Wo ist Rebecca Reusch?

@Wordsmith
Kann schon sein, dass die Reihenfolge nicht exakt ist. Habe nichts gegen eine Korrektur einzuwenden, damit wir hier nicht durcheinander kommen. Mir geht es vor allem um das Auffinden der Wäsche, damit meine ich alte und neue. Ist das gesichert, dass das Bad oben ist? Wer hier kennt das Haus von innen?

sunshinelight schrieb:Naja, es wurde ja durchsucht. Die Presse berichtete dann von Haaren, die aber doch nicht ihre waren, aber weiteres wurde nicht erwähnt.
Kann natürlich sein, dass sie nichts verraten haben, aber das Auto wurde ja wieder freigegeben und es wurde auch nicht weiter davon gesprochen.
Wenn aber monatelang keine weiteren Spuren gefunden wurden, dann ist das Auto in meinen Augen sauber. Oder nicht?

Nicht notwendigerweise. Ich erinnere mich lebhaft an den Fall der vermissten Nadine Ertugrul hier im Kreis Ludwigsburg. Dort herrschte auch monatelang Funkstille, und hier auf Allmy sank die Hoffnung gegen Null. Zehn Monate nach der Tat wurde dann der tatverdächtige Ehemann verhaftet. Den Ausschlag gaben, wie es hieß, Faserspuren. Dieselben Fasern am Hals der Getöteten, an der Stoßstange, im Kofferraum und am Lenkrad ihres Fahrzeugs. Dieselben Fasern am Handy, in der Westentasche und am Fahrradlenker ihres Ehemanns. Zu einem abschließenden Urteil kam es nicht mehr. Der Angeklagte beging während des Prozesses in U-Haft Suizid.

Manches im Fall Rebecca Reusch erinnert mich an Nadine Ertugrul. Derzeit herrscht Funkstille in den Medien, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sich die Ermittlungsansätze erschöpft hätten. Im Gegenteil, die Ermittlungen kommen jetzt erst richtig in Fahrt, und ich bin zuversichtlich, dass der Fall gelöst werden kann, auch wenn das Rebecca leider nicht wieder lebendig macht.

IM-Ranzo schrieb am 26.05.2019:interessant

Maira schrieb:Wurde jemals erklärt warum eine Schülerin unentschuldigt dem Unterricht fernbleibt und die Eltern diesbezüglich nicht benachrichtigt wurden? Ist das in Berlin nicht üblich oder wurde es bei R schlichtweg vergessen?

Meine Kinder waren auch auf der Schule, wenn ich mal vergessen habe an zurufen oder sie mal geschwänzt haben, wurde sehr selten angerufen das sie nicht da waren

Hallo! Vielleicht sollten wir das mit der Schule mal lassen oder in PN verlegen .
Die Schule hat mit dem Fall wohl nichts zu tun .... es ist jetzt so wie es ist .

sunshinelight schrieb:Richtig. Wenn auch die Anwältin nicht an eine Leiche glaubt

Völlig unwichtig, was eine Anwältin glaubt, sie verteidigt die Rechte ihres Mandanten, auch wenn er ein Mörder ist, tut sie alles dafür, dass er die niedrigst möglichste Strafe, bestenfalls keine, bekommt, das ist ihr Job. Und da geht es auch um schlichte Dinge wie Verfahrensfehler. das hat alles überhaupt nichts damit zu tun, was einer glaubt und nicht.

sasha_riem schrieb:Völlig unwichtig, was eine Anwältin glaubt, sie verteidigt die Rechte ihres Mandanten, auch wenn er ein Mörder ist, tut sie alles dafür, dass er die niedrigst möglichste Strafe, bestenfalls keine, bekommt, das ist ihr Job. Und da geht es auch um schlichte Dinge wie Verfahrensfehler. das hat alles überhaupt nichts damit zu tun, was einer glaubt und nicht.

Was eine Anwältin tut, ist, einen Mandanten fair zu vertreten und es bedeutet noch lange nicht, dass jemand, der einen Anwalt nimmt, schuldig ist.
Die Anwältin darf auch nicht lügen. Wenn sie nicht an eine Leiche glaubt, ist das sicher nicht gelogen.

sunshinelight schrieb:Die Anwältin darf auch nicht lügen. Wenn sie nicht an eine Leiche glaubt, ist das sicher nicht gelogen.

Petra Klein hat das etwas anders formuliert. Sie sagte, es bestehe die Möglichkeit, daß es keine Leiche gibt, daß kann ja durchaus bedeuten, daß es ihrer Meinung nach wahrscheinlich eine Leiche gibt.

Interessanter als das, was gesagt wurde, ist oft das, was nicht gesagt wurde.
So wurde z.B. der Inhalt der letzten WhatsApp-Nachricht veröffentlicht, die Rebeccas Mutter ihr geschickt hat.
Nicht veröffentlicht wurde der Inhalt der letzten Nachricht, die Rebecca - angeblich - aus dem Badezimmer (woher weiß man das?) verschickt haben soll. Ihre letzte Nachricht ist wichtig. Wir wissen bisher nichts über Inhalt oder Empfänger. Dafür wird es Gründe geben. Genauso sehe ich das bei anderen Spuren. Im Twingo gab es sicherlich jede Menge Spuren, ebenso im Haus, aber es wurde lediglich über Fasern der fehlenden Decke und Haar, das erst relativ spät als nicht von Rebecca stammend identifiziert wurde (von wem stammt es dann?), berichtet. Kein Wort über pflanzliches/organisches Material, Erde o.Ä.
Es wird von Experten gesagt, die letzten 24-48 Stunden vor dem Verschwinden einer Person seien wichtig. Gerade darüber wissen wir im Fall Rebecca sehr wenig. Vor allem von Seiten der Behörden wurde dazu kaum etwas gesagt.
Die Dinge, die wichtig sind, aber bisher nicht öffentlich gemacht wurden, sind die Spuren, die möglicherweise irgendwann zur Aufklärung dieses Vermisstenfalls beitragen können.

cyclic schrieb:Jutn altn cyclic is auch Börlina und konnte sich, wie alle die ich gefragt habe, erst im Nachhinein erinnern von KESY ma gehört ßu ham, hätte sich aber nicht ohne diese Auffrischung daran erinnert (schon gar nich unter Stretch) und hätte nichtmal Brandenburg diese kreative Auslegung der Bestimmungen zu KESY zugetraut (und ich bin da eigentlich nicht besondes vertrauensseelig, würde ich denken).

isch och, echter Berliner und viel unterwegs genau in dieser Richtung. Nein, von Kesy habe ich nie etwas gehört und auch alle die ich kenne, nicht, obwohl mir als viel Autofahrerin tatsächlich immer Kameras aufgefallen sind und es mich jetzt nicht verwundert, dass es so etwas gibt,
aber definitiv war das so - also lückenlose erfassung an dieser Stelle - so nicht bekannt.
alle andere behauptungen sind echter bullshit

sunshinelight schrieb:Was eine Anwältin tut, ist, einen Mandanten fair zu vertreten und es bedeutet noch lange nicht, dass jemand, der einen Anwalt nimmt, schuldig ist.
Die Anwältin darf auch nicht lügen. Wenn sie nicht an eine Leiche glaubt, ist das sicher nicht gelogen.

Eine Anwältin und auch ein Anwalt insbesondere Strafverteidiger werden nicht zu ihrer Meinung befragt, es tut schlichtweg nichts zur Sache. Sie verteidigen auch die Rechte von Schuldigen und nicht nur auch, sondern insbesondere.
Sie lügt nicht, weil sie gar nicht danach gefragt wird, was ihre Meinung ist.
Wenn sie sagt, dass es möglicher Weise gar keine Leiche gibt, kommt das nicht ihrer Meinung gleich, sondern einfach den möglich vorhandenen Beweisen oder eben nicht und vll auch ihrer Vermutung, das es so sein könne ... aber es ist komplett unerheblich was sie glaubt und noch mehr was sie sagt, weil letzteres nicht mal mit dem übereinstimmen muss, was sie glaubt.
es ist einfach nicht ihr Job,

sasha_riem schrieb:Eine Anwältin und auch ein Anwalt insbesondere Strafverteidiger werden nicht zu ihrer Meinung befragt, es tut schlichtweg nichts zur Sache.

Du hast ja Recht, dass sie nicht nach der Meinung befragt werden, sondern nach der Lage. Daher verstehe ich nicht, weshalb das jetzt nichts zur Sache tun soll?

sasha_riem schrieb:Sie lügt nicht, weil sie gar nicht danach gefragt wird, was ihre Meinung ist.

Richtig, sondern nach der Sachlage.

sasha_riem schrieb:Wenn sie sagt, dass es möglicher Weise gar keine Leiche gibt, kommt das nicht ihrer Meinung gleich, sondern einfach den möglich vorhandenen Beweisen oder eben nicht und vll auch ihrer Vermutung, das es so sein könne

Richtig.

sasha_riem schrieb:aber es ist komplett unerheblich was sie glaubt

Naja, sie glaubt es ja wohl kaum aus dem Himmel heraus...

sunshinelight schrieb:Du hast ja Recht, dass sie nicht nach der Meinung befragt werden, sondern nach der Lage. Daher verstehe ich nicht, weshalb das jetzt nichts zur Sache tun soll?

Ihre, der Anwältin ihre, Aufgabe besteht darin, alles zu tun, damit ihr Mandant möglichst wenig Schaden hat. Strafrechtsverteidiger vertreten Täter total unabhängig davon, ob sie sie für schuldig halten oder hnicht. Oft wissen sie von deren Schuld, treten trotzdem immer so auf als wenn ihr Mandant ein Unschludslamm wäre.
Niemals wird eineAnwältin sagen, was sie wirklich glaubt. Jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Insofern sind ihre Äußerungen für die Wahrheitsfindung komplett irrelevant. Sie sind immer taktisch gewählt. Immer. Und zwar zugunsten ihres Mandanten.

sasha_riem schrieb:Ihre, der Anwältin ihre, Aufgabe besteht darin, alles zu tun, damit ihr Mandant möglichst wenig Schaden hat.

Eigentlich ist es die Aufgabe, einen möglichst fairen Prozess basierend auf dem Rechtssystem zu bekommen.

sasha_riem schrieb:Oft wissen sie von deren Schuld, treten trotzdem immer so auf als wenn ihr Mandant ein Unschludslamm wäre.

Nein, eigentlich nehmen sie die Pflicht des Gerichtes wahr, eine Schuld nachweisen zu können.
Doch der Anwalt muss aufpassen, da er selbst nicht lügen darf. Er darf also auch keine Falschaussage treffen.
Weiß ein Anwalt von der Schuld des Mandanten, besteht die Gefahr, dass der Anwalt um so manche Aussagen bei den richtigen Fragen des Gerichtes nicht herum kommt.

sunshinelight schrieb:Weiß ein Anwalt von der Schuld des Mandanten, besteht die Gefahr, dass der Anwalt um so manche Aussagen bei den richtigen Fragen des Gerichtes nicht herum kommt.

Wenn die Verteidigung von der Tat durch den Mandanten weiß, wird nur dann eine entsprechende Erklärung abgegeben, wenn diese hilfreich ist. Der Verteidiger muss Fragen des Gerichts nicht beantworten. Der Angeklagte auch nicht. Welche Gefahr besteht für die Verteidigung also jetzt genau?

„Frau Verteidigerin ?“ - „Wir geben zum jetzigen Zeitpunkt keine Erklärung ab.“

Durchblick0815 schrieb:Wenn die Verteidigung von der Tat durch den Mandanten weiß, wird nur dann eine entsprechende Erklärung abgegeben, wenn diese hilfreich ist. Der Verteidiger muss Fragen des Gerichts nicht beantworten. Der Angeklagte auch nicht. Welche Gefahr besteht für die Verteidigung also jetzt genau?

Na siehste, „Wir geben zum jetzigen Zeitpunkt keine Erklärung ab“ klingt doch ganz anders als “

Edelstoff schrieb:es bestehe die Möglichkeit, daß es keine Leiche gibt,

Wenn sie definitiv wüsste, dass Rebecca tot wär, wäre so ein Satz vor Gericht schon eine Lüge.

Es sei denn, Rebecca ist tatsächlich tot, aber die Leiche wurde aufgelöst. Dann ist Rebecca tot, aber es gibt keine Leiche und es wäre keine Lüge.

Sollen wir nun davon ausgehen, dass Rebecca leben könnte oder die Existenz einer Leiche gründlichst ausgelöscht wurde?

Speedy123 schrieb:Also langsam wird es wirklich peinlich meine ich..Menschen wie ich haben sich den Popo für arme Kids aufgerissen, et reicht nun wirklich.

Da ist nichts peinlich, zumindest nicht für mich.

Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst tut es mir leid aber wenn du mit "armen Kids" zu tun hast dann weisst du auch, dass ich recht habe wenn ich sage, dass die Schule während der Schulzeit die Verantwortung trägt. Es ist versäumt worden die Eltern zu benachrichtigen. Das kannst du drehen wie du willst, es ist so! Du musst dir aber persönlich den Schuh nicht anziehen - es sei denn du hättest diesen Anruf tätigen müssen, wovon ich jedoch nicht ausgehe.

rudower schrieb:Ist das gesichert, dass das Bad oben ist? Wer hier kennt das Haus von innen?

Ich glaube, auch ohne den Grundriss des Hauses zu kennen kann man davon ausgehen, dass sich im oberen Stockwerk das Elternschlafzimmer, das Kinderzimmer sowie das Bad befinden.

Unten Küche und Wohnzimmer.

F. ging ja auch die Treppe herunter, um nach R. zu schauen, zumindest hat das die Mutter so gehört.

Bei ihrem Badbesuch morgens scheint sich R. also in ziemlicher Nähe zu F. befunden zu haben, der sich angeblich schlafend bzw. auf seinem Handy daddelnd im Schlafzimmer befunden haben müsste.

F. müsste durchaus gehört haben, dass R. die Treppe heraufkommt und das Bad benutzt.

Maira schrieb:dann weisst du auch, dass ich recht habe wenn ich sage, dass die Schule während der Schulzeit die Verantwortung trägt. Es ist versäumt worden die Eltern zu benachrichtigen.

Sorry, aber das erscheint mir etwas weltfremd. An Rebeccas Schule gibt es 1700 Schüler. Sind davon im Durchschnitt 5% krank, dann hast Du 85 Kandidaten, denen Du hinterhertelefonieren musst. Auf Berlin hochgerechnet 25.000, da bräuchte es allein 50 Vollzeitstellen nur für den Telefondienst.

Eine Schule kann schlicht keine lückenlose Überwachung aller Schüler leisten. Selbst wenn man wollte, das Verbrechen wäre nicht verhindert worden. Zu meiner Zeit ist man am zweiten Tag durch einen Freund als "krank" gemeldet worden, nach der Genesung überbrachte man dem Klassenlehrer das Entschuldigungsschreiben, und damit hatte es sich. Mehr ist nicht drin, und ich tue mich schwer, der Schule ein Versagen vorzuwerfen.