Wo ist Rebecca Reusch?
20.03.2019 um 21:53
Guten Abend in die Runde,
ich bin eben erst zufällig in dieses Forum und in diesen Thread geraten und war wirklich erstaunt über die „Fleißarbeit“- so viele Seiten. Wie soll man die alle lesen, wenn man erst so spät dazu kommt?
Ich habe sporadisch diverse Beiträge gelesen, von einem Thema mehr, vom anderen weniger.
Ich finde es gut und fair, dass auch die Mitglieder, die vielleicht etwas skurrile Theorien entwickeln, ihre Meinung kundtun dürfen.
Ich will euch nicht langweilen, klickt bei Bedarf einfach weiter :-)
Stellt euch vor der TV kommt mehr oder weniger alkoholisiert nachhause. Er hat ja, wie oft behauptet, ein Super-Verhältnis zu seiner Schwägerin, ist ihr "großer Bruder", albert, blödelt, balgt mit ihr rum. Wer sagt uns, dass er sie nicht einfach aus Spaß kneifen wollte, sie ist ausgewichen, ausgerutscht oder gestolpert und mit dem Genick auf eine Tischkante o.ä. gefallen und hat sich dabei das Genick gebrochen.
Das wäre weder Mord noch Totschlag, sondern ein bedauerlicher Unfall. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie tot ist.
Was macht der TV, ruft er die 110/112? Und wenn die dann kommen, glauben sie ihm? Er allein im Haus mit seiner hübschen Schwägerin….
Er muss sich was einfallen lassen, hat vielleicht wirklich einen „Drogen-Termin“ in Polen, den er dann via WhatsApp aus „persönlichen Gründen“ absagt. Das würde dann auch eine Erklärung für die Nachrichten, die er gesendet/empfangen hat, sein.
Er wickelt R. in die Decke und legt sie ins Auto, fährt die bekannte Strecke, wird auf der Autobahn erfasst, bringt R. zunächst mal in ein provisorisches Versteck und am nächsten Tag in ein sicheres.
Natürlich sucht die SpuSi im Haus und geht auch den Weg zur Bushaltestelle mit einem Mantrailer („Suchhund“) ab. Wenn man weiß, dass ein gut ausgebildeter Hund diese Spur auch noch Tage später problemlos aufnehmen kann und R. diesen Weg sicherlich öfter gegangen ist, wundert es nicht, dass der Hund eine Spur findet.
Die Leistung einer Hundenase ist erstaunlich, es reichen durchaus wenige Hautschuppen, die jeder Mensch zu tausenden jeden Tag verliert, um die Spur sicher zu halten. Das Problem ist, dass man am Suchverhalten des Hundes nicht unbedingt erkennen kann, wie alt die Spur ist. Das merkt man erst dann, wenn die Spur anfängt „kalt“ zu werden aber das dauert recht lange.
Am Auto mit Mantrailern zu suchen, macht keinen Sinn, denn R. hat öfter im Auto gesessen oder angeblich gespielt und damit ein Leichenspürhund etwas am Auto wittert, müsste R. je nach Wetter und Temperatur, zwei bis drei Stunden im Auto gelegen haben. Solange hat aber die Fahrzeit zum ersten Versteck wahrscheinlich nicht gedauert.
Der TV hat nun genug Zeit sich Gedanken zu machen, wo er R. am nächsten Tag sicher unterbringt.
Es wurde ja vorhin kontrovers diskutiert, wie lange es dauert, im Wald ein Loch zu graben.
Vielleicht erinnern sich einige von euch an den „Polizistenmord von Holzminden“. Dort wurden nachts um halb drei zwei Polizisten unter dem Vorwand „Wildunfall“ zu einem einsamen Waldparkplatz gelockt, dort erschossen, in ihren (zivilen) Streifenwagen gelegt, knapp 70 km weit bis zum Truppenübungsplatz Senne gefahren und dort von den beiden Tätern in einem Fichtenwald (Sandboden) vergraben. Morgens ab sieben Uhr wird dort scharf geschossen – die Täter haben es also in der sehr kurzen Zeit geschafft, die beiden Polizisten zu vergraben. Trotz intensiver Suche und Einsatz von Militärflugzeugen mit Wärmebildkameras wurden sie erst gefunden, als einer der Täter ein Geständnis ablegte. Hätte er das nicht getan, hätte man die Polizisten in dem riesigen Gelände nie gefunden.
Es wurde eine ganze Zeit diskutiert, dass man am TV und oder dem Auto Erde finden müsste, wenn er R. vergraben hätte. Nun, Sandboden ist kein bindiger Boden wie Lehm, Ton. Löß o.ä. Ich könnte in meinem Garten (Sandboden) im Sonntagsanzug arbeiten…
Dann wurde diskutiert, wozu das Spineboard gebraucht würde. Findet man eine Person, die schon lange unter Wasser liegt, dann bekommt man die durch den Auftrieb noch einigermaßen bis an die Wasseroberfläche. Dann ist es aber gut, wenn man ein Spineboard unter sie schieben kann - ich möchte das nicht vertiefen….
Interessant waren auch die Beiträge, wie man eine L… beschweren muss, damit sie sie nicht mehr an die Oberfläche kommt. Man sprach sogar von „Bleiwesten“ o.ä. Eine Person geht im Wasser zunächst mal unter und sinkt bis auf den Grund. Je nach Wassertemperatur (Kaltes Wasser = Kühlschrank-Effekt) dauert es einige Zeit, bis die Verwesung so stark einsetzt, dass sich Gase bilden. Diese Gase sammeln sich im Körper und sorgen für einen zeitweiligen Auftrieb. Sind die Gase aus dem Körper entwichen, sinkt die Person wieder auf den Grund und kommt dann in aller Regel nicht mehr an die Oberfläche. Was ich jetzt schreibe, meine ich sehr ernst: Ihr kennt doch das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf….Wenn man dafür sorgt, dass sich keine Gase im Körper sammeln können, vielleicht in den geöffneten Brustkorb zur Sicherheit ein Gewicht packt, eine Decke um die Person wickelt und sie wieder ins Wasser gibt, taucht die nicht mehr auf. Hört sich hart an? Ist aber so.
Es ist geradezu phänomenal, was Wasser-Ortungshunde leisten können. Allerdings nicht, wie einer geschrieben hat, stundenlang. Diese Hunde haben nicht nur eine extrem feine Nase, sondern auch gewisse Techniken. So gibt es viele, die die ganze Zeit bei der Suche „schnüffeln“. Probiert es einfach mal selber aus. Schnüffelt mal ne Minute und ihr werdet feststellen, wie extrem anstrengend das ist. Das macht keiner „stundenlang“. Dazu kommt, dass die „Malis“ (Malinois = Belgische Schäferhunde) sehr leistungswillig sind. Man muss auf sie aufpassen und darf sie nicht überfordern.
Übrigens ist es durchaus nicht so, dass die Hunde einen Fund grundsätzlich durch bellen kundtun. Viele haben da ihre eigene Sprache. Einer bellt, einer kratzt oder scharrt, einer winselt… aber sein Führer kennt ihn genau und versteht ihn.
Diese Hunde orientieren sich an den Gasblasen, die aufsteigen, wobei es unerheblich ist, wie soll ich sagen, ob die gesuchte Person noch in einem Stück ist, konkret: Sie finden verlässlich auch Leichenteile.
Wollen wir – auch mit Rücksicht auf die Familie -hoffen, dass der Fall bald gelöst ist.