Wo ist Rebecca Reusch?
27.02.2024 um 13:33Also, wenn die BVG nach 48 Stunden löscht, dann muss das in der Nacht zum 19.2. erfolgt sein...oder? Wie soll dann eine Durchsicht von den EB erfolgt sein? Ich verstehe das dann nicht....sorry
blockspace schrieb:Warum hat man diese Fahrt, wenn sie denn tatsächlich F oder J zuzuordnen ist, nicht früher publik gemacht und öffentlich gefragt, ob jemand J oder F gesehen hat (wie bei den Kesy-Fahrten). Habe da auch keine schlüssige Erklärung. Angeblich spielt die Fahrt ja keine große Rolle für die Ermittler bzw. bringt das Video keine neuen Erkenntnisse, was immer das heißen mag.Eben weil diese Fahrt keine Rolle bei den Ermittlungen zu spielen scheint, muss man die Öffentlichkeit hierzu auch nicht befragen. Die Ermittler sind keinesfalls verpflichtet, die Öffentlichkeit über jeden ihrer Schritte zu informieren um damit die Neugierde von uns Foristen zu befriedigen.
Vielleicht wollte man zum Jahrestag einfach die Sache mal wieder aufkochen um den TV weiterhin unter Druck zu halten und die Familie in ihrer Unterstützung des TV verunsichern.Das ist aber keinesfalls die Methode der Staatsanwaltschaft. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass der Tatverdächtige unter Druck steht.
Jojo64 schrieb:Also, wenn die BVG nach 48 Stunden löscht, dann muss das in der Nacht zum 19.2. erfolgt sein...oder? Wie soll dann eine Durchsicht von den EB erfolgt sein? Ich verstehe das dann nicht....sorryEs gibt laut der bereits zitierten Berichterstattung die Aussage der Ermittler, dass sie sämtliche (in Frage kommende) Buskameras ausgewertet haben. Die Polizeidirektion, bei der die Vermisstenmeldung der Eltern am Nachmittag des 18. Februars eingegangen ist, hatte von Anfang Indizien, das etwas ganz und gar nicht stimmt. Deshalb gab es wohl bereits sehr schnell den Verdacht einer Straftat und die erstzuständige Polizeidirektion wird die BVG innerhalb des 48 Stunden-Zeitfenster um Zurverfügungstellung des Videomaterials gebeten haben. Denn ansonsten wäre das Videomaterial gelöscht worden und hätte nicht ausgewertet werden können. Das ist ja auch schlüssig: Die Familie hat behauptet, Rebecca müsse das Haus verlassen und sich dann auf dem Weg zur Bushaltestelle begeben haben, um zur Schule zu fahren. Da lag die Auswertung der Buskameras zum Ausschluss einer Straftat oder aber zu Bestätigung der Verdachtsmomente nahe. Die Anforderung der Daten der Buskameras war meiner Meinung absolut gerechtfertigt. Zudem wurde die Kamera der Bäckerei an der Bushaltstelle ausgewertet.
Die Bilder aus den Kameras laufen in der Sicherheitsleitstelle der BVG auf. Rund um die Uhr beobachten Mitarbeiter die Monitore. Die Aufnahmen werden 48 Stunden gespeichert und danach automatisch überschrieben. Innerhalb dieser zwei Tage kann die Polizei nach einer Straftat die Aufnahmen aus der entsprechenden Kamera anfordern. Das passierte laut Senatsinnenverwaltung im Jahr 2016 genau 6087 Mal. 2017 gab es 5032 und im vergangenen Jahr nur noch 4697 Anfragen. Eine Erklärung für die sinkende Zahl kann die Polizei nicht liefern. Nach Anforderung von Videomaterial konnte die Polizei laut Innenverwaltung im vergangenen Jahr 633 Verdächtige ermitteln.
Durchblick0815 schrieb:Möglicherweise konnte man mit Hilfe der Kamera aber feststellen, welche weiteren Fahrzeuge am Morgen des Verschwindens den Maurerweg wann, über diese Zufahrt, befahren haben. Offensichtlich gab es keine Hinweise, welche auf ein Alternativszenario (wegfahren Rebeccas in einem anderen Fahrzeug) hindeuten.Es könnten sich im näheren Umfeld noch weitere Kameras befunden haben, die man ausgewertet haben könnte, so dass man letztlich vielleicht sogar hatte feststellen können, dass Rebecca tatsächlich das Haus nicht selbständig verlassen hat und man somit geschlussfolgert hat, dass eben im Haus etwas passiert ist.
blockspace schrieb:Ja, da bin ich bei Dir. Und das hatte ja auch ein anderer User hier schon einmal, ich meine berechtigt, gefragt: Warum hat man diese Fahrt, wenn sie denn tatsächlich F oder J zuzuordnen ist, nicht früher publik gemacht und öffentlich gefragt, ob jemand J oder F gesehen hat (wie bei den Kesy-Fahrten). Habe da auch keine schlüssige Erklärung. Angeblich spielt die Fahrt ja keine große Rolle für die Ermittler bzw. bringt das Video keine neuen Erkenntnisse, was immer das heißen mag.Warum sollten die Ermittler das Video öffentlich machen, wenn es diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse gibt? Ich gehe einfach davon aus, dass das bedeutet, dass der Inhalt des besagten Video den Verdacht der Ermittler weiterhin bestätigt. Von daher gibt das Video nichts neues her, wohl auch nicht, dass es den Tatverdächtigten entlastet, aber auch nicht mehr belastet als bisher.
MissAlice schrieb:Jojo64 schrieb:Soweit ich mich erinnere, waren zum damaligen Zeitpunkt die Aufnahmen der Öffis nicht mehr zugänglich bzw. bereits gelöscht. Oder trügt mich da meine Erinnerung?
Also, wenn die BVG nach 48 Stunden löscht, dann muss das in der Nacht zum 19.2. erfolgt sein...oder? Wie soll dann eine Durchsicht von den EB erfolgt sein? Ich verstehe das dann nicht....sorry
Karajana schrieb:Ja, die Fasern waren von der Decke.Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurden diese Fasern im Kofferraum gefunden. Erklärt wurde es damit, das darauf Rebecca mit der kleinen Nichte im Kofferraum gespielt hätte. Da dieser ja ziemlich klein ist fand ich das seltsam.
Da hatte die Familie dann ja auch gleich die Erklärung parat, dass man die ja öfter im Auto dabei hatte
MissAlice schrieb:Hier noch einmal das Video, in dem der Kommissar der Vermisstenstelle auf das höchst ungewöhnlich schnelle Abgeben des Falls an die Mordkommission auf Grund der eindeutigen, verdächtigen Indizienlage hinweist:Es ist nunmal so, dass eine Mordkommission einfach mehr Kompetenzen hat, als eine Vermisstenstelle. Deshalb wird in Fälle, wo man schnell irgendwelche Beschlüsse braucht, gern mal eine MoKo gegründet, um schnell agieren zu können. Das ist nicht ungewöhnlich.
emz schrieb:Es ist nunmal so, dass eine Mordkommission einfach mehr Kompetenzen hat, als eine Vermisstenstelle. Deshalb wird in Fälle, wo man schnell irgendwelche Beschlüsse braucht, gern mal eine MoKo gegründet, um schnell agieren zu können. Das ist nicht ungewöhnlich.Der Kommissar der Vermisstenstelle sagt aber, dass das Vorgehen im vorliegenden Fall höchst ungewöhnlich war. O-Ton: "Das passiert in absoluten Ausnahmefällen." (Minute 12:30 des Videos) Ich verstehe das so, dass bei Vermisstenfällen in der Regel nicht sofort die Mordkommission eingebunden wird und dass die Verdachtslage bei Rebecca sehr früh und sehr eindeutig auf ein Tötungsdelikt hingewiesen hat. Ich glaube nicht, dass rechtsmissbräuchlich ständig Mordkommissionen gebildet werden, um mehr Kompetenzen zu haben, sondern dass hier die Verdachtsmomente für ein Tötungsdelikt schon sehr eindeutig sein müssen, um eine Mordkommission zu bilden.
Jojo64 schrieb:Hier wird geschrieben, dass der Fall am 21.2. öffentlich als Vermisstenfall ausgeschrieben wurde und erst am 23.2. übernahm die Mordkommision. Also noch mal die Frage, wie konnten die BVG Videos in den Bussen ausgewertet werden, wenn diese bereits ggf. am 19.2. gelöscht wurden???Zitat des Kommissars der Vermisstenstelle Berlin (ab Minute 12:17 des bereits zitierten Videos):
Letztendlich ist ja der Vermisstenfall bei uns nie angekommen, weil der ist direkt von der örtlichen Direktion an die Mordkommission gegeben worden, weil schon dort erkannt wurde, dass da was nicht stimmt.Die eigentliche Abgabe an die Mordkommission erfolgte am 23.02.2019, aber laut Kommissar der Vermisstenstelle lagen eben auch für die Ermittler der erstzuständigen Polizeidirektion (nicht der Mordkommission) schon sehr früh Verdachtsmomente vor, weshalb sie - berechtigterweise - sehr zeitnah zur Vermisstenmeldung das Videomaterial angefordert haben.
Jojo64 schrieb:Hier wird geschrieben, dass der Fall am 21.2. öffentlich als Vermisstenfall ausgeschrieben wurde (...)Ich könnte mir vorstellen, dass in so einem Fall sofort nach der Vermisstenmeldung die Order "nichts löschen" an die BVG rausgeht. Sonst hätte man ja praktisch niemals eine Chance, über die Aufzeichnungen irgendetwas zu ermitteln.
Lilablue42 schrieb:Als die Mutter F angerufen hat um nach R zu fragen, meinte F, das alles dunkel sei und R schon weg wäre.ist es auch nicht komisch das alles dunkel ist?ich mein wenn r im erdgeschoss aufwacht und sich für die schule fertig macht, öffnet sie nicht erstmal die jalousien?gerade weil es ein schöner tag werden sollte.oder spätestens wenn man aus den haus geht oder?ich denk mal alles dunkel war weil er es wieder dunkel gemacht hat oder gelassen hat.
TrixieBelden schrieb:Sie ist dann vielleicht tatsächlich früh weg, Handy aus (vielleicht weil sie dann nach Rückkehr sagen wollte, dass ihr Akku leer war) und statt ihren Plan zu verfolgen, ist etwas passiert (wurde ins Auto gezerrt oder so).Es gibt keine Hinweise auf ein solches Geschehen. Aber mit Sicherheit ausschließen kann man es auch nicht. Es würde zum Ablauf des Morgens passen und erklären, wie R mitsamt Handy plötzlich verschwunden sein könnte, ohne dass der Schwager etwas damit zu tun hatte. An eine ähnliche Vorstellung klammert sich auch die Familie, zumal R dann sogar noch leben könnte.
MissAlice schrieb:Der Kommissar der Vermisstenstelle sagt aber, dass das Vorgehen im vorliegenden Fall höchst ungewöhnlich war. O-Ton: "Das passiert in absoluten Ausnahmefällen."Vielleicht in Berlin :D im Fall Peggy Knobloch wurde es seinerzeit ebenso gehandhabt und so wie von mir ausgeführt erklärt.
Dirk.l schrieb:Und was ist mit wechselwäsche gemeint, alte Wäsche oder die neue die sie anziehen wollte.Wenn ich bei einer Reise Wäsche zum Wechseln dabeihabe, nehme ich dann Schmutzwäsche mit bzw. wechsel ich dann von der Wäsche, die ich eben getragen habe zu Schmutzwäsche?
emz schrieb:Vielleicht in Berlin :D im Fall Peggy Knobloch wurde es seinerzeit ebenso gehandhabt und so wie von mir ausgeführt erklärt.Peggy war ja aber im Vergleich zu Rebecca noch ein Kind. Da werden prinzipiell sofort alle verfügbaren Geschütze ausgefahren. Bei Teenagern finde ich es aber doch eher ungewöhnlich.
TrixieBelden schrieb:Was, wenn Rebecca wusste, dass die Schule nicht anrufen würde, weil sie offiziell zur 2. Stunde da sein musste (laut BR rufen sie nur an, wenn man in der ersten Stunde nicht da ist) und deshalb ganz andere Pläne für den Tag verfolgte. Vielleicht hat sie bewusst deshalb bei der Schwester geschlafen, damit morgens den Eltern nicht auffällt, dass sie irgendetwas vor hat?Die Ermittler scheinen zu 100 % davon auszugehen, dass Rebecca das Haus nicht lebend oder zumindest nicht selbständig verlassen hat. Es gibt dann wahrscheinlich Indizien (von denen die Öffentlichkeit vermutlich nicht alle kennt), die obiges Szenario nahezu ausschließen können.
Sie ist dann vielleicht tatsächlich früh weg, Handy aus (vielleicht weil sie dann nach Rückkehr sagen wollte, dass ihr Akku leer war) und statt ihren Plan zu verfolgen, ist etwas passiert (wurde ins Auto gezerrt oder so).
FrokenLisbeth schrieb:Sollte es einen Totschlag gegeben haben, wäre das kein illoyales Verhalten.DAS bezieht sich natürlich nicht auf einen potentiellen Totschlag, sondern auf die Weitergabe von Informationen an die EB. .... was du als 'ans Messer liefern' bezeichnet hattest.