Procrastinator schrieb:Ich find's auch merkwürdig. Vielleicht würde eine Petition o.ä. helfen?
Glaube ich nicht, wenn schon die scheinbaren Angehörigen/Verwandten damit nicht durchkommen.
Procrastinator schrieb:Und auf die Tatsache, dass bei allen dreien die Etiketten entfernt wurde, würde ich nicht all zu großen Wert legen, da die Unterschiede, soweit ich das sehe, einfach überwiegen.
Das stimmt allerdings. Wie die Etiketten wegkamen, da gibt es ja viele Möglichkeiten. Aber es besteht eben auch die Möglichkeit, dass alle 3 dies selbst taten. Wobei natürlich auch hier der Grund nicht bekannt ist. Die Verschleierung der Identität scheint sich aber im Gesamtrahmen hervorzuheben, muss es aber nicht sein. Zumal heutzutage auch Textilproben alleine für eine Markenzurechnung ausreichend sein.
musikengel schrieb:DNA von JF ist ja vorhanden. Eine Aufklärung ihrer Identität wäre also locker machbar. - Wenn sie jemand als vermisst gemeldet hätte -.
Was eben von einer Gegen-DNA abhängt.
Hathora schrieb:Es ist ja auch nicht sicher, ob die Täter die Etiketten entfernt haben.
Siehe oben meine Gedanken dazu. Aber auch der Gedanke, das potentielle Täter ehemalige Mitarbeiter eventueller Dienste sind, kann Sinn machen. Als Freelancer verdienen sie vielleicht besser, ebenso könnten sie auch, aus welchen Gründen auch immer, aus den offiziellen Diensten entlassen worden sein. Weltweit gibt es durchaus einen Markt für Exmilitärs, ehemalige Polizisten usw.
Slaterator schrieb:Die Methode ist tatsächlich nicht gerade up to date und normalerweise nicht zielführend. Allerdings wurde hier mMn der Tatort insziniert. Es war nur eine von mehreren Maßnahmen, die meiner Meinung nach ein Kapitaldelikt als Suizid tarnen sollte. Die Gesamtheit der getroffenen Maßnahmen erregt bei mir den Verdacht, dass der von mir angenommene Täter kein "Amateur" bzw. Ersttäter war. Auch die präparierte Waffe spricht dafür. Ob der mögliche Täter vlt. ein Vorgehen anwendete das er aus vergangener Zeit noch kannte, weil er vlt. schon länger nicht mehr für einen Dienst "aktiv" war, ob er sich vorher nach Methoden informierte un ggf. veraltete Methoden anwandte, wir wissen es
Möglich ist es, auch wenn es natürlich eine Verkettung diverser Umstände sein könnte, in allen Fällen. Trotzdem ist es immer noch irritierend, das scheinbar alle 3 Sorge tragen wollten, das niemand wusste, wer sie wirklich waren.
Slaterator schrieb:Dieses elektronische Löschen war in den 90´ern sicher nicht effizient. Es gab noch zu viel Papier. Ggf. wurde auch eine Legende konstruiert, welche dann den hinterbliebenen unterbreitet wurde. Das ist garnicht mal unwahrscheinlich, weil bis heute keine Vermisstenmeldung aufgetaucht ist.
Letzendlich gibt es auch heute immer noch "etwas Papier", aber vieles ist auch schon ausgeprägt elektronisch und damit gewiss (leichter) machbar.
Slaterator schrieb:Aber eben nicht immer durchführbar. Schau Dir z.B. mal die bekannten Fälle gezielter Tötungen an.
Die teils sogar (mehr oder weniger) offen stattfanden, siehe Bin Laden & Co. Was aber auch ein anderes Kaliber ist. Oder die Spekulationen über entsprechende Aufträge russischer Dienste in Europa.
Nur mal rein nebenbei und völlig fiktiv, besonders auf die Plaza-Frau:
Ich habe mal, muss in den 80ern gewesen sein, einen 2teiligen Thriller gesehen. Den Namen weiß ich leider nicht mehr, glaube aber, das Robert Mitchum mitspielte und irgendwie das Wort Rose im Titel war. Hab den Film auch nie wieder gesehen.
Jedenfalls ging es darum, das ein hoher Bediensteter eines Dienstes Kinder aus Waisenheimen holte, immer 2, so wie Zwillinge oder eben Brüder/Schwestern. Diese wurden dann entsprechend von Kindesbeinen an ausgebildet und indoktriniert. Da sie auch keine weiteren Verwandten oder Bezugspersonen hatten, gab es auch niemanden der sie vermissen konnte bzw an den sie gebunden waren, außer dem Leiter der Sache, der auch als eine Art Vaterfigur fungierte.
Wie gesagt, ist nur eine Geschichte, aber die Quintessenz des ganzen hat schon was.
Was meint ihr, ob so etwas theoretisch wie praktisch, möglich wäre? Eine andere Form des ganzen, die sogenannten Kindersoldaten, sind ja in Afrika auch leider traurige Realität.
LG
Eye