Hier findet sich auch noch ein Bericht über die Äußerungen des Stuttgarter "Opferanwalts":
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neukoellner-schuelerin-seit-einem-jahr-vermisst-anwalt-von-rebeccas-eltern-zieht-parallelen-zu-nsu-ermittlungen/25579754.htmlSchon im Rahmen der NSU-Ermittlungen haben manche Anwälte kein gutes Bild abgegeben. Ihre Arbeit bestand vorrangig in PR und sie schienen mir ihre Mandanten immer wieder in die Medien und diverse Verschwörungstheorien zu treiben, um von deren Prominenz zu profitieren. So wurden die Opfer erneut Opfer von Menschen, die es angeblich gut mit ihnen meinten. Und der Wahrheit kamen sie keinen Schritt näher.
Was sollen denn die Opferfamilien auch glauben, wenn ihnen ein seriöser Anwalt in Maßanzug und Seidenkrawatte erklärt, hier ginge alles nicht mit rechten Dingen zu? Wollten sie daran zweifeln? Und was sollen sie glauben, wenn ihnen eine große Zeitung, ein großer TV-Sender erklärt, es sei alles zu ihrem Besten?
Der Fall bleibt so in der Öffentlichkeit. Aber was bringt das? Wem bringt das etwas?
Das alles will ich nicht als Kritik an der Familie verstanden wissen. Die sind sicher in Schmerz und Hoffnung gefangen. Und sie sind Opfer einer mutmaßlichen Straftat. Und vielleicht auch Opfer von Profiteuren.
Anders bei der StA, die ebenfalls in diesem Fall ohne Not eine massive Öffentlichkeitsarbeit gemacht hat. Von der öffentlichen Fahndung nach dem Schwager (mit Fotos) bis hin zu den zahlreichen Interviews in den letzten Wochen.