Glitter schrieb:Das die Familie da noch mitmacht ich versteh es nicht , geht's eigentlich noch um RR oder um F.
Doch, das passt schon zusammen. Es geht um F., aber es geht auch um R., das eine geht nur mit dem anderen. F. muss unschuldig sein. Er ist der Schwiegersohn, der Ehemann, der Vater eines kleinen Mädchens. Rebeccas Schwager, dem niemals jenand misstraut hat. Wäre er ein Mörder, dann hätte man das merken müssen. R. schützen müssen. Sie war die Jüngste, alle werden sich mitverantwortlich fühlen, wenn sie den Gedanken an F. als Täter zulassen. Das schmerzt zu sehr, das ist kaum auszuhalten. Also braucht es andere Lösungen. Den Wegschnapper, der R. im Keller gefangen hält, z.B., oder in einer Laube. Die Familie hat oft davon gesprochen. DAS war ein Szenario, das sie zulassen konnten. Wenn R. schon spurlos verschwunden ist, dann kann das nur durch äußere Einflüsse geschehen sein. Aber niemals durch jemanden, der ihnen nahesteht, den sie lieben wie einen eigenen Sohn.
Wie perfide dieser Schutzmechanismus jetzt ausgenutzt wird für Klicks und Abos, das ist widerlich. Die Familie, die auch ein Opfer der Umstände ist, wird instrumentalisiert, ja, emotional missbraucht. Es findet sich immer jemand, der, mit eigenen Hintergrundgedanken, um sich zu bereichern, egal ob Kohle oder Bekanntheit, der Familie signalisiert, dass sie doch Recht haben und die bösen EB eben nicht. Niemand, der die Familie begleitet und ihnen hilft, die Ermittlungsergebnisse anzuerkennen. Zuzulassen, dass F. der Täter sein kann. Alleine dafür wäre die ausgeschlagene psychologische Hilfe so wichtig gewesen. Das kann keine Kirchengemeinde leisten. Die können trösten und begleiten und nahesein, aber ihnen fehlt logischerweise die professionelle Distanz, die hier nötig wäre. Auf diese Art spitzt sich alles noch weiter zu und das Opfer ist die Familie. Das zweite Opfer. Das erste Opfer wird seit einem Jahr vermisst und ist scheinbar unauffindbar.