak keinerlei Anhaltspunkte finden lassen.
Mögliche Motive:
Der in Calgary wohnende Vater der Getöteten, Immobilienmakler Jeff Buziak , startet nach der Ermordung seiner Tochter eine Kampagne!
Er erscheint noch heute in Talkshows oder Dokus, organisiert regelmäßige Gedenkmärsche und betreibt Tätersuche auf einer Webseite, auf der er um Informationen bittet.
https://lindsaybuziakmurder.com/
Auf dieser Seite bezichtigt sich im August 2017 ein anonymer Kommentator des Mordes und verhöhnt die Polizei.
Jeff Buziak wirft der Polizei vor, für die Aufklärung nicht alles zu geben und hat Teile der Medien auf seiner Seite!
Es folgen Headlines wie „ Alle reden von Lindsay Buziak außer der Polizei!“
Jeff spricht von einer Beziehungstat und vermutet, auch wenn er es nicht offen ausspricht, Jason und Shirley Zailo als Personen im Hintergrund!
Die Beziehung seiner Tochter zu Jason sei im Gegensatz zu dessen Aussage alles andere als gut gewesen! Lindsay habe sich kontrolliert und eingeengt gefühlt, habe Trennungspläne gehabt.
Das Verhältnis zur Arbeitgeberin und Schwiegermutter in spe sei zerüttet gewesen, weswegen Lindsay laut Jeff Buziak neuerdings auf Jobsuche war.
Aber es gibt noch einen ganz anderen Ansatz:
Lindsay hat im Dezember 2007, wenige Wochen vor dem Mord, ihren Vater in Calgary besucht.
Sie habe bei zwei Gelegenheiten davon gesprochen, daß sie „etwas wisse,was sie besser nicht wissen sollte“ , das aber „erst noch sortieren“ müsse, bevor sie darüber sprechen könne.
Jeff Buziak hat das erst einmal auf sich beruhen lassen.
Spätere Auswertungen von Anrufen und „Social Media“ -Aktivitäten ergeben, daß Lindsay auf ihrer Calgary-Visite mehrfach versucht hat, Kontakt zu einem langjährigen Freund aus Victoria-Tagen namens Erickson Lopez Delacazar herzustellen, der jetzt in Calgary lebt.
Ob tatsächlich ein Treffen stattfand, bleibt offen, Jeff Buziak glaubt eher nicht daran.
Am 22.01.2008, elf Tage vor dem Mord, fand in Calgary der bis dahin größte Schlag gegen organisierte Drogenkriminalität statt !
Unter dem Arbeitstitel „ High Noon“ beschlagnahmte die Polizei in einer mehrtägigen Aktion Drogen,Waffen und Bargeld im Wert von über 2,2 Millionen Dollar.
Über ein Dutzend Männer aus Calgary und Victoria wurden verhaftet – einer der Hauptakteure darunter: Erickson Lopez Delacazar !
Einen Tag vor dem Mord an Lindsay Buziak wird dessen Antrag auf Kaution abgelehnt.
Durch die von einem Informanten losgetretene Aktion erhält die Polizei (weitere) Informationen über den Weg des Kokains von konkreten,mexikanischen Kartellen bis nach West-Kanada.
Der Hafen Victorias scheint dabei eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen.
Nach Bekanntwerden eines vielleicht möglichen Zusammenhangs von Lindsays Besuch in Calgary zu der dortigen Razzia brodelt in Victoria und Saanich die Gerüchteküche:
kam der Auftrag vom Ex-Freund, der fälschlichweise Lindsay als Informant vermutete?
Gab irgendwer aus Lindsays direktem Umfeld bewusst diesen Hinweis?
Kam der Auftrag direkt von der Quelle, also vom mexikanischen Kartell, das 2,2 Millionen Dollar verloren hatte, für die irgendwer sterben mußte?
Wobei das Opfer dann eher eine untergeordnete Rolle spielte, aber ein Zeichen an andere potentielle „ Singvögel“setzte , das von diesem Mord ausging?
Auch die Zailos rücken beim Gossip wieder in den Blickpunkt: man findet heraus, daß diverse Mitglieder des „Victoria-Arms“ der Connection in von der Firma Zailo vermittelten Häusern wohnen, was aber genauso gut Zufall sein kann, weil die bei den Top-Immobilien vor Ort sowieso dick im Geschäft waren ( und noch heute sind).
Die Gerüchte gehen sogar so weit, daß jemand aus der Familie Zailo der Informant war und durch den Mord an Lindsay Buziak zwei Fliegen mit einer Klappe schlug: die (vermeintlich) trennungswillige Freundin des Junior-Chefs loswerden und den Verdacht , der Informant gewesen zu sein, von sich abzulenken.
Auch gen den Mißerfolg der Ermittler, die Mörder zu identifizieren, richten sich die Gerüchte:
verschiedene Schaltstellen sollen zwar bedauert haben, daß eine Unschuldige sterben mußte, aber andererseits nicht traurig gewesen sein, daß der tatsächliche Informant nicht enttarnt wurde und deshalb kein Interesse an der Aufklärung des Falls haben.
Weiteren Unterstellungen entsprechend sollen sogar Polizisten in die Transaktionen involviert gewesen sein.
Eine andere, unrühmliche Rolle spielt eine langjährige Freundin namens Rianna, die sich als einzige aus dem näheren Umfeld des Opfers vollkommen unkooperativ verhielt.
Die hat zum Zeitpunkt des Mordes in der Verwaltung des Immobilienunternehmens gearbeitet und z.B. alle Infos zum „ 1702 de Sousa Place“ eingepflegt.
Blogger und Ex-Cop Rodgers fragt sicher nicht zu unrecht, woher die Frau mit Latino-Akzent die Privatnummer Lindsays hatte?
Und alle Informationen über das Haus „ 1702 de Sousa Place“ inkl .Kaufpreis, Anzahl der Zimmer,usw, so daß dieses als einziges nach den Wünschen der Anruferin in Frage kommen konnte und sich perfekt für die Tatausführung eignete ?
Rianna besaß nachgewiesener Weise enge Verbindungen zu Männern, die als Verdächtige in der Mexiko-Victoria-Calgary – Connection behandelt wurden und hat ihren Job am Tag nach dem Mord kommentarlos gekündigt.
Wie gesagt, zu diesem Fall gibt es haufenweise Informationen im Netz, zu den bereits geposteten Links habe ich hier noch einen weiteren sehr ausführlich Blog sowie eine Film-Doku anzubieten.
Wer Interesse hat,kann ja gerne noch weiter recherchieren und posten.
https://murderinsaanich.com/
Pt. 1: Who Killed This Real Estate Agent? - Crime Watch Daily With Chris Hansen
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Pt. 3: Who Killed This Real Estate Agent? - Crime Watch Daily With Chris Hansen
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Offene Fragen:
Die Ermittler im Mordfall Lindsay Buziak schließen mittlerweile eine Beteiligung der Familie Zailo genau wie den Zusammenhang zur Drogenrazzia aus, weil die Tat vom Modus Operandi nicht zu einer Vergeltung in diesen Milieus passen würde.
Aber irgendwer hat es geplant und ausführen lassen!
Doch eine Beziehungstat? Hat sich eine reiche,einflußreiche Familie aus der Verantwortung stehen können?
Hier gibt es noch eine weitere, bei Wikipedia nachzulesene Anekdote: im Laufe des Jahres 2008 habe eine andere Freundin einen nächtlichen Anruf einer Frau mit Hispano-Akzent erhalten und sich sofort an Lindsay erinnert.
Aufgrund ihres Halbschlafs habe sie das Anliegen der Anruferin zunächst nicht verstanden.
Sie hat die Nummer anschließend ca. 30 mal zurückgerufen – bis der Anruf von Shirley Zailo angenommen wurde!
( Zitat): „ Later in 2008, a close friend of Lindsay's, called Nikki, claimed that she was woken by a telephone call in the middle of the night from an unknown number. As she was half-asleep, she did not register much of what the female caller was saying, but she noticed that the caller had a strange accent that she could not place. She became scared when she remembered that Lindsay had reported that her unidentified client (and possible murderer) had an odd accent that she could not put her finger on, and which she thought may have been fake. Now fully alert, she called the number back but no one picked up. She called repeatedly, "20 or 30 times," until someone answered. The person on the other end of the line was Shirley Zailo. Nikki asked Shirley why she called her and how she had her number, as they did not know each other. Shirley replied that she meant to call another Nikki, her secretary, and that she didn't know why this Nikki's number was in her contact list but presumed that her son Jason must have added it. Shirley Zailo categorically denies that this event occurred, and it has not been publicly revealed whether Nikki's claim was followed up by the authorities „
Wikipedia: Murder of Lindsay Buziak
Hat der Ex-Freund aus Calgary Lindsay fälschlicherweise als Polizeispitzel verdächtigt und den Auftrag ertteilt, nachdem man sich im Dezember 2007 doch heimlich getroffen hatte?
Kam der Auftrag direkt vom Kartell, um ein Exempel, egal ob Singvogel oder nicht, zu statuieren?
Wäre es möglich, daß wenige,aber einflußreiche Personen polizeiintern die Aufklärung verzögerten, um ihren eigentlichen Informanten nicht zu gefährden oder weil sie sogar mit der Connection kooperierten?
Welche Motive sollte es noch geben, wenn laut Ermittlern sowohl die Zailos wie auch die Drogen-Connection raus sind?
Lindsay Buziak