Wo ist Rebecca Reusch?

@emz
Das könnte diverse Gründe haben. Es gab ja Aussagen in Befragungen der Familie an sich. Zb zum Anruf der besorgten Mutter am Morgen. mE nach wurde der Anruf weggedrückt oder ? Es könnte sich also darum handeln, welche akustischen Geräusche, werden wie im Haus wahrgenommen. Zb die Frage ob man in der oberen Etage hört was unten passiert. Tür öffnen zb, Anrufe, normale Bewegungsabläufe.
Oder aber es gab Hinweise von Nachbarn zu auffälligen Geräuschen, zu ungewöhnlicher Zeit. Da muss dann geprüft werden, inwieweit was von innen nach außen ( zb bei geöffneten oder geschlossenem Fenster) hörbar ist.
Vermutlich dürfte ein soggn Vorfall ( das von den Ermittlern vermutete Ereignis) nicht ganz lautlos von statten gegangen sein. Da die Ermittler davon ausgehen, dass R das Haus nicht selbstständig lebend verlassen haben dürfte, gab es evtl Geräusche dazu. Ein Körper muss ja bewegt werden, um ihn andernorts zu verbringen. Vielleicht hat jemand Outdoor ungewöhnliches gehört. Um diese Zeit dürften da schon einige in der näheren Umgebung wach gewesen sein.

Ich kann mir vorstellen dass über dem Gully kein Igluzelt für 4 Personen sondern ein sogenanntes Faltsignal aufgestellt war
Abgesehen davon müsste der Gully schnell gecheckt sein

Nehmen wir mal an, dass es tatsächlich F. war, der da auf dem Feldweg geparkt hat, ein Zelt über dem Gulli aufgebaut hat und mit dem Gulli hantiert hat.
Die bekannten Zeiten müssten wir hier außer Acht lassen, die Stimmen ja schon mal nicht.

Dann müsste F. den Gulli vermutlich bereits kennen und sich überlegt haben, dort mit einem Zelt hinzufahren. Woher hatte er so spontan das Zelt? Stammt es aus Familienbesitz, hat er es am frühen Morgen schnell gekauft? Wenn es aus dem Haushalt der Familie stammt, ist aufgefallen, dass es fehlt? Hat er es tatsächlich nach ein paar Tagen wieder abgebaut? Hat er es vielleicht sogar wieder zurück gebracht?

Und vor allem, was war überhaupt die Idee dahinter? Warum fand er es sinnvoll, ein Zelt über den Gulli zu bauen und das mehrere Tage so stehen zu lassen?

Ich weiß nicht, ich glaube der Zeugin, dass sie dort diesen Twingo und das Zelt gesehen hat aber dass F. das aufgebaut haben soll, ergibt für mich einfach keinen Sinn. Unabhängig von dem Zelt und den Zeiten: Vielleicht hat sie ja den Twingo, auf den F. Zugriff hatte, dort gesehen und F. war dort auch zugegen aber mit dem Gulli hatte das nichts zu tun. Wie schon jemand schrieb, es lässt sich sicherlich nachprüfen, ob zu dieser Zeit Arbeiten am Gulli stattfanden.

Dass die Zeugin nie richtig vernommen wurde, finde ich übrigens merkwürdig.

xoxalb schrieb:Falls das mit den Lauben stimmt, könnten auch ohne Weiteres im nachhinein noch Untersuchungen dort stattfinden. Jetzt wo es die ganze Welt weiß?

An die Lauben musste ich auch immer mal wieder denken. Wer weiß, ob man da nicht doch fündig werden würde. Wird man vielleicht nie erfahren.

Bei der Gullygeschichte bin ich auch eher skeptisch. Aber natürlich nicht auszuschließen, dass darin irgendwelche Beweismittel gelandet sein könnten.

Pony2.4 schrieb:Woher hatte er so spontan das Zelt?

Ich habe mich das auch gefragt und das ist einer von vielen Gründen, warum ich diese ganze Story für ein Windei halte.

Pony2.4 schrieb:Wenn es aus dem Haushalt der Familie stammt, ist aufgefallen, dass es fehlt? Hat er es tatsächlich nach ein paar Tagen wieder abgebaut?

@Pony2.4
Wieviele Tage war das Zelt denn über dem Gully? Ich hatte es bisher so verstanden, das das Zelt nur am Tag des Verschwindens von Rebecca aufgefallen sei.

Vom Maurerweg bis nach Grossziethen fährt man maximal 15 Minuten. Hier wurde mal ein Baumarkt in Mahlow erwähnt.

Pony2.4 schrieb:Nehmen wir mal an, dass es tatsächlich F. war, der da auf dem Feldweg geparkt hat, ein Zelt über dem Gulli aufgebaut hat und mit dem Gulli hantiert hat.
Die bekannten Zeiten müssten wir hier außer Acht lassen, die Stimmen ja schon mal nicht.

Dann müsste F. den Gulli vermutlich bereits kennen und sich überlegt haben, dort mit einem Zelt hinzufahren. Woher hatte er so spontan das Zelt?

Es gab Berichte, dass eine Durchsuchung in einem nahe gelegenen Baumarkt gab - dort könnte ggf. ein solches Zelt gekauft worden sein

Beitrag von Leppy (Seite 6.207)

oder auch im Themen Wiki

Pony2.4 schrieb:Ich weiß nicht, ich glaube der Zeugin, dass sie dort diesen Twingo und das Zelt gesehen hat

Sie konnte sinnig und detailliert darlegen, warum sie sich genau an den PKW erinnerte, wie auch das Berliner Kennzeichen und warum ihr das auffiel. Ähnlich wie beim Autobahn Zeugen im Doppelmord von Horchheim (schlüssige Argumentation, warum man sich was gemerkt hatte und auch, warum man den Tag noch gut zuordnen kann).

Pony2.4 schrieb:Dass die Zeugin nie richtig vernommen wurde, finde ich übrigens merkwürdig.

Das kann daran liegen, dass zu dem Zeitpunkt ihre Aussage nicht mehr relevant war - ggf. wurde der Ort schon untersucht oder war bekannt, so dass ihre Aussage nichts am Kenntnisstand ändern würde.

Es wird sicher mehr Gründe geben, warum F immer noch verdächtigt wird - außerhalb der Tatsache, dass V und er zum Zeitpunkt des vermuteten letzten Lebenszeichens alleine im gleichen Haus waren und er Autofahrten unternahm, die er zunächst nicht angegeben hatte.


Aufgrund der diversen Fahrten wurden immer wieder Zwischenlagerungen vermutet. Allerdings würde ich bei einer beliebten Gassistrecke vermuten, dass diverse Hunde ziemlich deutliche Zeichen gegeben hätten, wenn dort ein toter Mensch befindlich war.

@Pony2.4
Ich gebe zu bedenken, es gab nach ihrem verschwinden mehr als tausend Hinweise aus der Bevölkerung. Da wird nicht jeder Hinweisgeber aufs Revier gerufen mit Protokoll usw. Vermutlich wird einiges, was evtl zielführend sein könnte auch erst mal angerufen. Ich würde fast wetten, nachdem der Fall Public wurde, haben sehr viele Menschen auf einmal genau diesen himbeerfarbenen Flitzer gesehen. Uns ging es ja hier in Berlin. genauso. Sobald man sich auf so was fixiert, sieht man natürlich überall nur noch die hübschen kleinen Fahrzeuge.
Aber in dieser speziellen Sichtung hier, bin ich schon sicher, dass es tatsächlich so war. Dafür spricht, die räumliche Nähe zu Örtlichkeiten, die F. sehr vertraut waren und die Tatsache, dass normalerweise solche Autos am helllichten Tage nicht da so einsam und allein in der Pampa Nähe Gully stehen. Hundebesitzer, die ihre Routine Runde gehen, werden so was bestimmt als ungewöhnlich sofort unbewusst registrieren. Das er da nun speziell ein Zelt oder Tipi dabei hatte und es umständlich da aufgestellt hat? Never. Wer macht so was? Wenn man etwas zu „ entsorgen“ hat wie zb Tatwerkzeuge, Beweise oder Bekleidung, dann muss es Ruck zuck gehen und schnell wieder weg. Da stellt keiner so ein auffälliges Zelt hin um dann darunter was verschwinden zu lassen. Die Gefahr, dabei erst recht beobachtet zu werden, ist viel zu groß. Bitte nicht vergessen, F hatte mit Sicherheit keine mobteurs Bekleidung bei seiner Tour am Körper. Und ein Mann mit Zivil Klamotten, mit Zelt an einem Gully ? Wie auffällig wäre das wohl?
Also nein, wenn überhaupt, hat er da neugierig geparkt, denn eigentlich ist ein Gully unter einem Zelt ideal um mal schnell etwas zu versenken. Zumindest was schweres , was sofort herabsinkt. Denn Textilien wären ungeeignet für so eine Aktion. Man stelle sich, die echten Akteure in Montur kommen vom Frühstück und im Gully unterm Zelt schwimmt eine Decke oÄ. Vielleicht wollte er was entsorgen und ist aufgescheucht worden, durch die nahende Hundehalterin.

Die Zeugin müsste das Zelt genau beschreiben können. Also wenn ich an solche Baustellen denke, fallen mir im Prinzip nur olivgrüne Zelte aus richtigem Zeltstoff ein. Wahrscheinlich weil die für Baustellen robuster und langlebiger sind. Kann man die überhaupt in einem Baumarkt kaufen oder ist das eher nur für Geschäftskunden zu beziehen, die was mit Straßenbau zu tun haben?

Der zitierte Beitrag von trusty wurde gelöscht. Begründung: Keine Quelle angegeben

Das entspricht wohl eher nicht dem typischen Baustellenzelt. Wenn man sich vorstellt, dass man tatsächlich eine Leiche auf diese Art entsorgen wollen würde, ist ein Zelt erst praktisch, wenn man die Leiche kurzfristig darunter verbirgt. Vorher müsste man aber schon den Gullydeckel entfernt haben, denn sonst wäre das Zelt dabei hinderlich.
Eine Leiche im Gully kam schon öfter vor, aber im Gully sind Korbeinsätze, die erstmal entfernt werden müssten und zudem gibt es evtl. Leiteraufstiege, die ein Hinabwerfen eines Körpers als schwierig gestalten.

Ich erinnere mich an den ebenfalls hier diskutierten Fall : Quelle: https://ga.de/region/sieg-und-rhein/niederkassel/leiche-in-niederkassel-luelsdorf-gefunden-verdaechtiger-festgenommen_aid-86492423
Da rutschte die Leiche auch nicht wie gewollt den Schacht hinab.

Von daher erscheint mir die Gullygeschichte im Falle Rebecca eher nicht besonders relevant für die Lösung des Falls zu sein.

... an und für sich keine so Un-dumme Idee.
Fraglich ob der Täter das soo genau wusste.
Und wer guckt schon unter so ein Baustellenzelt?

Es ist ja auch möglich, dass die Polizei den Hinweis doch überprüft hat, das Zelt zur Absicherung des Gullys wegen Arbeiten da war und tatsächlich ein pinker Twingo oder so (so selten sind die Fahrzeuge in Berlin und Umgebung nicht) in der Nähe hielt, man aber einen Halter ausfindig machen konnte, der angab dort aus welchen unverfänglichen Gründen auch immer in dem Zeitraum dort gehalten zu haben, sodass man die Relevanz deshalb ausschloss. Oder eben aus anderen Gründen nach Überprüfung.

Dass man weder die Zeugin noch die Öffentlichkeit über sowas informiert finde ich jetzt ermittlungstaktisch erstmal nicht verwerflich.

Pony2.4 schrieb:Aber genauso seltsam wäre es, wenn ein Täter ein Zelt über einem Verbringungsort aufbauen würde.

Der einzige Grund, der mit einfällt, warum ein Täter das tun würde, ist eben um diese Arbeiten vorzutäuschen.
Wenn eine Privatperson in die Kanalisation klettert, wirft das für womöglich vorbei kommende Passanten Fragen auf.
Wenn aber ein Zelt darüber steht, dann denkt man eher an eine offizielle Arbeit, wie zB. die regelmäßige Reinigung, die dort verrichtet wird, und hinterfragt demnach nicht weiter, was diese Person dort im Gulli zu suchen Hat, bzw warum dieser offen steht.

Aber abgesehen davon gehe ich auch davon aus, dass der Gulli nach dem Hinweis überprüft wurde, und dort nichts festgestellt wurde.

Karajana schrieb:Aber abgesehen davon gehe ich auch davon aus, dass der Gulli nach dem Hinweis überprüft wurde, und dort nichts festgestellt wurde.

Wenn dem so wäre, könnte man das aber kurz kommunizieren. Z.B "Der Hinweis ist uns bekannt und wurde überprüft. Es konnten aber keine tatrelevanten Spuren festgestellt werden." Oder meinetwegen auch: "Zum Ergebnis der Ụ̈berprüfung können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Angaben machen."
Dann wüsste man wenigstens, dass die EB da dran sind.

Ich würde mal sagen, dass die Dame vielleicht ein Zelt oder was danach aussah, tatsächlich gesehn hat und die EB, das auch überprüft haben und da zu dem Zeitpunkt irgendwelche Kanalarbreiten stattgefunden haben und das sich die Gulligeschichte für die EB erledigt hat.
Die EB wären ja unbedingt daran Interessiert den weiter nachzugehen sollte etwas mit den Gulli und den Schwager in Verbindung stehen.
Vielleicht kann die Frau einfach nicht damit abschließen, dass sie überzeugt ist etwas sehr wichtiges gesehn zu haben und das immer noch verbreitet, obwohl da wahrscheinlich nichts dran ist.

Manatee schrieb:Wenn dem so wäre, könnte man das aber kurz kommunizieren. Z.B "Der Hinweis ist uns bekannt und wurde überprüft. Es konnten aber keine tatrelevanten Spuren festgestellt werden." Oder meinetwegen auch: "Zum Ergebnis der Ụ̈berprüfung können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Angaben machen."
Dann wüsste man wenigstens, dass die EB da dran sind.

Dran waren, vor x Jahren. Das ist ja nun erst seit kurzem öffentliches Wissen, wenn ich richtig im Bild bin. Je nach dem, wer "man" sein soll, stellte sich die Frage nach dem Wozu. Vor allem aber auch nach dem Wem, denn in diesem Fall wird ja wohl nicht mehr aktiv ermittelt, also weder seitens Staatsanwaltschaft noch durch irgend ne Soko, geh ich jetzt mal stark von aus. Bestenfalls nur noch sporadisch und da kann ich wohl verstehen, wenn sich gar keiner zuständig fühlte, geschweige denn jetzt mal eben die Zeit hätte. Die haben ja auch "paar" aktuelle Fälle an der Hand und Aufgaben, auch was Presse und Öffentlichkeitsarbeit betrifft und so ist das vielleicht'n bisschen naiv in der Erwartungshaltung.

Ich schließ mich denen an, die Stand jetzt überhaupt nichts davon halten. Wird denk ich auch schnell verpuffen, genau wie das mit dem Bademantel oder den akustischen Proben - dafür gab's immerhin noch ganz valide Quellen. Aber nur mal angenommen es wär so, und es gäbe einen Zusammenhang, aus dem Bauch heraus könnt ich mir eher vorstellen, dass man da etwa gewisse Chemikalien versucht zu versenken, grad wenn in der Hektik oder Panik oder auch zur Sicherheit damals vielleicht lieber etwas üppiger eingekauft wurde als benötigt, und er sich dann mit dem überschüssigen Zeug im Auto gefragt hätte, wohin damit. Das passt aber halt überhaupt nicht zum Zeitpunkt. Wirkt lange so als wollten die niedrigsten Ebenen des Boulevards für ihr so erlauchtes Publikum noch mal das Letzte aus dem "Ding" herauspressen, dazu würde es mich nicht wundern, wenn da auch manches konstruiert ist, ggf. auch sogar bezahlt. Vollkommen geschmacklos, würdlos und abstoßend, aber womit verdient man da Geld? Wollen wir das hier unbedingt unterstützen?

@Wiedergast
Und woran denkst da ?
Mal angenommen der Schwager sieht , während er R. verbringst ein Zelt und weiß, dass da ein Gulli drunter ist und kommt spontan auf die Idee sie dort zu verstecken. Da glaube ich hätten die EB das auch genaustens untersucht ob da was dran ist.Die EB hatten ja ein Interesse genaustens den Schwager durchzuleuchten.Und da wurde ja wohl nichts gefunden was mit den Gulli und den Schwager in Verbindung steht.
Gut ich kenne mich mit Kanälen und ob man da jemanden einfach so verschwinden lassen kann nicht aus, ohne das es irgendwelche Spuren gibt und wie weit da ein lebloser Körper abgetieben wird.