Regina Mehling 1994 in Greifswald ermordet

Rotkäppchen schrieb:Wie sieht/sahen da die Möglichkeiten mit Bus und Bahn nachts aus? Eher gut oder schlecht?

Auch nachts fuhren hier Busse - zwar nicht so häufig, wie am Tag, aber alle 40 - 60 min bestimmt.

Twins0199 schrieb:Auch nachts fuhren hier Busse - zwar nicht so häufig, wie am Tag, aber alle 40 - 60 min bestimmt.

Also konnte er ganz vielleicht gesehen worden sein. Nur, ob sich daran jemand erinnert, wenn es wirklich so war...
Zudem wäre das auch ein zusätzliches Risiko für ihn gewesen.

Vielleicht war es wirklich jemand den sie kannte und er bot ihr an ein Handbremsseil oder ein anderes Teil für die kaputte Handbremse zu besorgen. Eventuell hat sie ihm aus diesem Grund die Fahrzeugpapiere gegeben, es kann sogar sein dass sie noch zusammen die 60 km gefahren sind und Teile zu besorgen.

Ja klar kann es sein, das er gesehen wurde. Die Innenstadt ist durch die vielen Studenten, die wir hier haben, sehr belebt - auch nachts. Aber ob sich daran noch wer erinnert, wer da wo nen Trabi abgestellt, oder war da 1994 im Bus saß?! Eher unwahrscheinlich ...
Es ist ja nichtmal bekannt, wann genau er das Auto dort abstellte. Es wurde 2 Tage später dort gefunden/festgestellt.

Warum er die Fahrzeugpapiere an sich nahm, kann ich mir auch nicht erklären. Das ergibt (für mich) wenig Sinn.

Twins0199 schrieb:Ja klar kann es sein, das er gesehen wurde. Die Innenstadt ist durch die vielen Studenten, die wir hier haben, sehr belebt - auch nachts. Aber ob sich daran noch wer erinnert, wer da wo nen Trabi abgestellt, oder war da 1994 im Bus saß?! Eher unwahrscheinlich ...
Es ist ja nichtmal bekannt, wann genau er das Auto dort abstellte. Es wurde 2 Tage später dort gefunden/festgestellt.

Ich tu mich selbst momentan etwas schwer, klar strukturierte Gedankrn in meinem Kopf zu schaffen, wie der Täter selbst von A nach B kam und ob das irgendwie auch von Bedeutung für die Tat sein könnte, z.B. um eine Zufallstat z.B. weiter eher auszuschließen.

Twins0199 schrieb:Warum er die Fahrzeugpapiere an sich nahm, kann ich mir auch nicht erklären. Das ergibt (für mich) wenig Sinn.

Daher hab ich oben nur mal ein paar Gründe aufgezählt, warum Menschen generell die Papiere aus dem Auto nehmen. Dass die Papiere weg sind, find ich persönlich besonders rätselhaft.

tenbells schrieb:Vielleicht war es wirklich jemand den sie kannte und er bot ihr an ein Handbremsseil oder ein anderes Teil für die kaputte Handbremse zu besorgen. Eventuell hat sie ihm aus diesem Grund die Fahrzeugpapiere gegeben, es kann sogar sein dass sie noch zusammen die 60 km gefahren sind und Teile zu besorgen.

Beitrag fast übersehen.
So ganz abwegig ist das nicht. Vielleicht ist er danach mit ihr zu dem Schuppen gefahren, unter dem Vorwand, sich da das Auto genauer anzuschauen.
Dann wären sie und der Hund aber die ganze Zeit im Auto gewesen und er wäre möglicherweise mit ihr zusammen gesehen worden.

Ich erkläre mir das so; DNA Spuren waren 1994 noch nicht das Thema, aber Fingerabdrücke schon. Er wird die Fingerabdrücke im Auto (Lenkrad, Gangschaltung, Sonnenblende, Fensterkurbel usw.) so gut es geht beseitigt haben - und alles was er angefasst hat und WAS ER MITNEHMEN KONNTE, mitgenommen haben. Wozu soll ich Fingerabdrücke von Papieren abwischen, wenn ich die auch einfach mitnehmen und später gut entsorgen kann?! Genau das Gleiche wie mit der Hundeleine ...

@Rotkäppchen
Wie schon fest gestellt gab es 1994 aber auch noch relativ viele Trabbis, befürchte fast es wäre niemanden im nachhinein im Gedächtnis geblieben ob sie den Trabbi während der fahrt gesehen haben

Twins0199 schrieb:Ich erkläre mir das so; DNA Spuren waren 1994 noch nicht das Thema, aber Fingerabdrücke schon. Er wird die Fingerabdrücke im Auto (Lenkrad, Gangschaltung, Sonnenblende, Fensterkurbel usw.) so gut es geht beseitigt haben - und alles was er angefasst und WAS ER MITNEHMEN KONNTE, mitgenommen haben. Wozu soll ich Fingerabdrücke von Papieren abwischen, wenn ich die auch einfach mitnehmen und später gut entsorgen kann?! Genau das Gleiche wie mit der Hundeleine ...

Das kann sehr gut sein.

tenbells schrieb:Wie schon fest gestellt gab es 1994 aber auch noch relativ viele Trabbis, befürchte fast es wäre niemanden im nachhinein im Gedächtnis geblieben ob sie den Trabbi während der fahrt gesehen haben

Aber der Hund noch dazu und vielleicht auch ihre Kleidung, hätten auffallen können. Vielleicht blieb sie mit dem Hund aber auch in Auto.

Rotkäppchen schrieb:So ganz abwegig ist das nicht. Vielleicht ist er danach mit ihr zu dem Schuppen gefahren, unter dem Vorwand, sich da das Auto genauer anzuschauen

Oder er hat sie dort schon Tot abgelegt. Da ich dem nur zustimmen kann.

Anonymus24 schrieb:Dass eine hoch intelligente junge Frau sich ansonsten freiwillig(so soll es angeblich ja abgelaufen sein) auf so ein Terrain begibt...halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

@Twins0199

Dazu aus dem Filmbeitrag:

Irgendwann in den folgenden Stunden - vermutlich mitten in der Nacht - ist Reginas Trabant in der Innenstadt von Greifswald unterwegs.

Man wird durch Zeugen, die wussten, wann der Parkplatz dort frei war, gesichert wissen, dass der Wagen am Abend oder in der Nacht in der Innenstadt abgestellt wurde.

schluesselbund schrieb:Oder er hat sie dort schon Tot abgelegt. Da ich dem nur zustimmen kann.

Das kann auch sein. Wobei ich denke, dass sie zumindest dort in der Nähe ermordet wurde.

Ob es an der Intelligenz einer jungen Frau liegt, solches Terrain zu betreten, wage ich zu bezweifeln.
Ich bin wie gesagt ihr Jahrgang und hab zu dem Zeitpunkt studiert und eine Vorliebe für verlassene und verfallene Gebäude gehabt. Ich wäre da mit einer Person meines Vertrauens hingegangen. Aber ich möchte nicht von mir auf sie schließen. Ich denke nur, man kann nicht sagen, ob sie etwas getan hätte oder nicht.

Rotkäppchen schrieb:Vielleicht blieb sie mit dem Hund aber auch in Auto.

Das meinte ich auch, sonst hätte er ja auch die Papiere nicht gebraucht wenn sie ausgestiegen wäre. Man müsste raus bekommen ob es im Umkreis von 30 km einen Teilehändler zu der Zeit gab. Seit 91 gab es einen in Kavelsdorf, aber das passt mit den 60 km nicht.

@tenbells
Teilehändler gabs in der Innenstadt von Greifswald. Dort in Eldena war nichts dergleichen.

Weiß irgendwer um welche Uhrzeit der frei laufende Hund eingefangen wurde ? Die letzte Zeugensichtung war so gegen 11.45 Uhr, oder ? Mir geht es um eine Art timeline.

@seneca22
Ich schätze so gegen 15 Uhr wurde der Hund gefunden.

tenbells schrieb:Das meinte ich auch, sonst hätte er ja auch die Papiere nicht gebraucht wenn sie ausgestiegen wäre. Man müsste raus bekommen ob es im Umkreis von 30 km einen Teilehändler zu der Zeit gab. Seit 91 gab es einen in Kavelsdorf, aber das passt mit den 60 km nicht.

Die Rede war von gut 60km. Also schien es nicht so genau klar zu sein.

Habt ihr diesen Text- und die Filmbeiträge gesehen?
http://m.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Mordfall-neu-aufgerollt-22-Jaehrige-tot-in-Stall-gefunden
Der zweite Film läuft bei mir nicht. Nur der erste.
In diesem Film wird gesagt, dass eine damals 11jährige in dem Zeitraum fast Opfer einer Vergewaltigung wurde.
Kann nicht so ganz stimmen. In der XY-Abfrage hieß es, die Frau habe sich gemeldet, ihr sei das ca 10 Jahre zuvor passiert.
Im Text steht etwas von einem Mann, der in Nähe des Stalles gesehen worden sein soll.

Ich frage mich ja immer noch, woher man das weiß, dass das Auto nach der Tat 60 km besegt wurde. Für mich ist dieser Punkt nicht unwichtig. Vorher kann man darüber, warum und wieso die 60 km vom Täter gefahren wurden, nur schwerlich spekulieren.

@tenbells
Wäre Regina etwas daran gelegen gewesen, das Auto reparieren zu lassen, hätte sie schon längst in eine der vielen Werkstätten fahren und das Problem mit der Handbremse instandsetzen lassen können. Wahrscheinlich hatte sie sich mit dem Zustand des Autos abgefunden und wollte womöglich auch kein Geld mehr in den alten Trabi stecken. Wozu auch - dieser Stein erfüllte voll seinen Zweck.

Und soviel Intelligenz spreche ich ihr zu, nicht mit irgendwem mitzugehen, der ne nackte Frau am Stand anspricht und sagt „Handbremse kaputt? Komm mal mit, in 250 m steht ein altes Abrisshaus, ein alter Schweinestall, da hab ich Handbremsseile für alle Notfälle zu liegen. Ich brauche nur mal die Papiere vom Auto.“

Und zur Besorgung von Ersatzteilen für einen Trabi brauchte man im übrigen auch keine Fahrzeugpapiere ...

Rotkäppchen schrieb:In diesem Film wird gesagt, dass eine damals 11jährige in dem Zeitraum fast Opfer einer Vergewaltigung wurde.
Kann nicht so ganz stimmen. In der XY-Abfrage hieß es, die Frau habe sich gemeldet, ihr sei das ca 10 Jahre zuvor passiert.

Tja, die Presse halt mal wieder. Immer wieder wird einem bewusst, wie vorsichtig man mit Berichten von nicht offizieller Seite her man sein muss