flüchtig schrieb:Und im Übrigen hast Du Dich mE festgebissen. Hier ist doch kein Juristenforum, in dem man sich die Kommentare um die Ohren haut. Das geht am Thema „wo ist Rebecca Reusch“ ziemlich vorbei.
Ich habe das auch nur im Rahmen des Themas "Öffentlichkeitsarbeit der StA" angesprochen. Meine Bedenken habe ich genannt. Sie sind in der Tat eher akademischer Natur, weswegen auch
Andante schrieb:lediglich ein kleiner Teil der deutschen Rechtsgelehrten und der Anwaltschaft öffentlich
dagegen Stellung bezogen hat.
Diese Kritik darf man nicht als Beleg heranziehen, der zeige, wie die Ermittler hier Menschenrechte mit Füßen treten. Nein, es ist einfach ein Grenzfall, der intensiverer Nachprüfung wohl nicht standhalten würde (Verhältnismäßigkeitsprinzip). Und der keinesfalls zur Regel werden darf.
Unbestritten dürfte jedenfalls sein, dass diese öffentliche Fahndung den Medienhype noch einmal zusätzlich angeheizt hat. Und die Frage nach dem Sinn solch intensiver staatsanwaltschaftlicher oder polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit (wie auch jetzt wieder, scheinbar auf allen Kanälen, von rbb bis BILD) ist hier diskutabel. Siehe auch:
https://community.beck.de/2010/10/06/von-no-angels-bis-kachelmann-wie-soll-eine-rechtmaessige-und-sinnvolle-oeffentlichkeitsarbeit-der-staatsanwalAus Erfahrung: Ich rate nicht dazu.