Wo ist Rebecca Reusch?

obskur schrieb:Das schließt doch nicht aus, dass er bis dort hin erstmal sein Auto genutzt hat. Er hat dort Verwandschaft, vielleicht auch noch alte Bekanntschaften, schließlich ist er dort aufgewachsen.

Also er ist mit dem Twingo erstmal los, hat dann das Auto irgendwo gewechselt, damit man im Twingo keine Spuren findet. Hat den Twingo da abgestellt und gesagt, ich brauche mal kurz euer Auto und lasse meins hier stehen. Obwohl er bei der ersten Fahrt den Twingo ja auch schon benutzt hat. Ja, möglich. Der Sinn will sich mir eher nicht erschließen.

max79 schrieb:Bis zur Bushaltestelle Alt Buckow, richtig. Aber warum soll R. eigentlich bis zu dieser Bushaltestelle einen Umweg gegangen sein, m.M. ist die Bushaltestelle Steingräberweg viel näher erreichbar.

max79 schrieb:Muss mich verbessern, meinte die Bushaltestelle Steinträgerweg der M 11 Linie.

Wenn Du im Fahrinfo der BVG

https://fahrinfo.bvg.de/barrierefrei/bin/query.bin/dn?noRestriction=yes

als Startpunkt "Maurerweg 88" eingibst und "Fritz-Erler Allee 86" als Schuladresse und Zielpunkt - wird Dir nach einem Fußweg von ca. 565 Metern tatsächlich die Haltestelle "Steinträgerweg" als Einstiegspunkt in den M11 vorgeschlagen.
Eine Haltesstelle davor befindet sich die Haltestelle "Alt-Buckow".

Erzwingst Du nun in der Eingabemaske die Haltestelle "Alt-Buckow" als sog. Zwischenhalt schlägt Dir soweit ersichtlich das Fahrinfo der BVG einen Fußweg von ca. 560 Metern vor - bis zu diesem Startpunkt in den M11. Dafür steigst Du eine Haltestelle früher in "Alt Buckow" ein.

In der Tat - folgt man dem Themen-Wiki scheint die Haltestelle Alt- Buckow der von R. bevorzugte Einsteigepunkt vom Maurerweg aus gewesen zu sein.

Eintrag im Themen-WiKi
"Montag, 25. Februar
......
- lt. RTL explosiv fanden Mantrailer eine Spur vom Haus der Schwester bis kurz vor die Bushaltestelle Alt-Buckow (500 Meter, 6 Minuten Fußweg), dies entspricht dem gewohnten Schulweg von Rebecca, wenn sie bei ihrer Schwester übernachtete"

Quelle: ForumsWiki.

Ich fand die von Dir aufgeworfene Frage trotzdem interessant. Ob der Weg nach "Alt Buckow" angenehmer zu gehen ist als zur Haltestelle "Steinträgerweg" ? Ob man vielleicht eher noch in "Alt-Buckow" einen Sitzplatz bekommt als im "Steinträgerweg" ? Wer in Berlin oft mit den Öffis unterwegs ist hat da seine Taktikten. Ein größerer Umweg scheint mir jedenfalls die Wahl "Alt-Buckow" soweit ersichtlich nicht zu sein.

Lassgard schrieb:Bezüglich der Tatsache, dass der Router durch einen Bekannten von F. ausgelesen wurde, könnte vielleicht darin begründet sein, um zu sehen, was hier alles sichtbar bzw. zu erkennen ist, um evtl. Aussagen später anzupassen.

@Lassgard

Ich hatte mich das auch schon oft gefragt. Denn welcher NORMALO, der nicht gerade technikaffin ist, kommt denn vorab auf die Idee, den Router auszulesen oder auslesen zu lassen? Da muss es einen ernsten Grund geben. Denn:

Wer keine Ahnung (Verbindungen, Kommunikation) oder nichts zu verbergen hat,
dem wird es egal sein.

Wer Ahnung hat, der kann selbst nachschauen oder weiß,
dass da nicht so viel geschrieben steht.

Wer nur weiß, dass man Geräte per Router verbinden kann, aber nicht weiß wie man in den Router (Handbuch?) kommt bzw. was genau protokolliert wird, wird Hilfe in Anspruch nehmen und "kontrollieren" bzw. schauen.

Und genau das ist der Knackpunkt!

Wer hat denn das Internet bzw. den Router eingerichtet?
Wer hat denn die ganzen Geräte eingestellt und mit dem Router verbunden?
Gab es kein Handbuch? Warum benötigt man dann "jetzt" Hilfe beim Auslesen?

Ich beschuldige nicht und sage nicht, dass es so oder anders war.

Reine Spekulation.

Lassgard schrieb:Am 2. Tag könnte es doch möglich gewesen sein, dass der TV. R. mit einem Leihwagen weiter transportiert hat und irgendwo im Wald vergraben hat. Vielleicht könnte es hier doch Mitwisser geben.
(Spekulation)
Dies könnte dazu geführt haben bzw. erklären, weshalb man im Auto keine Spuren gefunden hat.

Es geht um die Frage, welchen Zweck die beiden Fahrten des TV hatten.

Ich weiß nicht, weshalb einige davon ausgehen, dass beide Fahrten des TV mit der Verbringung einer Leiche zu tun haben. Es hat sich hier fast die Ansicht verfestigt, dass zunächst eine provisorische und erst am zweiten Tag die endgültige Ablage erfolgt sein soll.

Weil am Twingo keine Spuren gefunden wurden, werden jetzt sogar Leihfahrzeuge ins Spiel gebracht, obwohl der TV auch am zweiten Tag mit dem Twingo in Fahrtrichtung Polen unterwegs war und dann noch einen Helfer benötigt hätte, der den Leihwagen fährt.

Einen Umtransport möchte ich daher ausschließen. Plausibler wäre da schon die Vermutung, dass am zweiten Tag nur Spuren beseitigt werden sollten.

Wegen der fehlenden Spuren halte ich es aber für am wahrscheinlichsten, dass niemals eine Tote im Twingo transportiert wurde.
Wäre nämlich ein Totentransport im Twingo nachweisbar, hätte der Haftrichter bestimmt den dringenden Tatverdacht gesehen.

Lassgard schrieb:Bezüglich der Tatsache, dass der Router durch einen Bekannten von F. ausgelesen wurde, könnte vielleicht darin begründet sein, um zu sehen, was hier alles sichtbar bzw. zu erkennen ist, um evtl. Aussagen später anzupassen.

Ich hätte den Router an Jessicas oder Florians Stelle auch sofort ausgelesen, um festzustellen, ob R das Haus vielleicht schon in der Nacht verlassen hat. Schließlich haben beide Rebecca am Morgen nicht mehr gesehen.

pensionär schrieb:Ob man vielleicht eher noch in "Alt-Buckow" einen Sitzplatz bekommt als im "Steinträgerweg"

Zumindest ist direkt neben der Haltestelle "Alt-Buckow" eine Bäckerei. Das könnte der Grund sein, weswegen Rebecca diese Haltestelle bevorzugt hat. Zumindest morgens auf dem Weg zur Schule.

@Andante

Andante schrieb:Das Schlimmste wären Richter, die frei Schnauze "Gerechtigkeit" sprechen, wie es ihnen gerade persönlich passt.

Absolut!

Andante schrieb:Will man also eine andere Rechtsprechung, muss man...

Da hab ich grundsätzlich kein Bedürfnis, das führt aber sowieso eher auch zu weit ab vom Thema.

Andante schrieb:Weder gibt es genug Polizisten noch genug Richter, um so lange zu ermitteln, bis alle mit dem Ergebnis restlos zufrieden sind.

Das ist doch auch überhaupt nicht das (sowieso unmögliche) Ziel der Ermittlungen oder von Anklagen. Hier haben wir uns auch wohl klar missverstanden, danke @BoobSinclar:

BoobSinclar schrieb:@sooma spricht von neuen frischen Ansätzen bei Ermittlungen, die bis jetzt nicht zur Aufklärung eines Verbrechens ausreichen, Du vom Instanzenweg und vom Rechtsfrieden.

@max79
@pensionär
Vielleicht ganz profan, weil es auf dem Weg zur Haltestelle und an der Haltestelle Bäckereien gibt? Am Steinträgerweg wüsste ich jetzt soweit nichts.

Wissbegier schrieb:Und genau das ist der Knackpunkt!

Wer hat denn das Internet bzw. den Router eingerichtet?
Wer hat denn die ganzen Geräte eingestellt und mit dem Router verbunden?
Gab es kein Handbuch? Warum benötigt man dann "jetzt" Hilfe beim Auslesen?

Was mir auch nicht schlüssig erscheint:

Es wurde bei der Polizei eine Vermisstenanzeige gestellt.

Hätte man das Auslesen des Routers nicht den Fachleuten überlassen
müssen? Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass von der Polizei vermehrt
digitale Spuren herangezogen werden, um Sachverhalte zu klären.

In meinem Bekanntenkreis habe ich noch niemals gehört, dass jemand auch
nur auf die Idee kommt, dass man aus dem Router etwas herauslesen kann.

RedRobin schrieb:Hätte man das Auslesen des Routers nicht den Fachleuten überlassen
müssen? Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass von der Polizei vermehrt
digitale Spuren herangezogen werden, um Sachverhalte zu klären.

In meinem Bekanntenkreis habe ich noch niemals gehört, dass jemand auch
nur auf die Idee kommt, dass man aus dem Router etwas herauslesen kann.

Zum Routerauslesen sollte es einen Grund geben bzw ich mach das manchmal auch. Der Grund ist aber bei mir eher auch aus Sicherheitsgründen ob jemand sich in das Netz hackt bzw mein WLAN nutzt. Andere Gründe können Probleme bei Endgeräten in Verbindung mit dem WLAN sein. Die Suche nach Störungen oder wenn der Kanal gewechselt wird. Wenn ich mich richtig erinnere wollte Vater Reusch den Router auslesen ? Ist das korrekt ? Das wäre ungewöhnlich bzw eher schon überraschend. Was wollte er damit bezwecken ? Übrigens speichern die Internetprovider auch Daten.

RedRobin schrieb:In meinem Bekanntenkreis habe ich noch niemals gehört, dass jemand auch
nur auf die Idee kommt, dass man aus dem Router etwas herauslesen kann.

Also in meinem Bekanntenkreis würde es schon einige Leute geben, die wissen, daß der Router Einlogzeiten von verbundenen Geräten aufzeichnet. Sicherlich ist das immer davon abhängig, wie ein gewisses Technikverständnis vorhanden ist. Das ist auch sicherlich schwierig, eine Verallgemeinerung dazu festzulegen. Ich kann nur sagen, daß wenn meine Tochter spurlos verschwinden würde, ich sofort alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen würde, um aufzuklären, was passiert sein könnte. Und wenn mir selbst die Möglichkeiteiten fehlen, würde ich natürlich auch Bekannte und Freunde dafür um Hilfe bitten.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Was wollte er damit bezwecken ?

Rausfinden, wo Rebecca steckt? Die EB haben sich das erst Tage später angeguckt, am 25ten.
https://m.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/festnahme-10-tage-nach-verschwinden-rebeccas-schwager-schweigt-60410464.bildMobile.html

@Ghuron hatte das hier mal auseinandergedröselt:
Beitrag von Ghuron (Seite 5.800)

sooma schrieb:Rausfinden, wo Rebecca steckt? Die EB haben sich das erst Tage später angeguckt, am 25ten.

Rausfinden, wo Rebecca steckt kann man wohl mit einem Router eher nicht, maximal rausfinden, wann das Handy das Wlan verlassen hat.

Bevor ich in diesem Fall aktiv mitgelesen habe, wäre ich selber auch nie auf die Idee gekommen, heute würde ich diese Möglichkeit allerdings auch in Betracht ziehen, würde ich es benötigen.

@obskur

obskur schrieb:Rausfinden, wo Rebecca steckt kann man wohl mit einem Router eher nicht, maximal rausfinden, wann das Handy das Wlan verlassen hat.

Ja, das stimmt natürlich.
Anders: "Rausfinden wollen, was los ist."

pensionär schrieb:Ich fand die von Dir aufgeworfene Frage trotzdem interessant. Ob der Weg nach "Alt Buckow" angenehmer zu gehen ist als zur Haltestelle "Steinträgerweg" ? Ob man vielleicht eher noch in "Alt-Buckow" einen Sitzplatz bekommt als im "Steinträgerweg" ? Wer in Berlin oft mit den Öffis unterwegs ist hat da seine Taktikten. Ein größerer Umweg scheint mir jedenfalls die Wahl "Alt-Buckow" soweit ersichtlich nicht zu sein

Erstmal danke das du dir die gleiche Mühe gemacht hast....da der Maurerweg vom Haus in Richtung Johannisthaler Chaussee in einer Sackgasse endet kann man diesen nur als Fussgänger/ Radfahrer aber nicht als Autofahrer durchfahren....Da R. gerne länger schläft wie von B.R. berichtet (und am Vorabend = Sonntagabend sogar bis nach Mitternacht mit J. den Mädelsabend ausklingen ließ ), kann man sich kaum vorstellen das R. eine Bushaltestelle "vorher" in Alt Buckow einsteigen würde. Der Fussweg ist zwar ungefähr gleich lang, man muss jedoch bis zur Bushaltestelle "Alt Buckow" ein paar Minuten früher da sein als am "Steinträgerweg" um den gleichen M 11 Bus zu nehmen.

@sooma
Spätestens in Höhe der Gropius Passagen ( M 11Linie) , kurz vor der WG Schule gibt es noch genügend Möglichkeiten um sich ein Frühstück oder ähnliches zu besorgen.

@max79

max79 schrieb:Spätestens in Höhe der Gropius Passagen ( M 11Linie) , kurz vor der WG Schule gibt es noch genügend Möglichkeiten um sich ein Frühstück oder ähnliches zu besorgen.

Die gibt es da auch wieder, ja. Schließt aber nicht aus, dass sie sich hätte auch vorher schon etwas kaufen wollen. Es ging ja um die Überlegung, warum sie die Haltestelle Alt-Buckow hätte wählen können.

eine Haltestelle davor oder danach - kann ja sein, dass es alle 4 Wochen ein neues Ritual gab.. was mich jetzt gerade interessiert: an welcher Haltestelle ist denn J. eingestiegen?

max79 schrieb:Der Fussweg ist zwar ungefähr gleich lang, man muss jedoch bis zur Bushaltestelle "Alt Buckow" ein paar Minuten früher da sein als am "Steinträgerweg" um den gleichen M 11 Bus zu nehmen.

Das ist eine Fahrtzeit von einer Minute zwischen den Haltestellen (von Wartezeit an roten Ampeln mal abgesehen). Das ist sogar für eine Langschläferin zu verkraften. Und die Bäckerei liegt halt direkt daneben und eine weitere direkt auf dem Weg Wenn sie sich im weiteren Verlauf ein Frühstück besorgen wollte, müsste sie von der Zielhaltestelle nochmal zurück.
Für mich macht es Sinn, in Alt-Buckow einzusteigen, beim Aussteigen Richtung Maurerweg würde ich dann auch eher die andere Haltestelle bevorzugen.

FadingScreams schrieb:was mich jetzt gerade interessiert: an welcher Haltestelle ist denn J. eingestiegen?

Das ist zwar Spekulation, aber J musste ja eher in die andere Richtung, um die Ringbahn zu erreichen. Die Kitas in der Nähe liegen auch auf diesem Weg. Nehme daher an, dass sie am Buckower Damm in Höhe der Britzer Gärten eingestiegen ist.

@Fridolin31
Das kann schon sein, zumindest hätte es noch eine weitere/ kürzere Alternative -"Bushaltestelle Steinträgerweg"- ohne erstmal Frühstück bis zu den Gropius Passagen ergeben.

@Fridolin31
Danke dir - kenne mich in B nur als Tourist aus..

Leider gibt die BVG Fahrinfo nicht immer den schnellsten Weg an.
Mitunter muss man da tricksen.
Je nachdem wo man hin will ist es manchmal besser , mehrere Anfragen mit Zwischenhaltestellen einzugeben