Tritonus schrieb:Dennoch bleibt die Frage, warum Lindsay privat kontaktiert wurde und nicht über die Firma.
Ich muß erstaunlicherweise zugegeben, daß ich die private Kontaktaufnahme jetzt noch nicht mal so außergewöhnlich finde.
Man wollte schließlich Lindsay und niemanden sonst in eine Falle locken, hat offenbar genau die richtigen Knöpfe bei ihr gedrückt. Nach Aussage der Zailos (Im "Capital Daily" - Artikel) war sie "neugierig" und die Aussicht auf eine eine größere Provision auch nicht gerade unangenehm.
Eine Kontaktaufnahme mit der Firma wäre imo verdächtiger gewesen. Der Chef hätte sich gewundert, warum bei einem Deal in Millionenhöhe ausgerechnet die Mitarbeiterin angefragt wird, laut Capital Daily "eine von nur zwei Dutzend Makler:innen unter 25 Jahren in British Columbia" ,die ihre Ausbildung erst vor anderthalb Jahren abgeschlossen hatte und bisher in lediglich acht Transaktionen eingebunden war.
Die Auftraggeber des Hauskaufs (sprich Killer) wären Gefahr gelaufen, daß die Firma im letzten Moment umdenkt und doch einen erfahrenen, abgezockteren Maklers schickt.
Tritonus schrieb:Obwohl, da fällt mir ein, wie hell oder dunkel ist es in diesem Breitengrad Anfang Februar um 18 Uhr eigentlich?
Das hatte ich mich auch gefragt und verlinke gleich einen Artikel mit Foto, wo der Leichnam aus dem Haus getragen wird. Es sieht tatsächlich noch hell aus, wobei das Licht natürlich auch von der Beleuchtung der Spurensicherung stammen kann.
Tritonus schrieb:Ja, bei mindestens 10 Messerstichen bleibt es nicht aus, dass der Täter sich mit Blut besudelt, denke ich
Man geht ja davon aus,daß der Tatort im Vorfeld ausbaldowert wurde, die Flucht durch die Terassentür und "die Öffnung in Zaun" (oder Mauer) lediglich Plan B war. Das Paar wollte den Tatort wohl ursprünglich durch die Vordertür verlassen und wäre fast J.Z. und seinem Buddy in die Arme gelaufen. Die haben sich aber nichts dabei gedacht , als die Tür aufging, vermuteten eine Pause während der Besichtigung und haben zunächst mal weiter gewartet.
Da sich die Killer nach dem Verschwinden durch die Lücke in Zaun/Mauer sofort in Luft aufgelöst haben, liegt Nahe, daß die für Plan B bekannt war und in unmittelbarer Nähe geparkt wurde, bzw. ein Abholer wartete.
Falls nicht ausbaldowert (dazu blieb eigentlich wenig Zeit) , muß jemand den Tätern die Umstände vor Ort erläutert haben. Der "de Sousa Place" war damals noch eine Baustelle, in der Sackgasse existierten lediglich vier, zeitweise noch nicht fertiggestellte Häuser.
Bauherr de Sousa wurde selbst von der Polizei vernommen, da er eine Stunde vor dem Mord noch persönlich vor Ort war und die Bauarbeiten begutachtete. Ein sich auffällig verhaltendes Paar und eine Frau mit solch extravagantem Kleid hätte sowohl ihm wie auch den Arbeitern auffallen müssen.
In den Berichten bei der Threaderöffnung von vor vier Jahren wurde sowieso einmal in Erwägung gezogen, daß die Täter wegen der geografischen Lage genau dieses Haus wollten und ihre Anfrage (z.B. mit Unterbringungsmöglichkeit für Hauspersonal, genaue Preisvorstellung) so dezidiert gestellt haben, das für Lindsay nur dieses eine Haus am Sousa Place in Frage kommen konnte.
Tritonus schrieb:Und dieser Boss mit seiner Schwester von dem Phantombild, sind die eigentlich mal von der Polizei vernommen worden?
Dieser Artikel...
https://vancouverisland.ctvnews.ca/report-reveals-new-details-in-lindsay-buziak-murder-case-1.5135211...mutmaßt, daß die Polizei deutlich mehr weiß , als sie preisgibt. Sie hat eine Beteiligung der Familie Z. ausgeschlossen und hält auch nichts von der Calgary-Connection. Wegen Letzterem muß da irgendwas an Ermittlungen in diese Richtung gelaufen sein.
Wobei , siehe Eröffnungspost von vor vier Jahren, böse Zungen behaupteten, das die Polizei kein Interesse an einer Aufklärung gehabt hätte, um den eigentlichen "Maulwurf" im Kartell nicht zu gefährden. Allerdings sind 16 Jahre vergangenen und ich konnte keine Infos finden, wie es in Calgary weitergegangen ist. Irgendwann in dieser Zeitspanne hätte das dortige Drogendezernat ja auch mal Erfolge erzielen müssen
Interessant ist mMn auch noch folgendes:
The unsealed documents, many of which remain heavily redacted, show there were 10 more calls between the phone and Buziak.
Quelle:
https://vancouverisland.ctvnews.ca/report-reveals-new-details-in-lindsay-buziak-murder-case-1.5135211During one 10-minute phone call, police believe Buziak provided the address of the Gordon Head home where she was eventually killed.
Quelle:
https://vancouverisland.ctvnews.ca/report-reveals-new-details-in-lindsay-buziak-murder-case-1.5135211Mehr als 10 mal telefoniert, mindestens ein Telefonat 10 Minuten. Find ich oft und lange...