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Wo ist Rebecca Reusch?

119.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

29.08.2024 um 19:38
Also mit vergraben , das ist wohl nicht. denn im Wald zu graben , im Winter denk ich kann man getrost vergessen, das hätte stunden gedauert und der Boden könnte auch gefroren gewesen sein. Und wer einmal mit einer Schaufel nur mal einen kleinen Rasen umgegraben hat, wird mir recht geben dass, das Spuren hinterlässt. Er hätte sich ganz schnell Blasen gegraben und die hatte er ja wohl nicht , jedenfalls wurde davon nichts berichtet. Auch wenn bei der ersten Verhaftung schon 10Tage vergangen wren oder mehr hätten die Ermittler an den händen was sehen können.Zumal er als koch auch nicht gewohnt war so schwer mit den Händen zuarbeiten. Und mal ganz zu schweigen von wie er das seiner Frau und den Schwiegereltern erklären hätte sollen. lso vergraben gehört für mich ins Reich der Märchen.
Ich war im Mai auf Norderney und hab dort eine Moorwanderung mitgemacht Wer schon mel eine gemacht hat weiß , wie dreckig man an Schuhen und Hose wird. Und man muß die Wege kennen , denn sonst hängt man ganz schnell mitten drin. Und selbst wenn F die Gegend kannte , heißt das noch lange nicht das er das Moor kennt und die Wege, also ich bezweifel das sehr. Aber gut kann jeder denken wie er möchte. Aber mit einem Körper dann noch durch das Moor schleichen, klar macht man ja dann mit links. Und wie hätte er seine dreckigen Hosen und Schuhe rechtfertigen sollen? Und man hätte , als man den Twingo untersuchte auch was finden müssen. Abe hat man ja auch nicht, soviel ich weiß. Der Twingo so hab ich in Erinnerung soll unauffällig gewesen sein.


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Wo ist Rebecca Reusch?

29.08.2024 um 20:06
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich denke bis heute, irgendwann wird der Zufall, hier nachhelfen. Schließlich handelt es sich da nicht um einen unerforschten Urwald oder die unendlichen Weiten der yellowstone oder yosemite Nationalparks. Und selbst dort werden immer wieder die remains vermisster Personen gefunden.
Das wäre wünschenswert, aber so einfach sehe ich das auch nicht. Das wird jeder bestätigen, der schon einmal nur nach Orientierungssinn bzw. nach Karte durch einen wald gelaufen ist, abseits der Wege. Oder der im Wald eine sogar bestimmte Lokalität, die nur aus (sichtbaren) Grundmauern bestand, gesucht hat wie ich. Das war dann nur fünf Meter vom Weg weg und man hat nichts gesehen. Hätte da eine Leiche gelegen (nicht vergraben), ich hätte sie nicht gesehen, obwohl ich in den Wald hineingeschaut habe.

Der TV hätte, bei dem aus viel Sand bestehenden Waldboden südlich von Berlin, auch im Februar relativ leicht eine leichte Grube ausheben können. Man darf sich das nicht so vorstellen, als wenn da der Boden 80 cm tief gefroren gewesen wäre. Da waren grade mal ca. minus 1,6 Grad.

Quell: https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/extremwerte-karte.asp?id=20180219


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29.08.2024 um 20:11
@quaerere1
Da hast du in deinen Punkten sehr recht. Den Dreck oder mögliche Kratzer, Spuren oÄ, hätte der TV seiner Familie erklären müssen. Und ein Gatte, der mit einem verdreckten Familienauto zurückkommt, er hätte es vorher gründlich reinigen müssen. Wenn man vom Februar ausgeht, bleibt da eigentlich nur irgendein Gewässer ( die womöglich einfachste Art?) aber wie ins Gewässer gelangen und wie bewerkstelligt man es, dass der Body möglichst da bleibt, wo versenkt. Oder aber ein Schacht oÄ. Oder eine stillgelegte Halde. Oder tatsächlich im backyard von irgendeiner Hütte da draußen.
Da arbeitet die Zeit sicher zugunsten des TV. Je länger das unentdeckt bleibt, umso sicherer fühlt sich da mal ein TV. Und irgendwann wird er evtl übermütig oder unvorsichtig. Kaum vorstellbar, dass jemand nicht nochmal zum Ort des Geschehens zurückkehrt. Sei es auch nur, um sich zu versichern, alles noch so, wie vor 5 Jahren.


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29.08.2024 um 20:25
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:und der Boden könnte auch gefroren gewesen sein
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es je nach Boden erst problematisch wird, wenn über einen längeren Zeitraum von mehreren Tagen und länger Dauerfrost (und dann auch so erst ab Minus 5 Grad und niedriger) herrscht - also auch tagsüber.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und wer einmal mit einer Schaufel nur mal einen kleinen Rasen umgegraben hat, wird mir recht geben dass, das Spuren hinterlässt
Mit Handschuhen, Arbeitshandschuhen, hinterließ das zumindest bei mir noch nie Blasen. Ohne, ja. Zumindest wenn man länger gräbt/umgräbt.


Und das mit dem Dreck, wäre auch nochmal aufs Wetter, Witterung und die Bodenverhältnisse angekommen.

Je nachdem hätte er auch nur leicht Schmutz von seiner Kleidung und den Schuhen abklopfen und den Wagen bspw. aussaugen können.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Zumal er als koch auch nicht gewohnt war so schwer mit den Händen zuarbeiten
Zumindest müssen Köche schwer heben.


Mit dem Moor gebe ich dir aber weitestgehend Recht. Insbesondere was tieferes Moor angeht.
Zitat von autor77autor77 schrieb:Der TV hätte, bei dem aus viel Sand bestehenden Waldboden südlich von Berlin,
Ach, schau her. Das war nur eine Überlegung von mir. Wusste nicht, dass es da wirklich solche Böden gibt. Dann würde ich das auf jeden Fall, auch ein tieferes Vergaben dann, ja eine Grube, nicht ausschließen wollen.
Zitat von autor77autor77 schrieb:Man darf sich das nicht so vorstellen, als wenn da der Boden 80 cm tief gefroren gewesen wäre. Da waren grade mal ca. minus 1,6 Grad.
Die oberen Schichten von wenigen Zentimetern hätten je nachdem nur zum Problem werden können. Aber nichts, was ein Spaten oder auch zusätzlich eine Spitzhacke nicht hätte lösen können.

Probleme hätte er je nachdem nur mit einem sehr stark verwurzeltem Boden bekommen können. Also da auch tiefer vorzudringen und eine richtige Grube ausheben zu können.


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29.08.2024 um 20:37
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Die Befindlichkeiten eines TV und dessen kleiner Familie sind ja wohl nicht das, wonach hier seit 5 Jahren gesucht wird.
Für F. ist gesorgt. Für ihn gilt das Prinzip der Unschuldsvermutung. Das richtet sich vorrangig an die Behörden. Sie haben einem Tatverdächtigen die Schuld nachzuweisen. Nicht umgekehrt. Ein Ermittlungsverfahren ist für den Betroffenen (auch deshalb) eine äußerst unangenehme Sache.

Für die Medien ergeben sich daraus noch keine unmittelbaren Rechte und Pflichten. Allerdings über das allgemeine Persönlichkeitsrecht und die Pressefreiheit. Das ist dann eine Frage der Verdachtsberichterstattung und der journalistischen Sorgfaltspflichten. Das wird von den Gerichten rauf und runter exerziert, F. könnte sich jederzeit an das LG Hamburg wenden, das für seine strenge Auslegung der Grenzen der freien Berichterstattung bekannt ist. Auch wenn es ein sog. Laienprivileg für Jedermann gibt und man sich auf die Berichte von bekannten Medien verlassen darf, ohne diese nachzuprüfen, gilt: Beleidigungen und Üble Nachrede bleiben strafbar.

Schließlich noch der anständige Umgang mit Menschen, die "Böses" getan haben sollen oder gar überführt wurden: Sie haben einen Anspruch, wie Menschen behandelt zu werden. Wäre ich Lehrer an einer Schule, würde ich F. wie alle anderen Eltern behandeln. Und als Arzt, Strafverteidiger, Busfahrer usw. gilt Gleiches. Sogar als Nachbar würde ich ihm "Einen guten Morgen!" wünschen.

Wenn das Andere nicht tun, ist das deren Bier. Aber fair ist es nicht. Wer sich zum Moralapostel aufbläst, führt sich meist selbst ad absurdum. Nun aber genug zu F.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Moore bzw. irgendein Moor-Gebiet, was der TV nach der Abfahrt Fürstenwalde-West hätte ansteuern können, ziehe ich mittlerweile als letzte Möglichkeit in Betracht.
Zumal er, wenn, dafür auch hätte tiefer rein müssen, um sie dort beschweren und komplett versenken zu können.
Ich könnte ein paar Fotos einstellen, die ich an einer Stelle gemacht habe, die in der Nähe eines der Suchgebiete von 2019 liegt. In der Nähe eines Sees. Wegen des sandigen Untergrunds gar nicht mal schwer mit dem Auto zu erreichen. Wer dort versenkt wird, der wird nicht mehr gefunden. Dort suchen: Kaum vorstellbar.

Aber ich stimme Dir zu: Da muss man eine Leiche erst mal hin- und hineinschaffen, ohne selbst zu versinken. Auffällige Autospuren im Gelände wären vielleicht aufgefallen. Wir befinden uns im Februar, d.h. es gab noch kein Laub. Schleifspuren wären vielleicht auch aufgefallen, frisch aufgeworfener Sand usw. ebenfalls. Die Suchaktionen der Polizei blieben in der Gegend ja nicht unbemerkt. Jeder Jäger, Waldarbeiter, Spaziergänger und Pilzsammler in der Gegend dürfte gewusst haben, was gesucht wird. Aber das potentielle Verbringungsgebiet ist so groß, mit aufgelassenen Truppenübungsplätzen, Mischwald, Sanddünen und Monokieferkulturen usw., da gibt es Stellen, die werden in 10 Jahren von keiner Menschenseele betreten. Selbst unmittelbar neben einem Waldweg. Wer sich dort auskennt ist natürlich im Vorteil.

Die Polizei dürfte einen besseren Überblick haben, wo und wie Täter Leichen erfolgreich versteckt haben. Das wird natürlich nicht öffentlich gemacht. Aber es wurden schon Leichen in abgelegenen kaum durchdringlichen Kiefernschonungen mit Gestrüpp abgedeckt - und erst nach Jahrzehnten noch ein paar Knochen entdeckt. Wenn sich R.s sterbliche Überrüste in den Waldgebieten nördlich (oder vielleicht auch südlich) von Storkow befindet, dürfte der Täter ausreichend Zeit gehabt haben, sich eine Stelle zu überlegen. An die er dann einen Tag später auch noch zurückgekehrt sein könnte.

Ob sich im Boden gut buddeln lässt, hängt wohl davon ab, wie stark er durchwurzelt ist. Auch das ein Vorteil im potentiellen Suchgebiet: Es gibt immer wieder Stellen, die mehr der Sahara denn Mitteleuropa ähneln.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich denke bis heute, irgendwann wird der Zufall, hier nachhelfen.
Ich hoffe es. Aber nachdem ich dort mal war, fürchte ich die Chancen stehen nicht so gut wie wir denken.


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29.08.2024 um 20:44
@rhapsody3004
Bleibt immer noch die Frage… woher das Werkzeug für solche Bodenarbeiten und vor allem, wohin danach mit den Utensilien? Seine Frau hat ja wohl hauptsächlich das Auto genutzt ( oder?) er hätte also alle Spuren im/ am Auto sowie diverse Hilfsmittel noch vor der abendlichen Ankunft zu Hause, entsorgen müssen.
Warscheinlich hat er auch aus diesem Grund, das Auto erst wieder Dienstag Nachmittag bzw Abend wieder nutzen können, weil seine Frau es ja üblicherweise unter der Woche genutzt hat.
Nur eben im Februar ( wo es so früh dunkel wird) nochmals so eine Tour in die Pampa zu machen…? Da hätte er aber irgendeine Art Beleuchtung gebraucht oder aber seine Scheinwerfer vom Auto genutzt, um eine Stelle auszuleuchten.
Weiß man eigentlich, ob er sein handy dabeihatte? Kaum vorstellbar, so eine Tour ohne zu machen. Im Wald ausmachen und nur bei Bedarf einschalten?
Was ich immer noch schwer nachvollziehen kann, die Erklärungen, die er seinem Schwiegervater auf Druck, zu den Fahrten geben musste, die müssen ja demnach etwas ungewöhnliches gewesen sein. Also unüblich für den TV, unangekündigt das Auto der Familie zu nutzen und Touren zu machen, die er sonst wohl vor der Familie verborgen hätte.
Ich versuche zu verstehen, wie sie ihm seine Erklärungen abkaufen konnten. Einfach so. Wenn jemand ansonsten, solche außer Haus , heimlichen Dinge nicht getan hat, wie kann man dann sofort bereit sein, demjenigen, die Story zu glauben?


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29.08.2024 um 20:51
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Bleibt immer noch die Frage… woher das Werkzeug für solche Bodenarbeiten und vor allem, wohin danach mit den Utensilien?
Möglichen Zugriff darauf, wie bereits geschrieben, hätte er aus einer dieser Lauben erhalten können. Danach hätte er sie dann auch wieder dahinbringen können. Sauber gemacht, wenn nötig, als wären sie nicht im Gebrauch gewesen.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:In der Nähe eines Sees. Wegen des sandigen Untergrunds gar nicht mal schwer mit dem Auto zu erreichen. Wer dort versenkt wird, der wird nicht mehr gefunden. Dort suchen: Kaum vorstellbar.
See ist ja auch wieder was anderes als ein Moor. Die meisten Seen dürfte man bis zum Ufer auf festem oder wenigstens relativ festem Untergrund, Boden, erreichen können - ohne bereits schon vorher einzusinken.


Dass es ihm, wenn, grundsätzlich erst mal darauf angekommen sein könnte, einen Körper überhaupt nicht mehr all zu weit vom Fahrzeug aus tragen oder schleifen zu müssen, das halte ich für recht wahrscheinlich. Ob nun See, ein Kanal, oder auch Wald.





In erster Linie gehe ich aber auch in diesem Fall erst mal vom Einfachsten aus und dass er R, wenn, nicht unbedingt tiefer vergraben haben muss.

Vielleicht fand er eine für sich passende Stelle, an der er sie nur abgelegt und dann nur noch bedeckt haben könnte und wo bislang einfach noch nicht gezielt gesucht wurde und auch noch Kommissar Zufall auf sich warten lässt.


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29.08.2024 um 20:52
@rhapsody3004
Weiß evtl noch jemand, wann sein Schwiegervater ihn aufgefordert hat, Erklärungen zu seinen Extra Touren ( Mo/Die)zu geben. Das hat der Vater doch mit den Medien ( RTL) kommuniziert, dass er den TV dringend aufgefordert hat, ihm Rede und Antwort zu stehen. mE nach, war das doch erst weit nach dem Tag, des Verschwindens von Rebecca , oder? Da bleibt die Frage, hat niemand am Montag oder Dienstag ihn gefragt „ wo kommst du denn bitte her? Oder Dienstag : und wo bitte musst Du jetzt noch so dringend hin“? Zumindest, wenn es ein absolut ungewöhnliches Verhalten war, gemessen an seinen sonstigen Gepflogenheiten.


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29.08.2024 um 21:01
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Weiß man eigentlich, ob er sein handy dabeihatte? Kaum vorstellbar, so eine Tour ohne zu machen. Im Wald ausmachen und nur bei Bedarf einschalten?
Immerhin war der Täter so klug und hat R.s Smartphone relativ schnell vom Rest der Welt gekappt.

D.h. so klug war es dann doch nicht, weil dadurch die Ermittler zu ihrer These kamen, R. könne das Haus nicht lebend verlassen haben. Vielleicht wäre es "vernünftiger" gewesen, das Handy anzulassen und irgendwo in Gropiusstadt auszuschalten und in eine Mülltonne zu werfen?

SpoilerBei der NSU-Mordserie hatten die Täter keine Handys dabei. Eine entsprechende Rasterfahndung lief ins Leere. Es gab einmal ein Telefonat, aber das rutschte durch das Raster.

Ich denke, F. hat vermutlich hat sein Handy an und zu Hause gelassen. Zumindest hätte ich das an seiner Stelle getan, wenn ich etwas Verbotenes vorgehabt hätte. Und dann ist da auch noch die Frage, wie er seine Fahrt am Dienstag Abend glaubhaft erklärt hat.

F.s Handy-Daten dürften routinemäßig spätestens mit seiner ersten Festnahme überprüft worden sein. Das müsste noch rechtzeitig gewesen sein. Wir wissen darüber nichts, meine ich. Aber die Ermittler dürften wissen, ob und wenn ja welche belastenden Erkenntnisse sich daraus ergeben. Auch deshalb ist das wesentliche Ergebnis der Ermittlungen über R.s Verbleib so wie in Zement gegossen. Es gibt noch wesentlich mehr Anhaltspunkte.


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29.08.2024 um 21:20
@Origines
Diese Gedanken hatte ich auch. Gerade bei den Möglichkeiten der digitalen forensik, ist es heutzutage sehr riskant, sein handy mit on Tour zu nehmen, wenn man etwas zu verbergen hat. Selbst ein ungewöhnliches an und ausschalten mit zeitlicher Verzögerung könnte schon verdächtig sein. Leider scheitern daran manchmal Ermittlungen, weil es zwischen Ort A und B eine Lücke gibt, wo das handy nicht erfasst wurde.
Über sein handy und ihr Handy hat man ja wenig bis kaum was erfahren. Lediglich, dass Uhr Handy eine Art digitales Ableben gezeigt hat. Aber so rein physisch zu den Handys? Seines hatte er sicher noch als er erstmalig in Haft genommen wurde. Da liegst du womöglich richtig, die Ermittler wissen sicher einiges mehr, als wir ahnen. Ihr handy ggf verschwunden, seines evtl, mit nachweisbar seltsamen on und Off Einstellungen plus dem erfassen unterwegs?
Das hat man ja derzeit gerade im Fall Kohberger ( Idaho 4 Fach Mord) da spielt das handy, unterwegs auf nächtlicher Tour eine sehr gr Rolle bei den Ermittlungen. Oder der Fall Jennifer Dulos. Verschwunden spurlos vor 5 Jahren und der Täter hat bewusst sein handy zu Hause gelassen bei seiner Freundin, die dann Bürotätigkeiten damit vorgegaukelt hat, während er ohne Handy seine Ehefrau hat verschwinden lassen.


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29.08.2024 um 21:38
Zitat von Choron61Choron61 schrieb:Ich mache mir ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken wie es F. oder der restlichen Familie geht und wie sie ihr Leben heute gestalten, sie haben noch eins und Rebecca höchstwahrscheinlich nicht mehr.
Inwiefern soll das ein Argument sein?

Auch wenn das jetzt hart klingt, ein toter Mensch merkt nichts mehr.


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29.08.2024 um 21:51
@Cassandra71
Aber womöglich steckt hinter einem toten Menschen ein Verbrechen? Und evtl fehlt der verstorbene Mensch seinen Eltern, Geschwistern nun für immer. Ein nicht restlos aufgeklärtes Schicksal ist oftmals noch viel belastender, als die Tatsache, dass jemand nachweislich aus dem Leben gerissen wurde. Von daher ist dein Argument eher zu vernachlässigen.


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29.08.2024 um 21:57
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Über sein handy und ihr Handy hat man ja wenig bis kaum was erfahren.
Ich bin kein Techniker und im Einzelnen gibt es schier unübersehbare Ermittlungsansätze, wie ein Blick in die §§ 100a ff. StPO zeigen:
§ 100a Telekommunikationsüberwachung
§ 100b Online-Durchsuchung
§ 100c Akustische Wohnraumüberwachung
§ 100d Kernbereich privater Lebensgestaltung; Zeugnisverweigerungsberechtigte
§ 100e Verfahren bei Maßnahmen nach den §§ 100a bis 100c
§ 100f Akustische Überwachung außerhalb von Wohnraum
§ 100g Erhebung von Verkehrsdaten
§ 100h Weitere Maßnahmen außerhalb von Wohnraum
§ 100i Technische Ermittlungsmaßnahmen bei Mobilfunkendgeräten
§ 100j Bestandsdatenauskunft
§ 100k Erhebung von Nutzungsdaten bei digitalen Diensten
§ 101 Verfahrensregelungen bei verdeckten Maßnahmen
§ 101a Gerichtliche Entscheidung; Datenkennzeichnung und -auswertung; Benachrichtigungspflichten bei Verkehrs- und Nutzungsdaten
§ 101b Statistische Erfassung; Berichtspflichten
§ 100a ist in die Zukunft gerichtet, also das klassische "Abhören" eines Anschlusses. Wobei das heute viel mehr ist, das ist ist ja auch der gesamte Datenverkehr, der über einen Festnetz- oder Mobilfunkanschluss läuft, inkl. VoIP, Messenger, Browser, VPN usw.

§ 100g ist in der Praxis extrem wichtig. Da gehen die Ermittler zum Provider. Dort können bereits erfasste Daten, wie auch Standortdaten, retrograd ausgewertet werden. Da ist auch der ständige Streit um die "Vorratsdaten" begraben. Also, wie lange dürfen oder müssen die Telekommunikationsunternehmen diese Daten vorhalten. Wichtig: Verkehrsdaten können nicht verschlüsselt werden.

§ 100k ist auch sehr schwerwiegend. Das Problem in der Praxis: Die digitalen Dienste befinden sich häufig nicht auf deutschen Boden oder im Bereich der EU. Dann greift die StPO nicht. Die Behörden müssen brav bitten (und die machen sehr wohl einen Unterschied, ob es ein Vermisstenfall ist oder eine strafrechtliche Ermittlung). Das ist die Google- und Besserwisser-Bulle-Geschichte bei R. Noch komplizierter wird alles, wenn wir es mit Verschlüsselung zu tun haben, die nicht mal die Dienstebetreiber knacken können. Wie da der Stand der Technik und der Auseinandersetzung (v.a. in den USA) ist, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Vermutlich wird der Ertrag der Googleanfrage bei R. weit weniger spannend sein als der bei F.s Konto oder Suchverhalten (safe war sein Surfing offenbar nicht).

Kurz und gut: Wir kennen nur relativ kleine Bruchstücke dieser technischen und rechtlichen Möglichkeiten. Wir wissen nicht, was wie verwirklicht wurde. Nur soweit es öffentlich bekannt gegeben oder mittelbar über die Medien behauptet oder gemutmaßt wurde.


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29.08.2024 um 22:03
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Aber womöglich steckt hinter einem toten Menschen ein Verbrechen?
Das mag ja alles sein, aber selbst wenn F. für das Verschwinden/den Tod von Rebecca verantwortlich ist - was kann seine Familie dafür?

Die wäre auch Opfer, und das gleich in doppelter Hinsicht.

Ich verstehe nicht, wie einem das egal sein kann.


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29.08.2024 um 22:25
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich verstehe nicht, wie einem das egal sein kann.
Das ist auch nicht egal. Es führt bloß zu keinem Ergebnis, darüber zu sinnieren.

Natürlich haben wir hier den besonderen Fall, in dem eine Familie (im weiteren Sinne) doppelt betroffen ist: Als Familie des Opfers und als Familie des Tatverdächtigen. Das ist gar nicht selten so bei familiären Beziehungstaten.

So sind die Kinder doppelt gestraft, wenn der Vater die Mutter tötet. Sie verlieren beide Eltern.

Die Besonderheit hier: Das Schicksal des Opfers ist noch ungeklärt, es gibt nur einen Verdacht. Die Ungewissheit kommt also noch dazu. All das summiert sich zu einer gewaltigen Belastung, der einzelne Familienmitglieder vermutlich dadurch entgegnen wollten, dass sie sich den Medien (den Falschen noch dazu) zum Fraße vorwarfen. Damit heizten sie noch an, was sie eigentlich verhindern wollten: Noch mehr Spekulationen, noch mehr Ungewissheit, noch weniger Kontrolle.

Aber der Fall R. ist kein Lehrstück in Sachen Medien, sondern ein nach wie vor ungelöster Kriminalfall. Es gibt seit Jahren einen Verdacht eines Tötungsdelikts im Maurerweg, einen Tatverdächtigen, keine Anhaltspunkte für andere Varianten, keine Leiche - und eine R., die scheinbar vom Boden verschluckt wurde.


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29.08.2024 um 22:46
Ich denke oft an die Familie von Rebecca und frage mich wie sie den Schmerz des Verlustes durch das Verschwinden der Tochter aushält, der Ungewissheit?
Klar die Familie hält zum Schwiegersohn, am Anfang war die Hoffnung noch Groß dass sie bald wieder Auftaucht.Aber je mehr Zeit versteicht da müssten doch Zweifel an den Tatverdächtigen entstehen, igenwann müsste man doch egal was der F. denen für ne Geschichte aufgetischt hat Hinterfragen.Villeicht bohrt die Familie irgendwann extrem beim TV nach, wenn die Zweifel größer werden und er gesteht oder verrät sich irgendwie, falls er es wirklich getan hat.


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29.08.2024 um 22:47
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Weiß evtl noch jemand, wann sein Schwiegervater ihn aufgefordert hat, Erklärungen zu seinen Extra Touren ( Mo/Die)zu geben. Das hat der Vater doch mit den Medien ( RTL) kommuniziert, dass er den TV dringend aufgefordert hat, ihm Rede und Antwort zu stehen. mE nach, war das doch erst weit nach dem Tag, des Verschwindens von Rebecca , oder?
War glaube ich während er in U-Haft gesessen hat. Angeblich soll ihm da auch Fernsehen zur Verfügung gestanden haben.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Da bleibt die Frage, hat niemand am Montag oder Dienstag ihn gefragt „ wo kommst du denn bitte her? Oder Dienstag : und wo bitte musst Du jetzt noch so dringend hin“? Zumindest, wenn es ein absolut ungewöhnliches Verhalten war, gemessen an seinen sonstigen Gepflogenheiten.
Diese Frage stelle ich mir schon lange.

Am Montag muss es niemand mitbekommen haben. Er könnte noch vor Rückkehr seiner Ehefrau von der Arbeit am Nachmittag wieder zurück gewesen sein.

Dienstag Abend und alle schon in großer Sorge um Rebeccas Verbleib, ist für mich da schon interessanter. Möglich, dass er alleine im Maurerweg geblieben sein könnte und Rest der Familie traf sich bei Rebeccas Eltern.

Wenn nicht, wird er denen schon irgendwas glaubwürdiges aufgetischt haben, warum er nochmal los muss.

Nach Schichtende durchgefahren, kann ich mir auch nicht vorstellen. Zumal das mit einer Spätschicht wahrscheinlich nicht zu schaffen bzw. machbar gewesen wäre, denn Kesy registrierte sein Fahrzeug auf der A12 am Dienstag Abend um 22:39 Uhr bereits.
Wäre nur zu schaffen gewesen, denke ich, wenn er vom Kurfürstendamm um 22 Uhr losgefahren wäre. Oder, du kannst das als Berlinerin besser abschätzen.

Aber Spätschicht wäre doch mindestens bis 23 Uhr so gegangen oder? Zumal selbst wenn die Küche schon geschlossen ist, bedeutet es ja fürs Personal nicht gleich auch Feierabend. Aufräumen, sauber machen, für den Tag vorbereiten - oder?


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29.08.2024 um 23:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zumal das mit einer Spätschicht wahrscheinlich nicht zu schaffen bzw. machbar gewesen wäre, denn Kesy registrierte sein Fahrzeug auf der A12 am Dienstag Abend um 22:39 Uhr bereits.
Wäre nur zu schaffen gewesen, denke ich, wenn er vom Kurfürstendamm um 22 Uhr losgefahren wäre.
Das reicht nicht, so schnell kommt man aus der Stadt nicht raus. Bin genau diese Strecke noch nicht gefahren, aber eine Stunde kann das dauern.


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29.08.2024 um 23:09
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Weiß evtl noch jemand, wann sein Schwiegervater ihn aufgefordert hat, Erklärungen zu seinen Extra Touren ( Mo/Die)zu geben.
Ich habe das übrigens so in Erinnerung, als wollte sein Schwiegervater damals, dass sein Schwiegersohn endlich vor den Behörden redet, damit die Ermittlungen in die richtige Richtung gehen können.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das reicht nicht, so schnell kommt man aus der Stadt nicht raus. Bin genau diese Strecke noch nicht gefahren, aber eine Stunde kann das dauern.
Danke dir.

War auch nur eine Überlegung meinerseits.


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