JosephConrad schrieb:temporari schrieb:
Interessant. Ja, sie hat eine sehr schöne Schrift (ich entnehme den Beiträgen, dass sie den Großteil der Eintragungen im Anmeldeformular selbst gemacht hat).
Es gibt aber auch andere Argumente, die dagegen sprechen:
Bellaso schrieb am 29.11.2017:
2. Für falsch halte ich, dass sie selbst die belgische Adresse im Meldeformular eingetragen hat. Denn in derselben Handschrift ist die Zimmernummer eingetragen, was wohl nicht der Hotelgast macht.
Morny schrieb:JosephConrad schrieb:
Es gibt aber auch andere Argumente, die dagegen sprechen:
Dass der/die Rezeptionist/in die Daten eingetragen hat, macht auch für mich Sinn. Was allerdings dann fragwürdig wird ist die Tatsache, dass gleich zwei Mitarbeiter JF eingecheckt haben wollen
Laut VG (Zeugenaussage) und Film Dokument hat nur Anonsen JF eingescheckt. Supervisor Receptionnist E.T. Gjertsen stand "daneben" auf ihrem Supervisor Posten (was immer auch das Wort
daneben distanzmässig heissen mag). Wir können ja nur vermuten, nach dem Augenschein und dem gesunden (Hotel-) Menschenverstand urteilen.
d.h. für mich : Die Felder angekreuzt hat bestimmt nicht der Gast. Alle auszufüllenden Felder sind angekreuzt, das Feld der Zimmer Nr. nicht. Warum auch? Die 2805 hat die Person am Rezeptions Tresen eingeschrieben.
Die 4 Zahlen 2,8,0,5 der Zimmer Nr. sehen allesamt allen anderen angegebenen Zahlen unähnlich, es ist eine andere Schrift, jedenfalls nach meinem Urteil.
Hätte JF den Rezeptionist ihr A.Formular ausfüllen lassen, hätte es ein Frage-Antworten Intermezzo an der Rezeption gegeben. Was für JF gefährlich gewesen wäre. 1. Adresse frz. buchstabieren, evtll jedesmal 2x nachfragen (nervend) sodann 2. Anonsen hätte dann ebenfalls nach der Pass Nr gefragt. Hat er aber offensichtlich nicht.
JF hat das Formular ausgefüllt, was ja auch beim Einchecken ein normaler Vorgang ist.
VanDusen schrieb:Zur Erinnerung: Damals herrschte ein Generalstreik, an dem auch die Polizei und die Gerichtsmedizin beteiligt waren. JF oder ihr Mörder hätte sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um die norwegischen Ermittlungsbehörden auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Diesen Umstand sollte man immer im Hinterkopf behalten. Anonsen selbst sagte " wir mussten zusehen die wartenden Gäste so schnell wie möglich einzuquartieren. Gast aus Zimmer 2818 wunderte sich sogar dass sie überhaupt kein Anmeldeformular auszufüllen brauchte (sie hatte ganz sicher auch auf andere Art und Weise reserviert als JF, vermute ich). Ich weiss nicht wie lange dieser Streik dauerte, ob nur 1,2 Tage oder länger. Hat JF ihre Ankunft spontan vorverlegt weil sie ahnte (oder unterrichtet davon war) dass an dem Abend im Plaza niemand genau hinsehen würde.
Hathora schrieb:Ja.....Und dann stand auch noch das Pfingstwochenende bevor.
Was wollte JF allein in Oslo (wenn wir mal von Lois absehen), noch dazu vor einem solch wichtigen Feiertag. Wäre sie am Sonntag morgen (nach der 2tägigen Verlängerung) normal oder auch noch als Hochstaplerin (ohne zu zahlen) ausgecheckt dann hätten wir wohl nie von ihrem Aufenthalt im Plaza erfahren.
Aber das hat sie ja eben nicht. Erschossen mit einer grosskalibrigen kriminell manipulierten Waffe, alle ihre Angaben falsch, die Hälfte ihrer Kleider u.a. fehlen im Zimmer, do not disturb Schild hing draussen an ihrer Tür während fast 32 Stunden, zudem hatte sie offensichtlich ab Do.morgen bis Freitag morgen ihr Zimmer nicht benützt usw. Wo wir auch ansetzen, wir landen kurz danach in einer Sackgasse mit unseren oft gut durchdachten Szenarien.
TatzFatal schrieb:J.Hypolite schrieb:
JF stammt ganz sicher nicht aus Luxemburg, auch wenn man dort an einem Ort die selbe Postleitzahl vorfindet als in ihrem Plaza Anmeldezettel.
Woher weißt du das sie nicht etwa die letzten 10 Jahre vor ihrem Tod dort gelebt haben kann?
Du hättest Dich sicher dann an sie erinnert. Spass. Dennoch, laut Statistik besass Luxemburg 1995 ungefähr knapp über 400 000 Einwohner, davon 80 000 portugiesiche Landsleute, wenigstens 40 000 Italiener aus 3 Generationen u.a. Natürlich besagt das nichts.
Möglich wäre dass sie einige Monate, vllt noch knapp 2 Jahre in irgendeinem Zusammenhang mit dem damals wütenden Jugoslawien Krieg in Luxemburg on and off weilte. Diplomatentochter, Offizierstochter, Kurier...Das wäre evtll eine Spur.
Interessant wäre, dies der vollständigkeitshalber wenn Du ihren Fall mit Photo in einer luxemburgischen Tageszeitung publizieren lassen würdest.