Wo ist Rebecca Reusch?

sunrise2008 schrieb:Tragischerweise ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Augen sich öffnen. Es kann lange, sehr lange dauern, bis die Wahrheit ans Licht kommt - WENN überhaupt. Und bis dahin geht die Familie durch die Hölle. Geprägt von Traurigkeit, Sehnsucht, Ungewissheit, Zweifeln und der zuletzt sterbenden Hoffnung. Was auch passiert- das Schlimmste wird verdrängt. Neben dem Verlust von R. stelle ich mir das am Schrecklichsten vor.

Dem stimme ich zu.
Ab einem gewissen Zeitpunkt kommt die Frage bei jedem - ist das alles wirklich so?!
Und da die Protagonisten ja Umgang miteinander haben, wird es zwangsläufig irgendwann zu einer Situation kommen, wo man hinter den Türen Klartext spricht.
(Falls das nicht bereits längst geschehen ist)
Um es einmal vulgär zu sagen - wo das Familienoberhaupt dann mal mit der Faust auf den Tisch haut und man sich nicht mehr mit Samthandschuhen anfasst. Wo zur Not auch einmal eine "Aussprache"...unter 4 Augen...im Keller stattfindet.
Ob dann ein (oder der) TV ein Schweigerecht hat, spielt dann keine Rolle mehr. Er wird sprechen.
Es ist dann auch egal, ob er jemanden schützen will oder warum auch immer bisher geschwiegen wurde.

Mancher wird jetzt ob solch Szenario vor Schreck vom Stuhl fallen - oh Himmel, das ist ja gar nicht rechtlich vertretbar...oder moralisch...oder...
Ganz ernsthaft...das ist einer Mutter, einem Vater oder auch einer Schwester ab einem gewissen Punkt egal.
Es geht immerhin um ein geliebtes Familienmitglied und da hört ab einem gewissen Punkt die Rücksicht auf.

Ich habe nur extreme Bauchschmerzen bei dem Punkt, sollte F. unschldig sein, was dann...?
Im Prinzip ist, so dumm es auch klingen mag, F. als TV oder Täter der einzige Strohhalm, an den sich alle hängen, denn nur so wäre für viele das Schicksal von R. erklärlich.
Ohne diesen Strohhalm aber....

@Sherlocke
Übrigens wurde in dieser Doku auch gesagt, dass diese Bluthunde tierisches und menschliches Blut unterscheiden können.
Welche Hunde hatten da am dieser Stelle im Wald angeschlagen, als gesagt wurde es war ein totes Tier?

Alex2540 schrieb:Vorrausgesetzt F ist der Täter. Was ich persönlich nicht glaube. Das ist ja bis jetzt nicht bewiesen, wenn dann gibt es nur Anhaltspunkte oder Indizien

Angenommen sie ist selbst abgehauen - bei diesem Szenario würde ich auch annehmen, dass F. ihr nicht verzeihen könnte, was ihm widerfahren ist. Dass danach die Familie heil zusammenbleibt ist unwahrscheinlich.

Ich hätte da nochmal eine Frage zum heutigen Artikel der Bildzeitung:

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/fall-rebecca-15-in-berlin-polizei-sucht-am-herzberger-see-61157838.bild.html

Da schreibt die Bild neuerlich, Zitat:

"Am Tag von Rebeccas Verschwinden und einen Tag später registrierte ein Kennzeichen-Erfassungssystem den himbeerroten Twingo des Schwagers auf der Brandenburger A12. Er sei nach Polen gefahren, angeblich um Drogengeschäfte abzuwickeln, sagte Rebeccas Vater."

Ich verstehe nicht, dass im Artikel vom 10.4.2019 wieder behauptet wird, dass Rebeccas Vater von Drogengeschäften gesprochen habe, gleichwohl das von der Familie bestritten wurde.

Hat die Bildzeitung denn da keine Befürchtungen, dass sie mit Unterlassungsklagen, Gegendarstellungen, Medienklagen etc. von Rebeccas Familie eingedeckt wird ?

SilbiB schrieb:@Sherlocke
Übrigens wurde in dieser Doku auch gesagt, dass diese Bluthunde tierisches und menschliches Blut unterscheiden können.
Welche Hunde hatten da am dieser Stelle im Wald angeschlagen, als gesagt wurde es war ein totes Tier?

@SilbiB
Ich denke, die Hunde haben Verwesung gerochen, nicht Blut

@frauZimt
Deswegen frag ich ja.. Weiß es nicht mehr so genau. Okay dann war es das :)

hoptimistin schrieb:Angenommen sie ist selbst abgehauen - bei diesem Szenario würde ich auch annehmen, dass F. ihr nicht verzeihen könnte, was ihm widerfahren ist. Dass danach die Familie heil zusammenbleibt ist unwahrscheinlich.

Daran wäre er aber zu großen Teilen selbst Schuld durch seine Lügerei und sein Schweigen. Ich hoffe zudem, dass seine vermeintlichen rechtswidrigen Dinge ans Licht kommen.

SilbiB schrieb:Übrigens wurde in dieser Doku auch gesagt, dass diese Bluthunde tierisches und menschliches Blut unterscheiden können.

@SilbiB
Wir kommen auch etwas durcheinander, wenn hier plötzlich von Bluthunden die Rede ist. Bluthunde sind eine eigene Rasse. Sie sollen die besten Hundenasen haben.
Hier kamen- soweit ich gesehen habe- Leichenspürhunde und Flächensuchhunde verschiedener Rassen zum Einsatz.

@SilbiB
https://dogaktuell.de/leichenspuerhund/

Es kann meiner Meinung nach nur ein totes Wildschwein gewesen sein ... andere Tiere kommen scheinbar nicht in Betracht...

frauZimt schrieb:@SilbiB
Ich denke, die Hunde haben Verwesung gerochen, nicht Blut

Aber der Hund hat sich für das Wasser Null interessiert. Habe damals die Filmsequenz gesehen. Hätte ein Leichenspürhund die Spur nicht auch aus dem Wasser nehmen müssen?

frauZimt schrieb:Hier kamen- soweit ich gesehen habe- Leichenspürhunde und Flächensuchhunde verschiedener Rassen zum Einsatz.

Es waren Leichenspürhunde und Mantrailer. Von Flächensuchhunden habe ich bisher in diesem Fall noch nichts gelesen. Was nicht heißen soll, dass ich es abwegig fände. @JochenOWL kann dazu vielleicht Näheres ausführen.

frauZimt schrieb:Wir kommen auch etwas durcheinander, wenn hier plötzlich von Bluthunden die Rede ist. Bluthunde sind eine eigene Rasse. Sie sollen die besten Hundenasen haben.
Hier kamen- soweit ich gesehen habe- Leichenspürhunde und Flächensuchhunde verschiedener Rassen zum Einsatz.

So ist es.
Die Bluthunde (Rasse!!!) und die Bayerischen Gebirgsschweißhunde haben die feinsten/besten Nasen, was sie zum Mantrailer prädestiniert.
Sie haben noch deutlich mehr, als 220 Millionen Riechzellen, die "normale" Hunde haben.

Zum Vergleich: Ein Mensch hat "nur" fünf Millionen Riechzellen.

@Sherlocke
Wenn sie im Wasser liegt, dann hätten die Hunde bestimmt etwas gewittert. Gehe aber weniger davon aus. Die Wälder scheinen mir unproblematischer zu sein ...

venezia0212 schrieb:Was muss F ausgesagt haben, viel besser, was hat er nicht gesagt! Vielleicht hat er es in der Hand und die Ermittlungen könnten binnen weniger Minuten, in die richtige Richtung gehen.. Falls dies nicht schon der Fall sein sollte. Langsam kocht es auch in mir! Wenn er nicht der Täter ist, ließe sich das doch bestimmt beweisen, weshalb er sonst die Strecke gefahren ist. Er ist ja nicht zum Mond gefahren!! War er es doch, dann lieber Florian, mach dein Mund auf und erlaube deiner Schwägerin, angemessen beerdigt zu werden!

Es gibt hier doch folgende Möglichkeiten:

1. Der Schwager ist (tatsächlich) schuldig und wird verurteilt
2. Der Schwager ist (tatsächlich) schuldig und wird nicht angeklagt
3. Der Schwager ist (tatsächlich) schuldig und wird freigesprochen
4. Der Schwager ist (tatsächlich) unschuldig und wird verurteilt
5. Der Schwager ist (tatsächlich) unschuldig und wird nicht angeklagt
6. Der Schwager ist (tatsächlich) unschuldig und wird freigesprochen

Wie wollen wir aus der Entfernung kompetent über die beste Vorgehensweise urteilen?

Es gibt genau zwei Personen, der Schwager und seine Anwältin, die den besten Einblick in die tatsächlichen Ereignisse, die vorliegenden Ermittlungsergebnisse und die möglichen weiteren Handlungsalternativen besitzen. Die Anwältin wird schon den optimalen Weg empfohlen haben.

Dieullige schrieb:Also können die widersprüchlichen Aussagen, die der TV als Zeuge gesagt hat, nicht verwendet werden? Und als TV hat er keine Angaben mehr gemacht

Doch. Nur wenn er absichtlich nicht als tatverdächtig eingestuft wird, sondern als Zeuge und man in diesem Status ihn weiter befragt um ihm Aussagen zu entlocken mit denen er sich selbst belastet. Dann vorenthält man ihm seine Rechte, die er als Tatverdächtiger hat, nämlich das Recht zu schweigen, das hat man als Zeuge nicht. Die Unterscheidung ist nicht immer einfach.

Aber wenn er tatverdächtig ist, dann müssen die Ermittler ihn auch so einstufen und über seine Rechte aufklären. Da gibt’s eigentlich keinen Spielraum.

@Sherlocke
Übrigens wurde in dieser Doku auch gesagt, dass diese Bluthunde tierisches und menschliches Blut unterscheiden können.
Welche Hunde hatten da am dieser Stelle im Wald angeschlagen, als gesagt wurde es war ein totes Tier?


Also, ich habe einen Dackel, wohne im dunkelsten Wald Deutschlands und bin fast täglich mit dem Hund im Wald unterwegs.
Natürlich ist er immer angeleint, sonst würde er mir ausbüchsen sobald er einen Wildgeruch wahrnimmt.
Und eine Leiche haben wir Gott sei Dank bei unseren Streifzügen auch noch nicht gefunden.

Ich frage mich jetzt, wenn z. B. eine Treibjagd statt findet, oder nachts der Jäger mit seinem Hund durch den Wald zieht - würde ein Jagdhund auch eine Leiche aufspüren wenn sie gerade mal 200 m weiter im Wald liegt ? Wäre es dann Zufall, oder hätte er sie gerochen ?

Die Waldgebiete dort um die brandenburgischen Seen herum sind ja auch recht groß und sicher gibt es auch viele Jäger die nachts unterwegs sind.

@Reblaus
Eben nicht !!! Nicht immer können die Hunde das unterscheiden 🙁

Reblaus schrieb:Die Waldgebiete dort um die brandenburgischen Seen herum sind ja auch recht groß und sicher gibt es auch viele Jäger die nachts unterwegs sind.

Dort gibt mehr Jäger als in meiner neuen Wohngegend, NRW.
Ich würde behaupten das dort in den Wäldern täglich wenigstens 1 Jäger und oder Förster ist.

Aber wenn man ne Leiche im Wald ablegt, dann bestimmt doch nicht "neben" nem Hochstand

@Agravain

Agravain schrieb:Mancher wird jetzt ob solch Szenario vor Schreck vom Stuhl fallen - oh Himmel, das ist ja gar nicht rechtlich vertretbar...oder moralisch...oder...
Ganz ernsthaft...das ist einer Mutter, einem Vater oder auch einer Schwester ab einem gewissen Punkt egal.
Es geht immerhin um ein geliebtes Familienmitglied und da hört ab einem gewissen Punkt die Rücksicht auf.

Da bin ich ganz bei dir. Ich bewege mich ganz sicher nicht in asozialem Umfeld, aber ich kenne genug Leute, die schon gesagt haben, dass sie den schon zum Reden gebracht hätten.

Ich habe nur extreme Bauchschmerzen bei dem Punkt, sollte F. unschldig sein, was dann...?
Im Prinzip ist, so dumm es auch klingen mag, F. als TV oder Täter der einzige Strohhalm, an den sich alle hängen, denn nur so wäre für viele das Schicksal von R. erklärlich.
Ohne diesen Strohhalm aber....

Sollte er tatsächlich unschuldig sein, wäre die Tragödie noch um ein Vielfaches größer. Irgendwie.

InMemoriam schrieb:Es waren Leichenspürhunde und Mantrailer. Von Flächensuchhunden habe ich bisher in diesem Fall noch nichts gelesen. Was nicht heißen soll, dass ich es abwegig fände. @JochenOWL kann dazu vielleicht Näheres ausführen.

Nicht ganz:

Alle genannten, also Mantrailer, Flächensuchhunde und Leichenspürhunde waren/sind vertreten, weil ja auch private Hunde von privaten Hundeführern eingesetzt werden/wurden.

Die haben sehr gut ausgebildete Hunde, mit entsprechenden Prüfungen, arbeiten ehrenamtlich, opfern ihre Freizeit oder sogar teilweise ihren Uhrlaub und wären sicherlich "begeistert", wenn sie hier den einen oder anderen Beitrag lesen würden...