Wo ist Rebecca Reusch?

Pusteblume82 schrieb:Die Antwort der StA Glage bleibt aber offen.

@Pusteblume82

Ich kann nachvollziehen, dass du die Antwort der StA sofort und im Detail haben möchtest, aber dass man sie nicht hat, ist der Informationslücke geschuldet, die zwangsläufig zwischen den Ermittlern und der Öffentlichkeit während laufender Ermittlungen besteht. Man wird als außenstehender Beobachter eben nicht umfassend und unverzüglich über die Ermittlungsergebnisse auf dem Laufen gehalten und dann auch nicht unbedingt über den bevorzugten „Strohhalm“ von den 3000, die hier genannt wurden.

Eigentlich wollte ich ja nichts mehr dazu schreiben- aber selbst die Familie soll ja bzgl der Decke abgewunken haben- die ja, falls es ja die Decke war- F. potentiell entlasten könnte. Wäre das Vorkommnis nicht erwähnenswert, dann hätte es im Potcast auch vermutlich keine Erwähnung gefunden. Irritierend hierbei finde ich ja nicht nur die Sichtung der Decke- sondern auch die der Kleidungsstücke, was doch eher ungewöhnlich ist und mit Verlaub- ich glaube nicht, dass hunderte Decken dieser Art in irgendwelchen Wäldern/Feldern der BRD gesichtet wurden.

@Pusteblume82
ja, das ist dann eben deine subjektive Sichtweise. Die aber nicht ganz logisch ist, denn:
Die Familie erkannte wohl recht bald, dass es sich eben nicht um die Decke aus dem Haushalt von J. und F. handelte. Und das sind die, die diese Decke am besten kennen. In jedem Wald findet man recht oft Kleidungsstücke und auch Decken.
Diese lila Decke ist eine Massenproduktion, die es überall für kleines Geld gibt. Ich finde es gut und richtig, dass die Zeugin aus Aachen das gemeldet hat. Dann aber "beleidigt" zu sein, weil es dann wohl nicht die richtige Spur war und den Ermittlern somit Untätigkeit oder Schlamperei vorzuwerfen, finde ich nicht so gut.
Ich bin sicher, dass diese Decke (und die anderen Klamotten) keinerlei Bezug zu diesem Fall hat. Und jetzt könnten wir es damit bewenden lassen; ich denke, es haben alle verstanden, dass du das nicht so siehst...

fortylicks schrieb:orzuwerfen, finde ich nicht so gut.
Ich bin sicher, dass diese Decke (und die anderen Klamotten) keinerlei Bezug zu diesem Fall hat. Und jetzt könnten wir es damit bewenden lassen; ich denke, es haben alle verstanden, dass du das nicht so siehst...

Sicher kann man nur nach Überprüfung sein- wie auch immer- wir belassen es jetzt dabei, weil es scheinbar zu nichts führt.

Gesetz dem Fall R. sollte nach so langer Zeit doch noch gefunden werden, glaube ich nicht (im Falle ihrer Leiche) das noch erkennbar ist, wie sie gestorben ist, geschweige denn- dass noch Fremd DNA sichergestellt wird und somit der Fall ungeklärt bleibt. Ausser der Täter stellt sich- was eher unwahrscheinlich ist.

Werden die INTERVIEWS zum VERHÄNGNIS? Spekulationen um das Verschwinden von Rebecca Reusch

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

ab Minute 30: Telefonate, WhatsApp und Router am Tag des Verschwindens

Hier dröselt die Podcasterin die verschiedenen Nachrichten chronologisch auf.
Dabei geht es ihr um Ungereimtheiten und sie vermutet entsprechende Absprachen.

@Pusteblume82
Das mit der gefundenen Decke fand ich auch sehr merkwürdig. Entweder konnten sie direkt ausschliessen, dass es sich um die verschwundene Decke handeln kann , würde ich gern wissen, warum sie das dann konnten oder es war vielleicht doch ein Fehler sie nicht zu untersuchen oder zumindest zu sichern. Aber das werden wir wahrscheinlich nicht erfahren, warum so gehandelt wurde.
Das glaube ich auch, das man an den Überresten wohl nicht mehr viel findet nach 51/2 Jahren, sollte man sie finden. Oder die Todesursache, wäre noch an den Knochen zu erkennen.Falls R erwürgt oder erdrosselt wurde ,dann wird man nichts mehr finden. Und das mit der Fremd-Dna wäre auch ein Glücksfall, DNA ist zwar widerstandsfähig, aber es wird oder wurde ja angenommen, das F sie im Wald oder, nem See oder dem Moor versenkt hat. Und da zersetzt sich die DNA, weil sie nicht trocken und sauber gelagert werden kann und durch Bakterien angegriffen wird. Es wäre jedenfalls ein Glückstreffer und das weiß auch die STA und die Em. Deshalb bin ich fest überzeugt, das wenn R tot ist und F sie wie die Em annehmen verbracht hat, das die Überreste ihnen nur soweit hilft, endlich zu beweisen, das R wirklich tot ist , das wäre dann ein Beweis. Ich denke aber nicht das der Fall noch geklärt wird, aus mehreren Gründen und da die STA auch niemals Mord beweisen kann , läuft es wohl auf Totschlag hinaus und der verjährt.
Wohlgemerkt wenn F es war, was ich nach wie vor nicht glaube.
So nun kann man meinen Post wieder zerpflücken , aber das ist was ich denke.

quaerere1 schrieb:Oder die Todesursache, wäre noch an den Knochen zu erkennen.Falls R erwürgt oder erdrosselt wurde ,dann wird man nichts mehr finden.

Gerade eine Tötung durch Erdrosseln oder Erwürgen kann auch an einem Skelett durch ein gebrochenes Zungenbein nachgewiesen werden.

Pusteblume82 schrieb:mit Verlaub- ich glaube nicht, dass hunderte Decken dieser Art in irgendwelchen Wäldern/Feldern der BRD gesichtet wurden.

Hm doch irgendwie schon damals gab es nicht nur die Decke aus Aachen.
Anders als Aachen fuhr man zu dieser Decke nach Brandenburg aber hin und untersuchte sie. Trotz dessen das sie nicht lila war. Oder gerade deswegen?

Zunächst hatte er Zweifel: Denn das Fundstück ist nicht lilafarben. „Aber die war ja auch total verwittert“, so der 18-Jährige. „Ich habe dann um 16.30 Uhr die Polizei angerufen. Es kam eine Streife in den Wald zum Fundort. Ich zeigte den Beamten die Decke. Die meinten: ,Ja, das könnte zum Fall Rebecca passen.‘“

Quelle: https://m.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/vermisstenfall-rebecca-20-stunden-hoffen-auf-eine-heisse-spur-73437954.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Origines schrieb:Mord verjährt nicht. Und es ist zwar nicht erwiesen, dass R. ermordet worden ist - aber es gibt eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass es so war.

Was, sofern denn jemals eine Leiche gefunden wird, nachzuweisen wäre.

Und das ist nach so vielen Jahren oft gar nicht mehr möglich.

Origines schrieb:Wenn wir bei Totschlag bleiben, dann beträgt die Verjährung auch noch 30 Jahre.

Das ist falsch.

Totschlag verjährt nach 20 Jahren.

Origines schrieb:Damit kann die StA den Fall offen lassen. Und das sollte sie auch.

Hierzu auch noch mal was:

Ein Fall bleibt meines Wissens so lange "offen", wie es Ermittlungsansätze gibt.

Cassandra71 schrieb:Totschlag verjährt nach 20 Jahren.

Die Verjährungsfrist unterbricht sich allerdings, wenn gegen einen Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren geführt wird und sich dieser als Täter herausstellt. Etc.

quaerere1 schrieb:Deshalb bin ich fest überzeugt, das wenn R tot ist und F sie wie die Em annehmen verbracht hat, das die Überreste ihnen nur soweit hilft, endlich zu beweisen, das R wirklich tot ist , das wäre dann ein Beweis. Ich denke aber nicht das der Fall noch geklärt wird, aus mehreren Gründen und da die STA auch niemals Mord beweisen kann , läuft es wohl auf Totschlag hinaus und der verjährt.

Pusteblume82 schrieb:Gesetz dem Fall R. sollte nach so langer Zeit doch noch gefunden werden, glaube ich nicht (im Falle ihrer Leiche) das noch erkennbar ist, wie sie gestorben ist, geschweige denn- dass noch Fremd DNA sichergestellt wird und somit der Fall ungeklärt bleibt. Ausser der Täter stellt sich- was eher unwahrscheinlich ist.

Fremd-DNA mag sich vielleicht im Wald unter feuchten oder witterungsbegünstigten Bedingungen schnell zersetzen (abhängig davon wie tief oder gar gut verpackt sie vergraben wurde). Jedoch können auch der genaue Fundort einer Leiche oder die bei einer Leiche gefundenen Gegenstände Hinweise auf eine bestimmte Person oder einen TV geben.

Zum Schluss käme es dann auf das Gesamtbildes der Spurenlage an und ob es auf eine bestimmte Person schliessen lässt.

Also ich wohne auf dem Land und bin schon immer gerne und oft im Wald unterwegs - eine Decke habe ich noch nie gefunden, in keinem Wald. Von daher finde ich so einen Deckenfund tatsächlich höchst ungewöhnlich.

@PugBee
Habe ich auch nicht. Ich wohne in der Nähe von einem Wald und bin dort oft mit dem Rad unterwegs, ich hab auch noch nie ne Decke gesehen und /oder auch noch Klamotten dazu. Und der Förster oder Pächter kümmert sich auch darum und macht seine Rundgänge. Bei uns findet 1x im Jahr so eine Säuberungesaktion statt , wo Bürger sich treffen und ev Müll und andere Sachen aus dem Wald holen. Ich warmehrfach mit dabei und gerade in den letzen Jahren haben wir nicht mehr viel gefunden. Aber vielleicht kommt es auch auf den Wald an?

PugBee schrieb:Also ich wohne auf dem Land und bin schon immer gerne und oft im Wald unterwegs - eine Decke habe ich noch nie gefunden, in keinem Wald. Von daher finde ich so einen Deckenfund tatsächlich höchst ungewöhnlich.

Das geht mir ganz genauso- deshalb halte ich mich auch so daran fest. Umso mehr finde ich es merkwürdig, dass nach einer Decke geschaut wurde- die noch nicht einmal lila war. Ändert sich denn die Farbe nach langer Liegezeit?

Ich glaube auch nicht, dass sich der Fall noch klären wird.
Falls Rebecka gefunden wird- dann sicherlich nur durch Zufall.

Interessant finde ich dennoch, dass vom 18.03. bis 19.03.19 am Wolziger See gesucht wurde und die vermeintliche Decke im Oktober 2020 auch genau an diesem See gefunden wurde. Aber lt. EB kein Zusammenhang..

Darf man eigentlich bei einem Verdächtigen einen Lügendetektortest machen und wäre der vor Gericht verwertbar?
Weiss das jemand?

Pusteblume82 schrieb:Darf man eigentlich bei einem Verdächtigen einen Lügendetektortest machen und wäre der vor Gericht verwertbar?
Weiss das jemand?

Lügendetektortests sind bei deutschen Gerichten nicht zugelassen.
https://www.juraforum.de/lexikon/luegendetektor

emz schrieb:Hier dröselt die Podcasterin die verschiedenen Nachrichten chronologisch auf.
Dabei geht es ihr um Ungereimtheiten und sie vermutet entsprechende Absprachen.

Genau diesen Punkt verstehe ich auch nicht: Warum fragt die Mutter 1 h vor Schulbeginn nach, ob die
Tochter schon in der Schule angekommen sei? Das ist sehr unlogisch.

Eine weitere Frage treibt mich schon lange um:
Wieso ist Rebecca schon 2 h vor ihrem eigentlichen Schulbeginn schon "gestiefelt und gespornt" ausgehfertig
angezogen? Snapchat "Flammenspiel" - hier im Wiki verlinkt.
Jugendliche in diesem Alter neigen doch eher dazu bis kurz vor ultimo noch im Schlafanzug
oder Jogginghose durchs Haus zu trödeln, eher noch, lieber länger (aus-) zu schlafen.

Warum war die Sofortbild Kamera eingepackt? R. hatte doch ein Handy mit dem sie Fotos hätte
machen können und gemacht hat.
Was also hatte sie an diesem Morgen noch vor? War sie ggf. mit Jmd verabredet?
Auch wenn es dazu nicht mehr gekommen ist, weil sie das Haus nicht mehr selbstständig/lebend
verlassen hat.
Müsste dass nicht irgendjemand wissen können, der sich bislang nicht gemeldet hat?

@newbee

Worüber ich mich wundere, ist falls sie verabredet war- warum dann der digitale Tod. Das macht mE überhaupt keinen Sinn. Die Jugendlichen kleben doch an ihrem Handy. Das die Mutter angerufen hat, könnte daran liegen, dass sie nicht wusste das Rebecka erst zur 3. Stunde Unterricht hatte.
Die Snapchat Nachricht könnte ein Hinweis darauf sein, dass die vor der Schule verabredet war- vielleicht deshalb die Decke und die Kamera. Wäre die Verabredung aber mit jemandem aus ihrem bekannten Umfeld gewesen, wüssten die Eb das sicherlich.
Es gab ja wohl auch eine Zeugin, die Rebecka in der Straße wo F. u. R. wohnen- gesehen haben will. Das muss aber am späten Vormittsg gewesen sein und nicht vor 8 Uhr.

Cassandra71 schrieb:Totschlag verjährt nach 20 Jahren.

Das ist richtig. Da hatte ich mich vertan.

Cassandra71 schrieb:Was, sofern denn jemals eine Leiche gefunden wird, nachzuweisen wäre. Und das ist nach so vielen Jahren oft gar nicht mehr möglich.

Das hängt vom Mordmerkmal ab. Es gibt Verurteilungen wegen Mord, wo noch nicht einmal die Leiche gefunden wurde.

Cassandra71 schrieb:Ein Fall bleibt meines Wissens so lange "offen", wie es Ermittlungsansätze gibt.

Da das nicht gesetzlich nicht bestimmt ist, kann ein Fall auch offen bleiben, wenn man auf neue Hinweise wartet. Die offenbar hier immer wieder eintrudeln, v.a. im Zuge intensiverer Berichterstattung oder - wohl wie gerade - wegen Internet-Streams usw.