JosefK1914-2 schrieb:So ich habe diese Frage schon @Andante gestellt, @Seps13 beruft sich auf eine Theorie, dass der Täter vollkommen zufällig die Pantoffeln verteilt hat. Sprich er benötigt allein für diesen Punkt "Lebenserfahrung".
Einen wesentlichen Aspekt in Bezug auf "Erfahrung" lässt Du komplettt außen vor:
Der Täter hatte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Erfahrung mit der Tötung eines Menschen und ebenso wenig hatte er Erfahrung mit dem Vertuschen eines Tötungsdelikts und dem Herrichten des Tatorts als Unfallort. Du unterstellst aber, dass ein Täter wie MG in einer solchen Situation einen klaren Kopf bewahrt, ruhig und besonnen handelt, sich genaustens überlegt, wie was zu tun sei und eine Simulation antizipiert, die erst in zehn Jahren präsentiert werden wird.
MG ist zudem kein besonders gebildeter Mensch, dem man nun ein gehöriges Maß an Vorstellungsvermögen oder sonstige qualifizierte Kenntnisse unterstellen kann. Er war Hausmeister. Du unterstellst ihm aber nicht nur Grundkenntnisse in Physik, sondern unterstellst ihm auch, dass er praktische Physik in einer Ausnahmesituation anwenden könne, als wäre er dafür ausgebildet gewesen.
Du machst wieder und wieder den Fehler, dass Du den Sachverhalt so zurecht biegst, wie Du es brauchst. Deine Annahme, dass ein Pantoffel bei einem Sturz derart heftig "katapulitiert" wird, dass er in einen Badvorleger Wellen schlägt ist so absurd, dass einem dazu nichts mehr einfällt.
Die Erfahrung zeigt aber, dass selbst hochintelligente Menschen bei der Verübung ihrer Vergehen oder Verbrechen bezüglich des Verschleierns ihrer Täterschaft diletantisch vorgehen. Der ehemaliger Manager Thomas M. kann hier genannt werden. Die Geschäftsführer der DELA GmbH, die wegen illegalen Quecksilberhandels zu knapp fünf Jahren verurteilt wurden (der eine Geschäftsführer war auf einer Elituniversität).
Bei einigen Teilnehmern hier ist zudem zu beobachten, dass Sie nicht nur dem Gericht, sondern praktisch allen Beteiligten Dummheit unterstellen.
Anders lässt es sich nicht erklären, dass hier ebenfalls wieder und wieder vermeintlich entlastende Aspekte genannt werden, die selbst von der RAin Rick nicht im WAA aufgeführt werden.