Wo ist Rebecca Reusch?

Nouroz schrieb:Er schweigt vielleicht auch zu dem Thema Autobahnfahrt weil er eine geliebte dort hatte oder in einem „Club“ war …

Dann hätte er aber zumindest ein Alibi inkl. Zeugen. Ist sicherlich unangenehm, aber besser als jahrelang als TV in einem Tötungsdelikt zu gelten.

Dawn schrieb:Es waere ja zu schoen gewesen, wenn man im Fall RR auch ein verbautes Navigationssystem gehabt haette, aber dann waere der Fall wohl schon aufgeklaert.

Ja das wäre in der Tat sehr hilfreich gewesen ein Bewegungsprofil erstellen zu können.
Da das Auto kein eigenes hatte , bliebe da noch Option Handyauswertung.
Es ist nicht nachvollziehbar, wenn er doch so wichtige Geschäfte noch am Morgen und einen Tag später in der Nacht nachgehen muss und er hätte z.b. einen Unfall , Autopanne oder Verspätung und kann seiner Kontaktperson nicht Bescheid geben!

Bei einmal das Handy im Haus vergessen , ok- kann vorkommen aber dann gleich zweimal hintereinander?!
Es deutet eher darauf das es keine Kontaktperson gab und er nicht getrackt werden wollte um in diesem relevanten Zeitfenster wo er mit der Himbeere unterwegs war ein Bewegungsprofil erstellen zu können.

behind_eyes schrieb:Auch Journalisten müssen sich an gesetzlich verankerte Sorgfaltspflichten halten. Du denkst da kann ich jeder alles behaupten in der Presse, das ist irgendwie weltfremd obwohl es natürlich Fälle gibt von Falschberichten. Das aber ausgerechnet ein Fall, hier Reusch, geradezu inflationär und jahrelang dafür steht das Pressevertreter sich Fall Details ausdenken halte ich für realitätsfern.

oberursel schrieb:Kriminalwissenschaftler Christian Matzdorf glaubt fest daran, dass der Fall Rebecca Reusch aufgeklärt wird. Seine Gründe dafür klingen plausibel, doch was spricht wirklich dafür?

https://www.fr.de/panorama/reusch-experte-hoffnung-hinweise-dominoeffekt-aktuell-news-berlin-vermisste-rebecca-92840273.html
Berlin – „Wir haben schon spektakuläre Fälle gesehen, bei denen durch neue Impulse eine ganze Kaskade in Gang gesetzt wurde“, erklärt Christian Matzdorf, Kriminalwissenschaftler der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Wenn sich nur ein neuer Zeuge melden würde, „könnte das einen Dominoeffekt auslösen, der zu neuen Ergebnissen führt“, sagt er uns im Gespräch.
Wie gesagt, ich kann die Zusammenhänge nicht den Ermittlern zuschreiben, tue ich auch nicht. Es sieht wohl eher danach aus als hätten sich Autoren Dinge konstruiert die nicht der Wahrheit entsprechen.

Ich finde es wirklich nicht so abwegig, dass Printmedien Falschmeldungen streuen ob bewusst od unbewusst dürfte doch eigentlich bekannt sein..und ob StA u Polizei... jetzt mal Ehrlich, ihr "haut" hier jahrelang Paragraphen raus, abenteuerliche Spekulationen usw. aber den Gedanken an einer "List" lasst ihr nicht zu?
Gewisse Leute von euch werden schon wissen was es mit der List auf sich hat. Denn konnte sich doch der Gesetzgeber der Verwendung des Begriffs "List" enthalten und genau deswegen ist es möglich.
Die List als solche kennt keinen Unterschied zwischen Gut und Böse. Sie ist neutral. Sie ist ein Mittel, dass zur Beseitigung von Schwierigkeiten eingesetzt wird.

RabbitHole schrieb:Ich finde es wirklich nicht so abwegig, dass Printmedien Falschmeldungen streuen ob bewusst od unbewusst dürfte doch eigentlich bekannt

Es ging hier darum das die Presse die allermeisten Falldetails erfunden hat mit dem Verweis auf Ermittler/Ermittlernahe Quellen.

farout schrieb:Das mit den Drogenfahrten habe ich (!) schon 2019 beim 1.Tagesspiegelbericht scherzhaft -ironisch im Kommentar geschrieben..es war vorher nirgends (!) die Rede von Drogen! Leider bin ich zu faul ,um den Bericht zu googeln..erst danach(!) hiess es plötzlich,der TV hätte von Drogenfahrten geredet,ich denke, er hat es evtl im Tagesspiegel oder sonst wo gelesen..vorher hatte er anscheinend keine Erklärung..
es geht darum,dass es anscheinend nicht seine eigene Idee war.
Darum ist es eine Schutzbehauptung.
Und: ich berate Drogendealer ( meistens Schwarze), die von Clans im Görlitzer Park etc eingesetzt werden..die werden zwischen NRW und Berlin hin-und hergekarrt..Polen ist total irrelevant..die Drogen kommen aus Südamerika,sorry..also über Amsterdam/Bremerhaven/HH,Madrid ..Polen wäre ein Umweg..

Du bezeichnest dich damit als Urheber der Behauptung Drogenfahrten. Dann hättest du demnach wider besseres Wissen ein Gerücht in die Welt gesetzt das laut deinen Worten begeistert aufgenommen wurde und als eigene Ausrede missbraucht wurde?

Wie kommst du eigentlich auf Drogenfahrten wenn deinen Worten nach Polen dabei so gar keine Rolle spielt?

oberursel schrieb:Es klingt schon lange so das jeder der das kritisiert zum Komplizen von Florian gemacht wird (Stichwort:„entlasten“), …wenn ich das mal mit Brigittes Worten kommentieren darf „das sind Methoden, ich finds unmöglich“

Ich finde es auch unmöglich. Es darf seitenweise spekuliert werden wie der TV Rebecca getötet haben könnte und seitenweise spekuliert werden wie er sie beseitigt haben könnte wobei die abstrusesten und abstoßendsten Theorien auftauchen aber jedwede Idee die zur Entlastung beitragen könnte wird als "Komplizentum" bezeichnet? Zur Erinnerung: es gibt weder im Haus Spuren einer Tat noch im Auto Spuren einer Verbringung. Natürlich schliesst das eine Tat nicht aus ist aber schon ziemlich seltsam.


Beitrag von quaerere1 (Seite 6.361)

Danke für diesen Beitrag, ich schlisse mich vollumfänglich an.

Maira schrieb:es gibt weder im Haus Spuren einer Tat noch im Auto Spuren einer Verbringung. Natürlich schliesst das eine Tat nicht aus ist aber schon ziemlich seltsam.

halb, die im Auto gefundenen Spuren können nicht als Verbringung gewertet werden, glaub Fasern der Decke waren es.

Nach Pressemeldungen aus Mai 2023 hat die Staatsanwaltschaft im Herbst 2020 ein Ermittlungsersuchen an Google gestellt, welches im Frühjahr 2021 mit der Lieferung von Daten auf einem USB-Stick beantwortet wurde.
https://www.bz-berlin.de/berlin/das-verraet-google-ueber-den-fall-rebecca

In diesem Zusammenhang kann ich immer noch nicht verstehen,
- weshalb die Anfrage erst im Herbst 2020 gestellt wurde,
- weshalb man anschließend die gelieferten Daten erst ausgewertet hat, nachdem mehr als zwei weitere Jahre verstrichen waren.

Als denkbare Antworten halte ich nur für möglich,
- dass man schon im Frühjahr 2019 ausreichendes Beweismaterial hatte,
- dass die Pressemeldung einfach falsch war.

Was denkt ihr?

Maira schrieb:Es darf seitenweise spekuliert werden wie der TV Rebecca getötet haben könnte und seitenweise spekuliert werden wie er sie beseitigt haben könnte wobei die abstrusesten und abstoßendsten Theorien auftauchen aber jedwede Idee die zur Entlastung beitragen könnte wird als "Komplizentum" bezeichnet?

Ich gebe dir da vollkommen recht. Da haben sich einige von den reißerischen Schlagzeilen der Boulevardpresse anstecken lassen und einen regelrechten Hass auf den TV entwickelt, den sie unbedingt hintern Gittern sehen wollen. Wer noch Zweifel äußert und erst handfeste Beweise dafür sehen möchte, dass Rebecca tatsächlich (als Fakt) nicht mehr lebt, bevor er jemanden des Totschlags beschuldigt, wird scharf attackiert.

Jeder soll denken, was er will, aber ich möchte hier nicht angegriffen werden, wenn ich einfach Zweifel habe und die Frage stelle, ob es überhaupt eine Tat gegeben hat.

quaerere1 schrieb:Und nochmal ich bin froh das zumindest unser Rechtsystem so gut funktioniert , das ihn zwei Haftrichter auf freien Fuß gesetzt haben.

Auch die in diesem Fall zuständige StA hat gegen die Aufhebung des Haftbefehls keine Rechtsmittel mehr eingelegt - wollen sie nämlich auch nicht auf Teufel komm raus einem Beschuldigten seiner Freiheit entziehen, wenn die Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind.

vonCarstein schrieb:Und auch bei diesem angedachten Zweitwagen Szenario hätte es eben keine Spuren vom Abtransport im Twingo gegeben.

Bis heute haben die im Kofferraum der Himbeere gefundenen Faserspuren der mit R verschwundenen Decke für mich einen bitteren Beigeschmack.

Gut möglich, klar, dass man sie einzeln betrachtet auch wunderbar anders erklären kann/könnte - aber im Gesamtbild wirken sie auf mich bis heute sehr verdächtig.

Carbonara schrieb:Oder weißt du mehr über die Hintergründe dieser Drogenstory?

Bitte zitiere meine Posts nicht sinnverfälschend. Nicht ich habe etwas behauptet, sondern Folgendes aus 2 Podcasts wiedergegeben (Quellenangaben stehen im zitierten Post):

Aus "Im Dunkeln"

watnu schrieb:Zur Argumentation, Drogen gibt es doch in Berlin: Wer wissen möchte, wie sie da hin kommen und was aus Polen geschmuggelt wird, kann das im u. g. Podcast zwischen ca Min. 6:30 und Min. 10 vom Leiter des LKA-Dezernats für Rauschgiftkriminalität erfahren.

Er erklärt auch, was passieren könne, würde F Geschäftspartner nennen: Es sei in manchen Kreisen für den Aussagenden ein hohes Risiko, möglicherweise körperlichen Schaden zu nehmen, auch werde die Familie bedroht. Er nennt als typische Drohungen z. B. Hand-Abhacken und Totschlagen.

Zusammenfassung der Journalistin: Sollte F als Kurier arbeiten, hätte er gute Gründe, das nicht auszusagen. Neben einer drohenden hohen Gefängnisstrafe wäre es F wohl unmöglich, jemanden zu finden, der sein Alibi bestätigt. Würde F Namen aus dem Drogenmilieu nennen, könnte er damit sein Leben und das seiner Familie gefährden.

Aus dem MDR-Podcast

watnu schrieb:Z. B. laut dem Journalisten im u. g. MDR/ARD-Podcast steht fest, dass die Strecke A12 ein Ost-West-Kreuz für Drogenschmuggler u. a. Kriminelle ist, die Diebesgut über die Grenze schaffen.

Meine eigenen Überlegungen zu o. g.: Um irgendeinen Deal abzuwickeln, könnte man unterwegs Jemanden treffen, um die Ware zu übernehmen. Auf Dauer wäre es sogar weniger auffällig, aus beiden Richtungen nur ins jeweilige grenznahe Gebiet zu fahren.
Abgesehen davon gibt es wohl auch unüberwachte Routen, z. B. abseits der AB, die nach Polen führen.

x-aequitas schrieb:À la der Pate von Britz? Das ist doch Schmarrn.

Warum denkst du das hinzu, wenn du es selbst für Schmarrn hältst? In meinen Posts steht nicht, dass er ein "Big Player" / Pate ist – siehe oben.

watnu schrieb:Meine eigenen Überlegungen zu o. g.: Um irgendeinen Deal abzuwickeln, könnte man unterwegs Jemanden treffen, um die Ware zu übernehmen. Auf Dauer wäre es sogar weniger auffällig, aus beiden Richtungen nur ins jeweilige grenznahe Gebiet zu fahren.
Abgesehen davon gibt es wohl auch unüberwachte Routen, z. B. abseits der AB, die nach Polen führen.

Man kann natürlich um die Drogenstory herum einen ganzen Roman konstruieren, um diese Ausrede für die KESY-Fahrten irgendwie glaubhaft erscheinen zu lassen.

Oder man kann auch einfach feststellen:

Irgendeinen Grund musste der tatverdächtige Schwager Rebeccas Familie nennen, um sein Schweigen bezüglich der KESY-Fahrt zu rechtfertigen. Tja, da war diese Drogenstory wohl ein passendes Argument. Fraglich ist, ob diese Behauptung überhaupt auf seinem Mist gewachsen ist, oder ob er nicht von anderer Seite einen Tipp erhalten hat.

rr080419 schrieb:In diesem Zusammenhang kann ich immer noch nicht verstehen,
- weshalb die Anfrage erst im Herbst 2020 gestellt wurde,
- weshalb man anschließend die gelieferten Daten erst ausgewertet hat, nachdem mehr als zwei weitere Jahre verstrichen waren.

Das wurde doch bereits mehrfach und ausgiebig diskutiert.
Kurzfassung: Es ist sehr schwierig, langwierig und oftmals schlicht unmöglich, Zugriff auf Daten von Konzernen wie Google zu bekommen.

Wann die Anfrage tatsächlich mit ausreichender Begründung wo gestellt wurde, ist mir nicht bekannt.
Bekannt ist aber, dass die Daten aus Sicherheitsgründen aufwändig verschlüsselt zur Verfügung gestellt wurden. Und die Entschlüsselung ist ebenfalls langwierig und aufwändig. Das ist kein Stick mit 1 GB, wie die, die du in deinen Rechner steckst...

Die Verschlüsselung zog sich aber auch auf Grund fehlender Ressourcen, da zwischenzeitlich andere aktuellere Fälle Vorrang hatten.

Zur Abwechslung nochmal was fieses, zum Thema Wasserverbringung.
Es ist nicht gesichert, dass eine tote Person wieder auftaucht, wenn man sie in ein Gewässer verbracht hat.
Damit man sie nicht findet, müssen keine Mafiamethoden, à la Stacheldraht oder Betonklotz verwendet worden sein.

https://rp-online.de/panorama/65-leichen-in-der-tiefe-des-bodensees-verschollen_aid-8496755

watnu schrieb:Meine eigenen Überlegungen zu o. g.: Um irgendeinen Deal abzuwickeln, könnte man unterwegs Jemanden treffen, um die Ware zu übernehmen. Auf Dauer wäre es sogar weniger auffällig, aus beiden Richtungen nur ins jeweilige grenznahe Gebiet zu fahren.
Abgesehen davon gibt es wohl auch unüberwachte Routen, z. B. abseits der AB, die nach Polen führen.

Gestern hat doch jemand ausführlich beschrieben, dass Polen bei größeren Deals überhaupt nicht von Interesse ist.
Die ganze Dealer-Nummer ist doch total unglaubwürdig.

Wäre er ein Big Player würde er in einem anderen Umfeld/Status leben. Das passen weder der Kleinwagen noch das geeerbte kleine Siedlungshäuschen.
Wäre er ein kleiner Fisch, macht Grenzgebiet/Polen/außer Landes überhaupt keinen Sinn, da er in Berlin lebt!

Beide Szenarien halten keiner Logik stand.

Und nochmal: wer plant denn so etwas am Tag nach einer Firmenfeier bis zum frühen Morgen? Er wird gewusst haben, dass er dort Alkohol trinken wird - er hätte ein solches Treffen auf jeden anderen Tag legen können. Warum überflüssiger Weise mit Substanzen im Blut & übernächtigt das Risiko einer Verkehrskontrolle eingehen?

Auch nach seitenlangen Theorien bliebt die Drogenstory schlicht unglaubwürdig. Die KESY-Fahrten aber Realität.
Und es gibt weiterhin keine glaubhafte Erklärung dafür - außer...

Nouroz schrieb:Er schweigt vielleicht auch zu dem Thema Autobahnfahrt weil er eine geliebte dort hatte oder in einem „Club“ war …

Dann hätte er aber ein hieb- und stichfestes Alibi, und jeder halbwegs normale Mensch würde davon Gebrauch machen. Es steht doch außer Frage, denke ich, dass man lieber einen Ehekrach riskiert als dass man weiter jahrelang und in aller Öffentlichkeit unter Mordverdacht steht.

vonCarstein schrieb:Es wäre interessant zu wissen ob der TV zum damaligen Zeitpunkt Möglichkeiten hatte auf ein weiteres Fahrzeug zuzugreifen, auch über einen Zeitraum von 1-2 Tagen. In so einem Fall hätte er eine wie auch immer ums Leben gekommene RR zunächst in der Decke verpacken können um sie dann in der "voll gestellten" Garage zwischen lagern zu können.
Danach fährt er dann mit dem Twingo los zum Zweitwagen. Mit diesem fährt er zurück zur Wohnung und holt die Leiche ab. Diesen "Leichenwagen" parkt er dann an einer Stelle wo dieses Auto niemandem auffällt und steigt wieder in den Twingo um zurück zum Haus zu fahren.
Am Folgetag dann abends wieder mit dem Twingo zum Zweitwagen um mit diesem dann die Leiche zu verbringen.
Vermutlich ist das etwas zu kompliziert gedacht

Ja, allerdings.
Der Zweitwagen muss ja irgendwem gehören. Das wäre dann ein potentieller Zeuge/Mitwisser. Und was soll das Ganze überhaupt?

Mycroft schrieb:Es ist nicht gesichert, dass eine tote Person wieder auftaucht, wenn man sie in ein Gewässer verbracht hat.

Nein, aber es ist noch weniger gesichert, dass sie untergetaucht bleibt. Es ist einfach ziemlich riskant, weil es vermutlich von vielen Faktoren abhängt, ob eine Leiche auftaucht oder nicht.

FrokenLisbeth schrieb:Das wurde doch bereits mehrfach und ausgiebig diskutiert.

Aber mit keiner Erklärung, die für mich zufriedenstellend wäre. Deshalb frage ich wieder, wenn du erlaubst.

FrokenLisbeth schrieb:Und die Entschlüsselung ist ebenfalls langwierig und aufwändig.

Ich bin absolut sicher, dass Google den Schlüssel mitgeliefert hat. Was wäre das sonst für eine Antwort auf ein staatsanwaltliches Auskunftsersuchen.

Ich denke eher, dass die Berichterstattung in der Presse zumindest teilweise frei erfunden war.
Gibt es inzwischen eine offizielle Verlautbarung die den USB-Stick bestätigt und etwas zum Inhalt sagt?

rr080419 schrieb:Ich denke eher, dass die Berichterstattung in der Presse zumindest teilweise frei erfunden war.
Gibt es inzwischen eine offizielle Verlautbarung die den USB-Stick bestätigt und etwas zum Inhalt sagt?

Nein.
Es gibt auch keine zur Hausdurchsuchung zu den Ergebnissen und Rückschlüsse.
Ich meine es gibt nicht einmal etwas offizielles zu den FaserSpuren im Auto. Auch nichts über ein und ausloggzeiten. Gab es was offizielles zu den Reiterinnen?
Naja das sind wohl alles „Fakten“ die von den Ermittlerkreisen bestimmter Journalisten/Reporter kommen.

oberursel schrieb:Nein.
Es gibt auch keine zur Hausdurchsuchung zu den Ergebnissen und Rückschlüsse.
Ich meine es gibt nicht einmal etwas offizielles zu den FaserSpuren im Auto. Auch nichts über ein und ausloggzeiten. Gab es was offizielles zu den Reiterinnen?

Und trotz alledem hält man den Schwager für den Tatverdächtigen. Wer hätte das gedacht? :-)

"Aus ermittlungstaktischen Gründen wird zum Ermittlungsständen nicht alles gesagt, auch nicht der Familie gegenüber.“

Quelle: https://www.maz-online.de/Nachrichten/Panorama/Rebeccas-Mutter-Mein-Schwiegersohn-Florian-ist-ein-Wrack-Suche-geht-weiter (Archiv-Version vom 02.01.2020), 16.04.2019

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es sehr deprimierend sein muss, über die Ermittlungsergebnisse nicht auf dem Laufenden gehalten zu werden, wenn es um die Aufklärung eines Verbrechens an der eigenen jungen Tochter geht“, sagte eine Sprecherin FOCUS Online. Allerdings sei es generell „untypisch“ und „fernliegend“, Angehörige über jeden Fortschritt bei den Ermittlungsarbeiten in einem angenommenen Tötungsdelikt zu unterreichten. „Ganz besonders, wenn ein Familienmitglied der einzige Haupttatverdächtige ist“, ergänzte die Sprecherin.

Eine Weitergabe von Ermittlungsinformationen an die Familie könne zudem bedeuten, „dass die Ermittlungen beeinflusst würden“.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/15-jaehrige-seit-fuenf-monaten-spurlos-verschwunden-eltern-von-rebecca-reusch-kritisieren-berliner-polizei-und-suchen-selbst-nach-ihrer-tochter_id_10935758.html, 18.07.2019

rr080419 schrieb:Ich denke eher, dass die Berichterstattung in der Presse zumindest teilweise frei erfunden war.

Du denkst, aber du weißt es nicht?

Oder hast du da bestimmte Behauptungen im Sinn, die eindeutig Falschaussagen sind?

Bekanntlich wird in den Medien oft voneinander "abgeschrieben". Daten/Uhrzeiten werden falsch angegeben. Darum geht es dir aber wohl nicht, oder?

Dem Schwager steht es doch jederzeit frei, die Berichtigung einer unwahren Behauptung zu verlangen, wenn Nachteiliges über ihn öffentlich verbreitet wird, sofern es eine falsche Tatsachenbehauptung ist.
Die Verbreiter müssten dann zum einen nachweisen, woher sie die Info bezogen haben und wenn sie nachweislich falsch sein sollte, einen Widerruf veröffentlichen.

Sollte es also eine unwahre Behauptung sein, dass der Schwager sich am fraglichen Morgen Fesselsexpornos angeschaut und nach Strangulationspraktiken gegoogelt hat, dann sollte der Schwager aber auf der Stelle handeln und seine/n RA beauftragen, dagegen anzugehen.

Ghuron schrieb:Und trotz alledem hält man den Schwager für den Tatverdächtigen. Wer hätte das gedacht? :-)

Darum ging es nicht.
Es ging um den Wahrheitsgehalt der Artikel die Akteninhalte veröffentlichen.

Danke für die links, die noch einmal bestätigen das die Staatsanwaltschaft nichts weitergegeben hat, eben aus Gründen.
Um so erstaunlicher das hier trotzdem die Augen gerollt werden wenn man behauptet das sich die Reporter und Autoren mit ihren inflationären Artikeln in profitgier gesteigert haben, und man deswegen Fesselsex Pornos, strangulationstechniken googeln, akustische Messungen, Haare im Twingo, Datenstick, hinterfragen muss/kann.
Denn:

Ghuron schrieb:Eine Weitergabe von Ermittlungsinformationen an die Familie könne zudem bedeuten, „dass die Ermittlungen beeinflusst würden“.