musikengel schrieb:Die Zimmermädchen können doch mit den Hotelkarten / Türkarten die Türen öffnen. Geht das auch wenn von innen verriegelt ist ? (...) welche Möglichkeiten haben denn die Security Leute eines Hotels, die Manager usw. in einem Notfall in ein Zimmer zu kommen ? (...) gibt es eine Möglichkeit ins Zimmer zu kommen ?
In den vorhandenen Informationen heißt es dazu, dass bei "einfacher" Verriegelung Hotelangestellte problemlos öffnen können. Bei "doppelter" Verriegelung kann nur noch die Security hinein. Eine Verriegelung, die den Zutritt von außen für alle Mitarbeiter ausschließt, gab es wohl nicht. Das wäre auch ziemlich ungewöhnlich.
JagBlack schrieb:Ich nehme an, dass der Probeschuss im direkten Zusammenhang mit der Verlängerung des Zimmers und dem „Bitte nicht stören“ Schild zu sehen ist. JF war den ganzen Donnerstag nicht im Zimmer 2805 (belegt durch Nutzung der Schlusselkarte). (...)
Leider gibt es keine Hinweise darauf, wann der Schuss abgefeuert wurde. Die Annahme eines Zusammenhanges ist interessant.
JagBlack schrieb: (...) Danach probiert JF die Waffe aus und erschrickt und bekommt Angst und überlegt es sich noch einmal mit dem Suizid. Verlängert um zwei Tage, bestellt zwischenzeitlich eine Bratwurst mit Kartoffelsalat, kaum angerührt, gibt das letzte Geld für Trinkgeld aus, und denkt nach, denn die finale Entscheidung muss sie allein treffen. (...)
Natürlich ist so ein Szenario denkbar. Für mich persönlich ist aber derzeit trotzdem nicht nachvollziehbar, warum sie die Waffe "zur Probe" abfeuern sollte ?! Prinzipiell ist das doch eher kontraproduktiv, wenn ein Suizidopfer sich selbst damit unter Druck setzt. Sie konnte ja freilich nicht wissen, ob jemand den Schuss hört und wie darauf reagiert wird. Sie hätte -wenn sie die Funktion unbedingt hätte sicherstellen wollen- auch irgendwo draußen einen Probeschuss abgeben und dann verschwinden können. Warum also im Zimmer ? Das ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
JagBlack schrieb:JF war der Welt so unbekannt, dass sie keine Freunde und noch wenige (bedeutend mit Null) Feinde hatte, und schon gar nicht jemanden kannte, der sie tot sehen wollte.
Das sie scheinbar relativ unbekannt zu sein scheint, sagt über die Möglichkeit eines Kapitalverbrechens nichts aus. Es reicht eine einzige Person aus, die Motiv und Möglichkeit hatte. Auch dein einziger Freund kann zu deinem Mörder werden...
JagBlack schrieb:(...) Er benutzt das walkie talkie nicht, um seine Wahrnehmung (immerhin handelt es sich um einen Schuss) an das gesamte Wachpersonal durchzugeben, sondern er wollte das gesamte Wachpersonal nicht stören(!) (...)
Wie ich in einem meiner früheren Beiträge erwähnte, wurde der Funk wohl nicht ausschließlich von den Wachleuten benutzt, sondern auch von anderen Mitarbeitern mitgehört und genutzt. Da in einem Hotel sehr viel Wert auf Diskretion gesetzt wird und er möglicherweise keine Panik, unkontrollierte Kommunikation per Funk, zw. Mitarbeitern und möglicherweise auch zw. Mitarbeitern und Dritten riskieren wollte, könnte er einen Funkspruch vermieden haben. Er hätte mMn nach aber auch einfach einen "unverfänglichen" Funkspruch absetzen können, der Bewirkt, dass er Unterstützung erhällt. ("Wir haben ein kleines Problem, brauche kurz ihre Unterstützung..." So in der Art)
JagBlack schrieb:(...) benutzt auch nicht das Flurtelefon, das der Oberwachmann später benutzt (He finds a telephone in the corridor and calls down), um unten anzurufen, da wäre das Zimmer von seiner Ankunft an bewacht gewesen, nein, nichts von dem. Er nimmt den Lift und fährt nach unten.(...)
Das kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen. Selbst wenn der Funk -aus welchen genauen Gründen nun auch immer- keine Option war, das Telefon war ideal. Fürchtete er am Ende, in die Schussbahn eines flüchtenden Täters zu geraten, wenn er zum Telefon geht/es benutzt ? Man weiß es nicht. Das er mit dem Aufzug nach unten fährt, war in meinen Augen die schlechteste Option die er hatte.
JagBlack schrieb: (...) Also ist sie im Besitz von drei autorisierten Karten, von denen das System nur zwei registrieren kann. Sie hat genau die Karte (alle sehen gleich aus) genommen, die funktioniert hat, aber vom System nicht registriert wurde.(...)
Ich bin kein Spezialist für Schlüsselkartensysteme, dennoch kenne ich es nur so, dass jede beliebige Karte für eines oder mehrere Schlösser freigeschaltet werden kann und für jedes Schloss eine (nahezu) beliebige Anzahl an Karten. Alle freigeschalteten Karten werden dann aber auch vom System registriert. Wenn sie also 2 Karten brauchte, real aber 3 freigeschaltet wurden, wären auch alle 3 vom System erfasst worden. Anders, wenn nur 2 freigeschaltet sein sollten, jedoch 3 ausgegeben wurden. Dann hätte man die nicht vorliegende Karte gesperrt. Somit hätte man mit der 3. Karte nichts mehr anfangen können. Also gibt es meiner Ansicht nur zwei Möglichkeiten: Entweder 3 Karten konnten öffnen, wären dann aber auch bei Benutzung registriert worden, oder aber die dritte Karte war gesperrt.
Subarik149 schrieb:Die elektronischen Systeme des Zuganges sind vor der Einmischung nicht geschützt. Das Notebook nicht die schlaue Software habend kann man und schließen diese Schlösser in einen beliebigen Zustand aus einem beliebigen Zustand öffnen und, die Hohlwege editieren.
Würden wir beweisen können, das Schloss wurde elektronisch (per Laptop/Software) manipuliert, hätten wir ein ziemlich starkes Indiz für ein Verbrechen. Kein Sterbehelfer, kein Lover, kein einfacher Verbrecher verfügt für gewöhnlich über diese Mittel. Dafür kommen eigendlich nur "professionelle" Mörder und Geheimdienste in Frage. Oder aber das Hotel manipulierte mittels der hauseigenen Software selbst. Im Nachhinein. Alles das ist zwar möglich, wurde jedoch nie durch Indizien etc. gestützt. Von daher eine weitere Vermutung.