Regina Mehling 1994 in Greifswald ermordet

seneca22 schrieb:In jedem Fall bleibe ich dabei, dass der Hund erst kurz vor seiner Auffindung von Passanten frei laufend dort gewesen sein müsste.

Aber ein angelegter Hund ohne Herrchen in der Nähe wäre doch auch aufgefallen. Es sei denn, dass der Hund beim Schweinestall etwas abseits vom Strandbad angeleint war. Abe rwer hätte ihn dann losbinden sollen? Glaubst du, dass das der Täter gemacht hat?

@Twins0199

Warum soll ein Täter mit dem Auto seines Opfers fliehen. Dies wird sicher gesucht. Und Spuren will ein Täter auch nicht hinterlassen. Zum Schluss soll er es auch noch zurückbringen. Etwas gar viel finde ich.

schluesselbund schrieb:. Dies wird sicher gesucht. Und Spuren will ein Täter auch nicht hinterlassen. Zum Schluss soll er es auch noch zurückbringen. Etwas gar viel finde ich.

Aber die Ermittler gehen davon aus. Deshalb wird schon irgendetwas außer den 60 km darauf hingewiesen haben.

Robin76 schrieb:Glaubst du, dass das der Täter gemacht hat?

Das kommt auf den Tatablauf an. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass der Hund nicht "stundenlang" freiläufig dort unterwegs war, weil Hunde in der Fremde normalerweise nicht still an einem Ort verharren, sondern versuchen, nach Hause zu laufen.

Robin76 schrieb:Aber die Ermittler gehen davon aus. Deshalb wird schon irgendetwas außer den 60 km darauf hingewiesen haben.

Die Ermittler gehen von was aus? Genau nur davon, dass 60km nach der Tat gefahren wurden.

seli schrieb:Leider habe ich nicht wirklich etwas gefunden, kann hier vlt. jemand sagen, was die Aufgaben einer Justizassistentin waren/sind? Könnte sich Regina hier einen Feind gemacht haben ?
Muss man nicht auch bei einer Verkehrskontrolle o.ä. seine Papiere vorzeigen ? Es ist ja keine neue Masche, daß sich Täter als z.B. Polizisten ausgeben.

Da ich selbst Justizfachangestellter bin und bei einem Amtsgericht arbeite, kann ich was dazu sagen.

Justizassistentin ist so eine Art Vorgängerberuf vom Justizfachangestellten. Man arbeitet halt bei einem Gericht und kommt dort in der Regel nicht in Kontakt mit Straftätern. Es ist ein relativ unspektakulärer Bürojob. Meiner Meinung nach ist es recht unwahrscheinlich, dass sie sich auf der Arbeit daher Feinde gemacht hat.

@chrisder1
Danke, war nur eben so ein Gedanke von mir

Wenn ich das richtig mitbekommen habe im AXY-Beitrag, war sie ja am Vortag noch beim Tischtennis-Training und abends noch im Jugendclub „Kiste“. Dort könnte sie erzählt haben, das sie gerade Urlaub hat und nächsten Tag nach Eldena zum Strand zum sonnen und spazieren gehen fahren wird ...

Der Täter muss das Gespräch mitbekommen haben, wenn sie es ihm nicht sogar selbst erzählt hat - und wer weiß ... vielleicht wollte er was von ihr (eine Beziehung gar (vielleicht war er in sie verknallt?!) oder eben nur was sexuelles) aber da sie noch nicht bereit war, für eine neue Beziehung, blieben seine Annäherungsversuche unbeantwortet. Vielleicht ist er am Strand/beim spazieren gehen zudringlich geworden, weil sie ihn wieder abblitzen ließ und er ist ausgetickt. So könnte ich mir das vorstellen ...

Twins0199 schrieb:Wenn ich das richtig mitbekommen habe im AXY-Beitrag, war sie ja am Vortag noch beim Tischtennis-Training und abends noch im Jugendclub „Kiste“. Dort könnte sie erzählt haben, das sie gerade Urlaub hat und nächsten Tag nach Eldena zum Strand zum sonnen und spazieren gehen fahren wird ...

Das war an einem anderen Tag. Den letzten Abend verbrachte sie bei ihren Freunden und übernachtete auch dort. Aber das schließt nicht aus, dass nicht jemand wusste, was sie an ihren freien Tagen so machte.

Irgendwie ist das missverständlich. Es heißt, dass irgendwann in den darauffolgneden Stunden wahrscheinlich mitten in der Nacht der Wagen von Regina in der Innenstadt unterwegs ist, aber er wird erst zwei Tage danach gefunden. Woher weiß man dann, dass der Wagen noch in der gleichen Nacht dort unterwegs war.

Twins0199 schrieb:im AXY-Beitrag, war sie ja am Vortag noch beim Tischtennis-Training und abends noch im Jugendclub „Kiste“. Dort könnte sie erzählt haben, das sie gerade Urlaub hat und nächsten Tag nach Eldena zum Strand zum sonnen und spazieren gehen fahren wird ...

Nun weiß ich natürlich nicht wie groß der Jugendclub war ob die Mitglieder (Gäste) dort schnell wechselten oder ob die Mitglieder so ziemlich immer dieselben waren.
Dieser Jugendclub wird sicher von der Polizei durchleuchtet worden sein wenn die Mitglieder größtenteils die selben waren und ihre Zahl überschaubar dürfte es für den Täter sollte er dort auch verkehrt haben schwierig gewesen sein sich vor der Polizei und auch anderen Clubmitgliedern zu verbergen.

Cosmo69 schrieb:ieser Jugendclub wird sicher von der Polizei durchleuchtet worden sein wenn die Mitglieder größtenteils die selben waren und ihre Zahl überschaubar dürfte es für den Täter sollte er dort auch verkehrt haben schwierig gewesen sein sich vor der Polizei und auch anderen Clubmitgliedern zu verbergen.

Greifswald ist eine Universitätsstadt. In diesem Jugendclub heißt eigentlich Studentenclub und deshalb verkehrten auch viele Studenten dort. Ich denke, dass da nicht jeder einzelne befragt worden ist, wenn er nicht offensichtlichen Kontakt zu Regina gehabt hat.

Robin76 schrieb:Es heißt, dass irgendwann in den darauffolgneden Stunden wahrscheinlich mitten in der Nacht der Wagen von Regina in der Innenstadt unterwegs ist, aber er wird erst zwei Tage danach gefunden. Woher weiß man dann, dass der Wagen noch in der gleichen Nacht dort unterwegs war.

Wenn bei XY solche Aussagen kommen empfinde ich das immer als unspezifische Verzweiflungs Hinweise , es könnte ja vielleicht Zeugen geben die das Opfer kannten und denen etwas ganz besonderes auffiel z. B wo will .... den jetzt noch hin wer fährt den da mit.... seinem Auto und so weiter.

Aber auch wenn der Täter schon in den darauffolgenden Stunden den Wagen von Regina in der Innenstadt abgestellt hat, so muss er den Wagen irgendwo zwischen geparkt haben. Aber anscheinend hat den Wagen in dieser Zeit niemand irgendwo bemerkt.

Über die B 109 sind es schon ca. 15 km bis in die Innenstadt. 60 km dürfte er also recht schnell zusammen bekommen haben. Aber ich gehe davon aus, dass er den Wagen irgendwo außerhalb in einem alten Gebäude abgestellt hat und dort überbrückte. Er muss fast beim Wagen geblieben sein, da er außerhalb nur zu Fuß Gelegenheit gehabt hätte irgendwohin zu gelangen. Schon recht frech. Kam er denn gar nicht auf die Idee, dass ihn jemand in Regina`s Wagen gesehen haben könnte?

Die Polizei glaubt, dass der Täter aus ihrem Bekanntenkreis kam. Dazu gehören natürlich auch Arbeitskollegen, Menschen, die sie in Stralsund während ihrer Mittagspause traf usw. Weshalb fährt der Täter noch ca 60 km? Er fährt also 30 km von Eldena weg und zurück in die Innenstadt. Nehmen wir an, dass der Täter ein Bekannter aus Stralsund war, dann kommen wir mit den KM über die B 105 ca. bis in die Gegend von Zarendorf. Vielleicht war der Täter ja kein Jungspund, hatte eigenes Haus und konnte das Auto ohne weiteres auf seinem Grundstück verstecken. Andererseits könnte es einen Nachbarn geben, der sich wundern würde, ihn mit einem Trabant gesehen zu sehen. Aber auf Risiko ging er sowieso, wenn er mit dem Wagen durch die Gegend fuhr

Also, ich denke, es bringt nichts zu spekulieren, wo das Auto war. Da es etwas dauert, bis eine Vermisstenanzeige veröffentlicht wird und Polizei mit Hundestaffeln anrückt, wird der Täter genügend Zeit gehabt haben, dass Auto irgendwo unauffällig abzustellen ohne dass man genau da gleich sucht.

Dass der Hund alleine unterwegs war, war zwar auffällig, führte aber nicht zu Regina. Erstmal musste es ja so aussehen, als sei sie samt Auto weg.

Ich denke nach wie vor, dass er das Auto benutzte um selbst schnell vom Tatort wegzukommen und/oder um eine falsche Spur zu legen. Hätte das Auto noch in der Nähe gestanden, hätten die Angehörigen selbst vielleicht noch intensiver dort gesucht und hätten vielleicht auch eine Spur zum Täter gefunden. Vielleicht hatte er davor Sorge.

Vielleicht hatte er den Mord auch so nicht geplant, weil er sich etwas anderes von Regina erhoffte und musste nach der Tat einfach erstmal schnell da weg und dann überlegen. Das wurde hier ja auch schon vermutet.

Was die 60km betrifft, sehe ich es als zwecklos an, zu schauen, wie man die Kilometer zusammenbekommt, zumal wir nicht wissen, worauf diese Vermutung beruht. Regina hatte frei und konnte selbst noch unterwegs gewesen sein.

Was den Club "Kiste" betrifft, meine ich, es hätten sich sogar Kripobeamte unter die Gäste gemischt. Oder irre ich mich da?
Dennoch glaube ich nicht, dass man ihren Bekanntenkreis komplett erfassen konnte. Schon gar nicht mehr Jahre später zur DNA-Analyse.

Rotkäppchen schrieb:Vielleicht hatte er den Mord auch so nicht geplant, weil er sich etwas anderes von Regina erhoffte und musste nach der Tat einfach erstmal schnell da weg und dann überlegen

Aber er muss ja auch irgendwie an den Strand gekommen sein. Mit eigenem Wagen?

schluesselbund schrieb:Warum soll ein Täter mit dem Auto seines Opfers fliehen. Dies wird sicher gesucht. Und Spuren will ein Täter auch nicht hinterlassen. Zum Schluss soll er es auch noch zurückbringen. Etwas gar viel finde ich.

Sie wurde ja - wie bekannt - erst frühestens 5 Stunden später gesucht. Es dürfte dem Täter bewusst gewesen sein, dass so schnell nicht nach ihr gesucht wurde

Robin76 schrieb:Irgendwie ist das missverständlich. Es heißt, dass irgendwann in den darauffolgneden Stunden wahrscheinlich mitten in der Nacht der Wagen von Regina in der Innenstadt unterwegs ist, aber er wird erst zwei Tage danach gefunden. Woher weiß man dann, dass der Wagen noch in der gleichen Nacht dort unterwegs war.

Wei vielleicht Anwohner aussagten, dass dieser Wagen (den sie natürlich nicht zuordnen konnten) schon seit der Nacht vom 3. auf den 4. Mai dort stand?

Robin76 schrieb:Aber auch wenn der Täter schon in den darauffolgenden Stunden den Wagen von Regina in der Innenstadt abgestellt hat, so muss er den Wagen irgendwo zwischen geparkt haben. Aber anscheinend hat den Wagen in dieser Zeit niemand irgendwo bemerkt.

Wie auch? Wie schon mehrfach erwähnt, waren solche Trabis im Osten nichts Seltenes

Rotkäppchen schrieb:Was die 60km betrifft, sehe ich es als zwecklos an, zu schauen, wie man die Kilometer zusammenbekommt, zumal wir nicht wissen, worauf diese Vermutung beruht. Regina hatte frei und konnte selbst noch unterwegs gewesen sein.

Danke. Sehr richtig.

Robin76 schrieb:Aber er muss ja auch irgendwie an den Strand gekommen sein. Mit eigenem Wagen?

Mit dem Bus? Mit dem Fahrrad? Zu Fuß

Robin76 schrieb:Aber er muss ja auch irgendwie an den Strand gekommen sein. Mit eigenem Wagen?

Tja, das ist die Frage, weshalb ich ja schon zweimal einen Beitrag dazu geschrieben hatte.
Der eigene Wagen müsste ja dann auch länger da gestanden haben und wie Der geholt worden sein. Das wäre auch ein Risiko gewesen. Ich glaub es nicht.
Arbeitete der Täter vielleicht sogar dort in der Nähe und hätte dann frei und kam zu Fuß?
Stellte er das Auto später so ab, dass er später von dort auch gut heimkam?
Mir geht da momentan noch zuviel durch den Kopf.