Gronau-Epe: Hund buddelt zwei männliche Leichen nahe Maisfeld aus

Über folgenden gruseligen Fall habe ich eben gelesen. Weitere Details liegen noch nicht vor.

09.09.2024 – 16:23

Kreispolizeibehörde Borken

POL-BOR: Gronau/Münster - Zwei Leichen in Erde vergraben in Gronau-Epe gefunden - Mordkommission ermittelt
Gronau/Münster (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Borken und der Polizei Münster

Zwei Leichen sind am Sonntagabend (8.9., 19:44 Uhr) vergraben in Erde am Postbrückenweg in Gronau-Epe gefunden worden. Eine Mordkommission der Polizei Münster ist im Einsatz.

Zwei aufmerksame Zeuginnen hatten die Polizei gerufen, nachdem ihr Hund an dem an ein Maisfeld angrenzenden Erdstück gebuddelt und einen Stiefel freigelegt hatte.

Bei den anschließenden Tatortarbeiten fanden Ermittler die Überreste von zwei männlichen Leichen. "Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Die Kriminaltechnik hat die Spuren am Fundort aufgenommen", erläutert Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf. Die Identitäten sind bislang noch nicht geklärt. "Wir hatten Mantrailer-Hunde und eine Drohne im Einsatz. Zudem ist das Erdreich ausgekoffert worden, um gegebenenfalls weitere Spuren zu finden. Bei der Obduktion konnte keine Todesursache herausgefunden werden." Die toxikologischen Ergebnisse stehen noch aus. Die Ermittlungen dauern an.

Möglicherweise haben Zeugen in den vergangenen Wochen etwas Verdächtiges in dem Bereich beobachtet. Hinweise nimmt die Polizei in Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 entgegen.

Für Presseanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0172 2913810 zur Verfügung.

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde Borken
Pressestelle
Markus Hüls (mh), Thorsten Ohm (to), Ann-Christin Osterholt (ao),
Müzeyyen Sürmeli (ms)
Telefon: 02861-900-2222
https://borken.polizei.nrw

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/5861014

Die beiden Leichen wurden gestern Abend (08.09., 19:44 Uhr) unter der Erde am Postbrückenweg in Gronau-Epe gefunden, teilen die Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei Münster und Borken heute (09.09.) mit. Eine Mordkommission der Polizei Münster ermittelt. Zwei Zeuginnen alarmierten die Polizei, nachdem ihr Hund an einem Maisfeld gebuddelt und einen Stiefel freigelegt hatte. Anschließend fanden die Polizist:innen zwei männliche Leichen unter der Erde. Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, dementsprechend sei die Identität der beiden Leichen noch nicht geklärt, sagt Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf. Bei der Obduktion wurde keine Todesursache herausgefunden. Allerdings stehen die toxikologischen Ergebnisse noch aus. Wer in den vergangenen Wochen in dem Bereich etwas beobachtet hat, soll sich bei der Polizei Münster melden.

Quelle: https://www.antennemuenster.de/artikel/zwei-leichen-in-gronau-2098416.html

Nur der Vollständigkeit halber: https://www.merkur.de/welt/zwei-maennliche-leichen-im-muensterland-gefunden-zr-93290201.html

Ich habe einen Suchlauf gemacht, aber keinen Hinweis auf zwei vermisste männliche Personen gefunden. Aber die Vermissten/Toten können natürlich auch aus einer ganz anderen Gegend stammen. Die Polizei fragt nach Zeugen, die in den vergangenen Wochen etwas beobachtet haben.

In den nächsten Tagen wird sicherlich mehr an Informationen veröffentlicht.

Danke für die Eröffnung 🙂

Wie schaurig. Sicherlich der Alptraum jedes Hundebesitzers.

Es konnten noch keine Todesursachen festgestellt werden, der Tox Screen steht noch aus.

Was bleibt da, sollte es sich um Tötungsdelikte handeln - Vergiftung?

Letzte Woche Donnerstag, 05.09.2024 wurde im direkten Nachbarort Glanerbrug (NL) ein Auto vorgefunden, welches von Schüssen durchlöchert war.
Ist aber vielleicht ein ganz anderes Thema.

https://www.1twente.nl/artikel/4650291/schietpartij-in-glanerbrug-auto-doorzeefd-met-kogels-politie-doet-inval-in-woning

jimbo schrieb:Letzte Woche Donnerstag, 05.09.2024 wurde im direkten Nachbarort Glanerbrug (NL) ein Auto vorgefunden, welches von Schüssen durchlöchert war.

Das könnte durchaus im Zusammenhang stehen. In Glanenburg gab es keine Verletzten oder Hinweise auf Verletzte, verstehe ich den Artikel richtig?

JamesRockford schrieb:Das könnte durchaus im Zusammenhang stehen.

Das glaub ich eher nicht. Da gab es dann wohl nur eine Hausdurchsuchung aber keine Vermissten.

Außerdem klang es so, dass die Leichen eher älter sein müssten als von letzter Woche.

Habe mir aber mal die Gegend und den niederländischen Ort angeschaut. Man findet dazu das:

GlanerbrugDie Bewohner des Grenzdorfs Glanerbrug machen sich Sorgen: In ihrem Ort machen sich immer mehr Drogenhändler breit. An 25 bis 30 Stellen werden Drogen gedealt oder konsumiert. Glanerbrug ist Treffpunkt von Händlern aus dem Westen der Niederlande und Drogenkonsumenten aus Deutschland, Polen und Tschechien.

Quelle: https://www.dzonline.de/muensterland/glanerbrug-treffpunkt-fur-dealer-1700862?&npg

Daher würde ich in diese Richtung tippen, dass es da irgendwie "Streit" gab.

In Gronau und Umgebung kommt es hin und wieder zu Waffengewalt.
Wie @Lanza schon schrieb ist die Gegend eine Drogenhochburg.

Nachdem der Fundort wieder freigegeben war, wurde dort ein blutiges Haarbüschel entdeckt:

Blutiges Haarbüschel entdeckt
Journalisten haben bei Dreharbeiten am Fundort einen Büschel mit blutigem Haar gefunden. Daraufhin haben sie sofort die Polizei gerufen. Ob es sich um menschliche Haare handelt und ob es in Zusammenhang mit den Leichen der beiden Männer steht, ist noch nicht klar. Der Bereich rund um das Maisfeld wurde erneut abgesperrt.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/leichen-gronau-mordkommission-ermittelt-100.html

JamesRockford schrieb:Gronau-Epe: Hund buddelt zwei männliche Leichen nahe Maisfeld aus

@JamesRockford
Ich finde den Threadtitel etwas unpassend gewählt, wenn du doch selber im EP zitierst, das der besagte Hund nur einen Stiefel beim Buddeln freigelegt hat. Die Leichen wurden ja dann von der Polizei ausgegraben und nicht von dem Hund.
Ist zwar für den Fall an sich nicht wirklich relevant, aber irgendwie fragt man sich ja doch warum da wissentlich der eigentliche Sachverhalt falsch bzw so übertrieben dargestellt wurde. Ist ja keine Schlagzeile der BILD Zeitung.

Denke auch, es handelt sich um einen missglückten Drogendeal und die beiden Männer sind entweder aus den Niederland, oder sogar aus noch weiter entfernten Ländern, daher werden sie vor Ort nicht vermisst.
Was mich am meisten wundert, daneben ist Wald und da hätte man die Leichen doch besser verstecken können, vermutlich also wurde überhastet gehandelt und die beiden starben direkt am Fundort, anders ist mir nicht zu erklären, warum man sie beide direkt neben der Straße vergraben hat, man hat sich nicht mal die Mühe gemacht tiefer und ungesehen ins Maisfeld zu gehen.
Vermutlich wären sie nie gefunden worden, wenn der Hund dort nicht gegraben hätte.
Sie wären verwest und der Bauer hätte sie im Herbst nach der Maisernte untergepflügt.

Ziegenpetra schrieb:Es konnten noch keine Todesursachen festgestellt werden, der Tox Screen steht noch aus.

Was bleibt da, sollte es sich um Tötungsdelikte handeln - Vergiftung?

Das kommt drauf an, in welchem Verwesungsstadium sich die Leichen befanden. Wenn zb kein Weichgewebe mehr vorhanden war, lässt sich auch keine Stichverletzung oä mehr nachweisen, wenn nicht auch der Knochen verletzt wurde.

Kompasskalle74 schrieb:Sie wären verwest und der Bauer hätte sie im Herbst nach der Maisernte untergepflügt.

Wenn sie nicht so tief verbuddelt waren und ein Pflug drüberfährt, dann wären Knochen herumgelegen und aufgefallen. Gleich für zwei Leichen ein Loch zu graben, das ist doch irrsinnig anstrengend. Das müssen schon mehrere Personen machen, denke ich. Je nach Bodenbeschaffenheit kann das dauern.

Es gibt folgendes offizielles Update:

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Borken und der Polizei Münster.

Nachtrag zur Pressemitteilung "Zwei Leichen in Erde vergraben in Gronau-Epe gefunden - Mordkommission ermittelt (ots vom 9.9., 16:23 Uhr: https://muenster.polizei.nrw/presse/zwei-leichen-in-erde-vergraben-in-gronau-epe-gefunden)

Nach dem Fund zwei männlicher Leichen am Abend des 8. September (19:44 Uhr) am Postbrückenweg in Gronau-Epe konnte die Identität der Männer bislang nicht geklärt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nun mit Beschreibungen der Toten nach weiteren Zeugen. "Das Landeskriminalamt konnte die DNA der Männer zwar bestimmen. Ein bundesweiter und internationaler Abgleich mit der DNA-Analysedatei hat uns jedoch keinen Treffer gebracht. Auch alle anderen Ermittlungsansätze konnten uns bislang keinen Aufschluss auf die Identität geben", erklärt Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf. "Die Männer haben ein markantes Äußeres. Nun erhoffen wir uns Hinweise zu den Identitäten aus der Bevölkerung."

Einer der tot aufgefundenen Männer ist circa zwei Meter groß, 100 Kilogramm schwer, muskulös. Er ist 25 bis 35 Jahre alt und hat einen rötlichen Bart.

Der zweite Mann ist circa 1,90 Meter groß, 90 Kilogramm schwer, ebenfalls muskulös. Auch er ist zwischen 25 und 35 Jahre alt und hat einen rötlichen Bart. Er hat auffällige Tätowierungen, die mutmaßlich nicht älter als ein Jahr sind. Auf dem Bauch trägt er den Schriftzug "Good Fella" und die Zahlenfolge "1312", auf dem Rücken ein orthodoxes Kreuz und am rechten Unterarm einen Frauenkopf in Dämonengestalt (sogenannter Sukkubus).

Bei der Obduktion der beiden Leichname konnte keine Todesursache bestimmt werden. "Die toxikologischen Untersuchungen der Rechtsmedizin dauern an. Wir erhoffen uns daraus Aufschlüsse über die Todesursache und die Frage, ob ein Fremdverschulden vorliegt", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt den aktuellen Stand. "Bislang haben wir weiterhin keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung."

Auch die Untersuchungen des Landeskriminalamtes an dem nachträglich in unmittelbarer Nähe zu dem Fundort der Verstorbenen gesicherten Fundstück (das in den Medien als "Haarbüschel" bezeichnet worden ist) sind noch nicht abgeschlossen. Verlässliche Aussagen hierzu sind daher gegenwärtig nicht möglich.

Die bislang durchgeführten Ermittlungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse deuten aktuell darauf hin, dass die beiden Männer vor dem Fund vermutlich nicht länger als eine Woche tot waren.

Polizei und Staatsanwaltschaft sind nun auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise zur Identität der beiden Verstorbenen geben können.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0251 275-0 entgegen. Für Presseanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0251 494-2387 zur Verfügung.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11187/5866010

Hier noch direkt dazu das Tattoo:


Original anzeigen (0,3 MB)


Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11187/5866010

Die "1312" meint "All cops are bastards", aber das wird die Polizei wohl wissen.

Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/1312

hpoirot schrieb:Die "1312" meint "All cops are bastards", aber das wird die Polizei wohl wissen.

Demnach wohl nicht die bravesten Jungs zu Lebzeiten, könnte man meinen.

Beide muskulös, beide groß, beide etwa im gleichen Alter, beide rötliche Bärte. Hm.

Ziegenpetra schrieb:Demnach wohl nicht die bravesten Jungs zu Lebzeiten, könnte man meinen.

Könnte man meinen.... (wobei ich das nicht wegen der roten Bärte und der Muskeln denke ;-) )

"good fella", wohl ein gangsterüblicher Begriff, "

Ein in der amerikanischen Mafia üblicher Begriff für einen Mafioso, dem die anderen Mafiamitglieder bedingungslos TRAUEN.

Quelle: https://www.gutefrage.net/frage/was-heisst-goodfella

Schon sehr komisch der Fall.

Vom Äußeren der beiden Jungs hätte man wohl erstmal in Richtung OK getippt.

Die unscheinbare Todesursache ist jedoch mysteriös.
Vergiften ist eigentlich erstmal weniger eine gängige Machart in diesen Kreisen, also bin ich persönlich eigentlich erstmal bei ein Überdosis bzw. Intoxikation durch Drogen? Die beiden Jungs haben etwas genommen was gestreckt war, oder einfach zu viel und die anderen haben Panik bekommen?

Lanza schrieb:"Wir erhoffen uns daraus Aufschlüsse über die Todesursache und die Frage, ob ein Fremdverschulden vorliegt."

Welches Szenario wäre denn plausibel, wenn kein Fremdverschulden vorläge?

birotor schrieb:Welches Szenario wäre denn plausibel, wenn kein Fremdverschulden vorläge?

Gute Frage! Ich geh mal zwei Szenarien durch:

Unfall? Was für eine Art Unfall sollte das sein? Drogen, z.B. eine Überdosis oder verunreinigter "Stoff"? Das wäre möglich, noch dauern ja die toxikologischen Untersuchungen an. Andere Unfälle wie Stürze o.ä. kann man ausschließen. Die hätten nämlich in der Regel äußere Verletzungen zur Folge.

Suizid? Siehe oben.

Aber dann ist trotzdem die Frage, wie die beide Herren unter die Erde kamen. Vielleicht ein Helfer bei einem Suizid? Der versprochen hat "Und niemand wird euch finden!"?

Ich folgere, dass ich beides für ZU weit hergeholt halte und denke, dass die Formulierung einfach eine rechtliche Floskel ist, die man nutzen muss, wenn man ein Fremdverschulden nicht zu 100% belegen kann.

Spannender finde ich dagegen die starke Ähnlichkeit in der Beschreibung der Opfer: Beide etwa gleich groß (und zwar sehr!) auch von ähnlichem Gewicht UND dann noch beide ein roter Bart.

Wenn sie z.B. Brüder wären, wüsste man das dank DNA schon. Und welche fremden Personen kennt ihr, die einander zufällig derartig ähneln?

hpoirot schrieb:Ein in der amerikanischen Mafia üblicher Begriff für einen Mafioso, dem die anderen Mafiamitglieder bedingungslos TRAUEN.

Aber lässt sich ein echter Mafioso so etwas tätowieren? Für mich sieht so eine Tattoo, dass sagte: "Seht her, was für ein schlimmer Finger ich bin!" eher nach möchte-gern-Mafioso aus.

Und das gezeigte Tattoo mit dem Frauenkopf sieht finde ich extrem laienhaft gezeichnet aus. Richtig schlecht gemacht.

birotor schrieb:Welches Szenario wäre denn plausibel, wenn kein Fremdverschulden vorläge?

Eigentlich nur ein gemeinsamer, ungeplanter Drogentod (also Unfall), weil irgend eine Art Party aus dem Ruder gelaufen ist.

Nala-Nyna schrieb:Aber dann ist trotzdem die Frage, wie die beide Herren unter die Erde kamen. Vielleicht ein Helfer bei einem Suizid? Der versprochen hat "Und niemand wird euch finden!"?

Gab es in meiner Heimatstadt mal, dass ein Kumpel den anderen im Wald abgelegt hat, nachdem der an einem goldenen Schuß gestorben ist. Er war selber auf Drogen und hatte keine Lust auf Diskussionen mit der Polizei. Aber zwei Personen gleichzeitig ist natürlich schon krass. Und angesichts von deren Größe und Gewicht wird das auch nicht eine Person alleine erledigt haben können.

Grillage schrieb:birotor schrieb:
Welches Szenario wäre denn plausibel, wenn kein Fremdverschulden vorläge?

Eigentlich nur ein gemeinsamer, ungeplanter Drogentod (also Unfall), weil irgend eine Art Party aus dem Ruder gelaufen ist.

Das kann bei der Obduktion auf jeden Fall leicht festgestellt werden, ob die beiden Rotbärtigen Drogen konsumiert hatten.