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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

09.08.2019 um 19:57
@Slaterator
Der Kandidat hat 100 Punkte!
Aber eines ist noch unklar: wie war es damals mit DNA und Fingerabdrücke? Gut, wenn sie nicht registriert war, dann können wir auch Fingerabdrücke streichen. Hat das der Mörder gewusst?
Und wie weit war man mit der DNA? Kann mich nicht so recht erinnern. Schätze mal, das steckte in den Kinderschuhen. Weisst Du Näheres?
Und es hätte sein können, dass sich durch Zeugen ihr Reiseweg zurückverfolgen liess und sie schliesslich früher oder später in Zeitungsaufrufen oder Internet jemand erkennen würde. Wie konnte er sich da sicher sein? Hat er voll auf Risiko gespielt, auf Glück gesetzt? Kann man sich kaum vorstellen. Oder wusste er, dass sie nicht gesucht würde, nicht erkannt würde?


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Die Plaza Frau

09.08.2019 um 20:39
Zitat von HathoraHathora schrieb:Der Kandidat hat 100 Punkte!
Mindestens. :D
Zitat von HathoraHathora schrieb:Aber eines ist noch unklar: wie war es damals mit DNA und Fingerabdrücke? Gut, wenn sie nicht registriert war, dann können wir auch Fingerabdrücke streichen. Hat das der Mörder gewusst?
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich schätze, es wurde keine DNA gesichert, da die Ermittler keine Möglichkeit einer Fremdbeteiligung in Erwägung zogen. Man schaute noch nach Fingerabdrücken und dann war die Maus aus. 1995 steckte die Entwicklung ja auch noch in den Kinderschuhen. Ich denke, sie wäre ohnehin nirgendwo registriert gewesen. Das war einem Täter vlt. bewusst, vlt. war es ihm egal, wir wissen es nicht. Aber ich vermute, DNA war damals noch nicht so immens wichtig wie heute und von daher kein großes Thema.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Und es hätte sein können, dass sich durch Zeugen ihr Reiseweg zurückverfolgen liess und sie schliesslich früher oder später in Zeitungsaufrufen oder Internet jemand erkennen würde. Wie konnte er sich da sicher sein? Hat er voll auf Risiko gespielt, auf Glück gesetzt? Kann man sich kaum vorstellen. Oder wusste er, dass sie nicht gesucht würde, nicht erkannt würde?
Schwer zu sagen. Wenn es sich bei JF z.B. um eine für Geheimdienstkreise tätige Dame gehandelt hätte, war das Risiko womöglich überschaubar. Denkbar ist auch, dass hier die Folgen eines Verzichts auf die Tat und damit ggf. verbundene Folgen das Risiko einer Identitätsklärung und deren Folgen überwog. Wer weiß schließlich, wobei es hier ging und was das Motiv war. Vlt. hatte der Täter einfach nur viel Glück, vlt. war der weitere Verlauf für den Täter aber auch ein Stück weit kalkulier- bzw. vorhersehbar. Alles denkbar. Es ist ja auch völlig unklar, ob und wie gut der Täter über das Opfer informiert war. Evtl. war es ein fast perfekter Plan. Oder eben nur Glück für den Täter.


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09.08.2019 um 22:41
@Slaterator
Ein gutes Stück Glück war sicher auch dabei.
Ich habe die Vermutung, dass der Täter sein Opfer gut kannte. Woran ich das festmache?
Erstmal ein Gefühl. Ich sehe sie als nervöses Bündel, das um ihr Leben bangt und auf gepackten Koffern sitzt, um sofort fliehen zu können, wenn sich ihr eine Gelegenheit bietet.
J.F. wusste, dass er ihr auf den Fersen war. Deswegen hat sie (oder eine Freundin) vorsorgehalber das Zimmer auf diesen Namen gebucht. Zusätzlich hat man noch einen Ehemann dazugezaubert, um Fragen nach einer allein Reisenden Dame zu entgehen. J.F. wollte nur im Plaza einen kurzen Zwischenstop machen, um Informationsmaterial weiterzugeben.
Könnte sein an einem Enthüllungsjournalisten, könnte sein an einen Anwalt oder Notar, könnte sein an einen Staatsanwalt.
Ob dieses Treffen zustande kam weiss ich nicht. Die Übergabe wird nicht mehr zustande gekommen sein. Vielleicht hat ihr Gegenüber diese verzögert, weil er ihre Geschichte nicht glaubte, weil ihm die Sache nicht geheuer war, weil es ihm doch zu gefährlich wurde? Vielleicht ist der Mörder über ihn unbewusst ins Plaza geführt worden?
J.F. Hat ihm auf jeden Fall die Tür geöffnet. Eventuell sogar schon am Freitag. Sie hat sich vor ihm versteckt und hat wohl nicht gerechnet, dass er auf ihr Zimmer kommen würde mit einer Büffel-Aktentasche.
J.F. Hat sich m.M. nach am Rande oder im kriminellen Milieu bewegt. Ihr Mörder ohne Frage auch. Sie ist ihm bestimmt schon vorher begegnet. Und sie war m.M. nach auf der Flucht vor ihm oder seinesgleichen.


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09.08.2019 um 23:46
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es gibt aber auch andere Argumente, die dagegen sprechen:
Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn. Was allerdings dann fragwürdig wird ist die Tatsache, dass gleich zwei Mitarbeiter JF eingecheckt haben wollen. Man erkennt doch seine eigene Schrift, wenn man den Wiscch ausgefüllt hätte?! Wie kommt es dann überhaupt zu dieser Doppelaussage?
Zitat von HathoraHathora schrieb:Und wie weit war man mit der DNA?
Laut dem Doe Netzwerk liegen von JF übrigens Fingerabdrücke als auch DNA vor.


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10.08.2019 um 01:09
Zitat von MornyMorny schrieb:Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn.
Den Eindruck macht es schon, aber wie kommt es das so jemand die Länderkennung falsch einträgt?
Zitat von MornyMorny schrieb:Was allerdings dann fragwürdig wird ist die Tatsache, dass gleich zwei Mitarbeiter JF eingecheckt haben wollen. Man erkennt doch seine eigene Schrift, wenn man den Wiscch ausgefüllt hätte?! Wie kommt es dann überhaupt zu dieser Doppelaussage?
Das ist unter anderem auch so ein Punkt, bei dem ich denke dass das so nicht gewesen sein kann. Es ist alles unrund.


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10.08.2019 um 01:14
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:temporari schrieb:
Interessant. Ja, sie hat eine sehr schöne Schrift (ich entnehme den Beiträgen, dass sie den Großteil der Eintragungen im Anmeldeformular selbst gemacht hat).
Es gibt aber auch andere Argumente, die dagegen sprechen:
Bellaso schrieb am 29.11.2017:
2. Für falsch halte ich, dass sie selbst die belgische Adresse im Meldeformular eingetragen hat. Denn in derselben Handschrift ist die Zimmernummer eingetragen, was wohl nicht der Hotelgast macht.
Zitat von MornyMorny schrieb:JosephConrad schrieb:
Es gibt aber auch andere Argumente, die dagegen sprechen:
Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn. Was allerdings dann fragwürdig wird ist die Tatsache, dass gleich zwei Mitarbeiter JF eingecheckt haben wollen
Laut VG (Zeugenaussage) und Film Dokument hat nur Anonsen JF eingescheckt. Supervisor Receptionnist E.T. Gjertsen stand "daneben" auf ihrem Supervisor Posten (was immer auch das Wort daneben distanzmässig heissen mag). Wir können ja nur vermuten, nach dem Augenschein und dem gesunden (Hotel-) Menschenverstand urteilen.
d.h. für mich : Die Felder angekreuzt hat bestimmt nicht der Gast. Alle auszufüllenden Felder sind angekreuzt, das Feld der Zimmer Nr. nicht. Warum auch? Die 2805 hat die Person am Rezeptions Tresen eingeschrieben.
Die 4 Zahlen 2,8,0,5 der Zimmer Nr. sehen allesamt allen anderen angegebenen Zahlen unähnlich, es ist eine andere Schrift, jedenfalls nach meinem Urteil.
Hätte JF den Rezeptionist ihr A.Formular ausfüllen lassen, hätte es ein Frage-Antworten Intermezzo an der Rezeption gegeben. Was für JF gefährlich gewesen wäre. 1. Adresse frz. buchstabieren, evtll jedesmal 2x nachfragen (nervend) sodann 2. Anonsen hätte dann ebenfalls nach der Pass Nr gefragt. Hat er aber offensichtlich nicht.
JF hat das Formular ausgefüllt, was ja auch beim Einchecken ein normaler Vorgang ist.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zur Erinnerung: Damals herrschte ein Generalstreik, an dem auch die Polizei und die Gerichtsmedizin beteiligt waren. JF oder ihr Mörder hätte sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um die norwegischen Ermittlungsbehörden auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Diesen Umstand sollte man immer im Hinterkopf behalten. Anonsen selbst sagte " wir mussten zusehen die wartenden Gäste so schnell wie möglich einzuquartieren. Gast aus Zimmer 2818 wunderte sich sogar dass sie überhaupt kein Anmeldeformular auszufüllen brauchte (sie hatte ganz sicher auch auf andere Art und Weise reserviert als JF, vermute ich). Ich weiss nicht wie lange dieser Streik dauerte, ob nur 1,2 Tage oder länger. Hat JF ihre Ankunft spontan vorverlegt weil sie ahnte (oder unterrichtet davon war) dass an dem Abend im Plaza niemand genau hinsehen würde.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ja.....Und dann stand auch noch das Pfingstwochenende bevor.
Was wollte JF allein in Oslo (wenn wir mal von Lois absehen), noch dazu vor einem solch wichtigen Feiertag. Wäre sie am Sonntag morgen (nach der 2tägigen Verlängerung) normal oder auch noch als Hochstaplerin (ohne zu zahlen) ausgecheckt dann hätten wir wohl nie von ihrem Aufenthalt im Plaza erfahren.
Aber das hat sie ja eben nicht. Erschossen mit einer grosskalibrigen kriminell manipulierten Waffe, alle ihre Angaben falsch, die Hälfte ihrer Kleider u.a. fehlen im Zimmer, do not disturb Schild hing draussen an ihrer Tür während fast 32 Stunden, zudem hatte sie offensichtlich ab Do.morgen bis Freitag morgen ihr Zimmer nicht benützt usw. Wo wir auch ansetzen, wir landen kurz danach in einer Sackgasse mit unseren oft gut durchdachten Szenarien.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:J.Hypolite schrieb:
JF stammt ganz sicher nicht aus Luxemburg, auch wenn man dort an einem Ort die selbe Postleitzahl vorfindet als in ihrem Plaza Anmeldezettel.
Woher weißt du das sie nicht etwa die letzten 10 Jahre vor ihrem Tod dort gelebt haben kann?
Du hättest Dich sicher dann an sie erinnert. Spass. Dennoch, laut Statistik besass Luxemburg 1995 ungefähr knapp über 400 000 Einwohner, davon 80 000 portugiesiche Landsleute, wenigstens 40 000 Italiener aus 3 Generationen u.a. Natürlich besagt das nichts.
Möglich wäre dass sie einige Monate, vllt noch knapp 2 Jahre in irgendeinem Zusammenhang mit dem damals wütenden Jugoslawien Krieg in Luxemburg on and off weilte. Diplomatentochter, Offizierstochter, Kurier...Das wäre evtll eine Spur.
Interessant wäre, dies der vollständigkeitshalber wenn Du ihren Fall mit Photo in einer luxemburgischen Tageszeitung publizieren lassen würdest.


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10.08.2019 um 04:47
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sofern JF ein gültiges Passdokument dabei hatte, hätten die Daten mMn sicher nicht gepasst. Sie konnte also nichts vorlegen. Da die Tarnung sehr oberflächlich war, gab es dazu mMn auch kein gefälschtes Passdokument. Wer nämlich soviel Arbeit in einen falschen Pass investiert, hat sicher auch eine stimmige Falschadresse. Diese Annahme untermauert auch meinen Verdacht, dass JF nur kurz bleiben wollte. Denn mit jedem Tag ohne Vorlage des Dokumentes wurde das Eis für sie dünner mit der Sache aufzufliegen. Das war bestimmt nicht Teil der ursprünglichen Planung.
Nun, das ist sicherlich einer der merkwürdigen Punkte an diesem Fall. Unser Opfer hat sich dem Risiko ausgesetzt, erhebliche Aufmerksamkeit zu bekommen, weil sie eben gerade nicht sich ausgewiesen hat. Eventuell haben sogar die Textnachrichten und der Azubibesuch damit zu tun. Und jeder, der damals in Hotels unterwegs war wusste, dass man in Europa normalerweise nach dem Ausweis gefragt wird, wenn man eincheckt. Vielleicht nicht in der Absteige hinterm Bahnhof, aber wohl im Plaza. Warum versucht man es dann doch?

War es tatsächlich von Anfang an so geplant, nach dem Motto "Frechheit siegt?" Ich gehe zur Rezeption, erzähle denen was von Pass ist noch im Auto/hat mein Mann/etc., ich bringe ihn nachher vorbei... und hoffe, dass sie es schlichtweg vergessen?

Bei dem angeblichen Rummel, der beim einchecken geherrscht hat, hatte sie sogar eine gute Chance, mit einer falschen Passnummer gar nicht aufzufallen: denn ob in dem Gedränge der Angestellte wirklich die Angaben auf dem Anmeldezettel mit den Angaben im Pass verglichen hätte ist noch fraglich.

Übrigens steht in europäischen Pässen die Adresse normalerweise nicht drin. Wenn überhaupt, dann der Wohnort, nicht aber die Anschrift. Das heisst, selbst bei Vorlage eines Passes hätte sie sich eine beliebige Adresse ausdenken können.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn es sich bei JF z.B. um eine für Geheimdienstkreise tätige Dame gehandelt hätte, war das Risiko womöglich überschaubar.
Gerade diese Sache mit der fehlenden Passnummer spricht eigentlich gegen eine Verbindung zu Geheimdienstkreisen etc. Denn Geheimdienste würden ihre Mitarbeiterinnen mit Leichtigkeit mit einem kompletten Set Ausweispapieren austatten können, gerade um das Risiko, wegen so etwas Aufmerksamkeit zu erregen, zu vermeiden.
Zitat von MornyMorny schrieb:Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn.
Das macht eigentlich wenig Sinn. Üblich ist es jedenfalls nicht, üblich ist, dass man dem Gast den Anmeldezettel reicht, ein Kreuzchen an den Stellen macht, an welchen der Gast etwas eintragen soll (diese sind auch hier vorhanden) und dann dem Gast das Ausfüllen überlässt. Das geht nämlich erheblich schneller und ist weniger fehlerträchtig, als wenn der Angestellte sich alles mühsam buchstabieren lassen muss. Da hier angeblich auch noch ziemliches Gedränge geherrscht haben soll, ist es um so wahrscheinlicher, dass man ihr selbst den Anmeldezettel zum Ausfüllen gegeben hat.


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 09:27
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Du hättest Dich sicher dann an sie erinnert. Spass.
Sicher. :D
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Interessant wäre, dies der vollständigkeitshalber wenn Du ihren Fall mit Photo in einer luxemburgischen Tageszeitung publizieren lassen würdest.
Ich kann mal nachfragen wie sie bei wort.lu dazu stehen. Dazu müsste erstmal Interesse bestehen, und auf Seite 1 wird's auch nicht landen.


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10.08.2019 um 10:13
könnte das Kissen als Schalldämpfer für den Schuss genutzt worden sein ? wohl eher nicht, dann müsste es ja auch voll Blut gewesen sein oder ?

wenn ein Opfer betäubt wurde, man den Nahschuss aufsetzt und abdrückt, wird man dann nicht selbst voll Blut ? bekommt Blutspritzer ab ? und der Täter müsste dann Schmauchspuren an seinen Händen haben, es sei denn, er trug Handschuhe.

bedeutet der Täter müsste sich dagegen gewappnet haben, da auch im Bad keine Fremd-DNA gefunden wurde. Also sich dort saubergemacht hat er dann wohl nicht.

da wohl die Waffe und die Patronen nicht überprüft wurden, ist die Idee, dass es sich gar nicht um die Tatwaffe handelt interessant. (jemand schrieb es vor ein paar Tagen) Evtl. wurde sie durch eine andere Waffe getötet und ihr die nur in die Hand gedrückt..


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 11:02
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:da wohl die Waffe und die Patronen nicht überprüft wurden, ist die Idee, dass es sich gar nicht um die Tatwaffe handelt interessant. (jemand schrieb es vor ein paar Tagen) Evtl. wurde sie durch eine andere Waffe getötet und ihr die nur in die Hand gedrückt..
Der Schuss ins Kissen könnte auch dazu gedient haben, den mutmasslichen Todeszeitpunkt zu verschleiern. Es wurde ein Schuss gehört, dann wurde eine tote Frau mit einer Schusswunde aufgefunden, also wäre die Schlussfolgerung gewesen, dass Schussgeräusch und Tod der Frau in einem unmittelbaren Zusammenhang standen.

Die Wirklichkeit könnte anders ausgesehen haben, die Frau könnte bereits lange bevor der letzte Schuss im Zimmer fiel durch einen anderen Schuss getötet worden sein. Dafür sprächen eventuell auch die Ergebnisse der Obduktion und die Untersuchung des Mageninhaltes. Darüber wurde hier bereits viel geschrieben.


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10.08.2019 um 11:33
Zitat von meerminmeermin schrieb:Der Schuss ins Kissen könnte auch dazu gedient haben, den mutmasslichen Todeszeitpunkt zu verschleiern
sehr gute Idee.


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10.08.2019 um 11:57
die Kleidung die im Schrank hängengeblieben ist, war wohl für einen Täter nicht wichtig..(falls er Zeit gehabt hätte, alles in Ruhe - auch nach Tatausführung - zu planen..) oder er hatte keine Zeit mehr dazu, im Schrank nachzusehen..
.wenn er so geplant vorging, dann wäre ihm der Schrank aber nicht durch die Lappen gegangen..

bei Suizid...wenn sie Kleidung verschwinden lässt, warum dann die nicht ? was ist an dieser Kleidung im Schrank anders, als an anderer Kleidung ?...oder vergessen ? unter Stress nicht mehr daran gedacht ?

die Travelite-Tasche wurde liegengelassen, die ist auch nicht mehr zurückzuverfolgen, ebenso wie der Inhalt...

die Lederjacke (Kunstlederjacke)...schon eher...auch negativ....

die auffällige Bluse, die sie trug (Hemdbluse)...auch nicht...

also anhand von Kleidung und Taschen , Schuhen kann man niemanden mehr identifizieren...

es gibt ja DNA und alles von ihr.., sie kann identifiziert werden, sofort, wenn sie jemand vermisst meldet.

Da das nie passiert ist, ist hier evtl. der Schlüssel zu ihrer Identität. Warum melde ich meine Tochter nicht als vermisst ?
normale Elternteile, wollen wissen was aus ihren Kindern geworden ist, und wenn sie tot ist, in die Heimat überführen und ihr ein normales, ordentliches Grab mit ihrem Namen geben !!...

warum passiert das nicht ?

sind die Eltern unter Druck gesetzt worden / bedroht worden ? ..ist es die Schande, die die Tochter über die Familie gebracht hat, die über allem steht ? ...

seltsam auch, dass JF nicht von anderen Personen erkannt wird...die Bild-Zeitung (man kann dazu stehen wie man will), ist auch im Ausland verbreitet, vor allem in Urlaubsgebieten . Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie absolut keiner von früher erkennen würde, sie war noch jung, so sehr verändert hat sie sich bestimmt nicht.


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 12:51
@Rick_Blaine und @all

Ich "schweife" nochmal ganz kurz zurück.
Es ist gar nicht so abwegig, dass sie eine neue Idendität bekommen sollte und zwar von jemandem, der ihr helfen wollte, dem sie vertraute. Denn J.F. könnte in mafiose Machenschaften verwickelt worden sein. Wußte zuviel. Man hatte sie im Visier, vertraute ihr nicht mehr und wollte sie aus dem Weg schaffen.
Somit war sie auf der Flucht. Alles musste schnell gehen. Sie musste weg.

Aber warum gerade nach Norwegen? Wurde dort an ihrer falschen Idendität "gebastelt?" Oder weil sie sich mit Mr. F. treffen wollte?
Ihre alten Kontakte, auch zur Familie, musste sie abbrechen. Vielleicht wurde sie sogar als tot gemeldet. Daher suchte auch niemand nach ihr.

Ihr falscher Ausweis war noch nicht fertig. Jedoch wurden ihr die neue Idendität, ihr neuer Name (also J.F.), schon telefonisch mitgeteilt.
Wie der Nachname im Ausweis geschrieben wird, hat ihr niemand mitgeteilt. Daher vielleicht auch bei der telefonischen Buchung ihres Helfer von der Rezeption als Fairgate geschrieben. Unterschrieben hat sie jedoch aus Unwissenheit mit Fergate.
Bei der Nachfrage, warum sie ihren Ausweis nicht vorlegen würde, meinte sie vielleicht an der Rezeption, dass Lois, ihr Mann, ihren Ausweis habe und sie ihn nach seiner Ankunft im Plaza nachreichen würde (wurde ja schon einige Male hier vermutet).
Ihren echten Ausweis, mit dem sie gereist war, konnte sie unmöglich im Hotel vorlegen. Die Angst, deswegen von ihren Verfolgern entdeckt zu werden war zu groß.

Die beiden erfolglosen Telefonversuche aus dem Plaza galten vielleicht ihrem Helfer: Warum kam weder Lois noch ihr falscher Ausweis?
Ich habe übrigens immer noch das Gefühl, dass die Telefonnummern, die sie versuchte zu erreichen, Geheimnummern waren (bzw. eine Geheimnummer).

(was privates: meine Gedanken musste ich leider ärgerlicherweise gefühlt tausendmal unterbrechen, sonst wäre er der Text schon seit heute morgen 6 Uhr online :-()


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 13:47
Zitat von Bussi007Bussi007 schrieb:(was privates: meine Gedanken musste ich leider ärgerlicherweise gefühlt tausendmal unterbrechen, sonst wäre er der Text schon seit heute morgen 6 Uhr online :-()
alles gut...
Zitat von Bussi007Bussi007 schrieb:Vielleicht wurde sie sogar als tot gemeldet.
so einfach geht das glaube ich nicht, muss man dann nicht auch Dokumente vorlegen, die das belegen ?
Wann ein Vermisster für tot erklärt werden kann, ist unterschiedlich. Näheres ergibt sich aus dem Verschollenheitsgesetz (VerschG). Hieraus ergibt sich erst einmal, dass Menschen unter 25 Jahren nicht für tot erklärt werden können. Anders sieht dies oberhalb dieser Altersgrenze aus. Hier muss der Betroffene normalerweise seit 10 Jahren als verschollen anzusehen sein.
Wo wird eine Todeserklärung beantragt?
Eine Todeserklärung wird normalerweise bei dem Amtsgericht beantragt, in dessen Bezirk der Vermisste zuletzt gewohnt hat. In diesem Fall prüft dieses Gericht von Amts wegen, ob die Voraussetzungen für die Todeserklärung vorliegen. Sofern es diese für gegeben hält, erklärt es den Verschollenen für tot.
beides Quelle:
https://www.juraforum.de/ratgeber/zivilrecht/wann-und-wie-kann-ein-vermisster-fuer-tot-erklaert-werden


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 13:51
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Laut VG (Zeugenaussage) und Film Dokument hat nur Anonsen JF eingescheckt. Supervisor Receptionnist E.T. Gjertsen stand "daneben" auf ihrem Supervisor Posten (was immer auch das Wort daneben distanzmässig heissen mag). Wir können ja nur vermuten, nach dem Augenschein und dem gesunden (Hotel-) Menschenverstand urteilen.
Ich hab mir das VG Video nochmal angeschaut.
Da heißt es bei Minute 1:38, dass Sascha Anonsen JF eingecheckt hat. Bei Minute 4:32 erzählt die Supervisor-Dame aber ebenso "I checked the two persons in."
Da ist nicht die Rede davon, dass sie nur daneben stand.


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Die Plaza Frau

10.08.2019 um 14:26
Zitat von Bussi007Bussi007 schrieb:Ihr falscher Ausweis war noch nicht fertig. Jedoch wurden ihr die neue Idendität, ihr neuer Name (also J.F.), schon telefonisch mitgeteilt.
Es wäre reichlich mutig, einer Person, die nur gebrochen Englisch spricht, einen angelsächsischen Decknamen zu verpassen.


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10.08.2019 um 15:04
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Es wäre reichlich mutig, einer Person, die nur gebrochen Englisch spricht, einen angelsächsischen Decknamen zu verpassen.
Und nun stell Dir vor, meine Eltern hätten mich Fabienne genannt und ich hätte einen Schweizer mit Nachnamen Dupret geheiratet. Muss ich deshalb französisch sprechen können?
Sie schob doch einen Lois Fergate als Ehemann vor. Und Jennifer ist im deutschsprachigen Raum, in den Benelux-Ländern durchaus ein gebräuchlicher Name.


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10.08.2019 um 15:19
@Morny
Zitat von MornyMorny schrieb:Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn. Was allerdings dann fragwürdig wird ist die Tatsache, dass gleich zwei Mitarbeiter JF eingecheckt haben wollen. Man erkennt doch seine eigene Schrift, wenn man den Wiscch ausgefüllt hätte?! Wie kommt es dann überhaupt zu dieser Doppelaussage?
Ich glaube, dass sie selbst den Zettel ausgefüllt hat.
1. macht ein Mitarbeiter nicht für sich selbst Kreuzchen hin, wo er ausfüllen muss
2. hätte ein Mitarbeiter den Platz für die Adresse besser einteilen können
3. sieht die Zimmer Nummer völlig anders aus. Diese Zahlen sind Links geneigt, die anderen leicht nach rechts. Die 8 in Zimmer Nummer ist unten abgerundet, alle 8 in Adresse, bzw Telefonnummern sind unten links eckig. Die 0 im Geburtsdatum ist unten angefangen, in der Zimmer Nummer oben usw.
Dagegen fällt mir auf, dass dies ein Linkshänder gewesen sein könnte, der den Zettel ausfüllte. Linkshänder fangen die 0 und das kleine a sowie alle bauchigen Buchstaben gerne auf der Grundlinie an.


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10.08.2019 um 16:56
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:so einfach geht das glaube ich nicht, muss man dann nicht auch Dokumente vorlegen, die das belegen ?

Wann ein Vermisster für tot erklärt werden kann, ist unterschiedlich. Näheres ergibt sich aus dem Verschollenheitsgesetz (VerschG). Hieraus ergibt sich erst einmal, dass Menschen unter 25 Jahren nicht für tot erklärt werden können. Anders sieht dies oberhalb dieser Altersgrenze aus. Hier muss der Betroffene normalerweise seit 10 Jahren als verschollen anzusehen sein.

Wo wird eine Todeserklärung beantragt?
Eine Todeserklärung wird normalerweise bei dem Amtsgericht beantragt, in dessen Bezirk der Vermisste zuletzt gewohnt hat. In diesem Fall prüft dieses Gericht von Amts wegen, ob die Voraussetzungen für die Todeserklärung vorliegen. Sofern es diese für gegeben hält, erklärt es den Verschollenen für tot.

beides Quelle:
https://www.juraforum.de/ratgeber/zivilrecht/wann-und-wie-kann-ein-vermisster-fuer-tot-erklaert-werden
@ Musikengel.
Da gebe ich dir recht. Ich denke daher auch nicht, dass eine gerichtliche Todeserklärung gewesen sein könnte. Viel zu aufwendig. Eher so etwas wie ein Gerücht. Damit Freunde und Familie nicht nach ihr Suchen.

Und vielleicht kommt J.F. nicht aus Deutschland.
Andere Länder - andere Gesetze. Hier z.B. aus Österreich:
Verfahrensablauf

Konnte der Körper der/des Toten nicht aufgefunden werden, sind jedoch die näheren Umstände des Todes bekannt, kann vor Gericht eine Beweisführung des Todes durchgeführt werden. Wenn der Tod etwa durch Zeugenaussagen bewiesen werden kann (z.B. jemand ertrinkt vor den Augen mehrerer Menschen, die Leiche wird jedoch nicht gefunden), bestimmt das Gericht den Todestag. Antragsberechtigt für eine Todeserklärung sind alle Personen, die ein rechtliches Interesse daran haben (z.B. Ehegatten, Kinder der Vermissten/des Vermissten).

Ist der Tod einer Person nicht mit Sicherheit beweisbar, hat sich diese jedoch zum Zeitpunkt ihres Verschwindens nachweislich in Lebensgefahr befunden (z.B. wenn diejenige/derjenige sich in einem Katastrophengebiet aufgehalten hat), kann eine Todeserklärung nach einem Jahr Abwesenheit ohne Nachricht beantragt werden.
HinweisHinweis

Wenn jemand nach einem Flugzeugabsturz verschollen ist, kann sie/er bereits nach drei Monaten für tot erklärt werden, im Falle eines Schiffsuntergangs nach sechs Monaten.

Als Todeszeitpunkt wird bei einer Todeserklärung üblicherweise der wahrscheinlichste Zeitpunkt des Ablebens bestimmt, meist also der Tag, an dem die Lebensgefahr begonnen hat.

Hat sich eine vermisste Person zum Zeitpunkt ihres Verschwindens nachweislich nicht im Bereich unmittelbarer Lebensgefahr befunden (z.B. in einem Katastrophengebiet), kann sie erst nach mehr als zehnjähriger nachrichtenloser Abwesenheit und nicht vor Erreichung des 25. Lebensjahres für tot erklärt werden.

https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesundheit_und_notfaelle/vermisst/1/Seite.2970052.html


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10.08.2019 um 17:03
Zitat von HathoraHathora schrieb:Und nun stell Dir vor, meine Eltern hätten mich Fabienne genannt und ich hätte einen Schweizer mit Nachnamen Dupret geheiratet. Muss ich deshalb französisch sprechen können?
Natürlich gibt es solche Konstellationen, sie erregen aber eine gewisse Aufmerksamkeit (ein Franzose würde Fabienne Dupret selbstverständlich auf Französisch ansprechen und stutzen, wenn sie nicht in derselben Sprache antwortet), und Aufmerksamkeit ist das Letzte, was man mit einer Tarnidentität erregen will.


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