Choron61 schrieb:das halte ich für so ziemlich ausgeschlossen, da die Spürhunde, ob nun Mantrailer, Leichenspürhunde , Wassersuchhunde oder Bluthunde nur mit ihrem Hundeführer zusammen als Team funktionieren, jemand anders kann die Zeichen, die solch ein Hund gibt, gar nicht richtig deuten und das der Beamte , der den Router auslas nun zufällig auch Hundeführer ist und auch noch zufällg seinen Hund dabei hatte, wage ich zu bezweifeln
Ich glaube nicht, dass das so abwegig ist. Es ist klar, dass der Hund und sein Führer ein Team sind, da kann nicht irgendeiner sich einen Hund schnappen und lossuchen.
Die KTU in Berlin hat sowohl einen Leichenspürhund, Drogenhund als auch Mantrailer in ihrem Team. Also gibt es dazu vor Ort auch die dazugehörigen Führer. Bei Kapitalverbrechen werden die Hunde serienmäßig z. B. in die beschlagnahmten Autos geschickt. Daher können wir hier auch nicht wissen, ob vielleicht ein Leichenspürhund im Twingo angeschlagen hat, als der zur Prüfung in der KTU war. Ich könnte mir schon vorstellen, dass auch an Orten, an denen ein Mord passiert sein könnte, der jeweilige Beamte mit seinem Hund auftaucht. Ich habe nie gelesen oder auf Fotos gesehen, dass Suchhunde bei der späteren Hausdurchsuchung bei J+F anwesend waren. Vielleicht war das nicht mehr notwendig, weil vorher bereits Spuren gefunden wurden, nämlich an dem Tag des Routerauslesens? Ich würde das nicht ausschließen.
Und zu der Aussage, die hier früher schon mal gemacht wurde, dass Leichenspürhunde erst nach 2-4 Stunden eine Leiche erschnüffeln können: Das stimmt so auch nicht. Es ist richtig, dass viele Hunde es nicht können, einige aber sehr wohl. Das hat mit deren Ausbildung zu tun. Wenn die Hunde Gegenstände von verstorbenen Menschen zum Trainieren bekommen, sind diese Menschen in aller Regel bereits länger tot. Dann riechen sie anders als bei Todeseintritt. Das Cadaverin wird sofort ab dem Todeszeitpunkt produziert. Aber der Geruch ist in den ersten Stunden ein anderer. Die Hunde trainieren auch mit toten Schweinen. Wenn frisch verstorbene Schweine zur Verfügung stehen, entsteht auch bei diesen dieser Geruch. Wenn die Hunde darauf in der Ausbildung getrimmt werden, können sie den Geruch, der sofort nach dem Tod auftritt, auch identifizieren.
Das nur als Hinweis, weil schon oft geschrieben wurde, dass etwaige Suchhunde im Twingo ja gar nichts gefunden haben können, weil R. gerade erst verstorben war.