watnu schrieb:Und dann kommt heraus, dass sich der Schwager für Atemkontrolle beim Sex interessiert hat.
Atemkontrolle und Strangulationen sind eine andere Nummer als harmlose Fessel-Spielchen. Falsch ausgeführt kann so etwas zu irreparablen Schäden oder zum Tode führen. Spontan fällt mir Michael Hutchence ein, auch wenn das schon ein paar Jahre her ist.
Wer gezielt danach und nach Strangulationstechniken googelt, hat offenbar zumindest nicht sooo die praktische Erfahrung damit.
Vielleicht ist das Ausleben dieser Phantasien schrecklich schiefgegangen?
watnu schrieb: ... schon in sehr jungem Alter mit pornografischen Inhalten usw. in Kontakt zu kommen, wirkt sich evtl. auch auf das Konsumverhalten aus.
Gelegenheit macht Diebe bzw. ruft Machtgelüste (Atemkontrolle ist Macht) hervor? Ist es nicht eher andersherum, dass Sex auch dazu dient, vorhandene Vorlieben und Phantasien zu befriedigen?
watnu schrieb:Wenn F als Gewalttäter dargestellt wird, wird gerne ausgeblendet, wie jung er war und dass er sich geändert haben kann. ...
Angie ist eine der Ex-Freundinnen/Schwestern, die angab, F auch gewalttätig erlebt zu haben. Trotzdem spricht sie nicht nur negativ über die Teenagerliebe
Leider nimmt die Neigung zu Gewalt gegen Frauen ohne Therapie meist nicht von selber ab. Gewaltbereitschaft ist etwas 'Erlerntes' - und v.a. gegen Frauen spiegelt sie noch dazu ein bestimmtes Frauenbild wider. Ein gewalttätiger Jugendlicher hat leider eine hohe Wahrscheinlichkeit auch als Erwachsener gewalttätig zu sein.
Dass die frühere Freundin 'nicht nur schlecht' von ihm spricht, bedeutet nichts. Wieviel Opfer häuslicher Gewalt bleiben wohlwissend, das es ihnen schadet, bei ihren Partner?
Es ist auch hier wieder das Gesamtbild das zählt.