apsy schrieb:Wie auch immer dürfen wir schon annehmen daß es verschiedene GRÜNDE gibt, warum wir faktisch nichts Offizielles von einer Haftprüfung oder -beschwerde gehört haben...
Weiterhin fände ich es- wie MANCHE andere auch- beim Posten wichtig mit Respekt darauf zu achten, daß es sich hier um ein REALES MENSCHENLEBEN und SCHICKSALE handelt und wir nicht wissen ob nicht auch Angehörige hier mitlesen...
Ich kann mich dem, was apsy schreibt, zu 100% anschließen.
Ich finde auch, die Interviews, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, sind kritisch zu hinterfragen. Beispiel: Die Reporterin fragt die Mutter: "Haben Sie ein enges Verhältnis zu R?" Das ist keine offene Frage., denn natürlich sagt jede Mutter in diesem Fall und dieser Situation: " Ja, natürlich habe ich ein enges Verhältnis zu meiner Tochter". Soll sie da sagen. Nee!" ??? Alleine die Art und Weise, wie Interviews geführt werden, gibt schon eine bestimmte Richtung vor, ist in irgend einer Form manipulativ. Wie es funktioniert, sehen wir ja: es geht um Emotionen, und die werden meines Erachtens missbraucht, von der Presse und im weiteren dann auch von der Öffentlichkeit. Der Fall ist hoch emotional, und das ist das Gefährliche daran, denn je mehr Emotionen eingespeist werden, desto höher kocht das ganze auf und führt dann zu solchen absurden Blüten. Bei all dem wird aber vergessen, worum es eigentlich geht, nämlich um das Schicksal einer Familie, die zur Zeit alles andere benötigt als Wertungen ihres Handelns. Sie haben es alle schwer genug, mit dieser Situation umzugehen. Ich hab's schon mehrmals geschrieben, aber ich tu's auch nochmal: ich finde es unmöglich, wie mit dem ganzen Fall mittlerweile von einigen umgegangen wird, und ich finde es teilweise erschreckend, wie schnell Empathie abhanden kommt. Empathie aufbringen erfordert jedoch auch zunächst mal die Auseinandersetzung mit sich selbst, und das scheint einigen ein völlig unbekanntes Unterfangen zu sein.