Wo ist Rebecca Reusch?

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Ich dachte, da hätte die Zeugin gesprochen, die von den Gartenlauben berichtet hat?!

Doch jetzt will die Frau ihr Schweigen brechen. Einem Bericht zufolge soll sie in einem Live-Chat mit Privatdetektiven offenbart haben, dass Reuschs Familie Witze über die Ermittlungen der Berliner Polizei gemacht haben soll. Dabei soll es konkret um die beiden bewohnten Lauben im Ortsteil Wolzig (Landkreis Dahme-Spreewald) gegangen sein.

Quelle: https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-vermisst-berlin-polizei-zeugin-familie-schwager-j-schweigen-id300910981.html

Die Gully-Zeugin ist doch eine andere Frau und die soll sich bei der Bild-Zeitung gemeldet haben:

Doch nun soll sich eine Frau bei der Bild-Zeitung gemeldet und berichtet haben, dass sie an einem Feldrand in Großziethen (Dahme-Spreewald) am Tag des Verschwindens von Rebecca mit ihrem Hund spazieren war und ein Zelt gesehen habe, das über einem Gully am Feldrand aufgebaut war.

Daneben habe ein himbeerfarbener Renault Twingo gestanden. Ein solches Auto fuhr damals Rebeccas Schwager.

Quelle: https://www.tag24.de/justiz/vermisste-personen/rebecca-reusch/gully-in-grossziethen-bringt-fall-von-vermisster-rebecca-reusch-ins-rollen-3221125

Allerdings steht an anderer Stelle auch, dass darüber in mehreren Chats berichtet worden ist:

Bild-Informationen zufolge soll der Gully-Hinweis vergangenes Wochenende in mehreren Chats entsprechend verbreitet worden sein, ohne die konkrete Adresse zu nennen. In diesen Foren seien wohl auch Verwandte von Rebecca aktiv.

Kurz nach dem Hinweis zu dem Gully soll sich die Mutter von Florian R. mit Rebeccas Schwester sowie zwei Enkelkindern auf den Weg nach Großziethen gemacht und den Gully aus dem Auto heraus inspiziert haben.

Quelle: Quelle: https://www.tag24.de/justiz/vermisste-personen/rebecca-reusch/gully-in-grossziethen-bringt-fall-von-vermisster-rebecca-reusch-ins-rollen-3221125

So wie ich das verstehe, sind das doch zwei unabhängige Ereignisse bzw. zwei unterschiedliche Frauen. Oder haben diese Travotos die beiden Zeuginnen aufgetan und dann über beide berichtet?

Für mich scheint es mehr und mehr so, als sei die Gully-Zeugin auch die Gesprächs-Zeugin. Und ich könnte mir (leider) sogar vorstellen, dass Zeugenhinweise so abgearbeitet wurden.

Viel ernstzunehmender finde ich die Kritik des Ermittlers "Dirk", der allerdings auch die Ermittlungen beanstandet.

https://www.bsr.de/assets/downloads/broschueren_flyer_strassenreinigung_2016.pdf

Straßen- und Gehwegreinigung
Jährlich halten wir 1,44 Millionen Kilometer Strecke
und Gehwege einschließlich Straßengrün sauber.
Dabei werden rund 50.000 Tonnen Kehricht zusam
mengefegt und anschließend der Aufbereitung
zugeführt. Auch die Reinigung von ca. 187.000 Gullys
zählt dazu.

Da wird man wohl kaum noch etwas von Rebecca finden können.

Falls das mit den Lauben stimmt, könnten auch ohne Weiteres im nachhinein noch Untersuchungen dort stattfinden. Jetzt wo es die ganze Welt weiß?

emz schrieb:Da wird man wohl kaum noch etwas von Rebecca finden können.

Ich glaube nicht, dass sich Knochen in einem Gully ins Nichts auflösen können.

Der zitierte Beitrag von fischersfritzi wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Es gibt auch einen Mitschnitt bei Youtube. Ich habe bei der Verwaltung angefragt, ob man diesen hier teilen darf und warte auf Rückmeldung. Es würde die jetzige Diskussion um einiges vereinfachen.

xoxalb schrieb:Ich glaube nicht, dass sich Knochen in einem Gully ins Nichts auflösen können.

Die Gullys werden einmal jährlich gereinigt.
Da sollten die schon auffallen.

emz schrieb:Die Gullys werden einmal jährlich gereinigt.
Da sollten die schon auffallen.

Zumal sich ein menschlicher Körper in der Kanalisation häufig wohl auch fortbewegt.

Ich denke da an die sogenannten Kanalmorde in den 70ern und 80ern im Großraum Frankfurt am Main. Die Opfer wurden auch in Gullis entsorgt und tauchten dann in Kläranlagen wieder auf, weil sie Maschinen blockierten.

Wikipedia: Kanalmorde

Generell bin ich unsicher, was die Reinigung dieser Schächte betrifft. Der, um den es hier geht, scheint ja ziemlich abseits am Feldrand zu liegen und wird vielleicht nicht so regelmäßig gereinigt, wie andere Gullis am Straßenrand.

xoxalb schrieb:Falls das mit den Lauben stimmt, könnten auch ohne Weiteres im nachhinein noch Untersuchungen dort stattfinden.

Möchte da auch nochmal dran erinnern, dass es sich bei den Lauben um Privatbesitz handelt.

Sollte nicht gerade Einverständnis der jetzigen rechtmäßigen Besitzer oder unmittelbar Gefahr im Verzug vorliegen, bräuchten die EB eine richterliche Genehmigung, um diese Lauben zu durchsuchen und auch weitere Untersuchungen dort vorzunehmen.

Fraglich, ob es dafür reichen würde. Also die Verdachtsmomente ausreichen würden, um sich auch diese Lauben näher vorzunehmen.

Pony2.4 schrieb:Ich denke da an die sogenannten Kanalmorde in den 70ern und 80ern im Großraum Frankfurt am Main. Die Opfer wurden auch in Gullis entsorgt und tauchten dann in Kläranlagen wieder auf, weil sie Maschinen blockierten.

Da müsste man natürlich erstmal wissen, was das überhaupt genau für ein Schacht war. Denn es kann sich auch um eine reine Regenwasserkanalisation handeln, dann kommt eine Leiche nicht in der Kläranlage an, sondern in einem Gewässer (oder dem Gewässer vorgeschaltetem Bauwerk, Regenrückhaltebecken beispielsweise). Bei einem Schacht direkt an einem Feld könnte es sich auch um eine Drainage handeln. Dann würde eine Leiche wahrscheinlich auch in einem Gewässer oder Entwässerungsgraben landen.

Ich habe mich gerade gefragt, ob nicht tatsächlich Arbeiter in den Schacht eingestiegen sind und dafür über dem Schacht ein Dreibein aufgestellt haben zur Sicherung. Das ganze kann so aussehen:

Original anzeigen (1,5 MB)

Quelle: https://hoehenpass.de/hoehenpass-set-schachteinstieg-ohne-leiter/HO-SET-010

Mit viel Fantasie könnte man daraus ein im Aufbau befindliches Zelt machen....

@Dasdeeeeniz

Der Standort des Gullis wäre wirklich interessant, um weitere Mutmaßungen dahingehend anzustellen, in welchem Gewässer oder Klärwerk das anfallende Wasser landet.

Sollte doch zu ermitteln sein, ob an dem Tag dort Arbeiten die ggfs ein Zelt benötigten stattgefunden haben. In Deutschland wird doch jeder Kleinkram dokumentiert.

Dasdeeeeniz schrieb:Ich habe mich gerade gefragt, ob nicht tatsächlich Arbeiter in den Schacht eingestiegen sind und dafür über dem Schacht ein Dreibein aufgestellt haben zur Sicherung. Das ganze kann so aussehen:

Also, ich kenne das durchaus so, wie @fischersfritzi es hier beschrieben hat:

fischersfritzi schrieb:Zelte werden über Gullideckel gestellt, wenn dort arbeiten stattfinden. Sieht man mitunter im Stadtbild.

Wenn dort Arbeiten stattfinden, wird der offene Gullyschacht durch ein kleineres Zelt abgedeckt, zum einen, damit es von oben nicht reinregnet und zum anderen natürlich auch, damit keiner reinfällt. Zusätzlich werden da aber meist noch Absperrplanken hingestellt, um die Stelle zu sichern.

Aber normalerweise arbeitet da nicht einer allein, schon aus Sicherheitsgründen steigt eine in den Schacht und oben bleibt mind. ein Kollege zur Aufsicht und Kontrolle stehen.
Auf keinen Fall bleibt so eine Stelle nur durch ein Zelt gesichert stehen. Wenn die Arbeiten erst am nächsten tag fortgesetzt werden können, dann wird der Gully wieder verschlossen und dann eben am nächsten Tag wieder auf gemacht. Und diese Zelte sind zusammenklappbar, die werden auch abgebaut und nicht einfach stehen gelassen.

Wenn die Zeugen also wirklich ein Zelt, aber keine Straßen- oder Kanalarbeiter gesehen hat, ist das schon seltsam. Und Kanalarbeiter sind in der Regel auch mit diesen typischen orangenen städtischen Fahrzeugen oder eben Transportern der Kanalfirma unterwegs, jedenfalls nicht in himbeerfarbenen Twingos.

Wenn man auf Google Maps geht und sich mal die Bilder von Großziethen anschaut, erkennt man auf einigen Feldbildern ziemlich hohe Gullis, zum Teil in regelmäßigen Abständen.Das würde für mich beantworten woher die Gassigeherin wusste, dass dort ein Gulli ist.

cododerdritte schrieb:Wenn die Zeugen also wirklich ein Zelt, aber keine Straßen- oder Kanalarbeiter gesehen hat, ist das schon seltsam.

Aber genauso seltsam wäre es, wenn ein Täter ein Zelt über einem Verbringungsort aufbauen würde.

@cododerdritte

Mag sein, dass man hier und da auch mal ein Zelt bei schlechter Witterung über einen offenen Schacht stellt. Das ein offener Schacht abgesichert wird, versteht sich von selbst. Einzige Erklärung, dass die Dame keinen Kanalarbeiter gesehen hat, wäre für mich, dass sie zur Pause im Auto gesessen haben. Wobei so ein Auto natürlich nicht mit einem Twingo vergleichbar ist. So ein Dreibein ist aber normalerweise Standard beim Schachteinstieg. Habe ich selbst schon gemacht, ich arbeite im Entwässerungsbereich.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein potenzieller Täter ein Zelt über einen Schacht aufstellt um dort irgendwas verschwinden zu lassen. Das wäre doch viel zu auffällig. Daher habe ich nach einer naheliegenderen Erklärung gesucht und bin eben auf Kanalarbeiter gekommen, die in den Schacht eingestiegen sind.

Mir fällt gerade etwas auf, was die Zeugenaussage betrifft. Bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege, bzw einen Denkfehler habe!

Wenn die Frau am Verschwindetag Rebeccas gegen 8.10 Uhr den Twingo in Gullinähe gesehen hat, kann dass dort gar nicht der Twingo von F. und J. gewesen sein, denn dieser wurde doch das erste Mal um 8.36 Uhr von der Kamera nähe Maurerweg erfasst. Dann kann der Twingo doch unmöglich um 8.10 Uhr mit bereits aufgebautem Zelt in Großziethen geparkt haben!?

Edit: außer natürlich die Frau irrt sich etwas in der Zeit. Vom Maurerweg nach Großziethen sind es mit dem Auto nur etwa zehn Minuten.

Pony2.4 schrieb:denn dieser wurde doch das erste Mal um 8.36 Uhr von der Kamera nähe Maurerweg erfasst.

ich schrieb es schon einmal: die Zeiterfassung der Kamera des Nachbarn scheint nicht so genau zu sein. Erst wurde die Zeit mit 7.24 Uhr angegeben, dann angepasst auf eine Stunde später. Evlt. hat diese Kamera keine korrekte Zeitangabe. Ansonsten könnte das gut passen - und das die erste Fahrt war, um irgendetwas loszuwerden...

Ich finde es ja am erstaunlichsten das Google einen Stick schickt der so verschlüsselt ist, dass die deutsche Polizei ihn 2 Jahre entschlüsseln muss. Nichts für Ungut, aber das ist doch kompletter Blödsinn.

Was mich interessieren würde:

- was war der Zweck der Akustik-Untersuchungen?
- hat es verwertbare Ergebnisse gegeben?