Reblaus schrieb:würde ein Jagdhund auch eine Leiche aufspüren wenn sie gerade mal 200 m weiter im Wald liegt ?
Ein Jagdhund hat ja völlig andere Aufgaben und wird ja nicht ausgebildet, um Leichen zu finden.
Das schließt jedoch nicht aus, das er neugierig wird und dahin will, wenn er eine wittert.
Ich schreibe mal was über die Ausbildung von Leichenspürhunden und wer das nicht lesen will, lese bitte im nächsten Post weiter.
Leichenspürhunde werden zuerst mit Schweinefleisch in unterschiedlichen Verwesungs-Stadien ausgebildet.
Man verwendet Schweinefleisch, weil das dem Fleisch von Menschen ähnlich ist.
Danach folgt die Ausbildung mit Leichenflüssigkeit oder "Proben" aus der Gerichtsmedizin, soweit das ethisch zu verantworten ist.
Auch ein Lappen, den man auf eine Leiche gelegt hatte, hilft bei der Ausbildung.
Die Hunde werden auch auf die Wahrnehmung von Menschenblut trainiert.
Dazu verwendet man freiwillige Blutspenden von z.B. Kollegen, Freunden oder Bekannten.
Das bedeutet, wenn jmd. aus dem Kollegen- oder Bekanntenkreis zu einer Blutspende geht oder beim Hausarzt ein Blutbild machen lässt, dann bringt er auch noch ein Röhrchen von seinem Blut für die Hundeausbildung mit.