Wo ist Rebecca Reusch?

SherlockHumbug schrieb:Es könnte schon Spuren geben, die zwar nicht zwingend den Tod des Opfers voraussetzen, aber doch hochgradig ungewöhnlich wären. Z.B. Urinspuren des Opfers auf dem Läufer im Eingangsbereich in der Nähe der Haustür. Diese könnten daher rühren, daß das Opfer beim Transport am Eingangsbereich abgelegt wurde und unbemerkt ein Blasenentleerung stattfand.

auch @Stradivari

Das ist grundsätzlich richtig, solche und ähnliche Spuren könnten bei der Hausdurchsuchung gefunden worden sein.

Allerdings ist ja schon unsicher, ob Rebecca überhaupt im Haus umgekommen ist, dies geht aus den Statements der Moko (Hoffmann) und Steltner (STa) übereinstimmend hervor. Beide Aussagen kann man nur so interpretieren, daß ein Ableben im Haus wahrscheinlich ist, aber nicht sicher. Vergleiche auch das Statement von Frau Klein.

Wenn forensische Spuren aus der HAusdurchsuchung den Verdacht eines Todes Rebeccas im Haus erhärtet hätten, würde dies den Tatverdacht gegen den Schwager erhärten.

Mona Lorenz und Martin Stelter berichten darüber jedoch nicht in den auf die Durchsuchung folgenden Interviews und der PK. Im Gegenteil: Sie berichten von unverändert (schwieriger) Beweislage.

Fazit: Es kann keine derartigen Spuren aus der Hausdurchsuchung geben.

E.A.Poe schrieb:Die Polizei sagt, sie hätte das Haus nicht lebend verlassen. Also ist sie tot.

ah ….. reissen wir da eine aussage aus dem Kontext ? dieser satz ist nicht ganz vollständig.

Wäre ja so als wenn ich es so zitiere … Rebecca hat das haus verlassen …. merkst ? da fehlt auch was

Karlssohn schrieb:Nein, auch das wird man vermeiden, da man die beiden Fälle zur zeit trennen muss und kann. Wenn die Staatsanwaltschaft das so angeht, gibt es mit dem Strafklageverbrauch auch kein Problem.

Beseitigung einer Leiche und nachträglich festgestellte Tötung wären in dem Fall als eine Tat zu werten. Da gibts nichts zu trennen. Man würde nach Salamitaktik bestrafen.

E.A.Poe schrieb:Die Polizei sagt, sie hätte das Haus nicht lebend verlassen. Also ist sie tot.

Das halte ich für schlichtweg falsch. Ich lasse mich aber gerne mit Quellennachweis vom Gegenteil überzeugen. Ich bilde mir ein, die Statements von Hoffmann, Lorenz und Steltner aufmerksam im O-Ton verfolgt zu haben.

Edelstoff schrieb:Das halte ich für schlichtweg falsch. Ich lasse mich aber gerne mit Quellennachweis vom Gegenteil überzeugen. Ich bilde mir ein, die Statements von Hoffmann, Lorenz und Steltner aufmerksam im O-Ton verfolgt zu haben.

Hier der Link:

https://www.pnn.de/ueberregionales/inland/vermisste-15-jaehrige-in-berlin-rebecca-reusch-hat-das-haus-nicht-lebend-verlassen/24072278.html

@Edelstoff
wie verlässt man denn sonst ein Haus nicht lebend?

Edelstoff schrieb:Wenn forensische Spuren aus der HAusdurchsuchung den Verdacht eines Todes Rebeccas im Haus erhärtet hätten, würde dies den Tatverdacht gegen den Schwager erhärten.

Nein, es würde den Tatverdacht nicht erhärten, sondern klarstellen, dass R Tot ist und F mit der Verbringung eine (Mit-)Schuld trifft.

Um den Tatverdacht stark zu belegen, braucht es andere Beweise als den Fakt, das das Mädchen tot ist.

E.A.Poe schrieb:Hier der Link:https://www.pnn.de/ueberregionales/inland/vermisste-15-jaehrige-in-berlin-rebecca-reusch-hat-das-haus-nicht-lebend-verla...

und nicht nur verlinken …. sondern auch lesen

die Polizei gehe inzwischen davon aus, dass Rebecca das Haus ihrer Schwester nicht selbstständig verlassen habe. Das ergebe sich aus ihrem Telefonverhalten.

Wo steht dass beccy tot ist ?

@E.A.Poe

Das verstehe ich nicht. In dem von Dir verlinkten Artikel wird doch ausdrücklich der O-Ton Zitiert

"...kommen wir zu dem Schluss, das Rebecca das Haus des Schwagers nicht verlassen haben dürfte."

"Dürfte"
Das relativiert und drückt Unsicherheit aus. Es ist eben keine gesicherte Tatsache.

SherlockHumbug schrieb:Beseitigung einer Leiche und nachträglich festgestellte Tötung wären in dem Fall als eine Tat zu werten. Da gibts nichts zu trennen. Man würde nach Salamitaktik bestrafen.

So lange nicht klar ist zu beweisen ist, dass der Leichenverbringer auch für den Mord zuständig ist und dieses aufgrund des Zeugnisverweigerungsrechtes nicht einräumt, sind die beiden Dinge auch getrennt zu behandeln. Aber es führt zu weit - das kann morgen geklärt werden.

Richtig, denn aufgrund der viel später stattgefundenen forensischen Auswertung kann nie und nimmer ein Tatzeitpunkt rekonstruiert werden. Zu diesem müssten also zusätzlich weitere Beweise/Indizien hinzukommen, also Telefon-/Routerdaten. Diese könnten immerhin gefaked worden sein, solange es nicht diese erwähnte Live-WhatsApp aus dem Bad/Snapshot gäbe. Ist auch möglich das dies falschen Pressemeldungen geschuldet ist. Ansonsten hätte man trotz evtl. sicher festgestelltem Ablebens im Haus keine Tatzeit/Täter.

hajohh schrieb:Wo steht dass beccy tot ist ?

Das sagen sogar die Eltern und die Schwester, dass ihnen die Polizei das gesagt habe. Und nicht das sie tot sein könnte!

Matula007 schrieb:Ansonsten hätte man trotz evtl. sicher festgestelltem Ablebens im Haus keine Tatzeit/Täter.

Na ja, spätestens am Montag Abend war R nicht mehr im Hause. Also muss in der Zeit des letzten Kontaktes mit Schwester, Vater pp. irgendwie ums Leben gekommen sein. da kämen dann in der Tat auch andere in Betracht, aber das führt hier zu weit.

Edelstoff schrieb:Das relativiert und drückt Unsicherheit aus. Es ist eben keine gesicherte Tatsache.

Auf jeden Fall glaubt die Polizei, dass sie im Haus gestorben ist.
Ich weiß zwar nicht, wie man das aus den Routerdaten ablesen kann, aber die Polizei scheint das zu können.

Matula007 schrieb:... solange es nicht diese erwähnte Live-WhatsApp aus dem Bad/Snapshot gäbe. Ist auch möglich das dies falschen Pressemeldungen geschuldet ist.

Das muß man erstmal zusammenpuzzeln - es gibt eine Live-Message aus dem Bad und der Mutter werden Whatsapphaken als "Beweise" präsentiert. Es macht überhaupt keinen Sinn in der Kombination. Die Life-Message ist das Haar im Kofferraum 2.0. Also, wie Du schon sagst: falsche Pressemeldung.

@Edelstoff
Richtig ist das am Anfang viel Presse eingefügt wurde, was letztendlich daran wahr ist wird sich in den Ermittlungsakten später finden!Bezeichnend ist für mich die augenblickliche Ruhe in dem Fall. Würde nicht eine engagierte, aufstrebende Rechtsanwältin die Öffentlichkeit ob ihres so offenkundig unschuldigen Mandanten suchen und sozusagen ein Exempel statuieren. Würde nicht ein Normalo/rechtschaffender Mensch sich nach Kräften versuchen von einem so ungeheuerlichen Tatvorwurf zu befreien. Beträfe es ein wie auch immer geartetes anderes Vergehen welches die Kesy-gesicherten Fahrten erklären könnte wäre es verhältnissmässig eine Kleinigkeit diese zu offenbaren und diesbezüglich einen Deal mit der StA einzugehen. Nicht wieder mit der juristischen Keule der Rechte des Beschuldigten kommen, die kann und will ihm niemand nehmen und sind mittlerweile jedem bekannt.

Karlssohn schrieb:Na ja, spätestens am Montag Abend war R nicht mehr im Hause. Also muss in der Zeit des letzten Kontaktes mit Schwester, Vater pp. irgendwie ums Leben gekommen sein. da kämen dann in der Tat auch andere in Betracht, aber das führt hier zu weit.

Richtig und insbesondere kommt ja auch noch ein lebendiges Verlassen des Hauses in Betracht, wie Petra Klein betont hat (es gibt möglicherweise keine Leiche). Sie ist Organ der Rechtspflege und kann sich soetwas nach Einblick in die Ermittlungsakten nicht einfach ausdenken.

@Matula007

Würde nicht eine engagierte, aufstrebende Rechtsanwältin die Öffentlichkeit ob ihres so offenkundig unschuldigen Mandanten suchen und sozusagen ein Exempel statuieren.

Verstehe ich nicht. Warum offenkundig unschuldig? Diese These lese ich hier zum ersten mal. Kannst Du das mal mit Details unterfüttern?