Folgendes
Stück eines Szenarios kommt mir stimmig vor. Vielleicht denkt das hier inzwischen sowieso jeder, aber ich habe es zusammenhängend nicht vorgefunden:
Die Tat wird tagsüber begangen. Laut Az-XY "wissen" wir:
Twins0199 schrieb:Sie wurde gegen 11.45 Uhr zuletzt lebend gesehen - alleine (aber mit dem Hund natürlich)
Für den wahrscheinlich nach der Tat liegenden Zeitpunkt, zu dem man den Hund aufgegriffen hat, kenne ich allerdings keine verläßliche Angabe, lediglich
Twins0199 schrieb:Ich schätze so gegen 15 Uhr wurde der Hund gefunden.
Twins0199 schrieb:Fakt ist, der Hund wurde am Strand gefunden (ich schätze gegen 15 Uhr).
(Wieso diese Zeitschätzung?) Der Täter hat natürlich ein Interesse daran, daß die Vermutung, Regina sei etwas zugestoßen, möglichst spät aufkommt und daß man den Fundort der Leiche erst recht möglichst spät aufstöbert.
Daher kann Reginas Auto unmöglich an der geparkten Stelle am Strand verbleiben. Jedem würde das einsame Auto auffallen, wenn gegen Abend einer nach dem anderen wegfährt.
Also muß der Täter das Auto an eine andere, möglichst unauffällige Stelle bringen. Er kann das Auto nicht einfach weit wegfahren und dort stehenlassen, weil das Risiko, daß das dort unbekannte Fahrzeug jemandem auffallen würde, ziemlich hoch sein dürfte. Viel unauffälliger wäre ein stinknormales Parken in Greifswald, einfach da, wo ganz viele Trabis stehen. Effekt:
Robin76 schrieb:Der Wagen wurde ja auch erst 2 Tage nach dem Verschwinden von Regina gesichtet.
(Möglicherweise muß er ohnehin nach Greifswald zurück, weil er selbst dort wohnt?!) Nur kann er nicht am hellichten Tag dort hinfahren, wegen des Risikos, gesehen zu werden.
Also fährt er das Auto zunächst vom Strand weg an eine Stelle, an der er den Eintritt der Dun- kelheit abwartet. (Das könnte durchaus eine Strecke von 20-30km sein.) Erst bei Dunkelheit fährt er nach Greifswald hinein und parkt den Wagen wie beschrieben. Siehe hierzu
Anonymus24 schrieb:Zunächst wird der Täter mit dem Trabant einfach weggefahren sein...wohin auch immer, nur weg vom Strand. Den Hund konnte er nicht mitnehmen, der hätte ihm zu viel Aufmerksamkeit eingebracht. So ein schönes Tier fällt auf.
Nachts war es vielleicht am sichersten, zurück nach Greifswald zu fahren.
Vielleicht stammt der Täter von hier? (wäre ungewöhnlich aber möglich)
Vielleicht wollte er den Eindruck erwecken, Regina wäre in der Stadt bei irgendwem.
Er achtet darauf, möglichst alle Fingerabdrücke wegzuwischen und nimmt insbesondere die Kfz-Papiere mit, weil er die angefaßt hat und es einfacher und risikoloser ist, sie mitzunehmen als sie abzuwischen und dazulassen. Siehe dazu
Twins0199 schrieb:Er wird die Fingerabdrücke im Auto (Lenkrad, Gangschaltung, Sonnenblende, Fensterkurbel usw.) so gut es geht beseitigt haben - und alles was er angefasst hat und WAS ER MITNEHMEN KONNTE, mitgenommen haben. Wozu soll ich Fingerabdrücke von Papieren abwischen, wenn ich die auch einfach mitnehmen und später gut entsorgen kann?! Genau das Gleiche wie mit der Hundeleine ...
Das einzige, was dabei auf den Fundort der Leiche verweist, ist der allein aufgegriffene Hund. Das aber war für den Täter unvermeidbar. Ihn auf der Fahrt nach der Tat im Auto mitzunehmen wäre sicherlich ein unberechenbares Risiko gewesen, und auch dann hätte er ihn noch irgendwie loswerden müssen. Hierzu das obige Zitat von
@Anonymus24 sowie
Rotkäppchen schrieb:Dass der Hund alleine unterwegs war, war zwar auffällig, führte aber nicht zu Regina. Erstmal musste es ja so aussehen, als sei sie samt Auto weg.
Zunächst einmal hätte aber Regina vermißt werden, danach die Vermutung eines Verbrechens aufkommen müssen, und erst dann wäre die Suche nach ihrer Leiche losgegangen. Man mußte erst auf die Idee des Fundortes kommen, und dieser war wegen des dort herrschenden "zudeckenden" Geruches zur unauffälligen Ablage gut geeignet.
Wenn der Täter so gedacht haben sollte, wäre seine Rechnung jedenfalls aufgegangen. Tatsächlich dauerte es ja 4 Wochen, ehe die Leiche entdeckt wurde, und auf die Spur gekommen ist man ihm bis heute nicht.