EinElch schrieb:Also, das Journalistengebashe ist jetzt aber mal wieder gut hier? :D ich bin auch Quereinsteiger. Gerade als freier Mitarbeiter sollte man recherchieren, denn bei fehlerhafter Recherche und folgenden, möglichen Klagen, bist du deinen Job wieder los.
O je, ich wollte nicht persönlich werden! :-) Mea culpa......
Ich weiß, dass gerade die Freien oft besonders sorgfältig sind. Und es ist als Journalist nicht leicht, diverse Felder zu beackern. Mal Politik, mal Sport, mal Wissenschaft und dann eben auch mal Justiz.
Ich kenne vor Ort einen Freien, der sein Geld unter anderem mit Gerichtsreportagen verdient. Der fragt vorher oder hinter schon mal, wenn er in der Verhandlung etwas nicht verstanden hat, vor allem etwas nicht zur Prozessordnung, den Gerichtspressesprecher oder auch mal den betreffenden Vorsitzenden, weil er nichts Falsches schreiben will. Und so weit sie dürfen, erteilen die Betreffenden auch gerne Auskünfte.
Ich lenne einen anderen Freien, der Theaterkritiken schreibt. Mir gegenüber hat er zugegeben, dass er die eine oder andere Aufführung schon mal in der Pause verlassen hat, weil die Kritik noch am nächsten Tag ins Blatt sollte. Hat er halt nur über den ersten Teil des Stücks geschrieben. Er gibt aber zu, dass so etwas wirklich nicht die Regel sein sollte ;-)
Es sollte dann aber eben auch nicht so sein, dass Gerichtsreporter nur zu Eröffnung der Hauptverhandlung kommen, zwischendurch gar nicht und dann erst wieder zur Urteilsverkündung, und dann meinen, hinter fundiert über die Verhandlung schreiben zu können.